[Palaststern] Sammelthread

  • Hi Leute ^-^


    Ich hatte in der letzten Zeit viele Ideen für Palaststern, und ich wollte den "das habe ich zuletzt herausgefunden"-Thread nicht ständig dafür gebrauchen. Auch wollte ich Zeug posten, die schon länger canon sind ^-^ Also, das hier ist also einfach eine Sammlung an Fakten. Übrigens merke ich jetzt erst, dass ich ja auch noch eine Liste mit Fakten für den "schon gewusst..."-Dingens machen wollte ._. hm, ich kann nicht versprechen, dass alles hier dafür geeignet ist, aber ich guck mal.


    Ok, dann mal los:


    - Menschen sind keine Erfindung der Demiurgen des Kosmos. Die Beschreibungen für Menschen liegen in Ixais Bibliothek (einem Planeten des Kosmos), und sie gefallen einfach einer Menge Leute. Deshalb sind auch viele Überwesen von ihren Schöpfern menschenähnlich gestaltet. Woher Ixai diese Beschreibungen hat, ist unbekannt, aber es gibt wohl eine ganze Menge Menschen und menschenähnliche Wesen in diesem Teil des Diesseits.


    - Ein Zauberer hat das Weltengefüge einmal als eine Art Fraktal beschrieben, für andere ist es ein diskretes Raster. Auch wenn heutzutage Reisen in Anderwelten nicht nur möglich, sondern auch durchaus üblich sind, weiß man sehr wenig über Xenomundi. Jedenfalls ist angeraten, nur in Welten mit ähnlicher Beschaffenheit wie das Diesseits zu reisen.


    - Im Dämonenschlund tobt ein grausamer Krieg zwischen den Dämonen der dunklen Götter - jedenfalls ist das die Beschreibung, die dem tatsächlichen Geschehen am nächsten kommt. Etwas präziser wäre wohl, zu sagen, dass alle Dämonen, die dort ihr Dasein fristen, ihrer Natur nachgehen, und lange nicht alle sehen ihre Situation als Krieg. Die Dämonen der Daphne beispielsweise begatten, was ihnen vor den Schambereich kommt, ob nun Dämon des Chalas, der Daphne, oder irgendetwas Gegenständliches. Allerdings befinden sich dort auch vier Legionen des Vulgoret, die sich ihrem Selbstverständnis nach auf einem Feldzug befinden.


    - Die Kirche hat viele Propheten, aber es gibt auch "verlorene Propheten", deren Texte verschollen sind. Auch gibt es von vielen Schriften verschiedene Versionen. Die Kirche hat eine eigene Institution, die sich nur mit der Beschaffung und Aufarbeitung von göttlichen und heiligen Texten, sowie mit der Herausgabe von Ausgaben gefundener Texte beschäftigt.


    - Es gibt natürlich nicht nur die Organisation der "Kirche", die den Glauben an den Richter und den Rechten Weg vertritt. Es gibt zig verschiedene Gruppen, inner- und außerhalb der Kirche, die diesen Glauben vertreten (wenn auch immer etwas abgewandelt, es gibt praktisch keine zwei Gruppen, die exakt denselben Glauben vertreten), die Kirche ist aber bestrebt, alle diese Gruppen unter ihrer Schirmherrschaft zu vereinen und zu halten.

  • So ein Sammelthread ist immer gut. Ich hoffe, du hast auch noch alle zuletzt rausgefundenen Sachen irgendwo beisammen :).


    Hehe, meine bildschirmarbeitswunden Augen haben aus „diskretes Raster“ gerade ein Disaster gemacht … tz tz tz.


    Wissen die Dämonen eigentlich von diesen Anderwelten? Und gibt es Dämonen, die anders sind und aufs Kämpfen keinen Bock mehr haben, dem vielleicht zu entfliehen versuchen?

  • Hi ^-^ Sehr interessante Fragen sind das!

    Wissen die Dämonen eigentlich von diesen Anderwelten?

    Ja, absolut! Die Götter des lokalen Raumes (also die, die in diesen thematischen Konflikt Dämonenschlund/Dunkle Götter-Kosmos/Edle Götter verwickelt sind) haben so gut wie alle Reiche, die sich auf Teile von vielen Welten erstrecken. Es gibt auch 'Götter' wie Non oder Faural-Garroth-Numen, die eigentlich selbst Anderwelten sind, und deren Einfluss darin besteht, dass sie sich mit anderen Welten überschneiden. Das sind übrigens beides Wesen, die sehr gefährlich für die Götter der ersten Klasse sind.



    Und gibt es Dämonen, die anders sind und aufs Kämpfen keinen Bock mehr haben, dem vielleicht zu entfliehen versuchen?

