Da Science-Fiction Welten wie DAST mit verschiedensten Begriffen, Technologien und anderen ungewohnten Dingen aufwarten, möchte ich peu à peu bestimmte Elemente des Sternenrings zur Diskussion stellen. Dabei gehe ich davon aus, dass Kryostasekapseln, Maser, Fusionsreaktoren u.ä. hinlänglich in Romanen und Filmen beschrieben wurden. Mir schweben somit eher solche Entwicklungen vor, wie zum Beispiel:
- Indi (unentbehrliches Multifunktions-Tool)
- Nanoplast + Nako (Materialien)
- Sios-Antriebe und DVD-Sensoren
- Denkstrukturen und Emotionen der höheren künstlichen Intelligenzen
(Vorstellung der KIPs, Bioroiden, SimulKIs und K.I.-Gesetze siehe Intelligente Spezies) - Mathusi (Kunstart)
- Admantit
- Datenkristalle
- Energie-Dämpfungsfeld
- T.O.T.
- A.R.D.s und WIKIs
- M.R.5
- Medizinische Symbionten
- Biologische Raumschiffe der Danmeer und Sheloi
- Ernährung
Beginnen möchte ich mit dem alltäglichsten Gegenstand auf zivilisierten Planeten, der aus dem ‘normalen‘ zivilisierten Leben nicht mehr wegzudenken ist.
"Indi" (Individueller personalisierter Computer)
Der IPC oder auch Ipci, wie er gelegentlich noch genannt wird, ähnelt äußerlich einem breiten Armband. Er stellt die logische Weiterentwicklung unserer heutigen Technologien und Anwendungsansprüche dar. Dieser Multifunktionsgegenstand vereint in sich einen eigenständigen PC mit Online-Zugangsmöglichkeit zum ‘Netz‘, Telekommunikation im Sinne eines Bildtelefons (wahlweise über eine Art Display oder integrierten Wand-Projektor), Lichtquelle, Personalausweis, medizinische Akte und Bankkarte / digitaler Geldspeicher. Soweit die standardmäßigen Aufgabengebiete dieses Gerätes.
Für speziellere Bedürfnisse sind optionale Erweiterungen möglich, wie z.B. erweiterter Biomonitor (Überwachung der Lebenszeichen mit der Option bei kritischen Werten automatisch medizinische Hilfe anzufordern), einem Lesegerät für Datenkristalle, Holoprojektor für ein begrenztes holographisches 2D-Display, spezieller Übersetzungs-Erweiterung für Kommunikation mit anderen Spezies, Funkkommunikator für Aufenthalte in der Wildnis oder unterentwickelte Planeten (Telekommunikation verläuft ansonsten über die jeweiligen lokalen ‘Netze‘.), Strahlungsdetektor usw.
Durch diese hinzugefügten Funktionen verbreitern sich Indis allerdings, so dass manche Geräte mehr einer Unterarmpanzerung ähneln, als einem Armreif. Ebenso kann dieser Eindruck entstehen, wenn man es mit einem Indi einer noch etwas rückständigen Welt zu tun hat. Meist wirken sie dann zudem klobiger als gewöhnliche Indis.
Indis sind natürlich abnehmbar, doch verfügen sie in dem Fall zur Sicherheit nur noch über stark eingeschränkte Funktionalität. (Angabe des Besitzers, Weckfunktionen, Notruf u.ä.) Der vollständige Zugang wird nur gewährt bei Kontakt mit lebendem Gewebe mit passender DNA (u.a. Schweiß) und Knochenstruktur. Sie sind allerdings so ausgelegt, dass man sie auch am anderen Arm anlegen kann.
Die Steuerung verläuft über verbale Kommandos (Indis antworten dann i.d.R. ebenfalls verbal), taktil über Berührung des Armbands (je nach Modell und persönlichen Vorlieben zur Aktivierung mit punktuellen Vertiefungen oder erhabenen Punkten versehen), virtuell durch ‘Berührung‘ des optionalen 2D-Holodisplays oder gar Augenbewegung bei vorhandener entsprechender Erweiterung im Auge. Auch lässt sich der Zustand mancher Implantate über ein Indi abfragen – sofern man über solche ‘Erweiterungen‘ verfügt.
