[Ngiana] Sonstiges

  • Ich brauch nen allgemeinen Thread für Sachen, die einfach nirgendwo richtig reinpassen. Mittlerweile bastel ich halt wirklich am liebsten direkt im Forum; auf den Vorwurf des Spams warte ich noch. ;)


    ~


    Am Treffen habe ich mir mal wieder über das Plastik Gedanken gemacht, das aus mich nicht interessierenden Gründen in diversen Gebirgen Ngianas als natürlich vorkommende Ressource liegt. Abgebaut wird es seit der frühen Antike, vornehmlich von den Mislirni im Hochgebirge von Silimsam, also im "Tibet Ngianas". Das ist ein massives Hochland, dessen höchste Erhebung irgendwo über 13000 Meter hinaufreicht, weil ich die Erde natürlich gerne um etwas überbieten möchte, ist ja Fantasy und so.^^


    Folgende Arten von natürlichem Plastikvorkommen wurden am Treffen schon mal gebrainstormt:


    - Massivplastik (in Kugeln und Klumpen, besonders dicht und hart)
    - Blockplastik (kleinere Klumpen, meist verunreinigt mit Sand oder anderem Gestein, ansonsten ähnlich dicht)
    - Scherbenplastik (runde Scherbe von ca. einem Zentimeter Dicke, etwas mehr spröde)
    - Würfelplastik (würfelige Körner mit wenigen Millimeter Seitenlänge, manchmal auch etwas rechteckiger. Magie dürfte Schuld an der Form sein.
    - Schaumplastik (eher weich aber spröde, ist mit vielen kleinen Luftblasen durchsetzt und daher leicht, hält aber auch nicht viel aus. Ist aber schon etwas fester als Styropor.)


    - Ballonplastik (im Gestein befindliche größere Luftblasen sind am Rand mit einer dünnen Schicht Plastik überzogen, die sehr elastisch ist. Wer vorsichtig genug ist, kann einen natürlichen geschlossenen Luftballon bergen.
    - Folienplastik (kommt zwischen geschichteten Felsplatten vor. Ist noch einmal deutlich dünner als Ballonplastik, aber nicht sehr elastisch.
    - Berggummi (klumpige Gummivorkommen.^^)
    - Weichplastik (extrem klebrig und elastisch, ähnlich Gummiplastik. Die weichsten Formen verhalten sich im Grunde wie Kaugummi.)
    - Plastikmatsch (andere Bezeichnung für Weichplastik, wenn es in Felshöhlen als Lacke vorkommt.)
    - Plastiksand (kleine Körnchen von härterem Plastik)
    - Plastikschotter (kleine Körnchen aus Scherbenplastik. Vorsicht, schneidet!)


    Im Prinzip ist das natürlich ein recht albernes Basteln, da ich halt mir bekannte Plastikdinge in den Berg reinsetze... aber ist eben so; da ich von Chemie keine Ahnung habe, bleibt es wohl ca. auf dem Level. ;)


    Wie das überhaupt vonstatten geht, dass da Plastik im Gebirge vorkommt, ... da ist wohl irgendeine der hunderten natürlichen Magieformen daran Schuld; die wandelt vermutlich irgendetwas anderes langsam in diverse Arten von Plastik um. Den Großteil der Geschichte war Plastik eine seltene Ressource, die teuer gehandelt werden konnte. Es kommt ganz natürlich auch schon in vielen bunten Farben vor - die sind aber dann besonders selten. Ich kann mir vorstellen, dass viele der Plastikarten weniger im Gestein, als eher in Sand vorkommen. Macht vllt mehr Sinn?


    Manche der Königinnen von Silimsam trugen eine Krone, die aus reinem einfärbigen Massivplastik bestand. Das war wohl schwer zu finden; Massivplastik ist oft eher mehrfärbig oder verwaschen grau. Ebenso ist Würfelplastik eine Rarität, es diente vielleicht als Spielzeug für die Königsfamilie. Aus Ballonplastik lassen sich - wenn der Ballon unweigerlich geplatzt ist - Hauben und andere Kleidungsstücke nähen.


