Das Böse

Liebe Bastler, die Weltenbastler-Olympiade hat begonnen, das WBO-Tool ist vorbereitet. Bitte meldet euch schnell an. Viel Spaß dabei!
  • Wenn ich mir unsere Erde ansehe habe ich den Eindruck, die Bösen sind diejenigen, die von sich selbst ständig behaupten, sie seien die Guten. Schon alleine, weil sie für ihr Handeln keine weitere Begründung benötigen, als diejenige welche, sie seien doch die Guten. Bis hin zu: Die die nicht meiner Meinung sind (Dass ich der Gute bin) sind ohnehin böse, und ich tue der Welt noch einen Gefallen, wenn ich sie töte.
    Ganz egal, ob das jetzt christliche, muslimische, oder sonstige Fanatiker sind.


    In meinen eigenen Welten habe ich kein Gut/Böse. Alle wichtigen Charactere haben ihre motive. Diese können egoistisch und roh sein, aber nachvollziehbar. Gelegentlich wird jemand von seinen Gegnern als böse tituliert. Meist beruht das auf Gegenseitigkeit.



    Ps.: Ich hielt Sauron immer für den Guten Mittelerdes. Der ganze Herr der Ringe ist IMHO ein propagandistisches Werk.

  • Auf Aurhim gibt es das Böse (TM) nicht. Aber es gibt durchaus einige Gruppierungen, die klar als Antagonisten aufgebaut sind - allerdings sind die jetzt auch nicht so von grund auf böse. Ein paar Beispiele:


    - Herzog Girion
    Ihm ist jedes Mittel recht, um seine Macht zu vergrößern. Damit ist er nicht gerade allein in der menschlichen Geschichte. Mein Vorbild für ihn ist z.B. Wilhelm der Eroberer. Und man muß schon zugeben, daß Girion wohl der fähigere König wäre als Stiveo, der dummerweise aber den Thron geerbt hat. In meinen Augen ist Girion böse, weil er für seinen persönlichen Nutzen das Leid vieler in Kauf nimmt.


    - die Mai San
    Nun ja, warum nicht das reiche Nachbarland erobern, wenn man doch die besseren Waffen hat. Dummerweise wehren die sich erbittert. Ansonsten sind die Mai San ein bißchen die Leute, die Böses tun, weil es eben gerade machbar ist und weil sie nicht genauer darüber nachdenken.


    - die Windkinder Andûmales
    Meine Vorzeigebösen. Überfallen friedliche Nachbarn, zerstören alles, töten alles, versklaven ihre eigenen Volksgenossen... Aber andererseits haben sie von den Mai San ein total verkorkstes Gesellschaftssystem geerbt. Als Sklaven in den Eisenminen und Waffenschmieden hat man ihnen nur beigebracht, wie man Waffen herstellt, aber nicht, wie man Äcker bestellt. Naja, und wenn die Nachbarn alles haben, was man selbst so dringend braucht...

  • Nun, auf meiner Welt Kanaton gibt es sehr wohl das Böse. Es existiert in der Vorstellung jedes Lebewesens. Jeder Mensch, jeder Zwerg und jede andere Kreatur meint für sich selbst zu wissen, was Gut ist und was Böse. Jedes Volk hat seine eigenen Geschichten mit Archetypen geschaffen, die verschiedenen Werte symbolisieren. Die Kinder träumen davon einmal so wie ihre großen makellosen Helden zu werden und in jeder Situation das richtige zu tun... Doch natürlich tun sie es dann nicht, oder zumindest nicht so, wie sie selbst es dachten.


    Jeder Charakter den ich in meine kleine Welt setze ist fehlerhaft und letztendlich zuerst auf sein Überleben fixiert (das ist eigentlich ja nix schlimmes, die frage ist nur, wie es der Chararkter letztendlich angeht)


    Den Teufel, oder den gefallenen Engel, um darauf noch einmal zu sprechen zu kommen, hat es bei mir lange Zeit gegeben. In den letzten Monaten habe ich ihn aber mehr in den Bereich der Mythen verlegt.
    Das Geschöpf das dem Teufel in meiner Welt zugrunde liegt, hat es allerdings wirklich gegeben, doch war er bei weitem nicht so böse wie ihn die Geschichte oder der Glaube gemacht haben.


