[WBO 2017] Nachbesprechung

  • Dies ist der Thread zur Nachbesprechung der WBO 2017, und bevor ich mir jetzt einen abformuliere, zitiere ich lieber Vinni aus dem letztjährigen Thread, die sehr schön beschrieben hat, wie dieser Thread funktioniert:


    Ich lege dann mal los:


    Kategorie: Städtisches Wahrzeichen
    Beitrag: Die Kalunirugun
    Ehana fragt Sturmi (Teilnehmer > Jury)


    In Vinnis Einleitungspost steht, dass Juroren keinen Rechtfertigungsdruck verspüren sollen, daher erwarte ich hier auch keine solche. Ich würde nur gern meine Gedanken beschreiben, die ich eben angesichts der Wertung von 1 Punkt im Bereich "Originalität" hatte.


    Im Beitragstext kritisiert wurde, dass die Protagonisten nicht "sagenhaft" genug wären. Gut, darüber mag man sicher streiten - gerade wenn man ein Faible fürs Basteln von Sagen hat (was ich absolut nicht habe) oder Welten mit höherem Magie-/Übernatürlichkeitslevel bebastelt, mag man die Dinge anders und auch kritischer beurteilen und ich habe überhaupt kein Problem damit, wenn dieser Beitrag als nicht "sagenhaft" genug empfunden wird. Allerdings wäre das nach meinem Empfinden ein Fall von Vorgabentreue ("sagenhaft" kam da nur mit einem Wort vor - wir befinden uns mitnichten in einer Kategorie, die nach übernatürlichen / außerweltlichen Phänomenen schreit), und da es sich um nur einen Aspekt von vielen in der Aufgabenstellung handelt, hätte ich in der Situation allenfalls 1-2 Punkte abgezogen ... Das hier soll auch kein Punkteschachern sein (die Punkte sind, wie in Vinnis Anleitungspost beschrieben, ohnehin fix) - es bereitet mir nur echte Schwierigkeiten zu verstehen, wieso dieser Beitrag die Originalität 1 "verdient" haben soll, denn darunter würde ich allenfalls Dinge wie "Herr der Ringe 1:1, nur mit leicht abgewandelten Namen" ziehen. So habe ich den Eindruck, dass der 1 Punkt für das Ausmaß steht, in dem die Protagonisten laut dem Bewertungstext gegenüber ihren Mitmenschen herausragen, also die Originalität / Einzigartigkeit der Charaktere, nicht des Gesamtbeitrags.

  • Danke fürs Aufmachen des Threads, Ehana :)


    Ich geh bei mir mal der Reihe nach durch:


    Kategorie: Lebewesen
    Beitrag: Die Fächerkoralle
    Vinni erläutert der Jury (Teilnehmer > Jury)


    Ich finde die einzelnen Lebewesen (Polypen) schon sehr klein, auch wenn sie in ihrer Kolonie dann größere Dinge bilden. Aber das mag haarspalterische Definitionsfrage sein. Und dass die Bevölkerung nicht so groß war, sondern bloß die Floßbesatzung, tja... die Aufgabenstellung sagte nix davon, wie groß und bedeutsam die Bevölkerung sein muss :pfeif:


    Ich versteh die Sortierung der Plätze nicht ganz, da kann Ly vielleicht noch mal was zu sagen. Etwas heftig finde ich die 5 Punkte Abzug Originalität von Thalak, aber letztendlich ist da auch viel Geschmackssache.


    Kategorie: Lokale Persönlichkeit
    Beitrag: Mero I.
    Vinni erläutert der Jury (Teilnehmer > Jury)


    Also mich erheiterte die Reichsbürgeridee, auch wenn es vielleicht nicht so originell war. ;D


    Kategorie: Mythologie
    Beitrag: Yashas Flöte
    Vinni erläutert der Jury (Teilnehmer > Jury)


    Vysershad fand, die Glaubwürdigkeit leidet durch den sexuellen Bezug, der vorher nicht genannt wurde. - Ich, die mit Tanahareni vertraut bin, finde natürlich, dass schon im Mythos sexuelle Anspielungen vorkommen. Ansonsten fand ich den letzten Absatz eben gerade deshalb passend, den Lesern dahingehend die Augen zu öffnen. [Blockierte Grafik: http://www.weltenbastler.net/BB4/upload/wcf/images/smilies/lol.gif] Ich hatte schon die Hoffnung, dass dann beim nächsten Drüberlesen oder Draufschauen der Gedanke "Ja, klar, Yashas Flöte" kommt. Keine Ahnung, ob das geklappt hat.


    Kategorie: Sport & Spiel
    Beitrag: Schildkrötenspiel
    Vinni erläutert der Jury (Teilnehmer > Jury)


    Zitat von Jerron

    Zugrundeliegende Philosophie und Funktionsweise des Spiels sind ausreichend dargelegt, allerdings spielen hier die Teilnehmer gegeneinander und die Zusammenarbeit bezieht sich nur auf einen kleinen Abschnitt des gesamten Spiels, deswegen etwas Abzug bei der Vorgabentreue

    Die Aufgabenstellung sagte hierzu: "...Dies können sie jedoch nur erreichen, wenn sie auch miteinander kooperieren"


    Daher war das für mich ausreichend, wenn sie nur in einem Teil des Spieles miteinander kooperieren. :kopfkratz:

    Kategorie: Magisches & Übersinnliches
    Beitrag: Sturmkontrolle
    Vinni erläutert Jury (Teilnehmer > Jury)


    Es stimmt, das Ende ist etwas unklar in Bezug darauf, was die Leute wissen. Ich meinte eigentlich, dass es kein Geheimnis ist, dass die Sturmkontrolle mittels Magie funktioniert. Die Leute, ob nun Einheimische oder Seefahrer, wissen nur nicht wie das gemacht wird und wie mächtig die Kontrolle wirklich ist. Ist ja erst mal gut, wenn alle annehmen, dass die quasi alles können. :eyebrow:
    Das hätte ich in der Tat deutlicher machen können, so wie auch die tatsächlichen Auswirkungen auf Zoll- und Durchfahrtsregelungen.

  • Ich würde nur gern meine Gedanken beschreiben, die ich eben angesichts der Wertung von 1 Punkt im Bereich "Originalität" hatte.

    Uii... Ich teile zwar die geäußerten Kritikpunkte und muss gestehen, dass mir das Konzept auch nicht sonderlich gefällt, aber 1 Punkt für Originalität ist schon ziemlich hart. Ich hatte auch von ein paar Jahren mal nur einen Punkt bei Originalität verteilt, aber das lag daran, dass die im Text geschilderte Handlung aus einem Film kannte.


