Partnerschaften und Beziehungen in euren Welten

  • Inspiriert durch Kikis ausdauerndes Herumreiten auf der angeblichen Hormonsteuerung der hier anwesenden Herrlichkeiten, äh, Herren, meine Frage: Wie sieht es mit Partnerschaften und Beziehungen in euren Welten aus?


    - Wie lange halten sie bei den jeweiligen Völkern?
    - Was sind die Motive und Auslöser?
    - Gibt es Liebe oder sind es nur die Hormone? ;)
    - Gibt es unsere gesellsch. Formen wie Verlobung, Heirat etc.?
    - Welche Verpflichtungen kommen auf die Partner zu?
    - Können Partnerschaften überall und jederzeit beendet werden? Wenn ja, wie? Wenn nicht, warum?

    La locura nunca tuvo maestro / Para los que vamos a bogar sin rumbo perpetuo.
    La muerte será un adorno / Que pondré al regalo de mi vida.
    (Heroes del Silencio: Avalancha)

  • Quote

    Wie sieht es mit Partnerschaften und Beziehungen in euren Welten aus?

    Sehr ähnlich wie bei uns, nämlich völlig unterschiedlich und je nach Zeit und Kultur verschieden. Sie halten undterschiedlich lang, sind teils aus Liebe, teils aus Kalkül geschlossen, Hormone spielen natürlich auch eine Rolle (obwohl meine Völker die noch nicht entdeckt haben), es wird geheiratet, Verpflichtungen schwanken natürlich...
    Ich finde solche Fragen immer etwas schwierig zu beantworten, denn entweder schreibe ich kurzen Kram wie jetzt oder Romane über jedes Volk meiner Welt zu jeder Zeitepoche, und dazu hab ich gerade keine Lust. ,)

  • Keiner erwartet eine komplette Liste, Velya, jedenfalls glaube ich das nicht. Bisher wurde meistens auf Besonderheiten eingegangen, die eben nicht üblich sind. Das ist dann auch viel interessanter.


    Und zu Deiner Beruhigung: Um diese Uhrzeit hätte nicht einmal ich selbst Interesse, auch nur einen kurzen Überblick zu geben. Der Thread war eigentlich vorbereitend für morgen gedacht. :)

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  • Also,


    wenn ihr nur nach den Besonderheiten fragt, fallen mir sofort die Sitten der Iuner ein. Das gibt es sowas wie Ehe, Verlobung etc. nicht. Da Männer und Frauen komplett isoliert voneinander leben, es aber ja doch schon irgendwie Bedarf an Nachkommenschaft gibt (ganz zu schweigen von den Hormonen ;) ), wird das ganze mittels eines speziellen Tempels geregelt, in das eine Anzahl Frauen gebracht wird, die dann von den Männern ... äh... besucht werden können. Dafür werden die Frauen in dieser Zeit und eine Weile danach sehr anständig behandelt, was man sonst kaum sagen kann. Aus dieser Regelung ergibt sich, dass es keine anhaltenden Bindungen oder Familien gibt, die Kinder werden nach einer gewissen Zeit den unterschiedlichen Kasten zur Aufzucht übergeben. So eifnach is das %-)


  • Ich schließe mich da mal Velya an wenn ich sage daß das bei all den Völkern doch völlig verschieden ist und deshalb eine Beschreibung relativ schwer ist.


    Außerdem habe ich eine philosophisch-biologische Gegenfrage: Was ist Liebe eigentlich? Sind da nicht auch Hormone im Spiel?


    1) Bei den Orcaer, Daugonen und Schen wird das eben so sein wie es eben bei dem entsprechendem irdischen Volk auf der Erde war.


    2) Zwerge:
    - Ungefähr so lange wie bei Menschen, allerdings ist die Durchschnittliche Lebensdauer der Zwerge ein klein wenig niedriger, relativ gesehen halten sie also etwas länger
    - Abgesehen von Liebe und Hormonen fühlen sich die Zwerge (besonders die Zwerginnen) ihrem Volk gegenüber verpflichtet Kinder zu bekommen
    - Eigentlich die gleichen wie bei Menschen
    - Für die Zwergin ist es wie gesagt die Verpflichtung Kinder zu bekommen, abgesehen davon daß sie sich auch um Haushalt etc. kümmern muß
    - Ich überlege mir noch ob ich folgendes Gesetzt einführe: Zwerginnen dürfen sich von ihrem Mann trennen sofern sie ihm mindestens drei Kinder geboren hat