    Wie es mit dem Schmelzen von Plastik aussieht, da weiß ich wenig darüber; da fehlt mir dann doch das Chemiewissen. Ich gehe aber mal davon aus, dass sich die meisten Formen von Plastik auch irgendwie schmelzen und damit weiterverarbeiten lassen. Gerade sowas wie Dichtungsringe dürften ja ein großer Vorteil für frühe Zivilisationen sein. :kopfkratz:

  • Wie siehts aus mit Plastik-Magma/Lava? Könnte es sowas auch geben? Also ein plastikspuckender Vulkan?

    Hier hab ich nie geantwortet, weil ich keine Antwort wusste und dann schnell zu anderen Themen überging. Üps. :-[ Irgendwie kam mir das Plastikgebastel nach einer Weile etwas albern vor... es gibt zwar natürlich vorkommendes Plastik, aber vllt nicht soooo viel. Wobei das Problem eher darin liegt, für so viele verschiedene Sachen das eine Wort "Plastik" zu haben. Möglicherweise sollte ich mir einfach eigene Begriffe ausdenken.


    ~


    Random Gedanke von heute: Ich könnte Mehlmagie einführen.^^


    Aber eigentlich wollte ich hier mal skizzieren, was mir durch den Kopf geht. Ich hab da nämlich immer noch den Geißfalken zu klären. Also:


    Der Geißfalke ist ein majestätischer behufter und behornter "Raubvogel", der auf fast ganz Ngiana vorkommt, und der auch enorme Distanzen zurücklegen kann. Daher spielt er - naheliegenderweise - gerne mal in der Mythologie eine Rolle. Was ihn sonst noch ausmacht: Geißfalken sind neben den Menschen eine der wenigen Spezies (die einzige mir derzeit bekannte), die Metallmagie anwenden kann. Und zwar schon länger als Menschen, denn diese mussten erst ordentlich Metallverarbeitung lernen. Geißfalken haben hingegen Metall im Körper. Vermutlich Eisen in den Hörnern, spiralförmig angeordnet. Damit können sie metallmagische Hitzeschläge schießen. :D Wahrscheinlich ist das Eisen auch noch an anderen Stellen. Es muss irgendwie so sein, dass sie die Metallmagie auch zum Fliegen einsetzen können. Vielleicht also irgendwas mit Wärme und Luftwirbeln, oder halt Rückstoß? Ich lass das mal offen.


    Magie in Ngiana funktioniert ja so, dass sie eigentlich den sapienten Wesen vorbehalten ist. Geißfalken sind üblicherweise aber Tiere - allerdings gibt es bei ihnen einen deutlich höheren Anteil an sapienten Individuen. Vielleicht gab es früher auch mehr, bevor die Menschen ihren magischen Platz eingenommen haben - eine wilde Hypothese, die ich offen lasse, da Ngianas Magie nicht mal einfach so erklärt werden soll.^^


    Wie genau Geißfalken aussehen, weiß ich immer noch nicht. Auf jeden Fall haben sie zwei Hörner, die nur leicht zurück gebogen sind. Um nach vorne zu schießen muss der Geißfalke den Kopf senken. Die Geschoße sind für nahezu jedes Lebewesen ziemlich tödlich, es entstehen Brandwunden.
    Ich glaube, dass Geißfalken *eher* Säugetiere sind. Auf jeden Fall stelle ich sie mir mit dickem Fell vor, das eisige Kälte aushält. Keine Federn, ich glaube auch keinen Schnabel. Da sie durch Hitzegeschosse jagen, brauchen sie auch keine Krallen - sie haben Hufe und sehen wirklich etwas aus wie Ziegen. Sie können damit ausgezeichnet klettern - was sie vielleicht auch müssen, da sie nicht unbedingt so leicht starten können. Wie auch immer ihre Flugfähigkeit funktioniert, sie können nicht einfach direkt nach oben.


