[LoA]: Die Ruinen eines Romanes und dessen verstorbenen Worldbuilding-projekts

  • Wie ich im Discord schon erwähnt habe, bin ich meine alten Ordner mal durch gegangen.
    Mein damaliges Worldbuidling LoA (Land of Ancestors) habe ich irgendwann mit 18 oder 19 begonnen. Wobei teile davon schon von einigen Geschichten die ich zu diesem Zeitpunkt geschrieben hatte bestanden. Man könnte also ohne Probleme behaupten dass die Welt bereits 2004 in ihrer Basis bestand.


    Über die Jahre hatte sich vieles Verändert und ich habe zeitweise auch Grundlegendes umstrukturiert. Besonders da es anfangs sehr von dem was ich damals Kannte beeinflusst war. Das waren besonders Mittelalterromane und ab 2005 dann WoW. Es hat etwa bis 2008 oder gar 2010 gedauert bis ich mich von diesen Dingen lösen konnte und etwas wirklich eigenes finden. Was jedoch von Anfang an die Zentrale Idee war, ist eine Welt zu schaffen in der Kulturen selbst entstanden sind. Es sollten nie Kulturen sind die WIE Rom oder die WIE die Azteken waren. Ich wollte Kulturen schaffen die von Grund aufgebaut waren. Möglichst ohne Einflüsse durch meine subjektive Wahrnehmung. Klar ist das schwer möglich. Aber ich habe damals mein bestes gegeben.


    Die Grundidee:

    Die Grundidee ist ziemlich simpel. Ein Land, mehrere Völker, ein Krieg und eine Verschwörung. Ein wichtiger Teil war für mich (die Idee war absolut neu für mich da ich bis dato nicht wusste das es viele Romane die das als Basis nutzen) das die Welt in der Zeit NACH unserer Spielt. Im Roman wurde das nie erklärt und ich wollte das Mysterium erhalten dass es nie wirklich geklärt wurde woher alles kam und wieso es so aussah wie es aussah. Aber intern hatte ich eine lange Vorgeschichte die bis in unsere Zeit zurückreichte. In dieser haben die Menschen einen neuen Planeten Terraformed. Allerdings ist die Besiedlung komplett schief gegangen wodurch eine Zivilisation entstanden ist die völlig unschuldig und getrennt von allem war, dass die Menschen auf der Erde erreicht hatten. (Dazu vllt noch mal mehr). Das Terraforming hat anhand einer bzw mehrerer AI's statt gefunden. Diese AI's wurden letztlich auch zu "Helden der alten Zeit" zu mythischen Figuren in einer Sagenwelt die Jahrhunderte später nach dem die Maschinen längst verfallen waren, noch erzählt wurden. Natürlich ohne das die Menschen von etwas wie "Elektronik" nur den geringsten Schimmer hatten. Denn das allgemeine Setting könnte man als "Alternatives Mittelalter" bezeichnen.


    Der Zentrale Punkt im Worldbuilding, war ein "Roman" den ich geschrieben habe und der letztlich tatsächlich sogar 700 Seiten füllte, jedoch nie fertig wurde. Über die Qualität des Romans wollen wir an dieser Stelle lieber nicht sprechen. In dem Roman ging es um einen Sklaven. Der auf einem Markt verkauft wurde. Dieser stammte von weit her, da ich dem Leser die Möglichkeit geben wollte, das Land durch die Augen einer Person zu sehen, für die alles sehr neu war, also in einer ähnlich Situation wie der Leser selbst. Dieser Junge Mann wurde von einem Adeligen Gekauft. Nicht weil er einen Sklaven wollte, ganz im Gegenteil Akamem Arun (wie der Lord hieß) setzt sich gar für ein Verbot der Sklaverei ein. Allerdings war er zu besucht in der Hauptstadt des Landes weit entfernt von seiner Heimat und bekam die Versteigerung des Jungen mit. Als dieser von einem Bordell-Inhaber ersteigert wurde, bot Arun den doppelten Preis um den Jungen zu retten. Er ließ ihn jedoch sofort wieder frei. Problem war das die Nationalität des Jungen deutlich zu erkennen war. So dass Arun ihn mehr oder minder als gezwungenermaßen zum Schutz des Jungen als Diener einstellte.

