[Nehadún] Die Thronfolge der Oremh

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    Original von Ehria
    Also ein ein"jähriges" (300 Tage) Wiederheiratsverbot? Gute Idee! Im Falle des Todes könnte man da an ein Trauer"jahr" denken, aber sowas habe ich schon bei den Okroern.


    Naja, es müssen ja nicht unbedingt ganze 300 Tage sein, gewöhnlich merkt man schon etwas früher daß man schwanger ist. ;)
    Aber das ehelose Jahr gibt es dann ja wahrscheinlich nicht nur aus diesem Grund. Und überhaupt dauert ja eine Scheidung auch hierzulande meistens einige Zeit (aber das wirst du ja noch in deinem weiteren Studium lernen, gell? ;D)

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    Original von Leria
    Und überhaupt dauert ja eine Scheidung auch hierzulande meistens einige Zeit (aber das wirst du ja noch in deinem weiteren Studium lernen, gell? ;D)


    Na ja, bei den Oremh funktionieren Scheidungen folgendermaßen: Entweder die Familien der Ehepartner lassen die Ehe in gegenseitigem Einvernehmen aufheben, oder aber eine Partei weigert sich und die andere besticht sie solange, bis doch zugestimmt wird. Man muss den Sohn / die Tochter also aus der Ehe freikaufen :gaga:, und das kann wirklich eine Zeitlang dauern, wenn sich die anderen querstellen. %-)

  • Ich schreibe gerade meine Texte über den Oremh-Adel, die Thronfolge und die Namensgebung für die Homepage um und merke, dass ich ein Problem habe.
    Betrachtet man nämlich die Thronfolgeregelung einerseits und die Vererbung von Familiennamen andererseits, bedeutet das, dass alle Thronfolger denselben Namen an erster Stelle haben müssten, und das beißt sich mit den verschiedenen Dynastien, die mit dem Aussterben einer Linie enden und immer einen Namenwechsel bedeuten. Oder habe ich irgendwo falsch gedacht?


    Hier zur Information ein Ausschnitt Weltentext über die Namensgebung:


    Oremh-Namen bestehen aus drei Elementen - Vornamen, Familiennamen des Vaters und dem der Mutter, und zwar in dieser Reihenfolge. Bei Männern bleibt dieser Name das ganze Leben lang derselbe. Heiratet eine Frau, rutscht der Familienname ihres Vaters auf die letzte Stelle und der des Ehegatten (= der dessen Vaters) kommt davor. Die Kinder der beiden haben dann an zweiter Stelle den Familiennamen des Vaters und dahinter den der Familie ihrer Mutter, also den Namen, den die Mutter vor ihrer Heirat an erster Stelle hatte. Im Endergebnis heißen die Kinder dann so wie die Mutter.

  • Also, bei deinem Thronfolgesystem müsste jeder Erbe den Namen Dhim von seinem Vater geerbt haben.


    Anfangs hattest du geschrieben, daß die Dynastienamen zustanden kamen durch Frauen, die mit einen potenziellen Thronfolger schwanger sind, aber dann einen anderen Mann heiratete (sei es wegen Scheidung oder Witwentum).
    Dann aber würde sich der Name nur ändern, wenn das Kind von seinem Stiefvater adoptiert würde. Da stände für mich aber dann die Frage im Raum, ob bei einem solchem Erbsystem nicht der leibliche Vater immer der Namensgeber sein müsste.
    Ansonsten könntest du wirklich über Wiederverheiratung der Mutter und somit folgedem Namenswechsel des Kindes auf mehrere Dynastienamen kommen.



    Oder kannst du deine Dynastien nach den Familiennamen der "Stammmüttern" benennen... Also, bekäme dann die erste Dynastie ihren Namen nach der Frau des ältestens Sohns von Lerathar Dhim. Wenn der Zweig ausgestorben ist, beginnt dann die Dynastie, die nach der Frau des 2. Sohns benannt wird. Aber geht das in einer Gesellschaft wie der deinen in der eine Frau so wenig zählt?

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    Original von Konstanze
    Anfangs hattest du geschrieben, daß die Dynastienamen zustanden kamen durch Frauen, die mit einen potenziellen Thronfolger schwanger sind, aber dann einen anderen Mann heiratete (sei es wegen Scheidung oder Witwentum).


    Ups, dann kennst du meine Threads besser als ich selbst. :-[ Ich wusste, dass da irgendwas war, das die Namensänderung hervorrufen kann, aber mir ist nicht mehr eingefallen, was...