    3) Hobbits werden wohl eine Mischung zwischen Menschen und Zwergen habe


    4) Seeelfen
    - z.T. auch mehrere hundert Jahre, aber das liegt an der langen Lebensdauer einiger Seeelfen
    - vor allem Liebe. Für einen Seeelfen ist es schließlich nicht so schlimm keine Kinder zu haben (im Vergleich zu den Zwergen)
    - Ja, gibt es
    - Eigentlich keine besonderen, abgesehen davon daß man sich um seinen Partner kümmern muß


    5) Waldelfen
    - Ich überlege mir ob ich bei den Waldelfen eher so eine Art "Großfamilie" einführe, also keine festen Partnerschaften

  • hmmm... aussergewöhnlich muss das wohl bei den elfen sein.
    denn die leben ja sehr lange und ich weiss nicht, ob man 2000 jahre lang bei einem partner bleibt ;)
    allerdings gibt es wohl dort keine ehe - mit wem man zusammen ist, ist man zusammen, wenn man sich trennt, trennt man sich eben. warum zirkus darum machen? kinder werden auf jeden fall von der ganzen gemeinschaft intensiv "unterstützt" und gefördert weil es in der elfischen gesellschaft (aufgrund genetischer defekte) sehr wenig kinder gibt und nachwuchs als eines der höchsten güter angesehen wird.
    so kann es auch vorkommen, dass zwei elfen, die sich gut verstehen einfach mal beschliessen, dem volk ein kind zu schenken (wenn sie beide gerade fruchtbar sind)...
    es kann auch vorkommen, dass ein paar sich gegen kinder entscheidet, je nachdem, wie sie wollen...


    und liebe ist da natürlich ein spezielles thema: die hormonausschüttung ist bei den elfen normalerweise etwas runtergeschraubt, also ist intensives erleben etwas besonderes für sie. heissblütigkeit ist nicht unbedingt elfisch... dafür gibts mehr "platonisch" begründete beziehungen...


    achja... interessant sind natürlich auch die beziehungen der androgynen elfen... *G*.
    aber da kann man die frage nicht allgemein beantworten ;D


    *freut sich schon auf jerrons ausführungen über die echsigen-welchen*

    Roald Dahl, Revolting Rhymes, Little Red Riding Hood and the Wolf:
    The small girl smiles. One eyelid flickers. / She whips a pistol from her knickers. / She aims it at the creature's head / And bang bang bang, she shoots him dead.
    A few weeks later, in the wood, / I came across Miss Riding Hood. / But what a change! No cloak of red, / No silly hood upon her head.
    She said, "Hello, and do please note / My lovely furry wolfskin coat."

  • Also eigentlich ist es in ganz Minitien wie bei uns. Mit Ausnahme das Trolle zwar n einer Partnerschaft leben aber nicht heiraten.


    Aber um mal die Männer hier zu verteidigen:
    Ich hab vorhin im Halbschlaf ne intressante Sendung zum Thema Hormone gesehen. Da wurde unteranderem folgendes gesagt: Gutaussehende Frauen sind auch meistens Gesund. Das geh bei der Haut los und endet irgendwann bei den Brüsten.
    Und ein Männchen will sein Erbmaterial ja an eine gesunde Frau weitergeben, damit der Nachwuchs auch Gesund, stark und wiederstandsfähig ist.


    Also ist das alles ganz normal ;D


    So ist es auch in Minitien. Nur das sich die Körperteile, auf die das Männchen am meisten konzentriert, von Rasse zu Rasse unterschiedlich ist.


    So ich werd nachher weiter schreiben, muss jetzt los um ein paar Kiddies zu betreuen :'(


    Shark

    Ich brauche wirklich keine Einbauküche! Ich will mir auch kein kleines Häuschen bauen! Was ich gerne hätt, das wäre eine Schaukel, dann würd ich schaukeln, und in den Himmel schauen.. (Scheiße in der Birne - Yok Quetschenpaua)
    Drungs Mucke

  • Quote

    *freut sich schon auf jerrons ausführungen über die echsigen-welchen*


    Tja, da mußt du Nico fragen. Um eine genauere Ausführung dazu hat er sich bisher erfolgreich gedrückt.
    Etwas halbwegs passendes gibt es hier: http://www.annor.de/legenden/gednammoc.html