  • Verschiedene Stufen im Plot:

    Akt 1:

    Die Geschichte startet in der Stadt Hom, Hauptstadt des Reiches des Volkes der Omisten.

    Bassko der Sklave wird von Arun befreit und begibt sich auf die Raus zurück ins Herzogtum aus dem Arun stammt.

    Honnôr erhält von Pytem (Oberster des Hozars, was bisschen mit einer Kirche vergleichbar ist) den Auftrag nach Attatt(Stadt) zu reisen um die Stadt für einen Krieg vorzubreiten.

    Auf dem Weg belauscht Honnôr in einer Niederlassung des Hozars versehentlich Ordensmitglieder und erfährt von extremen Strömungen innerhalb des Hozars, die "den anführer" tot sehen wollen. Er wird von den ihnen entdeckt und kommt nur sehr knapp mit dem Leben davon. Er hält die Plane für einen Mordanschlag am obersten des Hozar Pytem abutam.

    Arun und Basskos Schiff, auf dem sie die beiden Personen Ebby und Amorek kennen lernen wird bald von Lakaven(Volk) angegriffen.

    Akamem und Bassko werfen sowohl Ebby als auch Amorek über Bord um sie vor den Seeräubern zu retten.

    Ebby verschwindet.

    Die Seeräuber übernehmen das Schiff und ziehen weiter die Männer im Wasser zurücklassend.

    Auf hoher See gelingt es den Männer mit sehr viel mühe aus im Kampf überboard gegangenen Fässern, dem Bruchstücken eines Mastes und Seil eine art Floß zu bauen.

    Völlig entkräftet und fast verdurstet erreichen die Männer D’lett Nod(Hafenstadt)


    In dieser Zeit kommt Honnôr in Weraborg(stadt) an. Er spricht mit dem obersten des Hozars in der Stadt und teil ihm von den Plänen mit, die besagen dass ein Anschlag auf Pytem ausgefürt werden soll. Darauf hin führ ihn der Mann in eine tiefes Kellergewölbe. Hier trifft Honnôr auf eine Kreatur. Gehüllt in Lumpen. Ihm wird mitgeteilt dass er durch diese direkt mit Pytem Abutam sprechen könne. Womit Honnôr nicht nur erfährt dass es ein Landesweites, geheimes Kommunikationsnetz des Hozars gibt, sondern auch, dass der Anschlag nicht Pytem gelten sollte. Sondern einem Gegner Pytems. Dem Rat obersten des Landrates. (Pytem wurde bis dato als super netter weiser Opa beschrieben. Um es zu vergleichen ein wenig wie ein Gandalf oder ein Weihnachtsmann, gemütlich und wohlwollend, hier kommt erstmals zutage das Pytem selbst in die Verschwörungen der Hozar-extremisten verstrickt ist. Zudem bekommt man hier mit das die vormals rein Mittelalterliche Welt, aspekte Aufweist, die so gar nicht ins Mittelalter passen wollen)


    Akamen, Bassko und Amorek Kal besteigen in D'lett Nod (eine Stadt die im Übrigen nicht Verbrüderten Reich der Goro liegt) ein Schiff nach Sulanum’e Arb(Stadt)

    In Sulanum’e Arb Treffen die Männer wieder auf Abby die den Angriff ebenfalls überlebt hatte, sich jedoch an Board des Schiffen versteckt hielt und während die Seeräuber an Land gingen um eine Küstensiedlung zu überfallen sich Landeinwährts schlug.

    Gemeinsam reisen sie weiter nach Damira(Stadt).

    Abschied von Amorek Kal in Damira, der sich als wohlhabender Stadtherr herausstellt.

    In dieser Zeit erreicht nun auch Honnôr die Stadt Attatt. Hier wird erwähnt, dass Honnôr in viele der Pläne Pytems eingewiesen wurde, einiges davon wird aber nicht näher erläutert.

