Hexa- und Oktopoden

  • Anknüpfend an die Spekulation über das Hochstemmen des Eigengewichtes im Wasser zwecks besserem Erreichen von Nahrung:
    ...
    also beispielsweise 25% höhere Schwerkraft und 25% weniger Salz im Wasser macht grob 50% Differenz, die gestemmt werden müssen.

    Kann an der nächtlichen Stund liegen, doch wie soll sich ein geringerer Salzgehalt des Meeres negativ bemerkbar machen, wenn ein maritimer Bewohner dieses Element verlässt. :kopfkratz:

  • es ging mir um die Vorstufe noch im Meer bei den Vor-Fischartigen: Ausbildung von 3 Paar Flossen statt 2 Paar Flossen, um vom Bodenhafter zum freien Fortbewegen zu kommen und zum Fisch zu werden.

  • Zudem haben wir beim SF Stammtisch gestern überlegt, wie das Skelett "unsereins" mit einem weiteren Paar Beine aussehen könnte. Ein Paar Hüftpfannen oder Schultergelenke in Höhe des unteren Bruskorbes erschien uns irgendwie ... seltsam.


    Das habe ich mit einem breiteren Oberkörper, bzw. durch einen insgesamt mehr gestreckten Körper gelöst. Für eine wirklich menschenähnliche Statur ergibt sich das Problem der Schulterblätter, da die meiner Vorstellung nach irgendwie "aneinanderreiben" müssten.
    Um bei den Armen von Humanoiden zu bleiben: Du könntest die Oberarme sich eine gemeinsame Schulterpfanne teilen lassen. Die Spaltung beträfe dann nicht die Unterarme (was mit Elle und Speiche ja halbwegs plausibel machbar wäre), sondern die Oberarme. Auf Kosten der Beweglichkeit eben.


    Zugegeben handle ich meine Vielbeiner aber doch mit etwas ISSO in Form eines Kometen: Ein alternativer, älterer (vielleicht unausgereifter) Evolutionsstrang, der eben auf mehr als vier Beinen beruht, überlebte parallel zur Vierbeiner-Evolution. Ich zieh dieses Thema allerdings auch durch, heißt Vertreter gibt es bei Fischen, Reptilien, etc.


    Die Verbannung von Wirbellosen kann ich dabei aber nicht verstehen: Was spricht dagegen, dass Mutter Natur den Insekten ein Innenskelett spendiert und sie sich weiter anpassen? Die Größe eines Exoskeletts ist bekanntlich durch Gewicht/Atmung beschränkt. Wenn nun aber das Nahrungsangebot steigt oder eine steigende Größe neue Nahrungsquellen erschließt und Fressfeinde verdrängt, könnten Insekten sich dazu entschließen, eben zu einer vollkommen neuen Gattung zu mutieren.


    Als Inspiration: Keshtarn beherbergt eine Mischung aus Reptilien und Insekten, bzw. auch Fischen und Insekten.

  • Zitat

    Die Ausgangsbasis sind [...] Fische, die irgendwann einmal an Land gekrochen kamen. Nun haben Fische aber nur die Voraussetzungen für 4 Beine über die Brust- und Afterflosse, während die Schwanzflosse [...] sich eher in einen Schwanz weiterentwickelt hat:


    Jetzt ist also der Ausgangspunkt für die Frage und somit für die Überlegung, warum ein Fisch ein oder sogar zwei weitere Lenkflossenpaare ausbilden sollte/könnte/wollte?

    Möglicherweise brauchst du keine 2 weiteren Lenkflossenpaare. Die Schwanzflosse muss sich ja nicht zum Schwanz weiterentwickelt haben.


    Stell dir einen aalähnlichen Fisch vor der mit Flossen über den Boden schwimmt/wandert; evtl. auch teilweise ausserhalb des Wassers, weil es da noch keine Fressfeinde gibt. Evtl. ernährt sich der Aal von Beeren die vom Flussufer in das Wasser fallen. Irgendwann wuchten sich manche kurzfristig aus dem Wasser um die Beeren von den Ästen zu pflücken. Und irgendwann stützen sich die Aale mit den Afterflossen und der Schwanzflosse am Boden ab um stehen zu können. Den Rest des Körpers wuchten sie wie vorher auch aus dem Wasser raus und können jetzt länger oben bleiben um die Beeren zu pflücken. Dann können die Brustflossen evtl. eingesetzt werden um die Äste festzuhalten oder runterzuziehen. Dann werden sich die Schwanzflosse und die Afterflossen zu Beinen entwickeln und die Brustflossen zu Händen.


    Wenn die in Mangroven leben könnten die auch irgendwann das Wasser verlassen und sich raupenartig über die Baumwurzeln bewegen. Mit vier Hinterbeinen hat man dann einen besseren Stand als mit zwei. Jedenfalls wenn man einen langen Vorderkörper hat mit dem man sich weit vorbeugt.


    Bei späteren Weidetieren könnte das den Vorteil haben, das sie wie bisher auf vier Beinen laufen können aber jetzt zum Fressen nicht mehr mit dem Kopf runtermüssen. Die Arme können jetzt das Gras abrupfen und der Kopf bleibt oben und sucht nach Feinden.

  • *abstaub*


    Lustig: Diese Frage habe ich mir nach 10 Jahren wiedergestellt - und vergessen, dass ich sie gestellt hatte. ;D%-):weissnicht:


    Aber ich wollte mich auf diese Weg nochmal für alle Antworten bedanken. :agree:

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