    Über einige ausgefallene Systeme:
    Bei den Etzeliern ist die Vielehe Standard, mehrere Frauen werden als "Statussymbole" geheiratet. Wer sich viele Frauen leisten kann, ist hoch angesehen.
    Die Ehefrauen selber enpfinden es sogar als Beleidigung, wenn sich ein Mann ganz alleine ihnen widmet und die weiblichen Arbeiten nicht untereinander aufgeteilt werden. außerdem belebt Konkurrenz das Geschäft...
    8) (Chauvi)


    Die Karanéné kennen nur einen lockeren Sippenbund, in dem jeder mit jedem mal kann (es sei denn man ist zu nah miteinander verwandt). Gewisse persönliche Sympathien spielen da auch eine Rolle aber feste Bindungen gibt es keine.


    Bei den Aihlinn leben Männer und Frauen getrennt, die Männer auf den Burgen, die Frauen in Sippschaften in den Wäldern. Kinder werden sofort nach der Geburt (na ja, die Frauen legen "Eier" oder "Schoten", die eingepflanzt werden) zu ihren Geschlechtsgenossen verbracht. Nur zur Fortpflanzung und bei zufälligen Begegnungen treffen mal Männer und Frauen aufeinander.


    Hier greift das Loriot-Zitat "Männer und Frauen passen einfach nicht zueinander!" ;D

  • @Zyyx
    Klar, bei irdischen Lebewesen ist Liebe hormonell bedingt. Aber einerseits könnten ja die Wesen anderer Welten a) keine Hormone haben oder b) Liebe etwas metaphysisches sein.


    Aber ich will dann auch mal:
    Die Bridaniin kennen die Ehe, allerdings lediglich als Zweckbündnis. Sprich, es wird deutlich zwischen Ehe, Partnerschaft und Beziehung getrennt. Eine Beziehung ist etwas für alle Seiten Unverbindliches, eine Partnerschaft ist, wenn man eine Familie gründet und gemeinsam den Lebensunterhalt erwirtschaftet. Erst aus der Ehe lassen sich gegenseitige Rechte und Pflichten ableiten, die vom Gesetz geregelt werden. Ehen sind daher eher etwas für die großen Familien, bei denen es bei Partnerschaften um mehr geht, als nur ein Leben gemeinsam zu bestreiten. Es hängt dem noch ein Rattenschanz an Politik an.
    Bei den Bridaniin ist Liebe übrigens eine Sache der Hormone, also ein biologisches Zueinanderfinden.


    Die Amesha kennen keine Ehe, allerdings ergibt sich automatisch eine verpflichtende Bindung, sobald Kinder in die Welt gesetzt werden. Diese Bindung kann nur im gegenseitigen Einvernehmen gelöst werden. Wenn zwei Amesha also nicht aufpassen, müssen sie sich wohl oder übel mindestens 10 Jahre ertragen (Brutverhalten), dann wird die Erziehung zu Sache des ganzen Stammes.
    Auch hier ist Liebe eine Sache der Drüsen, allerdings gehört ein gehöriges Maß an ideellem Respekt zwingend dazu. Es sei denn, der Partner ist ein/eine checah, dann liegt die Zeugung von Nachkommen im Mittelpunkt.


    Efhiri haben keine Hormone, von denen sie wüßten, bei ihnen ist Liebe etwas Elektrochemisches... Gehirnwellen, wenn man es profan sagen möchte, aber auch das gewisse Etwas, was Efhiri untereinander verbindet und manchmal die Partner für's Leben bestimmt. Allerdings muß es nicht zwingend die 100%ige Übereinstimmung sein, auch eine Annäherung der Schwingungen kann bereits dafür sorgen, daß zueinander gefunden wird. Außer diesem inneren Zwang, der stark sein kann oder auch nicht, gibt es noch gesellschaftliche Verpflichtungen für bedeutende Mitglieder in den jeweiligen Häusern. Da muß dann manchmal die Modulation zurückstehen, man muß sich ja nicht mögen, um die Art zu erhalten und die Erziehung unterliegt sowieso dem Haus, nicht der einzelnen Familie.