    Ich bin mir nicht sicher, ob sie Flügel haben... ich stelle es mir gerade so vor, dass sie so eine Art Segel haben, die aus verfilzten Haaren bestehen. Irgendwie können sie diese wohl auch bewegen, aber ich hab dafür nach Säugetierkörperbau nicht mehr wirklich Gliedmaßen frei, da sie Vierbeiner sind. Vielleicht hat sich der Schwanz zu etwas sehr seltsamen umentwickelt, das merkwürdig verdreht über dem Körper liegt und die ganzen Segel zu steuern vermag...


    Unrealistisch? Macht mir wenig aus im Moment. Ngiana ist zwar offiziell erdähnlich, aber ich schmeiß auch mal Magie drauf, wenn es halt dadurch cooler wird.^^


    Okay, und nun die Mythologie dazu:


    Nach den Schriften der Balianaskirche stieg Balianas als Jugendlicher auf den höchsten Gipfel der dürren/mageren Berge, und errang im Zweikampf mit dem König (?) der Geißfalken die Metallmagie, und brachte sie den Menschen herab.


    (Eine Art Prometheus hier also, mit einer Spur Moses.^^ Und es macht metaphysisch tatsächlich etwas Sinn. Vllt fand der Kampf halt im Jenseits statt, und viel abstrakter.)


    Geschichtlich passt das nicht, da es Metallmagie schon vor dem historischen Balianas gab. Balialogisch lässt sich natürlich behaupten, das wäre gleichzeitig damals und in grauer Vorzeit passiert, oder retroaktiv gewirkt. Oder es ist halt eine Metapher. Es passt aber immerhin gut genug, dass der Beginn der Balianaskirche innerhalb der selben 400 Jahre liegt, wie das Aufkommen der Metallmagie. Und richtig durchsetzen konnte sie sich erst nach Balianas vermuteter historischer Lebenszeit, nämlich mit der Eisenzeit, die nochmal die Möglichkeiten erweitert hat.

  • Auf jeden Fall haben sie zwei Hörner, die nur leicht zurück gebogen sind. Um nach vorne zu schießen muss der Geißfalke den Kopf senken.

    Mach doch die Hörner so widderartig gedreht, dass die Spitzen nach vorne schauen.

  • Sind Geißfalken abrichtbar und von Menschen als Fluginstrumente genutzt? Ich stelle mir gerade Luftkämpfe wie im Ersten Weltkrieg vor, nur statt dem Knattern der Motoren erfüllt das Meckern der Tiere den Himmel.

    "»Huch«. machte der Dachs, als er aufwachte. »Heute bin ich aber schlecht gelaunt. So etwas von schlecht gelaunt, ich bin ja richtig gefährlich!«" - Udo Weigelt, Der Dachs hat heute schlechte Laune.

  • Mach doch die Hörner so widderartig gedreht, dass die Spitzen nach vorne schauen.

    Das ist natürlich auch eine Möglichkeit... mir gefällt die Form die ich im Kopf habe, aber schon. Ich sag mal, es gibt möglicherweise eine Unterart, bei denen die Hörner anders geformt sind.


    Zu den Hörnern hab ich auch gleich ein Detail vergessen: Die sind mit ihren spiralförmigen Metallteilen extrem gut dazu geeignet, fokussiert und genau zu schießen. Daher waren sie mehr oder weniger zu Beginn der Metallmagiezeit die begehrtesten und besten Zauberstäbe. (Mit einer klobigen Eisenstange lässt sich auch schießen, aber ungenau und viel weniger weit.) Spätere Zauberstab- und Metallkanonenentwicklungen haben sich lange Zeit an diesem Naturvorbild orientiert. Die typisch spiralförmigen Langstreckenkanonen sehen heute noch so aus, auch wenn sie nur noch wenig in Verwendung sind. (Vorteil: Kein besonderer Ressourcenverbrauch, sehr genau lenkbar. Nachteil: Es braucht Metallmagier:innen, und die sind rar.)