    Akamem und Bassko erreichen nach unendlich langer Fahrt Otepp(Hauptstadt des Herzogtums Akamanem Aruns).


    Akt 2:

    Akamem erhält eine Nachricht die besagt, Graf Lohm (Graf der Nachbarsregion) währe daran ihn anzugreifen (Hier muss man dazu sagen das dieser Graf schon ganz zu beginn erwähnt wird als beführworter der Sklaverrei und als jemand der Akamem bereits damals schon sehr missgünstig gegenüber stand).

    Lohms Truppen greifen Pais’e Arun(Herzogtum von Akamem) an.

    Akamem erhält Hilfe von Amorek und den Truppen Damiras

    Akamems Sieg über Lohm

    Akamem wird gewürdigter Krieger des Hozar (Ähnelich eines Kreuzritters).


    Akt 3:

    Akamem wird erwählt Honnôr bei der Reise nach Rolar(Stadt/Heiligtum in einem anderen Land) beizustehen.

    Das kleine Heer erreicht Rolar.

    Sie entdecken die Grabkammer, deren Einnahme Grund für den gesamten Krieg ist (ich müsste da nun etwas Ausholen)

    Als sie im Grab angelangen öffnet es sich unverhofft und die Männer entdecken mehrere Artefakte. (Hier wird dem Leser klar, dass es sich bei den Artefakten ganz klar um hochentwickelte Waffentechnologie handeln muss)

    Plötzlich wenden sich die sie begleitenden Noaw (Eine extra für das Hozar gezüchtetes Geschlecht krasser Kämpfer) gegen Akamem und die anderen. (Die Noaw stehen unter dem direkten Befehl Pytems dem obermacker des Hozar)

    Honnôr will das Artefakt schützen, und obwohl die Noaw angewiesen wurden ihn zu verschonen, wird er bei dem Versuch umgebracht, worauf eine der Waffen aktiviert wird, und in einen Schacht fällt. Eine unglaublich starke Detonation erschüttert die gesamte Grabkammer. Worauf die Noaw sich zurück ziehen.

    Als das Grab zu kollabieren droht, fliehen Akamem und Bassko ins Freie, nur um zu erkennen, dass ein großes Heer der Skandaten (Das Volk gegen die eigentlich Krieg geführt wird) ihr Lager angreift.

    Die Truppen der Omisten (Das Volk zu dem Arun, Honnôr usw gehören) werden vom Heer der Skandaten zerrieben und nur wenigen gelingt die Flucht nach Ka’ir (Stadt an der Grenze des Reichs der Omisten zum Reich der Skandaten).

    Bassko überzeugt die Soldaten in Ka’ir zu desertieren um dem sicheren Tod in ka’ir zu entfliehen.

    Bassko flieht gemeinsam mit den Truppen nach Attatt(Stadt).

    Bassko wird angeklagt und zum Tode verurteilt. Er soll hängen für den Verrat am Hozar und dem Volk der Omisten.

    Im Kerker trifft Bassko auf einen Fosladen (Das Volk zu dem auch Bassko gehört, das von den Omisten versklavt und verschleppt wurde) der ihm versichert ein Brieffreund eines Mannes zu sein, der auf Grund seiner Frau(einer Fosladin) viele ihrer Landsleute die Freiheit schenkte und zu sich holte. Dieser Mann solle im fernen Mahaal(Stadt) leben und der Name der Frau laute Ullari (Der Name Basskos Mutter).


    Noch während Bassko im Verließ sitzt greifen die Skandaten Attatt mit erbeuteten Belagerungswaffen aus Ka’ir an. Dabei wird auch das Verließ schwer getroffen, der Fosladische Mitinsasse wird Getötet, Bassko nur leicht verletzt, klemmt nun jedoch unter einem Balken fest.

    In der Nacht setzten die Skandaten über den Fluss und fallen in die Stadt ein.