    Desweiteren gibt es Wesen auf meiner Welt, die Unsterblich sind, doch die mit der Ewigkeit vergessen haben, was der kleine aber feine unterschied zwischen Richtig und falsch ist. Diese Wesen könnte man also aus menschlicher Sicht durchaus als böse bezeichnen.


    Ich erzähle meine Geschichten meist aus der menschlichen Sicht, weswegen ich mich nicht abgeneigt fühle, von dem absolut guten und dem absolut bösen zu sprechen.

  • Was gut und was böse ist hängt von der Moral ab und die Moral erlernt jeder
    Mensch durch Erziehung und Gesellschaft. Was wiederum heist das Gut und
    Böse von der Gesellschaft und ihren Vorstellungen abhängt - und nur weil wir
    etwas Böse finden mussten zB die alten Römer das nicht (Beispiel: Gladiatoren-
    spiele) oder die alten Griechen (Knabenliebe...).


    Auf Numdra halte ich mich daran und fast jede Gut/Böse Geschichten hat mehrere
    Deutungen wobei auch wechselt wer gut und wer böse ist. Unter den Göttern
    gehts ähnlich zu :)

  • Bei mir gibt es zwar "das Böse", aber nur so, wie es auch auf der Erde existiert. Sprich: in jedem drin, mal mehr, mal weniger ausgeprägt.
    Es hat in Noila aber auch eine Verkörperung, genau wie das Gute im Schöpfer, nämlich in dessen Gegenspieler, dem Zerstörer (die haben beide keine Namen und werden zumindest in Noila auch nie anders genannt (wobei der Zerstörer da sowieso so ziemlich vollständig aus dem Gedankengut verschwunden und der Schöpferglauben vor allem unter den Menschen auch am Aussterben ist) - in Altann ist das anders, aber wie genau, weiß ich auch noch nicht).
    Es gibt keine bösen und guten Völker und es wird auch nie einen absolut bösen dunklen Herrscher geben. Jeder hat gute und schlechte Eigenschaften und vor allem Motive für sein Handeln. Ob die sinnvoll und gut sind, steht auf einem anderen Blatt, aber bei mir handelt niemand sein ganzes Leben nur aus reiner Zerstörungswut und Machthunger.


    Nicht umsonst stellen am Anfang meiner Geschichte (ich spoilere, aber egal ;) ) zwei Elfen und ein Gnom fest, dass das jeweils andere Volk nicht fies, verschlagen und pööööse ist, wie sie immer dachten, und freunden sich an...

    I'm one of many, I speak for the rest, but I don't understand... (Genesis - Man Of Our Times)

  • Hm, Böse... ist das nicht auslegungssache?


    Meine Quoz, Riesenfrösche, fressen gerne andere Völker, Menschenfleisch ist da ne Delikatesse... oder die Nimkraht unterjochen gerne andere und lassen sie in den Minen arbeiten, die Zeytral holen sich die Organe... (Ich merk gerad- Menschen sin dein prima Handelsgut bei meinen "Bösen" rofl)


    Böse ist halt ziemliche ansichtssache...

    Unmöglich gibt es nicht für uns Jinari. Nur noch nicht versucht, oder noch nicht geschafft. Aber solange wir leben und atmen, werden wir nach den Sternen greifen...

  • [OT]


    Quote

    Original von Klinge
    Ich finde, man sollte sich zunächst fragen: Was ist böse?
    Ist es das begehen von Sünden?
    Also Machtgier, Völlerei, Gewissenlosigkeit?


    Dazu sollte man vielleicht mal sagen, daß Völlerei NUR für die christliche körperfeindliche Askese und für die Modeindustrie eine Todsünde ist. In den meisten anderen Kulturen und Glaubensrichtungen ist gutes Essen und entsprechende Körperfülle nicht negativ belegt.


    Aber wir fetten Quallen sind ja allmählich schon daran gewöhnt, wie Aussätzige und eklige Monster betrachtet zu werden. Fügen wir also ruhig noch Verbrecher hinzu... hat mal jemand einen gelben Stern?


