Eigentlich will ich ja nur @Logans Inspirationsfrage beantworten, aber irgendwie gibt es zu Aurhim noch keinen Thread, der so allgemeinen Krimskrams enthält...
Gibt es neben Deiner Welt weitere Existenzebenen oder Dimensionen in Deinem Kosmos?
Einfach Antwort: eigentlich nicht.
Komplizierte Antwort: Vielleicht? Der Viergötterglaube ist eine der größten Religionen auf Aurhim. Laut seinen Lehren durchläuft ein Mensch nach seinem Tod eine Zeit der Prüfungen/Belohnungen. Dabei ist er je ein Vierteljahr im "Haus" eines der vier Götter und wie es ihm da geht, hängt davon ab, wie er sich zu Lebzeiten mit diesem Gott gestellt hat (da sich die Gebote der Götter teilweise widersprechen, muss man da schon manchmal Entscheidungen treffen, mit wem man es sich am ehesten verscherzen will). Nach diesem Jahr kommt die Seele in eine Art Zwischenreich. Einen schwarzen "Raum" (ich stelle mir das wie eine Art Kugel vor), mit tausenden und abertausenden scheinbar gleichen Lichtpunkten. Jeder dieser Lichtpunkte ist eine "Welt". Die Seele sucht sich einen aus, und wird dann in dieser Welt wiedergeboren. Dabei ist nicht ganz klar, was jetzt eine andere Welt ist. Verschiedene Zeitebenen? Verschiedene Regionen Aurhims? Andere Planeten? Oder gar andere Existenzebenen mit anderen Naturgesetzen? Da sich die Seelen nicht an ihr Leben vor der Widergeburt erinnern, bleibt das leider ungeklärt. Zumindest sind die Gläubigen fest überzeugt, dass wenn sich zwei Seelen im gleichen Moment für die gleiche Welt entscheiden, dass sie dann als Zwillinge geboren werden.
Wie jede Religion auf Aurhim ist auch diese nicht in irgendeinem objektiven Sinn wahr. Ich schließe nicht aus, dass es auf Aurhim höhere Mächte gibt, aber wie in unserer Welt kann man an ihre Existenz nur glauben, aber sie nicht wissen. Normalerweise behandle ich Religionen einfach als Denkkonstrukte/Erklärversuche der Menschen für eine Welt, die ihren Wissensstand übersteigt. Aber die Idee mit den Welten, die sich eine Seele aussuchen darf, hält mich irgendwie gefangen. Ich habe nicht vor, sie zu "wahr" zu erklären, aber irgendwie wünsche ich mir, sie wäre es.
Und ja, es ist irgendwie verquer, sich eine Entscheidung zu wünschen, die man jederzeit selbst treffen könnte, und es doch nicht zu tun.