So, ich eröffne mal ein paar kleine Baustellen. Hier erstmal: Arbeitsrecht in der ISV. Hinweis: ISV ist ziemlich utopisch.
Der erste wichtige Punkt bezüglich Arbeit in der ISV ist, dass man nicht Arbeit sucht, sondern Firmen suchen Mitarbeiter. Es gibt mehr offene Stellen als Arbeitslose, damit fallen so unfeine Dinge wie Lohndumping und dergleichen Kram schonmal weg. Leute haben üblicherweise auch überhaupt keine Angst davor, gefeuert zu werden, was natürlich vorkommt, aber nicht das wirtschaftliche Aus bedeutet, weil man leicht eine andere Arbeit findet.
Es ist recht häufig, dass ein Arbeitsverhältnis für ein Jahr oder so auf Eis gelegt wird, weil der Mitarbeiter derweil was anderes machen will. Sei es einen Film, eine Serie, ein Haus, eine Ausbildung oder ein Baby. Für nichts davon kriegt der Mitarbeiter vom Arbeitgeber irgendein Geld, man kriegt aber vom Staat was. Wohngeld kriegt man generell, wenn man nix verdient (gedeckelt, damit man damit keine Luxusvilla zahlt), Eltern kriegen ein Elterngehalt, und als Künstler kriegt man eventuell was aus dem regionalen Kunstfond. Ausbildung ist auch bezuschusst, da weiss ich aber noch nicht genau, wie.
Es hat einen Grund, dass da noch kein Wort zu Versicherungen drin ist. Der Arbeitgeber zahlt die nämlich grundsätzlich nicht. Es ist auch im Grunde eher eine Steuer, weil die eine Versicherungsgesellschaft zu 100% dem Staat gehört.