    Auch ja! Es gibt unter den Dämonen Vulgorets die Legende, dass Vulgoret einmal eine Legion geschaffen hat, deren Angehörige eines Tages Gefallen am Leben und der Welt an sich gefunden haben. Der Sage nach hat Vulgoret ihren Heimatplaneten zwischen Daumen und Zeigefinger zerdrückt (übrigens nennen Überwesen aus diesem Teil des Diesseits Planeten "Murmeln", im Gegensatz zu anderen Konzepten wie Scheibenwelten, die an Ästen hängen, einem Trichter wie der Dämonenschlund o.Ä. Und Murmeln passen schön zwischen Daumen und Zeigefinger ;p).
    Auch im lokalen Raum gibt es ständig Wesen, die aus ihrer bisherigen Existenz ausbrechen wollen. Ein gutes Beispiel sind auf jeden Fall die Dämonen des Chalas, die ja ihrer Natur nach sadistisch sind, sich aber selbst schützen wollen. Andere Chalasdämonen sind dabei eine denkbar schlechte Gesellschaft. In der Praxis bilden sich ständig Gruppen, die andere Gruppen jagen, bis sie untereinander zerstritten sind, dann bilden sich wieder Gruppen aus ehemaligen Feinden, und immer so weiter. Da tritt manchmal ein frustrierter Chalasdämon eine Reise ins Ungewisse an. Zu den Guten zu wechseln ist übrigens für einen "geistig gesunden" Dämon eigentlich unmöglich, weil die böse Natur wirklich der innerste Kern der Persönlichkeit eines Dämons ist - und das wissen natürlich die Überwesen aus dem Kosmos.
    Es passiert auch regelmäßig, dass Dämonen des Vulgoret Selbstmord begehen, weil sie die Sinnlosigkeit ihres Auftrages, und die Tatsache, dass sie das sind, was sie bekämpfen, nicht ertragen können. Sie sollen und wollen alle Existenz beenden, aber ihr Reich ist endlich, und die Existenz ist unendlich. In der Praxis wird viel verdrängt und darauf spekuliert, dass ihr Gott Wege findet, aus der Endlichkeit auszubrechen.


    Dämonen der Shamandauza (Masochismus und Selbstzerstörung) oder der Daphne (krankhafte Sexualität) fühlen sich dagegen eigentlich pudelwohl. Ich würde fast sagen, dass sie auf der Erde ziemlich gelangweilt wären.

  • Ui, endlich ein Palaststern-Thread. :D
    Du hast in so vielen Thread schon was dazu gepostet, dass ich mich sehr freue, endlich einen Sammelthread zu haben. Falls du Lust dazu hast wäre es sicher cool, die ganzen einzelnen Posts die du schon gemacht hat im Eingangspost dieses Threads zu verlinken. Aber das ist natürlich Arbeit musst du wissen. :)



    Aktuell scheinst du ja viel an deinen Dämonen zu basteln mit riesigen Legionen und so. Toll mehr zu erfahren. :D
    Was für Überwesen hast du denn bis jetzt?

    • Shamandauza (Masochismus und Selbstzerstörung)
    • Daphne (krankhafte Sexualität)
    • Chalas (Sadismus?)
    • Vulgoret (Tod? Zerstörung?)

    Hab ich die so richtig? Schön edgy, I approve! :thumbup: :lol:


    Wie hab ich mir eine einzelne Dämonin vorzustellen? Sind das Personen? Wie groß? Wie sehen die aus? Ergibt es überhaupt Sinn von einem einzelnen Dämonen zu sprechen?
    Ich glaube mir persönlich fehlen noch ein paar konkrete Details damit ich mir die Welt vorstellen kann in der dieses ganzen epischen Dinge passieren. :D


    Dass die Überwesen von "Murmeln" sprechen finde ich perfekt! :klatsch:

  • Hallo Tö, schön dass Du vorbeischaust, ich freue mich richtig ^.^ mich haben Deine Ideen immer sehr inspiriert, auch wenn ich wohl bislang nur einen ganz kleinen Bruchteil davon kennengelernt habe.


    Bevor ich auf Deine Fragen eingehe, muss ich kurz sagen, dass ich mich wirklich noch mittendrin im Bastelprozess befinde, also ich bin weder fertig, noch ist das alles was ich hier sage final. Naja ._.


    Chalas steht für Sadismus und Schadenfreude, Vulgoret für Zerstörung, allerdings ist er sehr kontrolliert. Vulgorets Legionen sind oft straff organisiert und sehr diszipliniert.



    Wie hab ich mir eine einzelne Dämonin vorzustellen?

    Das kann man leider pauschal nicht sagen. Es gibt humanoide Dämonen, welche, die wir wohl mit Tieren vergleichen würden und völlig abgedrehte Dinger, wo man sich fragt, wie sie eigentlich lebensfähig sein können. 'Dämon' ist wirklich nur ein Oberbegriff für Überwesen, die aus dem Einfluss von dunklen Göttern entstanden sind.


    Es macht auch nicht viel Sinn, bei Dämonen von Geschlechtern zu sprechen - auch und gerade bei den Dämonen von Daphne. Von Gender schon gar nicht, aber auch nicht von biologischen Geschlechtern (wozu auch, zumindest Daphnes Dämonen stammen wohl aus 'magischen Brutmaschinen'). Da gibt es die verschiedensten Körpertypen und Arten von erogenen Zonen. Aber im Allgemeinen stelle ich sie mir sehr bunt vor (also die von Daphne), viele verschiedene grelle Haut- und Haarfarben, von Fell bis gänzlich unbehaart, mit vielen hübschen oder auch nicht so hübschen Mustern verziert, leicht bekleidet, und durchaus humanoid. Natürlich sind eine gewisse Inspiration die Dämonetten von Slaanesh aus Warhammer ( https://wh40k-de.lexicanum.com/wiki/D%C3%A4monette ), auch wenn sie für das was sie sein könnten irgendwie hinter ihren Möglichkeiten zurückbleiben. Aber dafür hab ich ja meine Fantasie.


    Chalasdämonen sind ebenfalls humanoid, äußerst intelligent, blutrote Hautfarbe, Teile ihres Körpers sind mit schwarzem Gestein bedeckt. Zum Beispiel scheint es, als würden sie einen Helm aus Stein tragen, Schulterplatten und Stiefel.