    Nun zu meinem Senf an "meine" Juries:



    Kategorie: Städtisches Wahrzeichen
    Jerron an Jury (Teilnehmer > Jury)
    Huii, man sieht, welch hohes Niveau die Beiträge haben, wenn ein Beitrag mit 9/9/10/10 und 9/10/10/10-Bewertung beim Bauchgefühl der Juroren nur auf Platz 3 liegt. ;)


    Kategorie: Brauch/Sitte
    Beitrag: Njiyaje - Von der Kraft des Blutes
    Jerron an Sturmi (Teilnehmer > Jury)

    Zitat von "Sturmfaenger'

    Bei der Vorgabentreue gibt es Abzug, denn der Brauch ist nicht da, um etwas abzuwenden, es wird nur vom Lindern von Seuchen/Hungersnöten/Katastrophen gesprochen

    Im Text steht: " Für größere und bedeutendere Eingriffe ins Weltengefüge wie zum Beispiel die Abwendung und Linderung von Seuchen, Naturkatastrophen oder Hungersnöten, benötigten sie jedoch das Blut des Njiyajé."
    :weissnicht:


    Was den Begriff der Inkarnation angeht, so hast du sicher recht, dass das nicht so ganz passt, wenn die Kraft des Blutes schon zu Lebzeiten des alten "Wirtskörpers" verschwindet und auf den nächsten übergeht. Das sollte man anders formulieren.


    Kategorie: Magisches/Übernatürliches
    Beitrag: Das Wirtshaus am Wegesrand
    Jerron an Alpha (Teilnehmer > Jury)
    Nein, das Wirtshaus existiert nicht außerhalb der Zeit und es kommen auch nicht Reisende aus verschiedenen Epochen dort zusammen. Wäre zwar ne nette Idee, aber das ist selbst mir zu "phantastisch".


    Jerron an Lakyr (Teilnehmer > Jury)
    Dass man beim Blick nach draußen nur Dunkelheit sieht und auch nicht so wirklich mitbekommt, wie die Tiere versorgt werden, sind Details, die einem während des Besuches im Wirtshaus nicht auffallen. Wenn der Gastwirt die Fähigkeit hat, den Gästen einzelne Erinnerungen an ihre Vergangehheit zu nehmen, dann kann es sie auch einzelne Details aus ihrem Aufenthalt im Gasthaus vergessen lassen. Und ja, das Gasthaus sieht von außen si aus, wie Gasthäuser in dieser Gegend üblicherweise aussehen.



    Jerron an Ehana (Teilnehmer > Jury)
    Leute, die aus dem Gasthaus hinausgeworfen werden, landen wieder dort, wo sie das Gasthaus betreten hatten, erinnern sich aber nicht an ihren Aufenthalt dort, können also auch nicht davon berichten.

  • Disziplin: Städtisches Wahrzeichen
    Beitrag: Das Bankwesen und der Schalk mit der Lackdose


    Veria an Jundurg (Teilnehmer > Jury)
    Wie das mit dem Donnerstag ist? Das ist pures ISSO, gibt's auf der Welt öfter ;) .



    Disziplin: Kommunikation/Sprache
    Beitrag: Die Farbzeichen der Linaktatsna


    Veria an Vinni (Teilnehmer > Jury)
    Über Farben kommuniziert wird nur draussen, wo man sich der Sonne wegen ohnehin eincremen muss. Nichtsehende verwenden die vier Farbtiegel zufällig, mitunter auch gemischt, sie kennen ja den farblichen Unterschied nicht. Die Höhlen werden nicht beleuchtet, die erste Creme des Tages ist auch typischerweise ohne Aussage.
    Ja, man läuft durchaus mehrere Stunden mit einer Äusserung auf der Haut rum, es ist auch nicht so, dass man da normale Gespräche hat, weil es eben ein Weilchen dauert, bis die Creme ausgetrocknet ist und man nachschmieren muss - dann kann man sich was Neues auf den Leib schreiben. Es gibt übrigens kein "du", weil man ja nicht einen Angesprochenen hat, sondern zugleich alle Sehenden anspricht.
    Sich hörbar über Licht und Farben zu unterhalten geht zwar, man hat ja gewisse Umschreibungen ("zweite Textur" für "Farbe"), aber das macht man wegen des Tabu wirklich nur im engsten Familienkreis oder mit Ärzten oder so.


    Veria an Trajan (Teilnehmer > Jury)
    Wie schon oben gesagt, die erste Creme des Tages ist typischerweise ohne Aussage. Man schmiert ja später nach, wenn sie ausgetrocknet ist.


    Veria an Heinrich (Teilnehmer > Jury)
    Inwiefern ist es ein Problem, dass die Schrift linear ist? Das versteh ich nicht.



    Disziplin: Brauch/Sitte
    Beitrag: Die Verdorbenen von Barri


    Oh nein! Ich bin echt mit den Tagen durcheinander gekommen! Natürlich sterben die Könige am 18. Tag! :kopfwand:


    Veria an Elatan (Teilnehmer > Jury)
    Beim 19. Tag ist so sicher, wie man nur sein kann, dass da NUR Verdorbene sterben. Beim 16. Tag sterben durchaus auch andere.
    Die extremen Massnamen rühren daher, dass die Leute das durchaus wirklich glauben, ja, auch der König, der natürlich keine Verdorbenen als Töchter haben wollte.
    Nein, die Verdorbenen richten die Verbrecher am 16. Tag nicht hin. Die Hinrichtung eines Verbrechers ist ja rechtmässig und verdirbt nicht, daher muss man das nicht den Verdorbenen aufladen.


    Veria an Cyaral (Teilnehmer > Jury)
    Der König hat das wohl tatsächlich geglaubt. Man staunt manchmal, wie schnell man sich selbst von der eigenen Propaganda überzeugen kann.
    Wenn ein König oder ein Verdorbener durch einen Unfall am Verdorbenen- bzw. Königs-Tag stirbt ist das eine ganz grosse Tragödie, denn entweder ist die Königsseelensubstanz verunreinigt oder eine Königsseele ist in der Verdorbenenseelensubstanz gelandet. Die wieder zu trennen ist aber nicht möglich, drum wird nur geheult, aber sonst passiert nix.


    Veria an Sturmi (Teilnehmer > Jury)
    Keusch neun Monate davor machen die vermutlich eh teilweise. Aber da sind dann natürlich Frühchen oder Unfälle nicht ausgeschlossen.