    La locura nunca tuvo maestro / Para los que vamos a bogar sin rumbo perpetuo.
    La muerte será un adorno / Que pondré al regalo de mi vida.
    (Heroes del Silencio: Avalancha)

  • Meine drachigen Gouler haben nur für ein paar Tage eine Beziehung, wenn die Weibchen fruchtbar sind. Danach trennen sich die beiden wieder. Das Weibchen legt nach etwa 5 Wochen ein paar Eier, die es dann zu einem nicht fortpflanzungsfähigem Männchen oder Weibchen bringt. Dieses kümmert sich um die Eier und später um die Jungen, ja sogar deren Schulausbildung.
    Bei den anderen Völkern ist es dagegen ziemlich " Earthlike". Lediglich die nicht durch Alter oder Krankheit sterblichen Au - Naulim paaren sich nur alle paar Jahre. Dementsprechend gering ist ihre Zahl. Wenn die Beziehung ausgelaufen ist, trennen sie sich.

    " Durch die weiten, glühenden Ebenen ziehen sie dahin: gewaltige Herden, kaum weniger zahlreich als die Halme jener Gräser, die sie nähren. Zwei Dinge treiben sie voran: Trockenheit und mächtige Feinde, die nur darauf warten, ihren Hunger mit Fleisch zu tilgen. Keine Art außer einer hat hier ihre Heimat: die Morlochs, die Herrscher der Weite zwischen Erde und Himmel."
    Aus " Führer durch die Welt", von Lisari Biadaom, erschienen 1118 n.M.K.

  • Zu den Fentin habe ich ja schon verschiedentlich was gesagt, aber nochmal unter diesem Gesichtspunkt:
    Ja, Fentin sind hormongesteuert.
    Am offensichtlichsten ist das wohl während des Geschlechtwechsels im Alter von knapp zwanzig Jahren. In dieser Zeit ist ein Fentin zu wirklich nichts zu gebrauchen. Alles was ein Mensch in seinem gesamten Leben hormonell durchmacht verschwindet als Nichtigkeit gegen diese Phase der Fentin. Ein Schmetterling könnte da schon eher mitreden.
    Danach nimmt die Intelligenz ab und die Aggressivität zu. Ein alter Fentin reagiert auf Unbekanntes erstmal mit einem Angriff. Das ist für sehr viele Lebewesen ein lethales Erlebnis, allerdings kommt es auch so gut wie nie vor, dass ein Fentin sein natürliches Lebensende erreicht.
    Auch das Liebesleben der Fentin ist natürlich hormongesteuert. Ein Weibchen ist generell zunächst mal nicht in Stimmung. Sie ist allerdings auch durch Schmeicheleien, Geschenke und Ähnliches nicht in Stimmung zu bringen. Eine Fentin wird ihrerseits recht aggressiv (ja, hormongesteuert), wenn sie bemerkt, dass sie sexuell angemacht wird. Dies artet gewöhnlich in eine handfeste Schlägerei aus. Im Gegensatz zu fast allen sonstigen Kämpfen im Leben eines Fentin ist das Ziel allerdings nicht, den Gegner zu töten. Wenn sich Fentin untereinander schlagen, gibt es einige biologische (hier bin ich überfragt, ob da ebenfalls Hormone mitspielen. Wahrscheinlich nicht, weil die wohl zu langsam wären.) Schranken, die ernsthafte Verletzungen vermeiden. Bemerkt die Fentin schließlich, dass er ihr überlegen ist (der Normalfall), so gefällt er ihr plötzlich immer besser (hormongesteuert). Die Schlägerei geht nahtlos in ein Liebesspiel über.

  • @oben
    Diese Fentin klingen ja wirklich sehr interessant. Sind ein außergewöhnliches Volk, würde ich sagen.


    Wie lange halten sie bei den jeweiligen Völkern?
    Ich hab nicht wirklich ein Volk, das uns Menschen gleichen würde. Am Besten lassen sich noch Elfen mit uns vergleichen. Die sind solange zusammen, solange sie sich gefallen. Das bedeutet aber nicht, dass sie einander unbedingt körperlich treu sind. Das wird auch nicht als wichtig erachtet. Nur seelische Treue.
    Harpyien, Dryaden und Nixen kennen das Problem, dass sich zu wenig Männer in ihren Reihen finden. Auf zwanzig Harpyiefrauen kommt ein Männlein. Daher verteidigt eine Sippe ihr Männlein, das sie sich auch teilen. Nixen haben es da etwas besser. Dryaden sind am Schlimmsten dran. Sie sind aber von ihrer Persönlichkeit nicht so dominant wie die Harpyien.
    Drachen bleiben ein Leben lang zusammen.
    Greife finden sich während der Paarungszeit zusammen und hüten die Jungen bis sie eineinhalb Monate alt sind. Dann gehen sie ihrer eigenen Wege und die Jungtiere werden auch sich selbst überlassen.


