Landschaften

  • Es wundert mich gerade, dass ich nichts dazu gefunden habe, dabei ist es doch etwas, über dass sich jeder Weltenerfinder wohl oder übel gedanken machen muss.


    Also, ich habe mich gefragt, was Weltenbastler für Landschaften verwenden, wenn sie eine Welt erstellen. Dabei muss es nichts realistisches sein, sondern einfach betandtteil der Welt sein. Ich habe schon etliche Forschung in diese Richtjng betrieben (also ich habe mein Hobby ausgelebt und Fantasy Literatur gelesen : ) ) und bin auf folgende Ergebnisse gekommen.


    Es gibt zwei Arten, wie Landschaften aufgebaut werden: Entwerder realistisch und an der Erde orientiert, wo dann bestimmte Klimazonen verwendet werden. Oder aber, was mich eher interessiert, nach den Haupteigenschaften von Landschaften. Dabei liste ich das auf, zu welchem Ergebnis ich kam (oder was ich in meiner Welt verwende und es auch in vielen anderen Welten wohl gibt):


    Gebirge
    Ebene/Steppe
    Wüste
    Eiswüste
    Wald
    Dschungel
    Inselwelt (meist als Dschungel oder meriteran angehaucht)
    Wüste
    Sümpfe
    Ödnis (mit Vulkan)



    Danebe gibt es dann exotische Landschaften:


    Schattenreich - häufig auch mit Ödnis gleichgesetzt
    Himmelsreich
    Untergrund
    Unterseeisches Land
    ein stürmisches Land
    und asiatisch angehauchtes Land



    Ich habe mir für meine Welt eben auch noch ein paar andere Landschaften ausgedacht. So habe ich eine Salzebene eingebaut und mir mein Untergrund mit einem kristalllandschaft und einer Metalllandschaft verziert.


    Ich selber habe all die eben erwähnten Landschaften eingebracht, wenn auch mit abwandlungen. So habe ich zum Beispiel zwei Sümpfe, die sich doch unterscheiden - während der eine eher einer feuchten Ödnis gleichen soll, so ist der andere Sumpf eine voll leben überquellende Landschaft. Besonders die Insellandschaft lässt sich auch sehr schön ausbauen, was mir bislang aber nicht zur vollen Zufriedenheit gelang. Wenn man das ganze mal mit der Erde vergleicht, erkennt man, dass man wirklich noch große Varietät finden kann.


    Also, das sind meine Gedanken. Ich habe sie jetzt euch mal mitgeteilt, weil ich denke, dass es auch andere gibt, die sich darüber Gedanken gemacht haben, also fühlt euch berufen mal was mitzuteilen - ob ihr jetzt auf eine realistische Darstellung pocht oder nicht : )



    Wo ein Waldgott steht wächst grünes Gras,
    wo ein Waldgott ruht, sprießen Wälder,
    wo ein Waldgott weint, entstehen Sümpfe,
    wo ein Waldgott blutet, ist das Land geheiligt
    und wo ein Waldgott stirbt, wird leben sein.

  • Irgendwie haben es dir die Wüsten angetan. :lol: Würde nicht ein Punkt reichen, z.B.: Wüsten (Sand-, Stein-, Eis-, etc.) ?
    Imho gehört -Unterirdisch- durchaus zu den "normalen" Örtlichkeiten, sprich Höhlen jedweder Art. Ausgetrocknete unterirdische Flüsse, Lavatunnel, usw.
    Weitet man es auf die SF aus, drängen sich noch weitere Landschaften auf.



    Schattenreiche gibt es Viele. Meine erste Assoziation dazu war eine parallele Geisterwelt. Die Lebenden sehen, jedoch i.d.R. nicht auf sie einwirken können.
    Zu "stürmischem Land" passt dann aber auch das "Land der absoluten Stille". Und über dem Himmelsreich ein Sternenreich? Die oder eine Hölle? Wenn Himmelsreich (Luft), Unterseeisch (Wasser) und Untergrund (Erde), dann auch Feuerreich?
    Traumreich? Albtraumreich?
    Spirituelles Reich?
    Reich der Harmonie versus Chaosreich / Reich der niederen Instinkte?
    Spätestens mit dem "asiatisch angehauchten Land" betrittst du die Gefilde der Kulturen, abseits der unberührten Landschaften.