    [/OT]


    Rabenzeit 1 gibt's bei Amazon für den Kindle und als gedrucktes Buch im Buchhandel. Als epub bei mir.
    Und Glitzi 9 ist fertich.

  • [auch OT]

    Quote

    Original von Teria
    Dazu sollte man vielleicht mal sagen, daß Völlerei NUR für die christliche körperfeindliche Askese und für die Modeindustrie eine Todsünde ist. In den meisten anderen Kulturen und Glaubensrichtungen ist gutes Essen und entsprechende Körperfülle nicht negativ belegt.


    Aber wir fetten Quallen sind ja allmählich schon daran gewöhnt, wie Aussätzige und eklige Monster betrachtet zu werden. Fügen wir also ruhig noch Verbrecher hinzu... hat mal jemand einen gelben Stern?


    1. ich kenn Dich ja nur von den Fotos Deiner Reiseberichte, aber fett scheinst Du mir nun wirklich nicht zu sein.
    2. Völlerei ist nicht das selbe wie gutes Essen und Körperfülle. Völlerei bedeutet mE, sich übermäßig vollzustopfen, nur um sich vollzustopfen (sowas wie die Gelage der Römer, mit Feder in Hals, kotzen und dann weiteressen). Das machen denn doch nur wenige Leute, und es hat nichts mit dem heutigen (total bescheuerten!) Schlankheitswahn zu tun.


    *Teria gelben Stern entreiß und :umarm: *


    [/auch OT]

    I'm one of many, I speak for the rest, but I don't understand... (Genesis - Man Of Our Times)

  • [OT]


    ui, da hab ich mich aber reingeritten! :-/


    Aber Latsi hat Recht. Mit Völlerei meint man nun wirklich was anderes.
    Zum Beispiel würde ich darunter verstehen, dass jemand anderen was wegisst, obwohl er nicht mehr bräuchte und die daraufhin verhungern.
    In einem großen Rahmen könnte man uns also alle der Völlerei bezichtigen :zitter: ... allerdings können wir jeder einzelne ja auch nichts dafür, dass die Nahrung nicht gleichmässig verteilt wird unter der Menschheit.
    Außerdem sollte man der Völlerei als Gegenteil ja nun wirklich nicht den Hochmut der Bodybuilder entgegensetzen ;D
    Sündigen wir denn nicht alle? Ich zum Beispiel bin die Faulheit in Person! ;D
    Aber ich denke, solange sich das alles in einem gesunden Rahmen hält, kann doch kein Mensch irgendwas dagegen haben ???


    [/OT]

    "Was ist das?" - "Blaues Licht!" - "Was macht es?" - "... es leuchtet blau!"
    :rofl:
    -Rambo III

  • Völlerei wird auch genannt:
    Maßlosigkeit zum Bleistift


    Bei der Sünde der Völlerei ging es ursprünglich um Rücksichtslosigkeit, keine
    Grenzen kennen etc pp.
    Es ging nicht darum jemandem zu verbieten viel zu essen oder sonstwas sondern
    darum, dass man die Relation bewahrt.
    Man bedenke, damals waren die Gefälle auch lokal nocht stärker und es wurde zB im
    Kontext "Reicher Mann frisst ewig viel und wirft die Hälfte weg weil er sichs leisten
    kann wärend 10 Meter weiter die Armen verhungern" als Sünde betrachtet.


    Das lässt sich auch auf heute übertragen - so war es zB maßlos / Völlerei als
    ich mich früher bei meiner Mutter beschwerte wenn es kein Fleisch zum Abend-
    essen gibt. Ich hätte auch etwas anderes essen können als Fleisch und einen Akt
    aus einer solchen Kleinigkeit zu machen wärend wo anders Leute total verhungern
    ist maßlos....


