Ich weiß nicht, ob die Themaüberschrift so gut das aussagt, über das ich mir schon seit Tagen den Kopf zerbreche. Daher versuche ich es mal zu erklären.
Die Thematik der Besiedlung einer neuen Welt interessiert mich zur Zeit brennend. Die Frage, die ich mir nur damit zur Zeit stelle ist aber weniger wirtschaftlicher oder organisatiorischer Natur, sondern eher kultureller, gesellschaftlicher und philosphischer. Es geht nämlich darum, was passieren würde, wenn eine sehr hoch entwickelte SF-Kultur sich einen Planeten als neue Heimat ausgesucht hätte, der aber schon von einer primitiveren bzw. anders entwickelten Kultur, die man als ehestes als Fantasy-Genre betrachten könnte. So zusagen "Mass Effect trifft Dragon Age".
Meine Ausgangssituation ist folgenden:
Die Neuankömmlinge - genauer gesagt, Erdlinge - sind mit einer riesigen Arche gekommen und stehen sozusagen mit dem Rücken zur Wand, denn sie können nicht mehr zurück. Von dem Besiedlungserfolg hängt das Überleben ihrer Zivilisation ab. Man ging vor der Landung zudem davon aus, dass die Welt zwar erdähnlich ist, doch die Tatsache, dass sie auch besiedelt ist, wurde erst viel zu spät erkannt. Man ging also von einer bewohnbaren, aber unbesiedelten Welt mit normalen, erdähnlichen Verhältnissen aus.
Das Techlevel der Flüchtlinge ist sehr hoch: Nanotechnik, Kybernetik, Automatisierung, Klonen, Replikatoren, Universalübersetzer, usw. Wichtig ist noch, dass sie beim Landungsvorgang - nennen wir es mal so - von einem Fettnapf zum nächsten gehüpft sind und sich ein wenig aufgeführt haben, wie ein Elefant im Porzellanladen. Sprich: Es ging einiges bei den Ureinwohnern zu Bruch.
Die Landung verlief daher nicht 100%ig glatt. Die Arche ist definitiv nicht mehr startbar und die Ureinwohner betrachten die Neuankömmlinge zu einem gewissen Teil als Aliens, Dämonen oder Sendboten der Götter und sind zum Teil für die eher absturzartige Landung des Schiffes verantwortlich. Das Techlevel der Ureinwohner liegt irgendwo zwischen Antike und Mittelalter, vermischt mit einer ordentlichen Ladung Magie. Und es gibt unterschiedliche Spezien.
Die Fragen, die ich mir nun stelle sind:
Vor welchen Anfangsschwierigkeiten stehen die Neuankömmlinge mit den Ureinwohnern?
Welche Verhältnisse zwischen den beiden Gruppen könnten entstehen?
Welche Philosophien unter den Neuankömmlingen könnten im Bezug auf der neuen Welt und auf die Ureinwohner entwickeln?
Wie würden die neuen Aspekte der neuen Heimat, wie z.B. das Vorhandensein mystischer Energien, sprich Magie, auf das Weltbild der Neuankömmlinge auswirken?
Ich suche Optionen, keine fixen Antworten. Ein paar sind schon in meinem Kopf, aber irgendwie glaube ich, dass es noch mehr geben könnte. Allerdings will ich jetzt keine Vorbelastungen haben bzw. nicht noch mehr spoilern, als ich ohnehin schon getan habe, sondern freue mich einfach nur auf ein kleines Brainstorming.