    Gerade wegen diesen Überlegungen ist es wohl besser, wenn die Hörner eher gerade sind. Also leicht gekrümmt, vielleicht sogar etwas weniger als die von Ziegen, und weniger nach hinten... aber stark gedrehte Hörner gibt es dann halt eben auch, aber die haben ein vollkommen anderes Schussverhalten.


    edit: Ich glaube, die Hörnerkrümmung ist ein Ausschnitt eines Kreisbogens, ebenso wie die Metallwindungen sehr symmetrisch sind und sich erst an der Spitze in einer Art Knoten treffen, dessen Form in einer fünfseitigen stumpfen Pyramide endet. o_0 ~


    Geißfalken verfügen über deutlich mehr metallmagische "Reserven" als selbst die begabtesten Menschen.


    Sind Geißfalken abrichtbar und von Menschen als Fluginstrumente genutzt? Ich stelle mir gerade Luftkämpfe wie im Ersten Weltkrieg vor, nur statt dem Knattern der Motoren erfüllt das Meckern der Tiere den Himmel.

    Uuh schöne Vorstellung. Ich würde aber sagen, dass Geißfalken nicht gezähmt werden können. Sie sind allerdings recht intelligente Wesen. Und als einzige Raubtiere sind sie in der Lage, ihr Essen zu braten.^^


    Und wie bei allen größeren Tieren gibt es in Ngiana immer mal wieder den Fall, dass ein sapientes Exemplar geboren wird. Das ist dann geistig auf dem selben Level wie Orks und Menschen, d.h. es kann rekrutiert werden. Auch wenn die König:innen der Lüfte meist zu arrogant dafür sind.


    Geißfalken zu jagen ist sehr gefährlich, aber aufgrund des enormen Werts ihrer Hörner und auch generell ihres metallhaltigen Körpers natürlich auch lohnend. Dennoch ist es in vielen Kulturen verpönt, einfach weil selbst die normalen, nicht-sapienten Biester intelligent genug sind, Rache zu nehmen für ein getötetes Geschwister.


    -


    Lebensweise:


    Geißfalken leben üblicherweise in kleinen "Familien" von 2-5 erwachsenen Exemplaren, sowie den gemeinsam aufgezogenen Jungtieren. Sie sind - das lege ich jetzt doch mal fest - Säugetiere. Die Geißfalkenhorste liegen üblicherweise im Hochgebirge. Manche Familien sammeln Feuerholz und nutzen Feuer um ihren Horst zu verteidigen und vor allem auch warmzuhalten. Die Reviere können aufgrund der hohen Fluggeschwindigkeiten sehr groß werden, wenn es keine Nahrungknappheit gibt, kleiner. Ansonsten wird um Territorien bzw. um Beute auch schon mal gekämpft. Gegenüber metallmagischer Hitze sind Geißfalken - ebenso wie menschliche Metallmagier:innen - sehr viel resistenter als alle anderen Lebewesen, gegen andere Hitze allerdings nicht, weswegen Feuer möglicherweise eine gute Waffe darstellt - also mehr oder weniger Fackeln. Ihr enormes Pelzgeflecht wird ja vermutlich doch einigermaßen brennbar sein - aus diesem Grund haben sie allerdings auch Abwehrmechanismen; sie können ihre Metallmagie auch dazu nutzen, Feuer am eigenen Körper zu löschen. Auf diese Weise gehen Revierkämpfe nicht so leicht tödlich aus, auch wenn das verbrannte Tier möglicherweise temporär flugunfähig werden kann.

    Art should comfort the disturbed and disturb the comfortable. / / / The truly New is seeping into the holes that are eroding in the structure of old ideas.