    Shamandauzas Dämonen sind sehr glückliche Wesen. Ich stelle sie mir nackt und sehr stark übergewichtig vor, mit einem Haufen von klaffenden Wunden, herausquillenden Innereien, gebrochenen Knochen, und so weiter, was sie sich natürlich selbst zugefügt haben. Es kommt vor, dass sie sich gegenseitig verletzen, als Geste der Freundschaft. Shamandauzas Dämonen sind im Übrigen nicht immer "einzeln", sondern es kommt vor, dass die Körper von verschiedenen Dämonen sich ineinander verfangen (wahrscheinlich weil sie zu heftig geschmust haben ;p) und zusammenwachsen. Das ist ziemlich schmerzhaft, was die betroffenen Dämonen ganz großartig finden. So bilden sich 'Dämonentrauben', die wirklich riesig werden können. Es kann dann auch sein, dass Dämonen aus dem Ding wieder herausfallen und Teile von sich zurücklassen... naja. Ich denke da so an Body Horror in "The Thing"-Manier.


    Vulgoret erschafft Dämonen und Dämonenlegionen ganz nach den Erfordernissen ihres jeweiligen Feldzuges. Für den lokalen Raum hat er sich bislang für sehr klassische Dämonen entschieden, was ich aber sehr einfallslos finde. Ich will hier auf jeden Fall nachlegen.
    Das hier meine ich mit "klassisch": https://wh40k-de.lexicanum.com/wiki/An%27ggrath



    Sind das Personen?

    Ich würde sagen, dass das meistens so ist, ja. Also meistens haben sie ein Bewusstsein und man kann sich mit ihnen über Politik unterhalten. Man sollte es nur nicht tun, denn sie wissen meist sehr viel mehr als Menschen, und können deutlich besser ihren Standpunkt vertreten.



    Wie groß?

    Weil ich ja will, dass man die auch auf die Erde beschwören kann, dürfen sie weder zu groß noch zu klein sein ^.^ So 1-4 Meter hoch sind die humanoiden Dämonen denke ich, so im Allgemeinen. Es gibt aber sicher auch echte Giganten, Vulgoret hat da bestimmt was in petto. Ich weiß nur noch nicht genau was ^.^



    Quote from Tö.

    Ergibt es überhaupt Sinn von einem einzelnen Dämonen zu sprechen?


    Im Allgemeinen ja, aber es gibt wie gesagt auch diese 'Trauben', die dann aus mehreren bis sehr vielen verschiedenen Individuen bestehen. Es gibt in Palaststern auch Wesen, die sich den meisten Versuchen, sie zu kategorisieren, entziehen, aber das sind dann keine "Dämonen" im Sinne der Definition in Palaststern, also "Überwesen, die durch den Einfluss von dunklen Göttern entstanden sind".


    Für den Kontext:
    "Dunkle Götter" sind die Götter, die Territorium im Dämonenschlund haben und deren Reiche durch das Tor der Verzweiflung erreichbar sind. Der Dämonenschlund ist eine Art riesiger Trichter im Weltraum, auf dessen Innenseite Territorien von den dunklen Göttern sind - dieser Trichter läuft logischerweise auf eine Öffnung zu. Da ist das Tor der Verzweiflung, eine Art kreisförmiges Portal mit vier Flügeln, momentan sperrangelweit offen. Die Mission der Überwesen der Edlen Götter wiederum ist, dieses Tor, und damit den Zugang zu den Reichen der dunklen Götter, zu schließen (und alle Dämonen im lokalen Raum, also diesseits des Tores der Verzweiflung, zu killen natürlich).


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    Soho, ich hoffe das hat Spaß gemacht zu lesen und es hat Deine Fragen beantwortet ^.^ überhaupt darf man mir gerne Fragen stellen, ich bin immer zur Stelle ;p


    Edit: Oha, ich bin gar nicht auf alles eingegangen ._. sorry ich schieb hier aber bald noch was nach, ganz bestimmt ^-^

  • Soo, jetzt aber ^-^

    Quote from Tö.

    Falls du Lust dazu hast wäre es sicher cool, die ganzen einzelnen Posts die du schon gemacht hat im Eingangspost dieses Threads zu verlinken.


    Jup, aber wohl nicht heute ^.^ Es wird sicher irgendwann passieren, dass ich alle meine Posts über Palaststern sammle, weil es einfach nützlich ist.



    Was für Überwesen hast du denn bis jetzt?

    Einige. Ich habe mich im letzten Post nur auf die Dämonen konzentriert, aber die Gegenseite, also die Abkömmlinge (Um nicht 'Spawns' zu sagen, englische Begriffe klingen so modern...) der Edlen Götter, kommt ja auch noch. Dann gibt es noch ein paar Sonderlinge.



    Ich glaube mir persönlich fehlen noch ein paar konkrete Details damit ich mir die Welt vorstellen kann in der dieses ganzen epischen Dinge passieren.

    Das glaube ich! Es ist gar nicht so einfach, das alles irgendwie so zu präsentieren, dass sich ein schlüssiges Bild ergibt. Also wo jetzt was stattfindet, wie die Entfernungen sind, und so weiter. Ich will aber mein Bestes versuchen, ein gutes Bild von dem Ganzen zu zeichnen.

  • Ich will aber mein Bestes versuchen, ein gutes Bild von dem Ganzen zu zeichnen.