    Was sind die Motive und Auslöser?
    Bei den Elfen zum Beispiel sind die Motive Anziehung und Liebe, bei den Greifen Pflicht und für die Harpyien ist es fast schon ein notwendiges Übel ihre Männchen zu beschützen. Das bedeutet aber nicht, dass zum Beispiel das Greifenvolk "unterentwickelt" wäre, aber es liegt einfach in ihrer Natur keine Liebe zu empfinden.


    Gibt es Liebe oder sind es nur die Hormone?
    Elfen kennen Liebe, sogar sehr tiefgehende. Denen ist auch das Geschlecht des Anderen egal. So ganz nach dem Motto "ich verliebe mich in die Seele, nicht in den Körper".
    Drachen und Phoenixe haben ab dem Zeitpunkt ihrer Geburt einen Seelenpartner und verbringen Jahre ihres Lebens damit diesen zu suchen.


    Gibt es unsere gesellsch. Formen wie Verlobung, Heirat etc.?
    Gibt es bei keinem Volk.


    Welche Verpflichtungen kommen auf die Partner zu?
    Drachen und Phoenixe sterben, wenn ihr Partner stirbt. Weiß nicht, ob das als Verpflichtung zählt.
    Greife sehen als Pflicht an ihre Jungtiere solange zu versorgen, bis sie flügge werden.
    Elfen sind auch für den Anderen da, wenn sie bereits getrennt sind. Das bedeutet, jeder Ex-Partner wird als ein enger Freund angesehen und der Elfe/die Elfe nimmt große Bürden auf sich.


    Können Partnerschaften überall und jederzeit beendet werden? Wenn ja, wie? Wenn nicht, warum?
    Bei Drachen und Phoenixen aus Prinzip nicht.
    Harpyien, Nixen und Dryaden lassen ihr Männchen einfach nicht ziehen. (Die Harpyienmänner sind arm. Die müssten sich erst emanzipieren~XD)

  • Oh, eine Threadwiederbelebung!


    Lemna besteht ja nunmal fast ganz aus Menschen, was die Bewohner angeht, und die sind da fast genau wie wir, nur dass der hormonell gesteuerte Zyklus der Frau nicht bei ungefähr 28, sondern eher bei 42 Tagen liegt. Ob und wie sie Bindungen eingehen, Beziehungen pflegen oder gar heiraten ist von Landstrich zu Landstrich unterschiedlich und genauso vielfältig wie auf unserer schönen Erde.


    Statt dessen möchte ich die Abweichung der Uwlinyet vorstellen. Die sind mit den Menschen nahe verwandt, aber dennoch in vieler Hinsicht etwas anders. Unter anderem sind ihre Frauen nicht in regelmäßigen Abständen empfängnisbereit, sondern können ihren Eisprung willentlich auslösen - sie steuern also den hormonellen Ablauf zum Teil bewusst.


    Nicht-empfängnisbereite Frauen sind für Uwlinyet-Männer vollkommen uninteressant, sexuell gesehen. Überhaupt sind die nicht in Stimmung, es sei denn ein Weibchen mit frischem Eisprung kommt in ihre Nähe. Wenn sie allerdings die Pheromone einer solchen Dame schnuppern, schwenkt ihr ganzes System auf Fortpflanzung um. Die Uwlinyet regeln Nachkommenschaft für gewöhnlich so, dass eine Frau sich einen geeigneten Mann sucht und sein Einverständnis sowie das seiner Mutter einholt und sich dann mit ihm in ein abgelegenes Häuschen zurückzieht und den Eisprung einleitet. Dann v**eln die eine Weile munter vor sich hin, bis entweder die Befruchtung gelungen ist oder es zu einer Abbruchblutung kommt. In beiden Fällen ändert sich ihre Pheromonausschüttung und die fröhliche Paarungszeit ist vorbei.