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  • Jenseitsphänomene


    Es gibt die Vermutung, dass alle Magie irgendwie mit dem Jenseits zu tun hat; dieses selbst ist jedoch unerforschbar, daher lässt sich das nie so genau sagen. Neben Magie gibt es aber noch andere Phänomene, die einen jenseitigen Aspekt aufweisen, und bei manchen ist das sogar belegbar (da Personen selbst beteiligt sind, wenn auch passiv.)


    Eine Gruppe davon bezeichne ich als Mirakel. Die genaue Einordnung habe ich noch nicht festgelegt; es soll Untergruppen geben, und es soll neben Mirakeln noch andere passive Jenseitsphänomene geben.


    Die kulturell wohl am bedeutsamsten Mirakel sind die Einnistungsmirakel. Bei den Orks führt körpereigene Magie zur Ausbildung von Nebentaschen am Uterus; nach dem Eizellen sich befruchtet und ein paar mal geteilt haben, wandern sie dort hinein, wo sie über sehr lange Zeiträume gespeichert werden können. Damit sie sich an den Uterus anheften und die Schwangerschaft beginnt, bedarf es (in den meisten Fällen) eines Mirakels, das die nötigen Prozesse in Gang setzt, z.B. den Uterus vorbereiten. (Das passiert nur dann, d.h. Orks mentruieren (normalerweise) nicht.)


    In den Uterus-Nebentaschen kann es - und bei Orks passiert das sogar recht häufig - zu einer Vermengung von Zellen unterschiedlichen Erbmaterials kommen. D.h. Kinder können durchaus weit mehr als zwei biologische Elternteile haben. Dieser Ablauf wird wohl auch durch passive Körpermagie gestützt.


    Ein Einnistungsmirakel läuft unterschiedlich ab, je nachdem, welchem Geschlecht die Person angehört:


    Ein:e Atach besitzt (normalerweise) eine sehr starke Jenseitsbindung, die bis hin zu Protogesprächen mit einer Familiengottheit gehen kann. Durch diese ist es möglich, direkt um ein Mirakel zu bitten. Das kann rituell umrankt sein, muss aber nicht. At'cha haben also in der Regel ziemlich viel Kontrolle darüber, wann sie schwanger werden. (Allerdings kann eine Familiengottheit auch einfach sagen: So, du wirst jetzt schwanger, meine Sippe braucht Kinder.)


    Behoffung. Personen anderer Geschlechter haben normalerweise keine bewusste Jenseitsbindung. Um dennoch ein Einnistungsmirakel zu bekommen, werden in vielen Kulturen sogenannte Behoffungsrituale durchgeführt. Das kann in Form eines meditativen Rückzugs für wenige Stunden bis hin zu Wochen geschehen, bei der in Gebeten oder durch Einnahme psychoaktiver Substanzen ein Mirakel herbeigeführt wird.


    Spontan auftretende Mirakel gibt es auch; die Wahrscheinlichkeit dieser ist möglicherweise von genetischen Faktoren abhängig. Findet über sehr lange Zeiträume keine Behoffung statt, steigt ebenfalls die Wahrscheinlichkeit, dass trotzdem ein Einnistungsmirakel eintritt.


    Gelegentlich gibt es auch ein Pseudo-Einnistungsmirakel, ohne dass befruchtete Eizellen im Körper sind - in diesem Fall kann es zu einer Menstruation kommen, teilweise begleitet von allen möglichen seltsamen körpermagischen Effekten.


    Selten kann es auch bei Menschen zur Bildung von Speichertaschen kommen, da hier aber die passive Körpermagie fehlt (definitionsgemäß, sonst wären sie Orks), führt das eher zu Komplikationen, Fehlgeburten und Unfruchtbarkeit sind häufig. Das selbe gilt für Hexenkinder, d.h. Nachkommen von Orks und Menschen, die weder den einen noch den anderen zugeschlagen werden können.


    ~


    Es gibt einige Arten auch im Tierreich, bei denen Einnistungsmirakel eine Rolle spielen. Dazu gehören unter anderem Patschmohle, Pferde und Stachelschweine. :D Gerade bei Pferden hat das wohl auch Auswirkungen auf die Zucht.