    Na, ich würde sagen das hat schonmal wunderbar funktionert. Ich kann mir die Dämonen schon viel besser vorstellen. :D


    Ich mag die glücklichen Dämonentrauben, das ist sehr schön weird und ekelig. :lol: Falls du mal Bodyhorror in dieser Richtung suchst würde ich dir den Manga Gyo von Junji Ito empfehlen (oder du guckst dir einfach ein paar der Bilder davon an ^^)

  • Ein kleines Essay über Zauberstäbe auf dem Kontinent Aveska ^.^


    Zauberstäbe sind einige von den kompliziertesten magischen Artefakten, die die Völker Aveskas (des östlichen Kontinentes der Palaststern-Erde) geschaffen haben. Zauberstäbe sind erst einmal längliche Objekte, die durch eine magische Einwirkung des Wesens, das sie gerade führt, in der Lage sind, bestimmte, den jeweiligen Stäben eigene, Zaubereffekte auszulösen. Meist sind das Zauber, die sonst sehr aufwendig ohne einen solchen Stab zu wirken wären.


    Zauberstäbe werden erdacht, entwickelt, in hochaufwendigen Prozessen hergestellt, und können Fehler enthalten. Auch ist es eine schwierige Aufgabe, als Außenstehender herauszufinden, wie man den Effekt eines bestimmten Stabes auslöst, oder welchen Effekt er überhaupt hat. Das ist insbesondere ein Problem bei Stäben von verstorbenen Magiern - wenn es über sie keine Aufzeichnungen gibt, heißt es entweder experimentieren oder auf magischem Wege versuchen, hinter das Geheimnis dieses Gegenstandes zu kommen.


    Es gibt auch Stäbe mit mehreren möglichen Effekten, was die Verwendung komplizierter macht, und natürlich auch das Studium eines solchen Stabes.


    -- Stile --


    Die Magiergesellschaft in Vulandra, für die Zauberei eine Kunst ist, und die die Individualität des einzelnen Zauberers hochhält, hält nicht allzuviel davon, Zauberstäbe in Serien herzustellen. Vielmehr soll ein Zauberstab Spiegel der Persönlichkeit seines Trägers sein, ganz auf seine Bedürfnisse zugeschnitten, optisch, haptisch, und funktional. Das Ideal ist auch, dass ein Zauberer sich seinen Stab selbst herstellt, was in der Praxis nicht immer der Fall ist. Deshalb kann man nur eingeschränkt von einem Vulandranischen Stil sprechen, es gibt allerdings gewisse Konventionen, und darüber hinaus auch gewisse Strömungen. Vulandranische Zauberstäbe sind immer aus Holz oder einem bestimmten Pilz, der zum Wachsen angeregt wird. Es kommt sehr oft vor, dass sie aufwendig mit Ornamenten geschmückt sind, oder deren Holz eine aufwendige Maserung hat. Auch die Früchte von Vulandra, also des legendären Baumes, der in Vulandranischer Magie eine große Rolle spielt, werden oft in einem Stab verbaut.


    Der klassische Jeirtalarnische Stil beschreibt Stäbe, die anderthalb bis zwei Meter lang sind und als Gehstöcke gleichermaßen verwendet werden. Es gibt eine reiche Palette an Materialien und Gestaltungsarten, nicht schmucklos, aber meist recht nüchtern. In Jeirtalar ist Zauberei eine Wissenschaft, die Akribie erfordert, und so gibt es einen Kanon aus bewährten, nützlichen Stäben, und es gibt viele Zauberer, die mit der Herstellung solcher "Goldstandards" ihren Lebensunterhalt verdienen.


    Der sog. östliche Stil bezeichnet Stäbe, die maximal einen Meter lang und recht dünn sind. Inspiration dafür sind natürlich die Stäbe, die man aus Harry Potter kennt, mir gefällt die Schlichtheit und Eleganz dieser Stäbe, auch wenn ich im Allgemeinen eher pompöse Sachen mag. Der östliche Stil kennt auch gebogene Stäbe, Stäbe mit einer kleinen Einbuchtung für die Zeigefingerspitze, oder gleich Griffe, deren Form der Hand angepasst sind. Entwickelt hat sich dieser Stil in der Magiergesellschaft im zentralen und östlichen Aveska, deren Zauberer in der Zeit vor den Kontakten mit den anderen Magiergesellschaften ihre eigene Tradition entwickelt haben (die gern als den Traditionen von Vulandra und Jeirtalar unterlegen angesehen wird).


    In Monvet ist durch die dortige Vermischung der Magierkulturen eine große Vielfalt an Stilen vertreten, jedoch präferiert die (nationale) fliegende Universität den östlichen Stil.


    Im von der Kirche dominierten Reich des Weißrosenthrons gibt es die Hexen der weiten Wälder, die ebenfalls Zauberstäbe kennen. Doch aufgrund der besonderen Natur ihrer Gesellschaft haben sich weder ein einheitlicher Stil von Stäben herausgebildet, noch irgendwelche Konventionen. Es gibt Hexen, die nichtmal einen besitzen, weil sie ihn einfach nicht brauchen, andere verwenden den, den ihre Stammmutter verwendet hat.

  • Mir gefällt das sehr gut. Irgendwie ist mir noch nie ein Setting untergekommen, das wirklich etwas mit verschiedenen Zauberstabtypen gemacht hätte.