    Zitat

    Zudem wäre noch zu bedenken, dass der nicht für Geburten verwendete Seelenschaum vom Tag der Könige wieder zu den Seelen der Verdorbenen hinuntersickert wenn er nicht gebraucht wird, so dass in jedem Verbrecher ein Hauch von Königsseele steckt, und ebenso in jedem, der am 20. Tag geboren ist, ein Hauch von Verbrecherseele

    Da hab ich mich wohl undeutlich ausgedrückt. Auch diese wieder runtergesickerte unbenutzte Seelensubstanz landet wieder im Kessel und ist erst im nächsten Jahr wieder da.
    Wenn, wie schon bei Cyaral geschrieben, ein König oder ein Verdorbener durch einen Unfall am Verdorbenen- bzw. Königs-Tag stirbt ist das eine ganz grosse Tragödie, denn entweder ist die Königsseelensubstanz verunreinigt oder eine Königsseele ist in der Verdorbenenseelensubstanz gelandet. Die wieder zu trennen ist aber nicht möglich, drum wird nur geheult, aber sonst passiert nix.





    So, jetzt mach ich mal Nachbesprechpause.

    Man kann gar nicht so rundum stromlinienförmig sein, dass es nicht irgendeine Pappnase gibt, die irgendetwas auszusetzen hat.
    - Armin Maiwald

  • Disziplin: Lebewesen
    Beitrag: LCAE-14N4


    Veria an Thalak (Teilnehmer > Jury)
    Stimmt, den Untergang hab ich sehr gedehnt.


    Veria an Alpha Centauri (Teilnehmer > Jury)
    Gesamt dürfte das etwa zwei Jahre gedauert haben. Die Annahme, dass jetzt fast alle Terroristen erwischt wurden, geht darauf zurück, dass man Gewaltstatistiken hat und daraus ableiten kann, wie viele Stadtbewohner etwa den Terroristen zuneigen - und wenn man in etwa die Zahl fängt, dann ist das Nest ziemlich ausgeräuchert.


    Veria an Gomeck (Teilnehmer > Jury)
    Das Lebewesen war nicht direkt schuld, stimmt, aber indirekt dann schon. Aber den Untergang hab ich wirklich sehr gedehnt.



    Disziplin: Landschaftlich markanter Punkt
    Beitrag: Die Kältehöhle der Linaktatsna


    Veria an Jundurg (Teilnehmer > Jury)
    Die Temperatur in Höhlen ist allgemein immer die Jahresdurchschnittstemperatur, weil der Fels die Temperatur gut speichert, aber langsam leitet. Bei Alpenhöhlen ist das z.B. 12 Grad, bei einem Höhlensystem am Äquator (Linakta ist am Äquator) dürfte es mehr sein.
    Nach der pflanzenverbrennenden Zweisonnenzeit (wenn beide Sonnen zugleich am Himmel stehen) spriessen die Pflanzen wieder aus ihren Wurzeln und freuen sich darüber, dass sie jetzt abwechselnd die eine und die andere Sonne haben. Das halbe Jahr ist gemüseanbautauglich, das andere halbe Jahr nicht. Wie bei uns, nur dass es dort nicht zu kalt, sondern zu heiss ist.
    Skizze: ʘ· (Bahn des Planeten, drin die Tagsonne, ausserhalb die Nachtsonne - und wenn der Planet links ist, sind beide Sonnen am Himmel.)
    Das Gebirge ist zum Leidwesen der Linaktatsna ziemlich nährstoffarm. Angenehmer wäre es dort oben aber schon.



    Disziplin: Kriminalität/Konflikt
    Beitrag: Der Scheißsammler von Kibrit


    Veria an Silph (Teilnehmer > Jury)
    Stimmt, theoretisch steht noch nicht fest, dass die Flugblätterbelästigung aus ist. Praktisch allerdings dürfte allen (auch dem Angeklagten) sehr klar gewesen sein, wofür es den Schuss vor den Bug da in Wirklichkeit gibt.
    Was das Rechtssystem angeht, ist es durchaus recht ähnlich wie bei uns, wo ja auch Müll der Stadt gehört. Man muss nur genau definieren, unter welchen Voraussetzungen das braune Würstchen den Besitzer wechselt, und die wurde eben als "wurde nicht zeitnah aufgesammelt" definiert. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass das bei uns auch so oder so ähnlich beschlossen werden könnte.


    Veria an Vinni (Teilnehmer > Jury)
    Der Vereinsmensch ist lästig, weil sein ganzes Leben nur noch daraus besteht, gegen diesen einen Missstand zu kämpfen. Wer die Diebstahlsklage eingebracht hat, weiss ich nicht, könnte ziemlich jeder gewesen sein - ich vermute allerdings durchaus, dass es jemand vom Kartenspieltisch war *flöt*.
    Allemal, den Leuten war offenbar wichtig, dass der Vereinsmensch kapiert, dass sein Vorgehen nicht positiv war, auch wenn es schlussendlich zu städtischen Aufsammelbeauftragten führt. Drum der Schuss vor den Bug vor Gericht.


    Veria an Ehana (Teilnehmer > Jury)
    Was wäre denn eine angemessen heftige Reaktion gewesen? Ich finde zwei Tage Party aus heiterem Himmel durchaus heftig.
    Was Palkien angeht ... ich habe selbst noch nicht wirklich ein Bild von denen, sie wandeln sich auch in meinem Kopf ständig wieder in Hunde ... aber es können keine Hunde sein, wir sind auf einem ganz anderen Planeten, wo es nichtmal Säugetiere, Vögel oder Reptilien gibt.
    In Nebenstrassen geht man nicht, weil man dort nur hingeht, wenn man dort etwas Wichtiges zu tun hat. Man wohnt dort, man besucht wen, man bringt die Post, man holt den Müll. Wenn nichts davon zutrifft, wird man schief angesehen und schnell verdächtigt, ein Einbrecher zu sein. Nebenstrassen sind einfach kulturell gesehen eher gemeinsamer Vorgarten und weniger städtische Allgemeinfläche.
    Was die Demonstration der sauberen Lösung angeht: Ja klar ist das den Leuten bewusst. Bisher war es ihnen aber einfach gepflegt wurscht und sie haben bei Antreffen ein Würstchen halt entsorgt, ohne sich drüber aufzuregen. Die Lösung hat auch funktioniert.



    Disziplin: Historisches regionales Ereignis
    Beitrag: Das Urteil


    Veria an Jerron (Teilnehmer > Jury)
    Zumindest bis dahin ist es nicht passiert und danach war es sicher auch nicht gängig. Es wäre aber nicht möglich, dass zwei Kriminelle von sich aus beschliessen, als ihre Strafe heiraten zu wollen. Die Idee des Richters muss es sein.


    Veria an Vinni (Teilnehmer > Jury)
    Ich nehme schwer an, dass sich der Richter näher mit den Problemen der Strassenkinder beschäftigt hat, und beschlossen hat, da mal etwas Neues auszuprobieren.