  • Eigentlich alles?^^ Ein Mirakel ist ein irdisches Ereignis oder ein Prozess, der von einer jenseitigen "Entität" gestartet und/oder gesteuert wird.


    Ich habe die Vermutung, dass die Frage kommt, weil "Jenseits" mehr mit Tod konnotiert ist - naja, es ist auch der Ort, wo Leben nach dem Tod hingeht, aber primär ist es die Domäne der Gottheiten. Allerdings ist das Jenseits eine Blackbox, also kann eins darüber nur aussagen, was sich anhand der Interaktionen erschließen lässt.


    (Ich hab als Bastler:in noch ein paar vage Ideen mehr, aber eigentlich sollen die auch vage bleiben, damit ich nicht das Unerfassbare plötzlich erfassbar bastle, das wäre widersprüchlich.)


    Eine einfache Erklärung für Kinder könnte z.B. so aussehen: Es gibt einen Pferdegott, der seine Zustimmung geben muss, damit ein Pferd schwanger wird. Führt vielleicht auch dazu, dass Religion den Anspruch erhebt, dass Pferdezucht in ihre Domäne gehört. Ob aber Priester:innen, die versuchen, eine angenommene Pferdegottheit anzubeten, damit auch nur irgendwas tatsächlich im Jenseits erreichen - kann niemand wissen.


    Vermutlich gab es auch irgendwann mal ein sapientes Pferd, das einen tieferen Einblick in die "Religion" (in Ermangelung eines besseren Begriffes) der Pferde geben konnte. Aber sapiente Tiere sind selten, und meistens dann auch selbst schon Stoff der Legenden. :)

  • Jenseitsinteraktion bei den Menschen?


    Irgendwie müssen die Leute zu ihren interkulturell ähnlichen Götterpantheons kommen, bei der sich einzelne Gottheiten einander zuordnen lassen, auch wenn es keinerlei Austausch zwischen den betreffenden Kulturen gab.


    D.h. in eingeschränktem Maß muss es sowas wie Visionen geben, Ideen, die aus dem Jenseits rüberkommen. Ich glaube, ich möchte das auch direkt an sowas wie Priestertum knüpfen:


    Weihemirakel


    Einzelne Menschen können dieses Mirakel erleben; sie werden dabei einer Gottheit zugeordnet und empfangen von dieser dann ... Emotionen? Bilder? Irgendetwas sehr vages und sehr subjektives.


    Jetzt kann zum Beispiel folgendes passieren:


    1) Die Person lebt in einer Kultur, die über verschiedene Gottheiten Kenntnis hat und diesen einen höheren Stellenwert zuweist. Dann wird sie vllt Ausschau halten, zu welcher der vorhandenen Gottheiten die Empfindung passt. Mit anderen, von der selben Gottheit erwählten Personen, gibt es eine gewisse Resonanz, d.h. sie merken, dass sie irgendwie ähnlich empfinden. Das erleichtert dann die Suche.


    Vielleicht ist es in dieser Kultur dann so, dass die Person Priester:in wird, werden muss, werden kann. Vielleicht gibt es Kulte, in der sich Priester:innen einer Gottheit zusammenfinden, oder vllt sind sie auch durchgemischt. Vielleicht ist es auch üblich, das Mirakel komplett geheimzuhalten, und zu versuchen, den Willen der Gottheit subtil unters Volk zu mischen, ohne sich je zu offenbaren.


    2) Die Person merkt nichts oder kann das Erlebte nicht einordnen. Vielleicht fehlt die Gottheit im lokalen Pantheon, weil sie zu selten vorkommt. Oder die Person schiebt ihre Erlebnisse auf psychische Probleme, oder wird von anderen so eingeordnet. "Das bildest du dir ein, du bist doch nicht erwählt!" Oder die Erlebnisse passen überhaupt nicht zu den kulturellen Präkonzeptionen der Gottheit, und werden deswegen abgetan.