    So viel zur Theorie.
    Was die moderne Kirche oder irgendwelche Sekten draußmachen ist was
    anderes.
    Aber ich bekomm langsam das Gefühl dass ich Amok laufen muss wenn jemand
    das Christentum bzw den christlichen Glauben an sich als bescheiden bezeichnet
    nur weil viele Gläubige bzw die organisierte Religion Mist baut.
    Es mag ja sein dass es viele gibt die nicht gläubig sind und es stimmt auch dass
    die Kirche Mist baut - aber ich bitte doch mal darum dass man ins einen Äusserungen
    Rücksicht auf die Gläubigen (wie zB mich) nimmt die gläubig sind ohne einer
    Kirche anzugehören oder sonst etwas. DANKE!

  • Was ist in meiner Welt das absolut Böse?


    Nun, im Gegensatz zu sehr vielen anderen Welten hier gibt es bei mir so etwas wie das absolut Böse---und auch wieder nicht ;D



    Es gibt Anjun, das reine Gute, der Yiarra (meine Welt) erschuf und immer lieb und nett zu den Elben war. Unter anderem schuf er ihnen auch brave Engel, die über die armen Kinders wachten. Weil aber das Gute ohne das Böse nicht existieren kann (am Anfang war Nichts-->das Gute entsteht, als Gegenpol MUSS das Böse entstehen [wie eine mathematische Gleichung^^] entsteht Mephisto, der genauso mächtig ist wie der brave Anjun. Der Mephi macht die Welt dann schlecht, allerdings glauben die, die Mephi folgen, sie wären für das Gute. (keiner will eine "böse" Welt, sondern eine für ihn angenehme)
    In einem großen göttlichen Kampf bringen sich Mephi und Anjun dann gegenseitig um. (so in der Art zumindest, will jetz nich wieder die ganze Geschichte aufrollen^^)
    Die Hochelben glauben, Anjun würde eines Tages wiederkehren und das Goldene Zeitalter wieder einläuten, die Drow glauben, Mephi würde wiederkehren, die verhassten Menschen und Hochelben vernichten und jedem Drow den Status eines Gottes verleihen[deswegen sind sie ja übergetreten zu Mephi]



    Das heißt das Gute und das Böse sind bei mir ganz klar gepolt:


    Es gibt Anjun und Mephisto den Verführer. Die Sterblichen/Unsterblichen Völker glauben jedoch, ihre Sache, ihr Gott sei gerecht, egal ob sie an Mephisto glauben oder Anjun oder an was ganz anderes.
    Denn morden die "Guten" im Namen des "Guten" nicht genauso wie die "Bösen" im Namen des "Bösen"?
    Und was definieren wir als Gut und als Böse?
    Daraus folgt ganz klar, dass Mephisto genauso Böse ist wie Anjun und Anjun genauso Gut wie Mephisto ;D
    Wie Ying und Yang^^


    Für die, dies interessiert:
    Den "wahren" Weg in meiner Welt beschreiten die Waldelben.
    Einst war das Nichts
    --->Anjun kommt
    --->Daraus folgt Mephi muss kommen
    --->wie bei den Hochelben: Verführung, Götterkrieg
    ---> Waldelfen spalten sich ab und glauben an einen Gott, der weder Gut noch Böse ist, da BEIDES schlecht ist und zu Krieg und Tod führt.
    --->Je mehr sich andere Kulturen ausbreiten,desto mehr ziehen sich die Waldelfen zurück und verschwinden schließlich ganz, werden eins mit dem Nichts, ihrem neuen "Gott". Vorherhaben sie versucht sich möglichst aus jedem Konflikt herauszuhalten, nur defensiv zu agieren.
    ---> Das Nichts ist der Idealzustand, das "Paradies".


    Letzlich anzumerken sei, dass jede Kultur in meiner Welt sich ein anderes Schöpfungsgebilde aufbaut. (das warn ja jetz nur die Elben) Doch egal welche Kultur man nimmt, jede glaubt von sich für das Gute oder zumindest für ihr persönliches Wohl zu kämpfen.

  • Gut und Böse sind - wie viele Vorredner gesagt haben, fast immer relativ.
    Es gibt Wesenheiten in Rhineyon, die absolut böse sind (die Dämonen und die Pharr), aber diese haben keine andere Wahl, weil sie die Verkörperung der dunkleren Sehnsüchte und Träume der Menschen darstellen.
    Ihr Schöpfer, der Herr des Schwarzen Winters, kommt zwar Kreaturen wie Melkor oder Sauron sehr nahe, würde aber nie auf die Idee kommen, ein eigenes Reich zu errichten. Menschen (und andere Völker) sind ebenso zum Guten wie zum Bösen fähig und es ist viel einfacher, sie soweit zu korrumpieren, daß sie "böse" Taten für gerecht und gut halten.