  • Irgendwie hab ich den Eindruck, da möchte jemand Schubladen für Landschaften anlegen ;) .


    Ich bemühe mich in der Regel, meine Landschaftformen (Topographie, Vegetation, Klima, Fauna) an vergleichbare irdische anzulehnen. Dabei gibt es natürlich zwischen Wald und Wald und Wüste und Wüste mitunter himmelweite Unterschiede.


    Hin und wieder gibt es aber auch definitive Ausnahmen. Ein Beispeil ist das Tal von Tagras Dralor, in dem Baumgroße Gräser und Blumen wachsen, die von ebenso großen Insekten bewohnt werden. Menschen gibt es dort auch, die haben sich entsprechend angepasst und halten Schmetterlingsraupen als Nutztiere anstelle von Schafen.


    Eine "Unterwelt" gibt es auf Eya ebenfalls. Allerdings ist es keine Geisterwelt, sondern eine Höhlenwelt. Die Energiequelle sind Sternfragmente und Flora und Fauna haben sich entsprechend angepasst. Die Blätter der meisten Pflanzen sind eher bläulich - schwärzlich und die meisten Tiere sind eher Jurassic-Park-mäßig.


    In NiMa schaut es ganz anders aus. Da findet sich wirklich alles an irdischen und außerirdischen Landschaften auf Planeten und Asteroiden.


    Fazit: Ich denke, es hängt stark davon ab, welche Stimmung du erzeugen willst, wie du deine Landschaften wählst.

  • Hihi, Wüsten tendieren bei mir auch, groß zu sein. Meine alte Version von Sirena hatte um 2004 herum mal einen Wüstenanteil von geschätzten 85% der Landoberfläche, plus noch ein paar riesige Eiswüsten. ;D Teenager und Superlative halt.


    -
    [Rest des Beitrags in die Allerwelts-Version dieses Threads verschoben]

  • Bei meiner Weltkarte habe ich mich stur an den Klimazonen in meinem alten Geographiebuch orientiert, das sind ca. 15 verschiedene. Bei näheren Ansichten unterscheide ich auch zwischen Ebenen, Hügelland und Hochgebirge. Wenn ich dann noch näher rangehe, kennzeichne ich Wald, Strand, Sumpf, Berge, Steppe, ggf. Wüste (bis jetzt habe allerdings von keiner Wüstenregion eine genauere Karte) und "Kulturland"(Siedlungen, Felder etc.). Ganz zufrieden bin ich zwar nicht mit dem System, aber das meiste kann ich damit schon darstellen.

    Und manchmal, manchmal, reimt sich irgendwas auf "od"


    Unterschätzen Sie niemals das dramaturgische Potential eines Kopfbahnhofes!


  • Öhm... das ich Wüsten doppelt habe ist ein Versehen gewesen : ) Aber für mich sind Wüsten udn Eiswüsten was anderes... die Schneelandschaft ist doch schon ein ausschlaggebender Fakt : )


    Irgendwie hab ich den Eindruck, da möchte jemand Schubladen für Landschaften anlegen .


    Hehe - mich hat es nur mal interessiert, wie andere an die Sache Landschaften rangehen, da ich mich selber schon lange damit beschäftigt habe. Ich lasse mich gerne inspirieren, aber darum ging es mir jetzt nicht ; )
    Aber ich tendiere generell dazu, immer alles zu sortieren : )


    Ich bemühe mich in der Regel, meine Landschaftformen (Topographie, Vegetation, Klima, Fauna) an vergleichbare irdische anzulehnen. Dabei gibt es natürlich zwischen Wald und Wald und Wüste und Wüste mitunter himmelweite Unterschiede.


    Ja, das ist auf alle Fälle gut. Aber ich denke, wenn man nicht den Anspruch auf einen erdähnlichen Realismus legt, dann kann man sich von dem inspirieren lassen, muss es aber nicht bis zur Spitze treiben. Ich finde aber eine andere Anordnung interessanter. Und wenn man mal ehrlich ist, findet man die von mir aufgezeigten klassischen Landschaften ebenfalls auf der Erde - nur typisch verteilt - das muss bei Fantasy ja nicht immer sein.