    Veria an Silph (Teilnehmer > Jury)
    Hellseher war er eher nicht, da war für den Richter durchaus auch Glück dabei. Aber die Tatsache, dass sie nur Lebensnotwendiges gestohlen haben, legt schon nahe, dass sie nicht gerade skrupellos sind.
    Und ja, Treffer, der Richter ist uneingeschränkter Herrscher der Stadt. Allerdings ist er recht frisch im Amt und drum noch sehr sehr idealistisch - das ändert sich später leider.




    Und wieder Nachbesprechpause.

    Man kann gar nicht so rundum stromlinienförmig sein, dass es nicht irgendeine Pappnase gibt, die irgendetwas auszusetzen hat.
    - Armin Maiwald

  • Kategorie: Städtisches Wahrzeichen
    Beitrag: Die Kalunirugun
    Sturmi antwortet Ehana (Jury > Teilnehmer)


    Die Restbewertungen der Aufgabe zeigen mit 8,9,10 Punkten hoffentlich dass bei der Bewertung durch mich nicht gewürfelt wurde.
    Originalität liegt im Auge des Betrachters, deshalb habe ich die Aufgabe so bewertet wie sie bewertet ist. Was zur Aufgabe von meiner Seite zu sagen war steht im Bewertungstext. Hier auszuführen oder eine Diskussion zu beginnen, würde meines Erachtens in uferlose Ergebnislosigkeit ausarten oder schlechte Gefühle wegen der Bewertung schlimmstenfalls verstärken, und das möchte ich nicht :umarm: .

  • Ich hab dann mal ne etwas andere Frage:


    Wie zur Hölle hat mein Fyermeer-Menschenschmuggel bei Veria volle Punkte erzielt? ;D Ich fand das meinen schwächsten Beitrag insgesamt dieses Jahr, musste mir die meiste Information aus den Fingern saugen und werd 90% davon wieder umschmeißen.^^

  • Erstmal vielen Dank an alle anderen Juroren fürs Bewerten. :klatsch:



    Kategorie: Städtisches Wahrzeichen
    Beitrag: Die Handelsfiguren von Inwip
    Lakyr antwortet Vinni (Teilnehmer > Jury)
    - Die Tli sind schon deutlich geschickter als ein Stegosaurier (s.a. zweiter Absatz auf der zweiten Seite).
    - Die Zunge kann ausgestreckt werden indem man auf den Hinterkopf der Figur drückt. (Jaa, habe ich nicht beschrieben. ;) )
    - Naja, ab und zu muss man halt Einkaufen gehen und somit auch auf den Markt, auch wenn es laut ist.
    - Die Rulanner handeln dann ja nicht mehr, sondern sie lagern "den Feilschprozess gedanklich aus[...], da man nicht selbst, sondern die Figur und ein Abakus für einen feilscht."


    Kategorie: Brauch/Sitte
    Beitrag: Die vier Bücher der Zeiten der Iáng
    Lakyr antwortet Cyaral (Teilnehmer > Jury)
    "Wie wissen die Iang eigentlich, wer ihr Nachkomme ist?"
    Gar nicht. Also zumindest die genetisch Verwandtschaft hat bei den Iáng keinerlei Bedeutung, da sie nie bekannt ist. Einzig relevant ist daher die soziale Verwandtschaft, diese wird begründet indem ein junger Iáng aus einer Qunappenschule (s. WBO 2015 :) ) in eine Familie aufgenommen wird.


    Kategorie: Brauch/Sitte
    Beitrag: Die vier Bücher der Zeiten der Iáng
    Lakyr an Sturmi (Teilnehmer > Jury)

    :hmm:

  • Ich hab dann mal ne etwas andere Frage:
    Wie zur Hölle hat mein Fyermeer-Menschenschmuggel bei Veria volle Punkte erzielt? ;D Ich fand das meinen schwächsten Beitrag insgesamt dieses Jahr, musste mir die meiste Information aus den Fingern saugen und werd 90% davon wieder umschmeißen.^^

    Na, offenbar war in deinen Fingern genug drin zum Raussaugen ;D .

    Man kann gar nicht so rundum stromlinienförmig sein, dass es nicht irgendeine Pappnase gibt, die irgendetwas auszusetzen hat.
    - Armin Maiwald

  • Und weiter!



    Disziplin: Mythologie
    Beitrag: Der Stab von Kerpani


    Ja, ich geb's zu, der Beitrag war ein Halbe-Stunde-Schnellschuss. Bin auch ganz und gar nicht damit zufrieden.



    Disziplin: Spiel und Sport
    Beitrag: Sieg über die Lavque


    Veria an Blaurot (Teilnehmer > Jury)
    Risiko? Nein, wie kommst du denn nur darauf? :fluecht:


    Veria an Jerron (Teilnehmer > Jury)
    Du hast recht. Die Weltsicht und die Adelsbegründung hab ich wirklich mit dem Schmiedehammer reingeklopft und mit Panzertape festgeklebt, weil sie immer rausfallen wollten.


    Veria an Snapshot (Teilnehmer > Jury)
    "Existiert das ausgewürfelte Zielland nicht mehr ..." - Ja, da hab ich ein Relikt der vorigen Regelversion übersehen. Das gehört raus.
    Inwieweit es eine optimale Strategie gibt, müsste man ausprobieren. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass man sowohl passiv-bedacht als auch aggressiv-kämpferisch gewinnen kann. Von daher gibt es vielleicht ganz gerne Diskussionen, wie man denn nun vorgeht.



    Disziplin: Magisches und Übernatürliches
    Beitrag: Das Dämonenmeer


    Veria an Lakyr (Teilnehmer > Jury)
    Das In-die-Falle-Locken war vermutlich mit viel Glück verbunden. Sie hatten aber jedenfalls ein paar Schiffe am Rand des Dämonenmeers als Lockvogel und die feindliche Flotte fuhr genau drauf zu und bereitete sich zum Entern vor. Das vulkanische Gas besteht zu einem guten Teil aus Methan und Schwefelwasserstoff, da reicht ein Brandpfeil.


    Veria an Ehana (Teilnehmer > Jury)
    Da Yalata überall gegen Dämonen kämpft gibt es natürlich mit Sicherheit auch sehr viele Orte, wo welche eingeschlossen sind. Aber die Langaner kennen nur das Dämonenmeer.
    Den Bezug zum Reisen dachte ich mir insofern, dass die Langaner bei ihren Handelsfahrten rumdumfahren müssen - ist aber zugegeben eine dünne Verbindung.



    Disziplin: Architektur/Bauten
    Beitrag: Das Pendelhebewerk von Idran


    Ich war etwas verdutzt, dass mir keiner angekreidet hat, dass ein balkenförmiges Gewicht und das eine Stützgerüst nicht zusammen funktionieren würden. Da hab ich nämlich wochenlang immer wieder begrummelt, dass ich nicht reingeschrieben hab, dass sie bei einem balkenförmigen Gewicht zwei Stützen gebaut hätten, je eins an jedem Achsenende.