    Du schriebst, dass die Zauberstäbe oft für ganz bestimmte Zauber spezialangefertigt werden - haben dann diejenigen, die einen Stab ganz nach den eigenen Bedürfnissen gebaut haben, darin mehrere Spezialfunktionen vereint oder müssten die dann trotzdem noch mehrere Stäbe tragen?


    Gibt es Köcher Boxen für Zauberstäbe, wenn eins mehrere unterwegs braucht?^^


    Bedingen die ganz unterschiedlichen Stile auch unterschiedliche Verwendungszwecke?

  • Hallo Jundurg, nett, dass Du vorbeischaust ^.^ Ja, irgendwie hat man immer so eine gewisse Vorstellung davon, was "Zauberstäbe" im High-Fantasy-Kontext so sind. Ich komme ja von The Elder Scrolls, und da gibt es das Konzept (das durch das Gameplay bedingt ist), dass jeder Stab an einen bestimmten Zauber gebunden ist. Konträr dazu gibt es J.K. Rowlings Ansatz (der aber älter ist), dass es für den Zauber an sich grundsätzlich egal ist, mit welchem Zauberstab er gewirkt wird (aber es muss die richtige Träger-Stab-Kombo sein).


    In Palaststern jedenfalls ist der Magiewirker der Ursprung des Zaubers, und er kann Zauber ohne Stab wirken. Die Erfindung von Artefakten, die dem Zauberer die Anstrengung abnehmen, ist jünger.


    Zauberstäbe werden eigentlich immer für bestimmte Zauber gemacht (bislang ist das jedenfalls so). Ein Zauberer hat so seine paar Zauber, die er hauptsächlich nutzt, und da das Wirken von Magie oft sehr anstrengend ist, macht es Sinn, dafür einen Zauberstab zu haben. Im Idealfall kann der eine Stab dann die Zauber, die ein Zauberer am häufigsten verwendet. Ich bin noch nicht sicher, wieviele Zauber ein solcher Stab dann beherrschen kann, aber größere Stäbe werden wohl mehr aufnehmen können, einfach weil man mehr Platz für irgendwelche komplizierten Konstruktionen hat. Es kann aber natürlich sein, dass jemand dann mehr als einen Zauberstab mit sich herumträgt, ein bisschen wie Geralt aus der Witcher-Reihe das mit seinen Schwertern macht.
    Für Zauberstäbe des östlichen Stils kann ich mir auch Gürtel vorstellen, in die man mehrere nebeneinander stecken kann, ein bisschen wie Gürtel von Cowboys, wo noch Plätze für Einzelpatronen da sind, oder ein innen gefüttertes hölzernes Zauberstab-Bauchkästchen ^.^ Und da könnte man mit viel Übung auch mehrere in einer Hand halten, oder einen pro Hand. Ich stelle mir gerade eine Zauberin vor, die mit zwei kleinen Stäben an jeder Hand einen Kampf austrägt ;p



    Gibt es (Köcher) Boxen für Zauberstäbe, wenn eins mehrere unterwegs braucht?^^

    Ja, auf jeden Fall! In allen möglichen Formen und Farben. (Westlich-Aveskische) Zauberer haben im allgemeinen die Angewohnheit, relativ extravagant herumzulaufen, und da ist das eine willkommene Gelegenheit, aus einem notwendigen Kleidungsstück ein hübsches Accessoire zu machen ^.^



    Bedingen die ganz unterschiedlichen Stile auch unterschiedliche Verwendungszwecke?

    Ja, ich denke, wie ja oben schon gesagt, dass es Sinn macht, größeren Stäben mehr Möglichkeiten zu geben, weil man mehr Kram unterbringen kann. Es sind ja gewissermaßen "magische Maschinen", und es gibt eine gewisse Technik dahinter, die ich aber noch nicht ganz fertig habe. Aber das kann ich auf jeden Fall schonmal sagen denke ich.


    ^.^

  • So, ich habe jetzt mal die bisherigen Posts durchgelesen und ich hätte dann auch mal ein paar Fragen.


    Dass der Kosmos von höheren Wesen geschaffen wurde, aber Menschen nicht deren Erfindung sind, finde ich eine interessante Idee. Meine Fragen wären hier: Wer oder was ist Ixai? Gibt es irgendwelche Vermutungen, woher die Beschreibungen der Menschen kommen?


    Dafür, dass ich eigentlich kein Freund davon bin, Wesen von Natur aus böse zu machen, gefallen mir auch die Dämonen ganz gut. Wie verbreitet sind sie denn außerhalb des Dämonenschlunds und welchen Einfluss haben sie dort?
    Gibt es auch Überwesen, die mit den Dämonen vergleichbar sind, aber auf der Seite edlen Götter stehen? Wie gehen die edlen Götter generell gegen die dunklen Götter vor?


    Die Idee, regionale Stile von Zauberstäben genauer auszuarbeiten, mag ich auch. Speziell beim Jeirtalarnischen Stil habe ich mich gefragt, wie streng die Stäbe dort standardtisiert werden. Gibt es in Jeirtalar Ämter, Zünfte oder ähnliches, die kontrollieren, ob Zauberstäbe bestimmten Normen entsprechen?

    "Am Anfang wurde das Universum erschaffen. Das machte viele Leute sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die falsche Richtung angesehen."
    - Douglas Adams, "Das Restaurant am Ende des Universums"

  • Hallo auch an Dich, PolliMatrix ^.^



    Wer oder was ist Ixai?