    Ein Problem stellte es allerdings für die Uwlinyet dar, als Menschen auf ihren Kontinent kamen. Deren fast immer paarungsbereite Frauen verströmten Pheromone, die nahe genug mit denen der Uwlinyet verwandt waren, um die gesamte männliche Bevölkerung, die Kontakt zu den Menschen hatte, in wilden Paarungsdrang verfallen zu lassen. Im Grunde so, als würde eine ganze Zivilisation plötzlich in die Pubertät kommen. Die Folgen waren katastrophal und heute gibt es fast keine Uwlinyet mehr...

  • In meiner Welt (momentan namenlos) sieht das mit der Liebe und Heirat so aus:


    Elfen: Bei den Waldelfen ist das ganze eher ungezwungen. Ein Waldelf darf durchaus mal fremdgehen, seine weibliche Gefährtin darf das aber auch, es ist nicht so, dass Frauen weniger Rechte haben. Sie können sich auch jederzeit trennen.
    Bei den Hochelfen ist das ganze etwas strenger. Sie haben die Möglichkeit sobald sie sich sicher sind, den/die richtige gefunden zu haben einen Bund mit ihr/ihm einzugehen. Wenn einer der beiden daraufhin fremdgeht, wird verbannt. Es ist sehr unüblich, dass ein liebendes Paar den Bund nicht eingeht und kann eventuell zu fiesen Gerüchten und übler Nachrede führen.
    Die weiblichen Elfen können nur ungefähr einmal in zehn Jahren gebären, was allerdings angesichts ihrer langen Lebensdauer nicht wirklich ein Problem ist. Außerdem gilt es unter Elfen als unschicklich, mehr als zwei Kinder zu haben.
    Menschen: Bei den Menschen gibt es eine Art Heirat, allerdings mit anderem Sprüchlein und nicht in der Kirche. Ansonsten ist alles so wie wir es von unserer Welt her kennen.
    Zwerge: Es ist mir sehr peinlich, aber bei Zwergen habe ich nie wirklich darüber nachgedacht. Ich habe mir sogar nie wirklich eine Zwergenfrau vorgestellt :-/ . Da muss ich noch was finden.
    Vogelmenschen: Sie gebären lebend. Keine Eier. Ein Männchen und ein Weibchen, die einander gefunden haben, bleiben auch zusammen. Und zwar bis zu ihrem Tod. Da gibt es keine Ausnahme.
    Orks: Wenn ein männlicher Ork eine Frau findet, und sie sich lieben, dann ziehen die beiden immer gemeinsam durch die Welt. Wenn eine Orkfrau fremdgeht, hat der Mann das Recht sie umzubringen. Umgekehrt ist es genauso, doch es gibt mehr männliche alleinstehende Orks als weibliche. Nicht weil die Frauen mehr fremdgehen als Männer, sondern weil die weiblichen Orks den männlichen an Körperkraft weit unterlegen sind. Die Sache mit der Fortpflanzung ist bei ihnen so wie bei den Menschen.

  • Also meine Grünlinge oder Ostmenschen unterscheiden nicht nach dem biologischen Geschlecht, sondern nach der Position in der Geschwisterreihenfolge:
    Erstgeborene sind das eine Geschlecht und Nachgeborene das andere.
    Es kann auch immer nur ein/e Erstgeborene/r mehrere Nachgeborene heiraten.
    Klar bekommen die Frauen die Kinder und der Zusammenhang ist auch bekannt, aber er hat keine weitere Bedeutung für die Menschen.
    Ehen sind bei ihnen Grundlage ihrer Wirtschaftsweise. Ein Haushalt braucht sowohl Erstgeborene als auch Nachgeborene, weil sie unterschiedliche Aufgabe wahrnehmen und sich gegenseitig ergänzen.


    Auf Am und bei den Baummenschen sind Ehen nicht bekannt. Es gibt Liebebeziehungen aber auf sexuelle Treue wird wenig wert gelegt. Um die Kinder kümmern sich die Brüder der Mutter.


    In der Süd-Moreskey gibt die Fünferehen: Bis zu 5 Personen können einenander heiraten. Es muss aber eine Frau und ein Mann dabei sein. Heiraten ist dabei eine Angelegenheit des Clans und nicht nur der einzelnen Personen, besonders bei den Erstgeborenen und auch noch Zweitgeborenen sind die Ehen Teil der Clanpolitik. Das führt natürlich auch immer wieder zu Konflikten, wenn die Betroffenen nicht so wollen wie der Clan will.