    Veria an Gomeck (Teilnehmer > Jury)

    Zitat

    Man will sofort bei Wikipedia nachlesen, wo es auf der Erde Pendelhebewerke gibt!

    Brauchst nicht bei Wikipedia nachschauen, kann ich dir sagen. ;D Pendelhebewerk gibt es auf der Erde keines. Technisch am nächsten dran ist das Rotationshebewerk, von dem es auch nur eines gibt, nämlich das Falkirk Wheel.


    Veria an Lakyr (Teilnehmer > Teilnehmer)
    Schiiiiick, noch ein Schiffshebewerk, nur ohne Schiff. :lol:

    Man kann gar nicht so rundum stromlinienförmig sein, dass es nicht irgendeine Pappnase gibt, die irgendetwas auszusetzen hat.
    - Armin Maiwald

  • Disziplin: Brauch/Sitte


    Beitrag: Götterkinder


    Alpha antwortet Elatan, Cyaral, Sturmfaenger (Teilnehmer > Jury)

    Zitat von Elatan

    Ich frage mich aber, wie groß die Kinder sind, damit es auch möglich ist, den Mond hindurchzulassen, wenn sie den Kreis geschlossen haben, der ja auch eine Größe von 20 m hat. Wenn du mit den 20 m nämlich den Durchmesser meinst, wäre der Umfang schließlich bei über 60 m; wenn ich meine Arme ausstrecke, komme ich auf rund 2 m. Wenn ich also Fingerspitze an Fingerspitze stehe und den Kreis so schließe, müsste es wohl mindestens 32 von mir geben, damit der Mond hindurchkann. Als niedrigste Anzahl der Götterkinder nennst du aber 20, was, wenn ich eben von mir oder gar kleineren Menschen ausgehe, doch etwas schwierig werden dürfte; allerdings muss ich dir auch zu gute halten, dass ich deine Menschen wohl nicht mit "normalen" Menschen gleichsetzen darf. Mich hätte dort aber eine Erklärung gefreut. Ansonsten habe ich nichts zu bemängeln.


    Du hattest wohl beim Lesen die Vorstellung, dass die Götterkinder sich wähend des Tanzes berühren müssen. Das ist nicht der Fall. Im Leben drunten auf der Welt sind sie größenmäßig nicht von Menschen zu unterscheiden, bei ihrem Tanz verlieren sie ohnehin zunehmend ihre menschliche Gestalt. Mit "Kreis geschlossen" meinte ich nur, dass alle Anwesenden gleichmäßig im Ring verteilt sind.



    Zitat von Cyaral

    Ein interessanter und origineller Beitrag, das Gedicht ist ein schönes Detail. War das eine Coldmirror-Anspielung mit "Springer nach E5" oder war das nur mein YT-beeinflusstes Hirn?


    Naja, die Zeile "Springer nach e5" kommt ja auch im Originalfilm vor. Ich weiß allerdings nicht, ob sie ohne Kaddis Einfluss so in meinem Kopf hängen geblieben wäre. Mit dem Gedicht am Ende war ich tatsächlich nach Abgabe nicht so ganz zufrieden, ich hätte die ganzen Assoziationen (die alle irgendwelche Referenzen sind, teilweise aber nur für mich verständlich) gerne noch mehr miteinander verwoben und einen etwas schöneren Rhythmus reingebracht, aber dazu hatte ich am Ende keine Zeit mehr.




    Dass ihr mir das alle als Brauch habt durchgehen lassen, hat mich ohnehin überrascht. Es hat sich während des Bastelns im Grunde zu einer eigenen Spezies gewandelt, die überhaupt nur an bestimmten Tagen "geboren" werden kann. Nur wenn man sie als Teil des Menschenvolkes betrachtet, der sie eigentlich nicht sind, kann man die Vorgaben als erfüllt ansehen.


    "Instinkthandlungen" und Bräuche sind auf dieser Welt schwer voneinander zu trennen, aber es ist wohl schon so, dass die Götterkinder ganz gut verstehen, was sie da tun und bis zu einem gewissen Grad auch warum. Aber sie ergeben sich halt in ihr Schicksal.


    Das Vordere Götterkind kam übrigens schon in der Einleitung vor als Sprecher der Worte des Eingangszitats. Es ist eine Art Zeremonienmeister und versteht sich als das, was vom ersten Götterkind noch übrig ist. Es hat auch immer die erste Position inne, wenn die Götterkinder in die Luft springen und eröffnet das Gespräch. Die Aufschriebe sind mehr eine Art Talisman, auf dem sozusagen die Essenz der Götterkinder codiert ist. Ich hätte gern mehr dazu ausgearbeitet, aber da ist mir dann leider die Zeit ausgegangen.

    Und manchmal, manchmal, reimt sich irgendwas auf "od"


    Unterschätzen Sie niemals das dramaturgische Potential eines Kopfbahnhofes!

  • Zitat von Lakyr

    - Die Tli sind schon deutlich geschickter als ein Stegosaurier (s.a. zweiter Absatz auf der zweiten Seite).

    Das sind dann die Momente, wo ein Bildchen hilft, wie man sich die handelnden Personen vorzustellen hat :knuddel:


    Sturmi war ja ganz schön streng dieses Jahr mit Punktabzügen :o

  • Ich möchte mich auch mal an der Nachbesprechung beteiligen und mache hoffentlich nichts Verkehrtes nun, was die Formatierung angeht. Ich möchte gerne einigen Juroren aus der Kategorie Architektur ihre Fragen zu meinem Beitrag beantworten. Also, los gehts:



    Disziplin: Architektur/ Bauten
    Beitrag: Pollonischer Nexus


    Mrs. Mortisaga antwortet Thalak und Gomeck (Teilnehmer > Jury)



    @Thalak: Du hast Recht damit, dass der Text sehr philosophisch ist. Und es ist auch von mir beabsichtigt, dass dieser so wirkt und gelesen werden kann. Die Deutung ist im Grunde individuell; jeder liest etwas Anderes in Texte hinein, je nachdem, in welcher Phase des Bewusstseins er sich befindet, welche Themen bei ihm aktuell sind etc. Von daher mach dir keine Gedanken, dass du den ein oder anderen Stellen nicht ganz folgen konntest; eine leichte Verwirrung ist ebenso von mir gewollt. Wenn du aber Fragen hast, die dich quälen, frag sehr gerne nach. :)


    Da ich gleich für Gomeck noch was zum Panoptikum schreibe, kann ich ja in dieser Hinsicht sagen, wie der Text meinerseits gemeint ist: Die Aufzuchtstation der Esqr ähnelt ja dem Panoptikum. Es geht ergo um die kontrollierte und produktive "Herstellung" staatskonformer Individuen. Die Königin, die alles zu steuern scheint, ist hierbei Machtinhaber; zumindest scheinbar, denn die Frage soll sich aufdrängen: Was, wenn niemand mehr mitspielt bei den Machtspielchen? Diese Frage ist vor allem auf das eigene Leben zu übertragen: Wo lassen wir uns klein halten aus Angst vor unangenehmen Konsequenzen? Wo lassen wir uns unsere Identität absprechen, aufgrund von einem Schema F in das wir hineingepresst werden (z.B. durch Konventionen, sinnlose soziale Normen oder gender-Themen etc.)?