    Ich habe auch mal überlegt, eine Landschaft einzubinden, die von einem Meteroiteneinschlag herrührt. Dort definiert sich die Landschaft eben durch eine gänzlich Weltfremde Vegetation - wie sie aber ausschaut.



    Wo ein Waldgott steht wächst grünes Gras,
    wo ein Waldgott ruht, sprießen Wälder,
    wo ein Waldgott weint, entstehen Sümpfe,
    wo ein Waldgott blutet, ist das Land geheiligt
    und wo ein Waldgott stirbt, wird leben sein.

  • Quote

    Vyserhad schrieb:
    eine Landschaft einzubinden, die von einem Meteroiteneinschlag herrührt. Dort definiert sich die Landschaft eben durch eine gänzlich Weltfremde Vegetation - wie sie aber ausschaut.

    Landschaften, die durch einen Meteoriteneinschlag entstanden sind, gibt es auch hier auf der Erde, das Nördlinger Ries zum Beispiel. Allerdings ist die Vegetation dort nicht weltfremd, d.h. du müßtest da vermutlich noch Zusatzfaktoren mit hineinbasteln. Je nachdem wie ISSO es sein soll. ;)
    Es gibt Theorien dass Leben zwischen den Welten durch ins All geschleuderte Trümmer übertragen werden kann, die Frage ist nur wie sich ein paar evtl. überlebende Bakterien gegen die bestehende Flora und Fauna eines bereits mit Leben bedeckten Planeten behaupten könnten, die von allen Seiten wieder in das Einschlaggebiet eindringt.

  • Das sollte eigentlich gar nicjt so schwierig sein, wenn die Bakterien recht resistenz sind. Dann haben sie nämlich keine natürlichen Feinde - und damit können sie sich wunderbar verbreiten und vielleicht sogar aggressiv gegen die Flora und Fauna vorgehen und sie ändern!


    Also, das ist das, was ich mir vorstellen kann - aber dass würde dann eigentlich auch auf die Gesamte Welt Einfluss nehmen - dafür bräuchte es dann wohl noch Mechanismen, dies zu verhindern.



    Wo ein Waldgott steht wächst grünes Gras,
    wo ein Waldgott ruht, sprießen Wälder,
    wo ein Waldgott weint, entstehen Sümpfe,
    wo ein Waldgott blutet, ist das Land geheiligt
    und wo ein Waldgott stirbt, wird leben sein.

  • In den ersten Wochen nach Beginn eines Impaktwinters wird die Pflanzenwelt sehr aktiv ... %-) Die normale Flora stirbt ab und allenthalben sieht man einen dicken weißen Pilzteppich, der alles bedeckt.


    Das Szenario mit den eingeschleppten Bakterien würde ggf. zu einer sogenannten Schattenbiosphäre führen.



    Ich weiß Vyserhad, Wüste möchtest du gerne von Eiswüste getrennt sehen. Lass mich mein vorheriges Beispiel noch weiter ausbauen. Vielleicht wird dann klarer, warum ich das anders sehe:


    Wüste (Eis, Sand, Stein, Vakuum, Lava, Schlacke, Wasser, Eiswüste mit Methanseen wie auf Titan, Regolith, ...)

  • Was ist eine Schattenbiosphäre?


    Und ja, ich weiß selber dass man Auch Eiswüsten zu Wüsten sagt. Das merkmal einer Wüste ist ja auch die geringe bis kaum vorhandene Vegatation, aber es besteht ein Unterschied, ob es wegen Kälte oder Hitze dazu kam.
    Man kann bestimmt auch feuchte Gebiete sich vorstellen, wo es keineVegetation gibt, sozusagen ein lebloser Sumpf.


    Das bringt aber die Frage auf, woran man Landschaften unterschieden möchte? Ich denke, ein guter Schritt ist es, nach Eigenschaften, die eine Landschaft annimmt. Man kann die Vegetation nehmen, aber dann muss man immer noch ehe eine weitere Unterscheidung nehmen.
    Die Geografie unterschiedet auch oft durch typische Böden. Aber das wiederum ist nicht unbedingt auffällig...