    Ixai ist einer der "Edlen Götter". Er steht für den Wissensdurst, die Neugierde, die aufmerksame Beobachtung. Seine Abkömmlinge im Kosmos nehmen in der "Ära der Schlacht", also der alle 13233 Jahre stattfindenden Schlacht gegen die Dämonen des Dämonenschlundes, eine beobachtende Stellung ein. Sie sind gewissermaßen die Chronisten des Konflikts. Übrigens sind die Abkömmlinge der anderen Edlen Götter ihnen gegenüber gar nicht so positiv eingestellt, weil sie ihre Neigung zur Passivität nicht schätzen. Es gibt Überwesen, die sogar so weit gehen, zu sagen, dass Ixais Abkömmlinge eigentlich völlig gleichgültig gegenüber dem Ausgang des kosmischen Konfliktes sind.
    Nichtsdestotrotz sind ihre Aufzeichnungen über den Verlauf des Konfliktes sowie der Wissensschatz, der in ihrer Bibliothek gelagert wird, eine wertvolle Hilfe im Kampf gegen die Dunklen Götter.



    Gibt es irgendwelche Vermutungen, woher die Beschreibungen der Menschen kommen?

    Spezies, insbesondere sterbliche, werden oft von jemandem erdacht, oft für bestimmte Zwecke, aus Spaß oder aus Langeweile, als künstlerischer Ausdruck, oder was man für einen Grund haben könnte, ein wuselndes Völkchen zu schaffen (wenn denn dann genug Individuen da sind, dass es schön wuseln kann). Menschen sind da keine Ausnahme. Ich präferiere aber den Gedanken, dass die Identität des/derjenigen, der/die die Idee zuerst hatte, schon lange verlorengegangen ist, und heute nur noch tausende Variationen existieren, die in zum tausendsten Male abgeschriebenen Beschreibungen niedergelegt sind. Aber wie gesagt, sie gefallen einfach, was wohl auch der Grund ist, warum so viele kleine Variationen existieren. Sind die Menschen überhaupt das Original?



    Wie verbreitet sind sie denn außerhalb des Dämonenschlunds und welchen Einfluss haben sie dort?

    Weil Dämonen natürlich Abkömmlinge von Dunklen Göttern sind, sind sie überall in ihren Reichen zu finden. Ich habe ja in einem anderen Thread mal gesagt, dass Vulgoret so zwischen 10 und 100 Milliarden Legionen geschaffen hat, und dass die 4 Legionen im Dämonenschlund ungefähr 10 Milliarden Leute stark sind. Dementsprechend groß sind diese Reiche, und so verbreitet sind Dämonen mindestens. Die anderen Dunklen Götter haben ähnlich große Reiche. Es gibt aber auch Dämonen, die aus ihren Reichen geflüchtet sind, oder die auf besonderen Missionen unterwegs sind. Was ich hier gesagt habe, trifft übrigens auch auf die Abkömmlinge der Edlen Götter zu, es ist das gleiche Prinzip - nur, dass sie sich nicht untereinander bekämpfen, und dass sie zahlenmäßig (im Kosmos wohlgemerkt) unterlegen sind.
    Und wie beschreibt man den Einfluss der Dämonen, also sie halten Gebiete und bekämpfen die Dämonen der anderen Dunklen Götter - und versuchen ihr Territorium im Dämonenschlund auszudehnen. Wie ihre Kampfstrategien aussehen, ist natürlich schwer zu beschreiben, weil ein Dämon natürlich auf seine ureigene Art auf einen Angriff reagiert, oder seine eigene Art hat, selbst anzugreifen - und das individuelle Erleben von "Angriff" und "Verteidigung" ist auch sehr verschieden. Aber es hat seinen Grund, warum jede dort vertretene Art von Dämon militärisch erfolgreich ist, und so tobt ein doch sehr verbissener Kampf, der für die einen sinnstiftend, für andere frustrierend, und wiederum für andere äußerst befriedigend ist.



    Gibt es auch Überwesen, die mit den Dämonen vergleichbar sind, aber auf der Seite edlen Götter stehen?

    Genau, die gibt es, wie oben schon erwähnt. Die Engel der Gnade zum Beispiel (ich bin noch nicht zufrieden mit der Bezeichnung "Engel". Mal sehen was ich mir da noch einfallen lasse).



    Wie gehen die edlen Götter generell gegen die dunklen Götter vor?


    Wie oben schon erwähnt, findet alle 13233 Jahre die sog. "Ära der Schlacht" statt, auf der Erde unter Gelehrten bekannt als die "Äonenkatastrophe", die alles Leben auf Erden auslöscht, und dort auch die Geographie verändert. Sie dauert 1000 Jahre an, was den gesamten Zyklus 14233 Jahre lang macht.
    Weil wie oben auch erwähnt die Abkömmline der Edlen Götter zahlenmäßig unterlegen sind, haben die Götter entschieden, immer wieder zeitlich begrenzte Vorstöße in den Dämonenschlund zu unternehmen, um das Tor der Verzweiflung zu schließen und so gut es geht zu verriegeln. Die verfeindeten Gruppen von Dämonen würden sich dann mangels Nachschub aus ihren Reichen, die sich hinter besagtem Tor befinden, im Laufe der Zeit gegenseitig größtenteils auslöschen. Die verbleibenden Dämonen würden dann von Scharen von Überwesen, getrennt nach Gottheit, gemäß ihrem jeweiligen Naturell, neutralisiert werden. Diese Unternehmung ist unter den Überwesen des lokalen Raumes, von Edlen wie Dunklen Göttern, und auch unter den Sonderlingen, bekannt als "Ära der Schlacht", und ist seit ihrer Einführung bislang 39 mal gescheitert. Auch ist sie jedesmal sehr verlustreich, und es dauert Jahrhunderte bis Jahrtausende, bis die Streitkräfte der Edlen Götter wieder ihre alte Stärke erreichen.