    @Gomeck: Du hattest gefragt, was ein benthamsches Panoptikum ist. Nun, ein benthamsches Panoptikum ist eine architektonische Baute, die ein Gefängnis darstellt. Ein zentraler Überwachungsturm wird von einer kreisförmigen Gebäudewand umringt. In dieser Gebäudewand befinden sich einzelne Zellen für die Insassen. Diese Insassen können nicht einsehen, ob ein Wächter im Turm sitzt und sie beobachten und ergo bestrafen kann, falls ein Regelverstoß stattfindet. Der Wächter kann allerdings vom Turm aus alle Insassen beobachten. Das Konzept beruht auf einem komplexen, sich selbst verstärkenden Machtmechanismus, der von den Gefangenen selbst erzeugt und getragen wird, allein weil sie Teil des Panoptikums sind und dessen Machtwirkung internalisieren, dadurch, dass sie jederzeit beobachtet werden könnten. Es gibt interessante postmoderne Untersuchungen zum panoptischen Prinzip, welche den Machtmechanismus auf die moderne Zeit übertragen (Facebook, Datenkraken und Co.). Foucault ("Überwachen und Strafen") ist in diesem Zusammenhang auch sehr interessant.




    So, ich hoffe dass war nun richtig so. :lol:

  • Die goldene Himbeere geht an...


    Also, auch wenn ich alles andere als gut abgeschnitten habe, bin ich doch positiv überrascht von den Bewertungen. Ich entnehme, dass meine Ideen nicht ganz dämlich sind ; ) Auch wenn ich meine Schwierigkeiten habe, diese Ideen umzusetzen (talentmäßig als auch zeitlich) hat mir die Olympiade viel Spaß gemacht....



    Wo ein Waldgott steht wächst grünes Gras,
    wo ein Waldgott ruht, sprießen Wälder,
    wo ein Waldgott weint, entstehen Sümpfe,
    wo ein Waldgott blutet, ist das Land geheiligt
    und wo ein Waldgott stirbt, wird leben sein.

  • Soll ich lügen und hinschreiben ich finde etwas originell wenn es absolut nicht so ist?
    Soll ich sagen das Thema wurde getroffen wenn die Aufgabenstellung meines Erachtens nach bei einem Text so gut wie ignoriert wird? Ist das die Aufgabe eines unabhängig bewertenden Jurymitglieds?


    Es ist die Entscheidung der Teilnehmer die Beiträge so abzugeben wie sie sind. Jeder der mitmacht kann sich die Aufgabe und seine Lösung am Ende nochmals durchlesen und checken ob die Punkte erfüllt sind.


    Ich mag Ehana und ich mag Lakyr, aber selbst wenn ich gewußt hätte dass die Beiträge von ihnen sind hätte ich sie nicht besser bewertet in diesen Punkten. Warum ich so bewertet habe steht in meinen Kommentaren. Es ist nicht das erste Mal, dass ich Beiträge von beiden bewertet habe, andre habe ich auch besser bewertet, aber jeder Beitrag spricht für sich.
    Nächstes Jahr sind vielleicht wieder Beiträge von ihnen mit dabei wenn ich in der Jury bin und die werden dann wieder bewertet nach Originalität, Vorlagentreue, Detailfülle, Stimmigkeit und Bauchgefühl. Für dieses Jahr ist es vorbei mit der WBO - für nächstes Jahr freue ich mich wenn ich mehr Punkte vergeben kann. :)

  • Nimm's mir nicht übel, Sturmi, aber ich habe den Eindruck, du bist mit dem linken Fuss aufgestanden. Sie haben doch nur nachgefragt, sie zerren dich doch nicht an den Pranger! Was die beiden von dir möchten, ist, dass du dein "meines Erachtens" genauer erläuterst, und ich finde, dieses Ansinnen ist nicht verwerflich. Wie du die Abzüge jeweils begründest, steht meiner Meinung nach nur sehr kryptisch in deinen Kommentaren drin, und vermutlich sehen Ehana und Lakyr das ähnlich.

    Man kann gar nicht so rundum stromlinienförmig sein, dass es nicht irgendeine Pappnase gibt, die irgendetwas auszusetzen hat.
    - Armin Maiwald

  • In den Kommentaren steht durchaus begründet drin, warum ihr gewisse Sachen an den Beiträgen nicht gefallen.
    Ich an ihrer Stelle hätte dann allerdings eher die Punkte bei Stimmigkeit abgezogen und nicht so sehr bei Originalität.

  • Überhaupt kein Rechtfertigungsdruck hier. Und ich bin die Böse weil ich zwei Beiträge gewagt habe als nicht originell anzusehen. *seufz*


    WBO17 Sitte - Die Buecher der Zeiten



    Zitat


    Aufgabenstellung:
    Dieser Brauch wird ausschließlich von Leuten ausgeübt, die an einem bestimmten Tag geboren sind(1). Warum ist das so(1)? Der Brauch ist auf ein Ereignis in der Geschichte des Volkes zurückzuführen(2), und soll etwas abwenden(2). Seine Aufrechterhaltung ist für die, die ihn ausführen, Ehre und Bürde zugleich(2). Beschreibe wie der Brauch üblicherweise durchgeführt wird(2).


    Originalität: 1
    Detailreichtum: 5
    Stimmigkeit: 10
    Vorgabentreue: 2


    Mein Bewertungstext:
    Dieser Beitrag schlittert in Punkto Vorgabentreue sehr stark an dem vorbei was ich lesen wollte. Es wird ein Regelsystem erlassen, was die gesamte Bevölkerung in das Tagessystem mit den verschiedenen Diensten steckt, schön und gut, aber dann hört's auf. Genau dann wo es eigentlich LOSgehen sollte mit dem Beitrag.
    Hier will ich hören welche dieser Tagesgruppen nun die ist, die als Ehre und Bürde den Brauch ausübt, der etwas abwenden soll. Das Beispiel vom Tempelputzen zählt für mich hier nicht. Ist dem Bastler hier die Zeit zum Abgeben ausgegangen? Schade drum.