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    Dann aber würde sich der Name nur ändern, wenn das Kind von seinem Stiefvater adoptiert würde. Da stände für mich aber dann die Frage im Raum, ob bei einem solchem Erbsystem nicht der leibliche Vater immer der Namensgeber sein müsste.


    Stimmt, da wäre es eigentlich naheliegend, dass das Kind den Namen des leiblichen Vaters behält.


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    Oder kannst du deine Dynastien nach den Familiennamen der "Stammmüttern" benennen... Also, bekäme dann die erste Dynastie ihren Namen nach der Frau des ältestens Sohns von Lerathar Dhim. Wenn der Zweig ausgestorben ist, beginnt dann die Dynastie, die nach der Frau des 2. Sohns benannt wird. Aber geht das in einer Gesellschaft wie der deinen in der eine Frau so wenig zählt?


    Frauen stehen nicht generell so niedrig, sie haben durchaus wichtige Funktionen und Rechte, nur eben andere, auf die familiäre Ebene beschränkte. In der Politik haben sie also nichts zu suchen, was viele allerdings nicht davon abhält, beeinflussend auf ihre Ehemänner einzuwirken. ;)


    Ansonsten könntest du wirklich über Wiederverheiratung der Mutter und somit folgedem Namenswechsel des Kindes auf mehrere Dynastienamen kommen.


    Ich hatte vorhin schon eine solche Lösung im Kopf, wie du sie vorgeschlagen hast, und zwar mit der Begründung, dass man nach dem Aussterben einer Linie einen Namenswechsel erzwingt, damit man weiß, mit welcher Linie man es jetzt zu tun hat, aber dann hätte man den Namen irgendeiner Angeheirateten als Grundlage, und das passt auch nicht...

  • Okay, dann also nicht auf den Namen der angeheirateten Frau basierend, sondern eine Art Doppelname, der sich aus dem Namen des jeweiligen Stammvaters der Dynastie zusammensetzt.


    Also, die Dynastie, die aus dem 1. Sohn hervorging heißt dann "Vorname-Dhin"-Dynastie usw.


    Wobei es dann wieder schwierig wird, wenn die Vornamen häufiger vorkommen in der Familie... ;D

  • Ich weiß, dass ihr ihn hasst, aber ich liebe diesen Thread. ;D


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    Original von Konstanze
    Wobei es dann wieder schwierig wird, wenn die Vornamen häufiger vorkommen in der Familie... ;D


    Das ist gar kein Problem, weil die Oremh bei der Namensgebung auf Individualität setzen und sich was aus verschiedenen Wörtern zusammenbasteln, die dann auf ein paar Silben verkürzt werden, da können z.B. Beschreibungen von Ereignissen während der Schwangerschaft / Geburt herhalten oder aber besondere Wünsche, die man dem Kind mit auf den Lebensweg geben will. Gleiche Namen kommen deshalb nicht besonders häufig vor, schon gar nicht innerhalb einer Familie. Diejenigen Oremh, die dem Dhim-Kult (= Ahnenkult) anhängen, hätten sonst auch Probleme, den Geist eines Vorfahren herbeizubeschwören, wenn es mehrere gleichnamige Leute gibt. ;) *bla laber schwafel*


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    Okay, dann also nicht auf den Namen der angeheirateten Frau basierend, sondern eine Art Doppelname, der sich aus dem Namen des jeweiligen Stammvaters der Dynastie zusammensetzt.


    Also, die Dynastie, die aus dem 1. Sohn hervorging heißt dann "Vorname-Dhin"-Dynastie usw.


    Was die Namensänderung anbelangt: Ich habe beschlossen, das ganz ähnlich zu machen, wie du vorgeschlagen hast. Nach dem Aussterben der ersten Linie hat man zunächst weiter den Namen Dhim benutzt. Nach einigen Linienwechseln bürgerte sich zu Unterscheidungszwecken dann ein, dass man den Vornamen des Dhim-Sohnes mitbenutzt, damit man weiß, welcher Linie der jeweilige Herrscher angehört. Im allgemeinen Sprachgebrauch wurde das "Dhim" dann schnell weggelassen, weil das ja eine Silbe mehr ist ;D und außerdem ohnehin klar ist, dass die Betroffenen von Dhim abstammen. Irgendwann wurde das Ganze dann offiziell als Name weitergeführt... wobei ich noch einen Grund brauche, weshalb man das so machen sollte. Vielleicht gab es Verwirrung im Volk, weil die einen Dhims Namen und die anderen den seines Sohnes benutzten, und irgendwann ein Herrscher das Ganze satt hatte und einen Erlass tätigte, demzufolge nun die entsprechenden Familien offiziell den Namen des Sohnes führen mussten... vielleicht war er selbst von seinem Stammesbegründer so angetan, dass er von nun an so heißen wollte... obwohl das auch alles wieder SEHR handgewedelt ist. :-/ Oder fällt jemandem eine bessere Erklärung ein? *hoff*