Indis verfügen über verschiedene Möglichkeiten sich mitzuteilen. Eingestellte Alarm- oder Weckfunktionen umfassen akustische Signale (Töne, verbale Nachricht), Vibrationen, Lichteffekte, sehr leichte Stromstöße oder bei Augenimplantaten/Kontaktlinsen per blinkenden Textnachrichten. Oder indem sie auf externe Geräte zugreifen (Bildschirme, Head-up-Displays z.B. in Helmen usw.).
Da Indis vollwertige PCs darstellen, existieren in vielen privaten Haushalten keine weiteren leistungsstarken Computer. Allenfalls in größeren Häusern, oder wo Wert auf Zweitsysteme gelegt werden, finden sich zusätzliche Rechner zur Steuerung + Überwachung des Haushalts. Somit ist ein Indi der reguläre Zugang zum Datennetz (quasi Internet). Allerdings greift man im häuslichen Rahmen gerne auf Wandbildschirme zu, auf die man über Indis bequem zugreifen kann, für eine angenehmere Darstellung von Daten + Bildern.
Es existieren verschiedene Möglichkeiten der Einstellung der Privatsphäre. Die Grundeinstellung ist ‘Öffentlich‘, d.h. dass das Indi durchgehend mit dem Netz verbunden ist. Die Position des Trägers ist unverschlüsselt und man steht Anrufen gegenüber offen.
In der Einstellung ‘Privat‘ dürfen nur ausgewählte Personen den Träger direkt kontaktieren, die Positionsweitergabe wird nur explizit erlaubten Personen gestattet. D.h. das diese Personenkreise keineswegs identisch sein müssen. Umgekehrt vermag man natürlich weiterhin uneingeschränkt andere ‘öffentliche‘ Indis zu kontaktieren. Offiziellen Sicherheitsorganen (Polizei) und einer überwachenden S+S K.I. (Service- und Sicherheits-K.I.) oder KIP ist es weiterhin möglich die Ortsinformationen zu nutzen. Natürlich nur im Rahmen ihrer Tätigkeiten, weshalb eine der Hürden durch ‘menschlichen‘ Missbrauch die K.I.s selbst darstellen.
Kurzmitteilungen (Texte, Tonaufnahmen, Videos) sind in der ‘Privat‘-Einstellung ebenfalls begrenzt, da eine direkte Filterung vorgenommen wird. D.h. dass man direkt Kontakte benennt, welche man i.d.R. selbst zuweilen kontaktierte.
Die Untereinstellung ‘Ruhe‘ steht stellvertretend für unser heutzutage in Chats genutztes ‘dnd‘. Sie findet sowohl in den Einstellungen ‘Öffentlich‘ wie ‘Privat‘ Verwendung. D.h. Anrufer und Absender von Kurzmitteilungen erhalten eine Nachricht, dass der Empfänger gerade nicht gestört werden will. Natürlich mit der Option das der Indi-Inhaber seinen ‘Ruhe‘-Modus konkretisiert (z.B. „Hatte Nachtdienst“, „Mache gerade Sport“, „Zweisamkeit“ u.ä.). Somit kann man vorher bereits abschätzen, ob man denjenigen tatsächlich stören will. Oder aber auch, dass eine Reaktion auf eine Kurzmitteilung durchaus dauern könnte.
Die letztmögliche Einstellung ist ‘Offline‘, sofern man die komplette Abschaltung eines Indis außer Acht lässt. Dadurch wird es dem Gerät untersagt jedwede Signale zu empfangen oder selbst abzugeben. Diese Möglichkeit ist legal und steht jeder mündigen Person frei, wird aber meist nur von paranoiden Individuen genutzt. Oder selbstredend von Personen mit zweifelhaften Absichten (Kriminelle, Fremdgeher, u.ä.).