    Bewertung der Vorgabentreue:
    - NUR Leute an bestimmtem Tag geboren: ja - 1 Punkt
    - Warum das so ist: ja - 1 Punkt
    - Ereignis in der Geschichte des Volkes: nein -2
    - Soll der Brauch etwas abwenden: nein -2
    - Ehre und Bürde für die Ausführer: nein -2
    - Beschreibung der Ausführung: nein -1


    Es geht in der Aufgabe nicht um einen Brauch, der auf ein Ereignis in der Geschichte des Volkes zurückzuführen ist und etwas abwenden soll, und dessen Aufrechterhaltung Ehre und Bürde zugleich ist, und es wird nicht beschrieben wie dieser Brauch durchgeführt wird. Was hier geschildert wird ist ein Hintergrund den man kennen muss und diese Schilderung ist stimmig in sich - aber dann hört es auf, als Beispiel für eine der Tätigkeiten die ausgeübt werden, wird Tempelputzen genannt. Wenn wenigstens ein Hauch von Ehre und Bürde im Tempelputzen läge im Gegensatz zu anderen (nicht aufgeführten) Tagesaufgaben, hätte es hier Punkte gegeben. Aber das ist keine Lösung der Aufgabe, diesen Brauch zu schildern. Es ist für mich direkt nach dieser Einleitung Schluss mit dem Text. Die eigentliche Aufgabe wird nicht angegangen, nach einem Beispiel vom Tempelputzen ist Schluss, deshalb mein Verdacht dass die Zeit ausgegangen ist. Die Einleitung hat Details, deshalb hier 5 Punkte. Der Rest fehlt, deshalb hier 5 Punkte Abzug.
    Was die Originalität angeht - da kann und werde ich mich nicht rechtfertigen, hierzu habe ich weiter oben schon genug geschrieben. Reicht schon dass ich es bei Ehanas Beitrag tun muss.


    ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++


    WBO17 - Städt. Wahrzeichen - kalunirugun



    Aufgabenstellung:
    Eine sagenhafte Figur und deren Begleiter sind das Wahrzeichen dieser Stadt(2), und Gegenstand mehrerer über die Stadt hinaus bekannten Erzählungen(2). Obwohl die Stadtbewohner in den Geschichten oft nicht gut dastehen(2) sind die Figuren in der Stadt beliebt. Beschreibe wie die Stadtbewohner ihnen immer wieder gedenken(2) und wie die Figuren für Fremde bei einem Stadtbesuch als Wahrzeichen wirken/erlebt werden(2).


    Originalität: 1
    Detailreichtum: 8
    Stimmigkeit: 10
    Vorgabentreue: 9


    Mein Bewertungstext:
    Liest sich wie ne Welten-Sitcom, die einzelnen Episoden sind angedeutet und stimmig ist das ganze auch - aber ich verstehe leider nicht was daran auch nur im entferntesten "sagenhaft" sein soll. An diesen Figuren ist nichts was mich reizt, mir ihre Geschichten anzuhören, sie leisten und erleben nichts Außergewöhnliches was sagenhaft ist oder gar Elemente in sich trägt welche die Wirklichkeit übersteigen, und mir persönlich ist schleierhaft wie Geschichten über eine solche Gruppe an Leuten irgendeine Bekanntheit erlangen sollen - kann gut sein dass das mit der Psyche der Weltbewohner zusammenhängt sowas toll zu finden, ich kann es aber nicht nachvollziehen.


    Bewertung der Vorgabentreue:
    - Sagenhafte Figur + Begleiter: jein -1 (Sagenhaftigkeit nicht nachvollziehbar)
    - mehrere über Stadt hinaus bekannte Erzählungen: ja
    - Stadtbewohner stehen oft nicht gut da, Figuren trotzdem beliebt: ja
    - Stadtbewohner gedenken ihnen immer wieder: ja
    - Wie werden die Figuren für Fremdstadtbesucher erlebt/wirken sie?: ja


    Es hat einen Punkt Abzug bei Vorgabentreue gegeben, der sich wie Ehana schreibt mit der mangelnden Sagenhaftigkeit begründet. Hierzu ist nur noch anzumerken dass es auch auf Welten die keine Magie haben (wozu ich jetzt einfach mal auch unsere echte Welt zähle) jede Menge Sagen und sagenhafte Gestalten gibt, eine Welt ohne Magie zu haben ist kein Grund, eine Welt ohne Sagen zu haben.


    In Punkto Originalität ist es in diesem Fall nicht relevant, wie andere Juroren ihre Texte auf Originalität beurteilen, weil nicht sie die Juroren dieses Textes sind sondern wir drei, die wir bewertet haben.
    Wie in meinem Bewertungstext eigentlich schon in wenig anderen Worten steht: Ich finde die Figuren nicht originell, ich finde die Erzählungen nicht originell - und ich finde es nicht originell wie man sich in der Stadt ihrer erinnert und wie Fremde die Figuren erleben. Deshalb der eine Punkt. Musste ich das jetzt wirklich so deutlich sagen damit es nicht kryptisch-diplomatisch geschrieben ist. *seufz*




    Beide Texte sind nicht schlecht, das habe ich nirgendwo geschrieben und so empfinde ich sie auch nicht. Ich kam von Formulierung und Weltenworten nicht drauf wer sie geschrieben hat, und will mit der Bewertung niemanden in die Pfanne hauen oder sonstwas. Eine niedrige Bewertung zeigt einfach nur: dieser Juror denkt in diesen Punkten ist der Beitrag weit unter dem was er hätte sein können. Eine niedrige Bewertung kann ein Ansporn sein sich bei weiteren Beiträgen mehr anzustrengen, oder er ist einfach ein Zeichen das - zumindest was Originalität angeht - die Leute sehr verschiedene Wahrnehmungen haben.
    Dass meine Wertung der Originalität der Aufgabe derart angekreidet wird und ich in Rechtfertigungszwang gerate gefällt mir nicht. Denn eigentlich war dies eine der Regeln der WBO dass man das nicht muss.



    Edit: Danke, Jerron. Du hättest es dort abgezogen, ich halt hier. Jurorenentscheidung.

  • Das ist durchaus interessant zu lesen, Sturmi. :thumbup: Ich persönlich gehe bei Originalitätswertungen selten unter 4, hab auch ein wenig gestaunt daher. ;)


    Generell denk ich mir, dass unterschiedliche Menschen gaaanz anders auf einen Text schauen, ist eher was spannendes. Um das ein wenig auszugleichen, gibt es ja 3 Juror*innen pro Kategorie.