    Ebby schafft es dass sich Akamem seiner Freundschaft zu Bassko besinnt. Sie stürmen ins Verlies und befreien Bassko aus seiner misslichen Lage. Bassko fleht Ebby und Akamem an mit ihm zu fliegen. Ebby willigt ein, doch Akamem erinnert Bassko an seinen Schwur, dem Hozar zu folgen, bis in den Tod, greift seine Waffe und stürmt den Skandaten entgegen.

    Bassko und Ebby entkommen der Stadt, von einem Hügel aus sehen sie sich in den Armen liegend zu wie die Stadt in Flammen aufgeht.

    Sie wenden sich ab und begeben sich auf die Lange reise in den Süden, nach Mahaal.


    Nun noch zu Quema Omer Lomdear.

    Das ganze Setzte ich etwas ab weil es sonst schwer zu lesen ist (ist so schon schlimm genug)

    Quema ist ein Jungsoldat der Skandaten. Bei diesen ziehen die Jungen Männer einige Jahre als Soldaten umher, quasi eine Art Wehrdienst.

    Doch Quema ist ein psychopatisches Arschloch. Seine Geschichte beginnt mit dem überfall auf eine omistische Siedlung. Als einer Seiner Kameraden ein Mädchen entdeckt und sie laufen lässt, ermordet er sie hinterrücks mit seiner Wurfwaffe.

    Die Geschichte Quemas verfolgt nie eine direkte Handlung. Sie zeigt immer nur ausschnitte aus dem Leben des Jungen der weit weg von Zuhause seine perfiden Tötungs- und Macht Fantasien ausleben kann. So lehnt er sich schnell gegen seinen Truppenführer auf und tötet auch diesen als sich ihm die Gelegenheit dazu bietet. Er übernimmt den Trupp und beginnt nicht nur die Grenzhöfe der Omisten anzugreifen sondern auch kleinere Siedlungen. Dank seines taktischen Verständnisses und seiner Skrupellosigkeit, erzielt er sehr schnell große erfolge. Wodurch sich andere Skandaten ihm anschließen. Dabei ist er ein wenig wie che guevara. Leuten denen er gegenüber positiv eingestellt ist, sind für ihn wie Brüder. Taugt ihm ein Mensch nicht muss dieser nur ein falschen Wort sagen um von ihm getötet zu werden. Das Problem ist jedoch, dass er sehr wankelmütig ist, wodurch selbst nahe Personen über Nacht zu feinden werden können. Empathie ist ein absolutes Fremdwort für ihn.

    Dennoch fühlt er sich zu etwas größerem berufen. Zur Befreiung der Skandaten von den Omisten. Dies umso mehr, als die Omisten aktiv in das Land der Skandaten einfallen und Rolar besetzten.

    Dabei geht er aber nicht nur über Leichen auf beiden Seiten, sondern er wirft auch jegliche Tradition aus dem Fenster. Er beginnt das eigene Volk zu spalten, ihm dem er den "Geist" der Skandaten tötet, dem Volk zugleich aber einen noch nie dagewesenen Erfolg schenkt. Den Höhepunkt erreicht er letztlich mit seinem Angriff auf Attatt. Einer großen befestigten Stadt, die für jeden Skandaten bis dato als absolut uneinnehmbar galt.


    In seiner Letzten Szene sitzt er am Bett, des im Kampf verletzten Obersten Heerführers der Skandaten, einem treuen Befürworter und Gönner Quemas. Dieser spricht über seine Zweifel an der Schlacht, darüber das dieser Krieg vllt einen Schritt zu weit gegangen sei und damit wohl die Seele des Volkes vollends gebrochen habe. Quema gibt ihm recht, schmunzelt etwas und sticht dem Verletzten Mann den Dolch tief in die Seite, worauf er Stirbt. Er verlässt das Zelt, heuchelt Tränen vor und teil den Tod seines Herren den Soldaten mit und fragt was zutun sein. Die Männer antworten ihm, dass er nun der Oberste Herrführer sei. Worauf sich Quema samt seinen Soldaten auf die Pferde schwingt und Blutlustig in den Kampf reitet.

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