    Wo ein Waldgott steht wächst grünes Gras,
    wo ein Waldgott ruht, sprießen Wälder,
    wo ein Waldgott weint, entstehen Sümpfe,
    wo ein Waldgott blutet, ist das Land geheiligt
    und wo ein Waldgott stirbt, wird leben sein.

  • Man muss generell mehrere Faktoren einbeziehen, wenn man die Landschaften unterscheiden will und die Vegetation ist definitiv das auffälligste Merkmal. Boden und Klima sind aber definitiv auch wichtig. Dazu kann man auch noch die Atmosphäre einbeziehen, wenn das in der Welt unterscheidend sein kann.


    Vegetation
    - Vegetationsmenge/-dichte: kaum/keine (Wüste) <-> viel (Dschungel)
    - Vegetationshöhe (falls vorhanden): hoch (z.B. Bäume), <-> niedrig (z.B. Moos)
    - Art/Farbe der Vegetation


    Boden
    - Bodenhärte: hart (Fels) <-> weich (Schlick) ; (Sand und Geröll sind irgendwo dazwischen einzuordnen)
    - Wassergehalt: trocken (Trockenwüste) <-> nass (Aue)
    - Nährstoffgehalt: viel (Humus) <-> wenig (Sandwüste)


    Klima
    - Durchschnittstemperatur: kalt (Pole) <-> heiß (Äquator)
    - Temperaturschwankung: viel (z.B. Sahara) <-> wenig
    - Niederschlag: viel (Wuppertal ;D ) <-> wenig (Wüste)

  • Da passt eine Frage rein. Als ich Issoys Schlammwüste bastelte, bin ich auf eine merkwürdige "Wüsten"-Form gestoßen, über die es im Netz irgendwie keine brauchbare Erklärung gibt.


    Hat jemand eine Ahnung, wie die Lençóis Maranhenses funktioniert? Eine "Wüste" in einer eigentlich nicht trockenen Gegend (Brasilien), in der sich regelmäßig Regenwasserseen bilden?


  • Wanderdünen? Starker Wind? Erinnert an die Dünen der Nordseeinseln. Auf der Insel Amrum (NF) wird beständig Sand angespült, so dass die Dünenlandschaft langsam aber beständig wächst. (Sylt wird dafür kleiner. :diablo: ) Eventuell trifft dies an diesem Küstenabschnitt Brasiliens ebenfalls zu. :kopfkratz:

  • Das scheint mir tatsächlich eine extreme Art der Wanderdünen zu sein. Die größte Wanderdüne Europas (Polen) ist aber mit 2km ins Landesinnere nur ein kleiner Abklatsch ;)

  • Ich glaube Brasilien verbindet man immer mit den Amazonas - und da gibt es Regenwald.


    Wenn ich mir so die geografische Einteilung von Klimazonen anschaue, dann gehen sie eindeutig von einer Mischung zwischen Vegetation und Temperatur und die vorandene Feuchtigkeit (in Zusammenhang mit Niederschlag?) aus. Obwohl der Boden auch sehr wichtig ist (im anderen Thread kommt der Mineralgehalt der Böden ganz häufig vor), so stellt das doch scheinbar die Grundlage dar, weil man mit diesen beiden Eigenschaften wirklich viel überblicken kann.



    Wo ein Waldgott steht wächst grünes Gras,
    wo ein Waldgott ruht, sprießen Wälder,
    wo ein Waldgott weint, entstehen Sümpfe,
    wo ein Waldgott blutet, ist das Land geheiligt
    und wo ein Waldgott stirbt, wird leben sein.

  • Was mir an Landschaftsformen noch einfallen würde wären


    Tundra und Taiga
    Wattenmeer
    evtl. große Flachmeere.


    Ich persönlich versuche möglichst realistische Landschaften zu gebrauchen und die auch vernünftig zu verteilen. Andererseits möchte ich auf meinen Planeten auch Landschaften haben die es so auf der Erde überhaupt nicht gibt. Mir fällt aber schwer mir was auszudenken. Was mir normalerweise nicht gefällt sind diese Planeten die aus nur einer Landschaft bestehen.

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