    Nachdem es diesmal das zweite Jahr zusätzlich eine getrennte "persönliche Wertung" nach Bauchgefühl gab, hat sich mein Bewertungsmuster auch ein bisschen verändert. Früher hab ich darauf geachtet, dass mein subjektiver Eindruck sich in den Punkten widerspiegelt (wenn es mir nicht so gut gefällt, hat das ja einen Grund, der meist auch in einen der Bewertungsbereiche fällt), diesmal hab ich das weniger gemacht.


    ẞ ẞ ẞ


    Disziplin Mythologie:
    (Beitrag: Die Wählscheibe von Zsost und Srink) Teilnehmer -> Jury


    Die Juror*innen haben mir nach der Abgabe ein bisschen leid getan, weil mein Beitrag jetzt nicht gerade besonders verständlich ist. ;) Dass ich dafür heftige Punkteabzüge eingefahren habe, wundert mich also nicht - lustig aber, dass die Vorgabentreue doch ganz unterschiedlich gedeutet wurde.
    Der Beitrag hat insofern eine Sonderstellung, als dass ich dafür extra die Welt rebooten musste. Dementsprechend enthält dieser kurze Beitrag schon ca. 50% dessen, was ich momentan über Islast weiß. Im Wesentlichen gings mir darum, die WBO dazu zu nutzen, diese Welt und die dazugehörige Stimmung auch mal wieder zu erkunden...
    Snap: "man erfährt noch nicht einmal, wer denn nun Zsost und Srink sind und warum die Wählscheibe beiden zugeordnet sein kann, oder.. häh?"
    - Ich habe überhaupt keine Ahnung, wer Zsost und Srink sind, und ob es überhaupt Personen sind. :lol: Ich glaube, ich habe beide Namen mit Google-Translate von "Wählscheibe" und etwas Verfremdung generiert. Ich kann nichtmal sagen, ob es überhaupt wichtig ist für die Welt, ob diese Namen jemals erklärt werden. Surrealismus halt.^^
    Heinrich: "Außerdem wurde nicht auf den Einfluss eingegangen, den der Mythos und die Unterschiede im Mythos haben. Mir scheint, dass der Beitrag nicht mehr ganz fertig geworden ist."
    - So kurz ist er gar nicht für mein Gefühl.^^ Ja, die Anzahl der Worte ist gering, aber ich hatte sogar noch weniger geplant. Es ist ein bisschen die Crux für einen surrealistischen Beitrag bei der WBO, dass es inhärenter Teil des Stils ist, extrem wenige Informationen preiszugeben, und alles total im Unklaren zu lassen. Im Grunde ist mir klar, dass WBO und Surrealismus nicht so ganz zusammenpassen.^^ Aber es hat trotzdem enorm Spaß gemacht, den Beitrag zu schreiben. Auch wenn ich zugegebenermaßen die Aufgabenstellung fast ignoriert hab, weil mich die frisch zu erkundende Welt abgelenkt hat. ;)


    Disziplin Kriminalität/Konflikt
    zu "Die Fluchgruben in Dreistadt" Teilnehmer -> Jury


    Silph: "Ich mag, dass der Hauptteil des Beitrages aus inworld-Texten besteht. Das gibt immer ein besonderes Flair. Auf der anderen Seite tue ich mich aber auch mit Fußnoten immer schwer."
    - Lol, ich liebe Fußnoten und kann sie mir in fast keinem WBO-Beitrag verkneifen. ;D


    Silph: "Der Beitrag hat originelle Ansätze, lässt aber viele Fragen offen. Die wichtigste davon ist für mich, woraus die bemalten Hauswände bestehen. Wenn ich es richtig verstanden habe, dann sind die Pilze im Inneren und die Wände werden von außen bemalt – dann zieht die Farbe in einer Nacht komplett durch die Wand und vergiftet die Pilze?"
    - Öh... *handwedel* isso. Ich bin kein Chemiker oder Biologe. Farbe riecht halt stark, also wird von was auch immer daran giftig ist genügend in der Luft sein, um auch in die Häuser hineinzuziehen. Oder so.


    Silph: "wenn auch die Motivation einer gemeinsamen Stadt von zwei Spezies, die sich im wahrsten Sinne des Wortes nicht einmal riechen können, ein wenig fragil erscheint."
    - Naja. Es bleibt ihnen nichts anderes übrig, da sie sich das Land eben teilen... es ist auch fast die einzige Gegend der ganzen Welt, in der ein solches Arrangement getroffen wurde.


    Silph: "In einer Überschrift werden die Fluchgruben als Faulgruben bezeichnet, und einmal taucht im Text das Wort Schratgruben auf. Ist das Absicht?"
    - Einmal: Erwischt. Faulgruben sollte es eigentlich nicht heißen, obwohl die Rassisten sie vielleicht so nennen. Aber die Schratgruben waren Absicht. Gibt halt mehrere Namen für ein und dasselbe. :)


    Vinni: "Schade, dass ich nicht weiß, wie ich mir die Mirsliri vorstellen muss, eine Beschreibung hätte mir das Gesamtverständnis leichter gemacht."
    - Tja, das ist immer die Frage. Ich baue ungern etwas in einen WBO-Beitrag ein, was eigentlich nichts mit dem konkreten Thema zu tun hat. Aber eine kurze physische Beschreibung der Mislirni hätte ich machen können, ja. Humanoid, eher klein, zuweilen 3 Hörner auf der Stirn. Genauer hab ich es selber gar nicht festgelegt noch.


    Vinni: "Gleichzeitig werde ich unangenehm berührt durch die NHP-Parolen und –Machenschaften. Das ist ja schon ziemlich realistisch so. "
    - Irgendwie muss ich ja FPÖ und AfD aufarbeiten... :meh:


    Ehana: "Auch hätte ich gerne erfahren, wie die Mislirni aussehen und was sie ausmacht und wie genau ein Pilz aus einem Mislirni entsteht"
    - Der Pilz wächst auf toten Mislirni... die lebenden sind damit schon infiziert (es ist ein flechtenartiger Pilz, kein Schwammerl^^), nach dem Tod bricht die Infektion vollends aus und wuchert über den faulenden Körper. Da der Pilz Alkohol gut verträgt, werden die Leichen meist darin getränkt. Aber so genau bastle ich das nicht, da 1) super-eklig und 2) ich kein Biologe. ;)


    ẞ ẞ ẞ


    edit: Ahja, for the record: Die Entscheidung, an der WBO mal mit anderen Welten als nur immer Issoy teilzunehmen, war richtig gut. In der Tat haben mir die Beiträge zu Islast und Deep Night am meisten Spaß gemacht, gerade weil die Welten auf den ersten Blick so Un-WBO-tauglich erschienen. :)

    Art should comfort the disturbed and disturb the comfortable. / / / The truly New is seeping into the holes that are eroding in the structure of old ideas.

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    Einmal editiert, zuletzt von Jundurg ()

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