    Damit das reibungslos vonstatten gehen kann, kreist der Kosmos, also das Sonnensystem, um die sog. "kosmische Ankerachse", während der Dämonenschlund relativ zu besagter Achse stationär im Raum liegt. Die Umlaufbahn des Kosmos beschreibt eine recht spitze Ellipse, deren eines Ende den Kosmos einmal pro Umkreisung direkt vor den Dämonenschlund führt. Eine Umkreisung benötigt 14233 Jahre (plus ein paar Zerquetschte, 76 Tage, 14 Stunden, 48 Minuten, 12,3391732 Sekunden um genau zu sein, aber ich habe nicht viel Lust, da jedesmal zu rechnen).


    Warum sind eigentlich so wenige Abkömmlinge der Edlen Götter im Kosmos? Ich kenne den Grund, aber manche Dinge liegen lieber unter dem Schleier der Unwissenheit. Auch die Abkömmlinge der Edlen Götter stellen sich diese Frage, und sie beten ohne Unterlass für Verstärkung, und für Erfolg in der Schlacht. Doch sie vertrauen auf die Weisheit ihrer Schöpfer - die allermeisten von ihnen tun das.



    Speziell beim Jeirtalarnischen Stil habe ich mich gefragt, wie streng die Stäbe dort standardtisiert werden. Gibt es in Jeirtalar Ämter, Zünfte oder ähnliches, die kontrollieren, ob Zauberstäbe bestimmten Normen entsprechen?

    Da kann ich sagen, dass es kein Amt gibt, das Standards festlegt, sondern dass es Sammlungen von Bauplänen und Verzauberungsriten gibt, die als klassisch angesehen werden. Also es ist nicht amtlich, aber allgemein anerkannt.


    Was definitiv strafbar ist, ist zu sagen "Ich baue einen Telekinesestab nach der 4. Sammlung von Meister Aryan, Seiten 244-260", und es ist dann nicht wirklich ein 1:1 Nachbau. Man kann hinter die Beschreibung ein "mit eigener optischer Ausgestaltung" oder so klemmen, dann darf man auch das Design etwas verändern, soweit die Funktion das auch zulässt, aber diese muss dieselbe sein. Es gibt dementsprechend auch Leute, deren Aufgabe es ist, im Zweifelsfall festzustellen, ob ein Stab seinen Vorgaben entspricht, aber ob das staatlich oder privat ist, weiß ich noch nicht. Aber ich habe mir leider auch sonst noch nicht so viele Gedanken über das Leben in Jeirtalar gemacht, als dass ich mit Sicherheit sagen kann, ob es z.B. Zünfte gibt, oder so. Momentan bin ich da noch überfragt.


    So, aber wie immer hoffe ich, dass das Spaß gemacht hat zu lesen ^.^ Fragen sind immer willkommen, ich mag es, über meine Welt zu reden ^.^

  • Ich frage mich gerade ob die Wirksamkeit der Zauberstäbe von deren Länge abhängt (bzw. von der Quantität der dafür genutzten Masse). Bei Harry Potter war es ja nicht so und ich hab mir das ein bisschen vorgestellt wie irgendwelche Radiowellen/Schwingungen, die einfach eine optimale Distanz zum Benutzer brauchen um richtig und ungestört zu wirken. Sozusagen der Zauberstab als Magier-Antenne.


    Was ist denn so die Mindestgröße? Kann es auch zB fingerlange Zauberstäbchen aus Knochen geben? Die stell ich mir für so einen „Patronengurt“ recht praktisch vor, weil weniger sperrig. ;)

  • Nee, die Wirksamkeit an sich hängt nicht von der Länge ab. Es ist eher so, dass es bei kleineren Stäben schwieriger wird, eine äquivalente Konstruktion unterzubringen (natürlich könnte man auch dieses Problem mit Magie lösen, aber das läuft dann alles auf moores Law hinaus... ich mag diese Vorstellung irgendwie nicht, also ist das so eine ISSO-Grenze, die ich mir setze)

  • Dankeschöön @Jundurg ^-^ Mir gefällt das Ding auch. Die Farben sind exakt die, die ich mir vorstelle, wenn man das Ding (also den Palaststern) aus der "Nähe" betrachtet.


    Ich mache mir gerade Gedanken über die Sprache der Plage des Nordens (eine humanoide kulturschaffende Spezies, die vor tausenden von Jahren durch ihre Invasion vom dunklen Kontinent aus eine große Völkerwanderung im Norden von Aveska ausgelöst haben, daher auch der Name). Sie haben keine Lippen, und Zähne, die denen von Haien ähneln, aber größer sind. Das bedeutet aber auch, dass sie keine Laute aussprechen können, die mithilfe der Lippen gebildet werden. Ich habe dann einige Laute aus anderen Sprachen 'importiert', damit wieder eine größere Lautdiversität (gibt es das Wort? Jetzt schon ._.) da ist.