    Eine andere Frage ( weiß nicht, ob diese schon gestellt wurde): was ist mit Wesen, deren bloßes Überleben Taten verlangt, die von anderen als böse angesehen werden?


    Um ein Beispiel zu nennen: auf Rhineyon wird eine bestimmte Gegend von den Trynn heimgesucht, unheimlichen, fast geisterhaften Kreaturen, die, um zu überleben, die Lebenskraft anderer Wesen in sich aufsaugen müssen. Das ist das Resultat eines Fluchs, den sie sich aus Rache selbst auferlegt haben, nachdem sie von ihrem Volk verstoßen wurden.
    Mittlerweile erinnert sich kaum jemand an diese alte Geschichte und die Trynn sind an sich ziemlich arm dran, da sie nun an ihre vampirische Existenz gebunden sind.


    Wäre ein solches Volk "böse"?

  • Um Argo's neu aufgeworfene Frage in alten Threads wieder loszutreten:


    Quote

    Was ist bei euch eigentlich DAS BÖSE?


    Ursprünglich ein Wesen aus negativer Energie, das die Dämonen erschuf, udn einst für alles Böse verantwortlich gemacht wurde. Es ist bestimmt die Quelle dafür, aber das spätere Böse entwickelte sich aus dem Menschen selbst. Dieser Mensch ist zwar ein perfektes Lämmchen für dieses Wesen (Gurg), und kann ihm dann ohne es zu wissen diesen.


    Quote

    Ist es einfach ohne jede Struktur irgendwie schon immer da gewesen oder hat es sich entwickelt?


    Es entstand bei der Erschaffung der Welt, weil die Schöpfer nicht alle Materie nutzten. So wurde sie negativ und böööse. ;D


    Quote


    Gibt es einen "Herrn der Finsternis"?


    Joa. Gurg, eben. Aber er hat inzwischen seinen Einfluss verringert.


    Quote

    Was ist das Ziel des Bösen? Wie äußert es sich? Wie mächtig ist es?


    Ganz einfach: Das das Gute vom Antlitz der Welt verschwindet. Alles fröhliche, nette, liebe. Weil Gurg furchtbar eifersüchtig darauf ist. Okay, die Idee ist noch nicht ganz ausgereift, ich hoffe sie entwickelt sich noch.
    Früher manipulierte Gurg Menschen über seine Dämonen oder Fieslinge und stiftete sie zu Kriegen oder Morden an. Eine Weile glaubte man ALLES Böse ginge von ihm aus.
    Nun ist er eben nicht mehr sooo mächtig. Warum weiß ich auch nicht. Weil die Menschen inzwischen ein anderes Bild vom Leben haben? Weiß nicht.


    Quote

    Und als sich daraus ergebende Frage: Was glaubt ihr, ist der Teufel? Ein gefallener Engel (--> Luzifer), ein Gegenspieler des Guten (--> Teufel, Deibel; aus dem Alemannischen) Der Widersacher (--> Satan), oder einfach Bestandteil der gesamten Schöpfung, oder gibt es ihn überhaupt nicht, ebenso wie einen "Gott" und das ganze ist nur eine vereinfachte Weltsicht, die es den Menschen einfacher machen soll?


    Ich denke auf jeden Fall es soll alles plastischer darstellen - das Gute und das Böse. Da ich persönlich irgendwie immernoch an das Gute (TM) glaube, müsste ich gleichzeitig auch Platz für das Böse (TM) einräumen. Nach Vorya passt so eine Idee auch ganz gut.
    Ich glaube nun nicht an einen Teufel. Einfach nur, das allem Guten das so geschieht auch etwas schlechtes entgegengestellt wird.
    Ich hab mal gehört wenn man an Gott glaubte, müsse man auch an den Teufel glauben, aber das halte ich für Blödsinn.
    Es ist ja doch kein übermächtiges böses Wesen aus der Hölle. ;D
    Hm, wobei... Nick Cave... :fluecht:

  • Bei mir gibt es auf göttlicher Ebene (dazu ist zu sagen, dass diese "Götter" auch nur mächtige Zauberer etc. sind) kein wahres Gut und Böse. Die einen haben eben andere Ziele als die anderen und versuchen, sie auf eigenen Wegen durchzusetzen.