    Die Ents kennen nur Beziehungen für die Phase in der das gemeinsame Kind (oder die Kinder) aufgezogen werden, dann trennen sie sich wieder. Bei ihnen ist das alles persönliche Angelegenheit der einzelnen Ents. Gründe sind Liebe oder auch der Wunsch nach einem Kind.


    Die Serai und die Stacheltrolle kennen keine formale Ehe, aber feste Beziehungen. Sie sehen das als Privatangelegenheit an. Sie tun sich aus Liebe zusammen.


    Und dann gibt es noch ein Nixenvolk, bei dem die Frauen getrennt von den Männern leben und nur sexuelle Beziehungen zu den Männern unterhalten.


    Und dann das übliche Spektrum an Monogamen und Polygamen Eheformen, wie auf der Erde auch.


    Grüße


    Shevek

  • Quote

    In der Süd-Moreskey gibt die Fünferehen: Bis zu 5 Personen können einenander heiraten. Es muss aber eine Frau und ein Mann dabei sein. Heiraten ist dabei eine Angelegenheit des Clans und nicht nur der einzelnen Personen, besonders bei den Erstgeborenen und auch noch Zweitgeborenen sind die Ehen Teil der Clanpolitik. Das führt natürlich auch immer wieder zu Konflikten, wenn die Betroffenen nicht so wollen wie der Clan will.


    Das kann ich mir irgendwie noch nicht so recht vorstellen... Wie funktioniert das genau? Eine Dreierbeziehung ist ja schon schwierig genug ^^

  • Also, die meisten Mondnymphen auf Sapphirias Mond Luna sind einfach zu kurzlebig für längerfristige Liebesbeziehungen, denn obwohl sie im ausgewachsenen Stadium nicht mehr altern, werden die meisten von ihnen kaum älter als zwei Monate. Die wenigen, die älter werden, genießen großes Ansehen und damit Macht, die sie nutzen, um ausschweifende Feierlichkeiten zu arrangieren, mit denen sie möglichst viele Partner zur Fortpflanzung anzulocken. Längerfristige Beziehungen ergeben sich jedoch nur selten, weil andere Langlebige oft als Konkurrenten angesehen werden.
    Aufs Geschlecht brauchen Mondnymphen bei alldem nicht zu achten, denn sie sind weitestgehend geschlechtslos in dem Sinne, dass sie alle die gleiche Art Fortpflanzungsorgane besitzen. Es gibt aber einen Mechanismus, der Selbstbefruchtung verhindert:
    Während der Paarung werden Hormone ausgeschüttet, welche die letzten, wenige Minuten dauernden, Reifungsschritte der Keimzellen einleiten. Idealerweise läuft es so ab, dass bei beiden Mondnymphen - abhängig vom genauen Paarungsablauf - unterschiedliche Hormone ausgeschüttet werden, so dass die Keimzellen auf unterschiedliche Arten reifen. Nur in dieser Phase gibt es unterschiedliche "Geschlechter", die nötig sind, damit die Keimzellen sich gegenseitig befruchten können.
    Hierbei gibt es jedoch nicht zwei, sondern bis zu fünf verschiedene Arten: Üblicherweise werden sie mit "sehr groß" (++), "groß" (+), "mittel" (0), "klein" (-) und "sehr klein" (--) bezeichnet. Dabei kann eine kleinere Zelle sich mit einer größeren verbinden, die sich mit noch keiner anderen verbunden hat. Das führt dazu, dass sich im Extremfall bis zu 5 Zellen miteinander verbinden können, wenn sich eine Mondnymphe schnell hintereinander mit vielen anderen paart. Da aber meist nur die Reife zu "großen" und "kleinen", seltener auch "mittleren" Keimzellen erfolgt, verbinden sich meist nur 2 bis 3 miteinander.
    Nach der Befruchtung bilden sich aus den Keimzellen Sporen, die einige Zeit nach dem Paarungsakt nach und nach verstreut werden. Auf fruchtbarem Boden beginnen sie wie eine Pflanze zu wachsen, nur dass sich statt einer Blüte eine Art Kokon ausbildet. Unter Idealen Bedingungen schlüpfen die neuen Mondnymphen nach etwa einem Monat nahezu ausgewachsen. Meistens werden sie jedoch in Bruthöhlen verpflanzt, wo sie mindestens anderthalb Monate bleiben. 14 bis 18 Tage nach dem Schlüpfen sind sie schließlich reif zur Fortpflanzung.
    Trotz dieser für Wesen vergleichbarer Größe und Intelligenz rasend schnellen Entwicklung sind die meisten Mondnymphen immer noch zu kurzlebig, als dass sie eine persönliche Beziehung zu ihrem Nachwuchs aufbauen können. Trotzdem besitzen sie einen speziellen Sinn, mit dem sie Verwandte, insbesondere eigenen Nachwuchs, sicher erkennen können und der auch einen gewissen Schutzinstinkt auslöst. Vermutlich sind dabei spezielle Pheromone im Spiel, die sie über die Zunge aufnehmen, aber weshalb sie relativ individuell und auch "fälschungssicher" sind, ist noch immer nicht bekannt.
    Dem gegenüber steht ein Instinkt, der etwa einen Monat nach der Fortpflanzungsreife einsetzt und dafür sorgt, dass die betroffenen Mondnymphen sich zunehmend fremde Paarungspartner suchen. Mit abnehmendem Verwandtschaftsgrad geht jedoch langsam der Schutzinstinkt verloren und das Konkurrenzdenken wird immer stärker, wodurch das ganze ein immer gefährlicheres Spiel wird...