    Das wären also die Laute:


    Konsonanten


    - Der Glottisschlag, was im Arabischen mit Hamza ausgeschrieben wird
    - das 'h'


    - stimmloses und stimmhaftes englisches 'th' - dadurch, dass die Lücke zwischen den Vorderzähnen größer ist als bei uns, geht es mehr in Richtung 's' als das Vorbild
    - stimmloses und stimmhaftes s
    - stimmloses und stimmhaftes sch
    - 'd' und 't'
    - 'k', 'g', und 'q' wie das arabische qaf, also weiter hinten im Rachen gebildet
    - unser Gaumenzäpfchen-'r', gerollt
    - das 'ch', das wir mit dem Gaumenzäpfchen bilden
    - wie das 'ch', nur tiefer im Rachen


    Es gibt außerdem retroflexe Laute (also Laute, wo man die Zunge nach hinten biegen muss), wie im Sanskrit, da sind:
    - das retroflexe 's'
    - das retroflexe 't'
    Ich würde sagen, dass bei meinen retroflexen Lauten hier die Zunge sehr weit, so bis zum hinteren Gaumen, zurückgebogen wird, um einen dunklen Klang zu erreichen.



    Dagegen gibt es nur zwei Vokale, nämlich das 'A', und das 'i' (wohlgemerkt gilt in dieser Sprache alles als 'i', was so zwischen einschließlich 'Ä' und 'i' liegt - es wäre wohl präziser, von 'A' und 'nicht-A' zu sprechen)



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    Ich denke, ich statte die Sprache hier mit nur zwei Kasus aus, Nominativ und Akkusativ. Was nicht diesen beiden Kasus entspricht, wird mit Präpositionen plus einem der beiden Kasus ausgedrückt.



    Der Artikel heißt 'Ril', der Akkusativ davon ist 'Rig'.



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    Meine ursprüngliche Idee für die Schrift war, dass Wörter ähnlich wie in einer Kurrentschrift (ich mag Kurrentschriften) zusammenhängen. Geschrieben würde von oben nach unten. Der Gedanke ist, dass die Linien Schnitte in Haut repräsentieren, und die Variationen sind unterschiedliche Arten wie das austretende Blut sich dann seinen Weg sucht. Die Inspiration war, als ich mir überlegt habe, wie eine eigene Schrift von Vampiren aussehen könnte. Ende vom Lied war, dass ich gesagt habe, dass die ältesten Vampire Plage des Nordens sind, und sie ihre Schrift in die Vampirgesellschaft importiert haben. Es gibt aber leider noch keine Skizzen dazu T.T




    Tja, mehr hab ich auch nicht bis jetzt, jedenfalls nicht zur Sprache. Aber kommt Zeit, kommt Rat ^.^

  • Oh wow. Ich hab mal versucht "die Zähne zu zeigen" und den Beitrag ohne Gebrauch der Lippen vorzulesen. Hat so einen düstren Metal-Ton wenn mans flüstert. :)

  • Dagegen gibt es nur zwei Vokale, nämlich das 'A', und das 'i' (wohlgemerkt gilt in dieser Sprache alles als 'i', was so zwischen einschließlich 'Ä' und 'i' liegt - es wäre wohl präziser, von 'A' und 'nicht-A' zu sprechen)

    Meinst du das für die Schrift? Denn wenn alles zwischen 'ä' und 'i' verwendet wird, gibt es ja im Grunde mehr als nur zwei Vokale [von denen alle bis auf einer mit nur einem Symbol geschrieben werden, so wie ich das verstanden hab].

  • Hallo Chrontheon ^-^


    Nein, ich meine das für die Sprache. Es ist ein bisschen wie im Arabischen, in dem es nur 'a', 'i' und 'u' gibt. Wenn ich also 'kutub' ('Bücher') einfach 'kotob' ausspreche, versteht der Araber trotzdem 'kutub', merkt aber, dass es komisch klingt - denn er oder sie kennt kein 'o', jedenfalls nicht, wenn er nur Arabisch kann.
    Im Japanischen gibt es den 'r'-Laut mit der Zungenspitze, der aber auch ab und an genau wie ein 'L' gesprochen wird. Japaner haben es deshalb oft sehr schwer, z.B. Spanisch zu lernen, weil ihnen so die Unterscheidung zwischen 'L' und dem Zungenspitzen-'r' schwerfällt.


    So ist es auch in der Sprache der Plage des Nordens mit dem 'i'. Es ist im Grunde egal, wo man sich auf dem Weg zwischen 'Ä', 'E' und 'i' befindet, die Unterschiede werden einfach als unwichtig empfunden.


    Ich hoffe, das hat Dir ein bisschen geholfen ^-^ wenn Du sonst noch Fragen hast, frag ruhig!


    Edit: mir fällt auch noch das arabische 'ain (ع)ein, das auch je nach Region recht unterschiedlich ausgesprochen wird - was aber egal ist, solange man es vom normalen Glottisschlag unterscheiden kann.


    Edit 2: das arabische 'A' ist überhaupt so ein Ding. Im Koran gibt es zwei verschiedene Typen, ein dunkles und ein helles A (ich habe meinen Lehrer damals drauf angesprochen, dass es dann ja eigentlich zwei 'a's gibt, aber er meinte dann "nein, es gibt nur ein 'A'). Dann hat man die verschiedenen Dialekte. Das Syrische A ist unserem sehr ähnlich, während ich glaube in Saudi-Arabien (oder Ägypten, ich bin mir gerade nicht sicher) das voll wie ein 'Ä' klingt.

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