So, jetzt aber etwas allgemeiner auch zur Welt, ich hab mir Deinen Thread jetzt mal zu Gemüte geführt ^.^
Ich finde, dass Du einige echt originelle Ideen hast Torfi!
Mir gefällt grundsätzlich diese zyklische Geschichte, dass Mangal(a) sich quasi selbst und dann die Schöpfung immer neu produziert. Ich würde wirklich gern mehr darüber erfahren, also inwiefern Juna und Loshum mit dieser ganzen Sache umgehen (s.u.), wie Mangal(a) zu Leben und sterben genau steht etc.. Du hast beispielsweise gesagt, dass Mangala klar war, dass "kein Leben ewig sein darf", was ich (als christlicher Mensch) nicht unkommentiert verstehen kann - andere hier im Forum, und auch überhaupt, sehen das sehr ähnlich wie Dein Mangala, aber das geht nicht jedem so. Es ist aber auch nicht direkt ein Problem/eine Kritik (denn manchmal macht es für einen selbst als Weltenbastler Sinn, bestimmte Dinge nicht zu kommentieren), aber wenn Du an diesem Punkt noch etwas sagen möchtest/Dir etwas einfällt, das für diese Welt aus Deiner Sicht einen Mehrwert hat, dann gilt mMn "Mehr guter und passender Content macht eine Welt besser".
Dann Juna und Loshum, die für Werden und Vergehen stehen. Die große Zersplitterung geht ja auf Junas Konto, die so die Parteien eines Konfliktes auseinandergehalten hat, was ja bis heute anhält (diese Nebelwände sind ja noch da, richtig?). Loshum muss sich ja grün und blau geärgert haben deswegen, hat er etwas unternommen? War Junas Zauber vielleicht einfach dieses Mal zu mächtig, um von ihrem Bruder gebrochen zu werden? Vielleicht hat er sich ja bereits vorher verausgabt?
Dann wird Juna auch am Ende jedes Zyklus alles vergehen sehen, was sie geschaffen hat, und ihr Bruder bekommt gewissermaßen, auf was er sein ganzes langes Leben lang gewartet hatte, also das Vergehen aller geschaffenen Dinge. Ich sage nicht, dass das ein Problem ist, ganz im Gegenteil (dramatisch gesehen ist das wunderbar), aber natürlich wird das vielleicht sehr schmerzhaft für sie, und eine ultimative Genugtuung für ihren Bruder. Wie stehen die beiden dazu?
Auch so Details, wie dass ein Königsanwärter Rätsel lösen muss, und das Regierungssystem von Nortagal finde ich eingängig, im Sinne von "natürlich, das macht Sinn", aber gleichzeitig originell! Bei den Elfen und ihrer Sitte, dass Elf lieber eine zweitägige Reise unternimmt, um eine wichtige Nachricht zu überbringen, statt einen Brief zu schicken, dachte ich mir "na hoffentlich reisen nicht zwei Freunde gleichzeitig los und stellen dann fest, dass der jeweils andere gerade bei einem selbst vor der Tür steht". Aber das Problem ist ja grundsätzlich lösbar. Und auch die besondere Beziehung zur Schrift bei den Elfen find ich cool ^.^ Wie schreiben Deine Elfen denn?
Und jetzt kurz du den Qosch: Ihr Glaube ist ja ein bisschen konträr zur tatsächlichen Situation (aber es kommt auf die Sichtweise an), wenn man bedenkt, dass sie ja glauben, dass alles im Grunde ewig ist, und sich nur verändert - oder eben gleich bleibt, bis es sich verändert (so wie ich es jetzt verstanden habe). Das heißt ja, dass sie den Tod nicht als ein Ende wahrnehmen, was wiederum den Ahnenkult erklärt. Aber mich würde interessieren, was ihre Erklärung für ihre Herkunft ist (Du hast ja gesagt, dass ihre Vorstellung von ihrer Herkunft "ziemlich anders" ist). Und wenn sie gar nicht an die Hauptgötter glauben, wer hat ihrer Ansicht nach die große Zersplitterung bewirkt? Wissen sie überhaupt davon? Hm, aber ein Volk von Nomaden kommt viel herum, aber wenn sie nur im Kreis laufen muss das nix heißen... das weißt Du besser, ich bin mal gespannt ^.^