In diesem Thema sollen allerlei Dinge über mein Weltenbastelprojekt Der Elbenpfad gesammelt werden. Viele von Euch werden schon wissen, was das für "Elben" sein sollen: ein Menschenvolk, das vor den Kelten auf den Britischen Inseln lebte und dort um 600 v. Chr. eine Zivilisation hatte, die den keltischen und germanischen Traditionen von Elben und der griechischen Tradition von den Hyperboreern zugrunde liegt und vielleicht auch eine der Quellen der Atlantis-Geschichte von Platon ist (wo aber nur die Angaben zur Lage und Beschaffenheit der Insel Atlantis darauf zurückgehen; dagegen basiert der geschilderte Krieg der Atlanter gegen so ziemlich alle anderen Völker im östlichen Mittelmeerraums auf ägyptischen Überlieferungen des Seevölkersturms, und die Katastrophe, die Atlantis den Garaus macht, geht auf die Santorin-Eruption zurück; insgesamt sind das also drei ganz verschiedene, eigentlich nicht miteinander verbundene Geschichten, die da miteinander verzwirbelt wurden). Es gibt auch nach dem Zusammenbruch der alten elbischen Zivilisation und der keltischen Eroberung der Britischen Inseln noch Elben, und zwar bis heute. Die Elben glauben, dass die Menschen (und zwar alle Menschen, nicht nur speziell die Elben) geschaffen wurden, um die Welt zu behüten und durch Erschaffung schöner Dinge zu bereichern, und dass sie zu diesem Zweck mit freiem Willen begabt sind, und darum auch frei leben können sollten. Das brachte die dazu, eine frühe Demokratie zu errichten, die sogar demokratischer war als die griechische, denn es gab keine Sklaverei, und Frauen waren den Männern gleichgestellt. Aber ich greife vor.
Ich fange mal an mit einer Skizze des Schöpfungsmythos. Fertig ist der noch nicht, vieles ist noch im Bau. Zu Anfang gab es den Einen, und der erschafft irgendwie die Welt, ich weiß noch nicht so recht, wie. Er ruft die Geister zu sich, damit diese ihm helfen, die Welt zu erbauen und zu behüten. Dabei geht aber etwas schief, und ausgerechnet der mächtigste der Geister erhebt sich gegen den Einen und wird zum Widersacher. Und die Geister erweisen sich als Hüter der Erde als unzuverlässig. Es kommt zur Urschlacht, und aus den Parteien der Urschlacht gehen die drei Gruppen von Geistern hervor: die Geister, die für den Einen kämpften, dürfen im Himmel wohnen und werden zu Engeln; die Geister, die sich dem Widersacher anschlossen, werden in die Finsternis unter der Erde geworfen und werden zu Dämonen; diejenigen, die neutral geblieben sind, werden ebenfalls aus dem Himmel verbannt, aber nicht in die Finsternis, sondern auf die Erde, und werden zu Feen.
Der Eine beratschlagt nun mit den obersten Engeln, was zu tun ist, nachdem die Geister als Welthüter versagt haben. Man kommt zu dem Ergebnis, eine neue Art von Wesen ins Sein zu rufen. Diese sollen mit freiem Willen begabt sein und in der Welt existieren, statt wie die Geister von außerhalb zu kommen, und sterblich sein, damit immer neue Wesen ihrer Art geboren werden können. Dies sind die Menschen. Denn für die Geister, die unabhängig von der Welt existieren, ist die Welt kaum mehr als ein großes Spiel; für die Menschen ist sie der Ort ihres ganzen Seins. Die Menschen besiedeln daraufhin alle fruchtbaren Länder der Erde. Diese Menschen sind die Alten Menschen. Aber auch das funktioniert nicht so, wie das soll, denn auch viele Menschen kommen vom Pfad der Tugend ab und lassen sich vom Widersacher und seinen Dämonen verführen. Vor allem aber sinnt der Widersacher darauf, die Menschen auszutilgen, und lässt eine entsetzliche Seuche auf sie los, die Alte Pest. Ein Großteil der Alten Menschen wird dahingerafft, nur wenige überleben: dies sind die Zwerge.
Der Eine und die obersten Engel beratschlagen erneut, und schließlich wenden sie sich an eine Gruppe von Menschen, die im Osten, in den Pferdefeldern (Pontische Steppe), die Alte Pest überlebt haben, und lehren sie viele Dinge. Diese Menschen sind die Pferdeherren, die daraufhin die verödeten Landstriche besiedeln. Diese sind die Vorfahren vieler Völker, darunter der Elben. Die Vorfahren der Elben ziehen den großen Fluss Dánu (Donau) entlang nach Westen, folgen dann einem anderen großen Fluss, dem Ghrína (Rhein), an das Nördliche Meer (Nordsee) und setzen zu den Inseln über, die im Westen der Welt im Nördlichen Meer liegen, und dies sind die Elben, die fortan in den Elbenlanden leben. Sie verfeinern die Künste, die die Engel die Pferdeherren gelernt haben, und vieles davon geben sie an die Zwerge weiter, die insbesondere die Gewinnung und Verarbeitung von Metallen von den Elben lernen und darin zur Meisterschaft gelangen.
So viel fürs erste.