    Vielleicht bleibt es dabei. Oder die Erfahrungen werden krasser und bestimmen den Alltag. Vielleicht fühlt sich die Person berufen, eine Religion zu gründen. Oder ihre Erlebnisse in Kunstwerken zu verewigen.


    ~


    Aus Topdownsicht gebastelt stell ich es ästhetisch so vor:


    - Weihemirakel haben regionale Unterschiede in der Häufigkeit, Verteilung der Gottheiten, Intensität
    - Eine mal geweihte Person bleibt normalerweise geweiht.
    - Eine Person ist normalerweise nur einer Gottheit geweiht, ganz selten zwei, ganz ganz ganz selten drei.
    - Unterschiede in der Intensität gehen weit nach unten: Unmöglich, genau anzugeben, wieviele Geweihte es wirklich gibt, denn ein Großteil merkt es vllt nie.
    - Sich tatsächlich zur Priesterschaft berufen fühlende Geweihte sind in einer typischen Pantheonreligionsgesellschaft vielleicht 0,5%. Darüber hinaus gibt es aber viele, die nicht geweiht sind, aber dennoch sich zur Priesterschaft berufen fühlen. Normalerweise simpler Selbstbetrug, und das muss gar nichts schlimmes sein, die können, auch wenn es doch rauskommen sollte, von den tatsächlich Geweihten voll respektiert werden.


    ~


    Eine andere Sorte von Weihemirakel betrifft Orte. Das sind vielleicht einfach Stellen, bei denen Geweihte festgestellt haben, dass es ihnen leichter fällt, mit ihrer Gottheit zu "kommunizieren".


    Aber auch hier gibt es vermutlich viiiele Placebo-Orte. Da ist ein berühmter Geweihter geboren/geweiht worden/gestorben? Na dann muss es dort ja heilig sein. ;) Und es ist ja nicht so, dass ein gut plac..zierter Placebo-Effekt nicht auch viel ausmachen kann.

  • Ah, da hab ich letzten Sommer etwas gebastelt, das ich jetzt wieder demontieren kann.^^


    Die Beziehung Gottheiten <-> Sterbliche, wie ich sie da skizziert hat, hat mir damals schon leichtes Unbehagen bereitet. Dem kann ich ja versuchen, auf die Spur zu gehen.


    Also irgendwie ist es generell seltsam, diesen Widerspruch zu haben zwischen einer realistisch anmutenden Religionsgeschichte und den empirisch nachweisbaren Gottheiten. Es reicht vielleicht gar nicht, nur die Perspektive einer antiken Gesellschaft anzunehmen, und mich zu fragen, wie Gottheiten da einwirken - eigentlich brauche ich auch das Wissen, wie die moderne wissenschaftlich-empirische Sicht darauf aussehen würde.


    Grundsätzlich will ich die Götterwelt aber absolut unentwirrbar unlogisch haben. Also, es gibt wohl die Möglichkeit, sie zu beforschen, aber das Ergebnis wird wenig Aussagekraft haben. Statistische Aussagen wie "Fönaspi wurde in 60% unserer Berichte mit Dunkelheit assoziiert" stehen ja der Kultur gegenüber, in der die Befragten leben, in der diese Zuordnung schon eine jahrtausendelange Geschichte hat.


    Die Mirakel, wie ich sie in den Posts oben definiert habe, gefallen mir überhaupt nicht, und ich kann nicht einmal sagen, woran das liegt. :meh:


    Das Einnistungsmirakel ist ... zu glattpoliert, einfach? Dass Personen >= 2 genetische Elternteile haben, eher selten genau 2, ist etwas, das ich noch nicht wirklich durchgedacht habe. Ich glaube ich muss mir mal eine Todo-Liste mit den Baustellen von Ngiana machen, aber vor allem darauf achten, dass ich nicht alles zu sauber kitte. Wenn sich etwas für mich unkomfortabel anfühlt, ist das ja eher ein Zeichen, dass es hier etwas Interessantes gibt?

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