    Zu etwas menschenähnlicheren Wesen:


    Bei den Trollen auf Sapphiria ist es üblich, dass die Männer untereinander Kämpfe austragen, um Frauen zu beeindrucken. Die zivilisierteren Trollvölker sind jedoch dazu übergegangen, diese Kämpfe hauptsächlich verbal auszutragen. Auf der anderen Seite gibt es auch vergleichbare Rangkämpfe unter den Trollfrauen, in denen bestimmt wird, welche als erste Anspruch auf den Mann ihrer Wahl hat. In der Regel fällt die Wahl natürlich auf den "stärksten". Anschließend müssen sich noch Mann und Frau einigen, wer langfristig die Verantwortung für den Nachwuchs übernimmt. Dabei geht es zwar nicht ganz so heiß her wie bei den Rangkämpfen, aber aus Sicht anderer Völker auch nicht immer besonders freundlich.
    Das alles ist stark hormongesteuert und läuft zyklisch ab. Das heißt, es gibt eine regelmäßige Paarungszeit, die etwa einmal im Jahr einsetzt. So etwas wie Liebe ist den Trollen, die auch sonst sehr einzelgängerisch sind, weitestgehend fremd. Nur zwischen Eltern und Kindern gibt es eine engere Zuneigung. Alle anderen Beziehungen zwischen Trollen sind reine Zweckgemeinschaften. Entsprechend gibt es auch keine Ehe oder ähnliches.

    "Am Anfang wurde das Universum erschaffen. Das machte viele Leute sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die falsche Richtung angesehen."
    - Douglas Adams, "Das Restaurant am Ende des Universums"


  • Das kann ich mir irgendwie noch nicht so recht vorstellen... Wie funktioniert das genau? Eine Dreierbeziehung ist ja schon schwierig genug ^^


    Du kannst auch eine Dreiecksbeziehung innerhalb einer auf Monogamie ausgerichteten Gesellschaft nicht mit einer Gruppenehe in einer Gesellschaft in der das völlig normal ist vergleichen.


    Es leben fünf Erwachsene zusammen und nicht nur zwei. Sexuelle Kontakte können zwischen allen Ehepartnern und -partnerinnen stattfinden, homosexualität ist dort kein Tabu. Die Kinder sind die Kinder aller fünf Eltern die gemeinsam für sie sorgen und gemeinsam die Verantwortung tragen und die Entscheidungen treffen. Einer der beteiligten Männer ist das Familienoberhaupt, und seinem Clan gehört die gesamte Ehegemeinschaft an und sie tragen auch alle seinen Namen (wie die Kinder auch).
    Im Alltag haben sowohl Männer als auch Frauen ihre Aufgaben, wie in anderen bäuerlichen Kulturen auch.
    Und als Moreseken lassen sie sich nicht viel sagen, es geht also weitgehend demokratisch zu.


    Hm, was genau willst du denn dazu wissen? Wie der Alltag abläuft? Dass ist natürlich je nach Familie verschieden.



    Im Regelfall wird das eine arrangierte Ehe sein. :weissnicht: :)


    Was das Zusammenleben nicht einfacher macht.


    Grüße


    Shevek

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