  • Ich frag mich wie da der Praxis ist. In eine Monarchie wird bei jeder Gebürt in den Familien der üblichen Verdächtigen gleich nachgezählt wieviele der Baby ist auf der Liste der Thronfolger. Wenn das Kind irgendwo in der oberige Regionen ist, bekommt es besseren Schutz und Erziehung. Bei dein System scheint das darauf aus zu gehen das es im Laufe der Jahrhunderte tausende von Menschen (Wesen) mit dem Voraussicht leben, einmal Haupt der Dynastie zu sein, und dementsprechend Bildung brauchen.


    Wie hast du dich das ausgedacht?

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    wobei ich noch einen Grund brauche, weshalb man das so machen sollte.


    Vielleicht sollte man eher einen Grund suchen, das nicht so zu tun. Immerhin sind Herrscher ja nicht immer auf historische Genauigkeit bei ihren Vorfahren aus, sondern versuchen ja ab und an auch an ihrer eigenen historischen Bedeutung zu feilen. Da kann es schon mal sein, daß man einfach dadurch, daß man seinen Namen auf eine etwas höhere Ebene heben möchte und deswegen einfach mal beschließt, seinen Namen dem Volk näher zu bringen als den der anderen verstorbenen Herrscher.
    äh... hab ich das verstanden? :gaga:


    Oder aber das Volk hat irgendwann tatsächlich angefangen, das Dhim wegzulassen. Und der weise Herrscher hat das dann ganz uneitel auch so gemacht.
    Natürlich hätte man auch gleich bei der Krönung einen der drei Namen weglassen können, um auf die besondere Stellung des Königs hinzuweisen.


    Wie ist das eigentlich, wenn innerhalb der Abkommen Dhims geheiratet wird, wenn also ein Nachkomme die Großcousine siebten Grades heiratet, die ja doch auch irgendwie Dhim im Namen hat (oder bin ich da zu blöd, die Namensregeln zu verstehen?). Heißt das Kind dann Doppel-Dhim? Vielleicht war aber genau sowas der Grund, den Namenswechsel durchzuführen...


    ~ was halb anderes: gab es auch sowas, wie Jerron vorgeschlagen hat, was mir aber auch relativ früh beim Lesen als schräge, aber nicht unübliche Idee einfiel (man denke nur an Maatkaree, oder wie sie hieß): Eine Tochter, die ihr Geschlecht verleugnet, um herrschen zu können?
    Und außerdem: Könnte es bei diesem System nicht auch gut dazu kommen, daß der Vater eines frisch geborenen Sohnes einfach mal kurz um die Ecke gebracht worden ist, so daß der noch nicht mal ein Jahr alte Junge regieren kann :hüstel:. Dies würde natürlich der entsprechende Verweser provisorisch übernehmen oder der liebe Onkel, der in der Thronfolge eigentlich ohnehin nach dem Frischgeborenen.... naja. Ist wahrscheinlich eher unwahrscheinlich :diablo:

  • Hmmh.


    Mir gefällt das System irgendwie.
    Es hat so diesen Touch von Total-umständlich-und-unnötig-kompliziert-und-daher-für-außenstehende-total-langweilig-aber-für-mich-sehr-interessant. ;D
    Jap. Gefällt mir entschiedenermaßen, da ich selber gerne Stammbäume und Familienbäume bastel.


    Jetzt würde mich folgendes interessieren:


    Das Thema ist ja nun schon ziemlich alt. Gibt es denn inzwischen schon teilweise vorhandene Stammbäume, wo man sich einfach mal angucken kann, wie das so aussieht, gerade mit der Namensgebung und der Thronfolge und der üblen Heiratspolitik?


    Würde mich total interessieren, ich plane nämlich selber gerade, einem Volk solchen Genealogiewahn zu verpassen.


    MfG,


    DR

    Weil Inspiration von oben kommt und Arbeit von unten.
    -Elk (20.10.18, 23:02)



    Plan. Act. Reflect. Repeat 'til finish.

  • Uih,´ich mag Völker, die einen Tick haben! Und mir fallen gerade wieder x Betrügereien an, von wegen heimliche KInder usw.
    Aber du machst dir echt Gedanken über deine Welt. Das finde ich toll. Ich wäre wahrscheinlich viel zu ungeduldig und verplant, um einem Volk einen solchen Tick zu verpassen.

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