    Wirklich "böse" kann man den Totengott (ein Kerl, der sich dazu selbst ernannt hat und eigentlich nur ein ungeheuer mächtiger Dämon ist) nennen, der versucht, Pestilenz und Verwesung über die Welt zu bringen. Da viele in meiner Welt ihn allerdings nur für eine Legende halten, scheidet auch er als präsente böse Macht aus.

  • Ich halt das wie mein Namensgeber im gleichnamigen Buch von Eddings:
    "Gut und Böse sind also nur eine Meinungsverschiedenheit?!"


    Tatsächlich gibt es weder auf Desar noch auf Gabré das BÖSEtm. Auf Desar gibt es den Konflikt zwischen Ordnung und Chaos (die beide Gute UND Böse Dinge billigen) und den gegen die "Alten" (die wiederum so fremdartig sind, dass sie die Sterblichen wie Insekten zertreten würden, weil sie einfach keinen Wert für sie haben). Auf Gabré wiederum gibts die Meister der Elemente und die Drachen, deren uralter Krieg bei ihrem Erwachen erneut aufflammen würde - und das würden die Sterblichen nicht überleben. Beide Seiten haben aber an sich nichts gegen die "neuen" Bewohner ihrer Welt - sie sind nur zu schwach, die entfesselten Mächte zu überstehen.


    Was gut ist und was böse, liegt im Auge des Betrachters. Der Soldat auf der einen Seite sieht vielleicht den auf der anderen als böse an, umgekehrt aber genauso. Der Wucherer sieht sich auch im Recht - der Schuldner empfindet ihn als böse, usw.

  • Gut und Böse sind Konzepte, die ich von Grundauf ablehne, das würde mein ganzes Weltbild über den Haufen werfen, somit gibt es kein Gut oder Böse. Auch in "Hochhäuser" nicht.


    Natürlich gibt es Stellen, an denen ich in wenig moralisiere, aber eher anhand von "der irrt scih in meinen AUgen" und "der hats kapiert"... :P
    Aber das macht ja wohl jeder auf irgendeine Art und Weise.

  • Das absolut Böse wird es in meiner Welt - genauso wie das absolut Gute - nicht geben, sondern nur unterschiedlichen Schattierungen von Grau. Das ganze Konzept ist bei mir in dieser Hinsicht dual ausgelegt, sprich, nichts kann existieren ohne sein Gegenteil. So ist z.B. das Göttliche Prinzip des Lebens und Werden zugleich auch jenes des Vergehens und Sterbens.

  • Hm... Bei mir gibt es nicht das Böse,wie es sich vielleicht zu seinem bösen Taten bekannt.
    Bei mir denken die "Bösen" sie sind die Guten und tun das Richtige.
    Sie sind es, die andere als die "Bösen" abstempeln.
    Es gibt eine weitere Rasse, die andere Rassen mit ihren Planeten zerstört,
    sind sich aber keinem "Gutem" und "Bösem" bewusst, da für sie nur
    das kollektive Überleben gilt. Was dazu getan werden muss, wird getan.



    ~NevLou~

  • Also ein sehr interessantes Thema und eine sehr interessante Diskussion die ich schon öfter (aber noch immer nicht oft genug) auch mit diversen Freunden und bekannten hatte. IMHO eines der Interessantesten Dinge, um darüber zu diskutieren. Was ist gut? Was ist böse? Wie definiert man beides und unterscheidet es voneinander? Wobei ich sagen muss, das schoin sehr interessante Lösungsvorschläge hier geboten wurden.


    Aber nun zu meiner Welt. In der Welt der Toten Götter. gibt es das "Absolute Böse" in persona zwar nicht, das Böse aber gibt es.
    Grundsätzlich jedoch gibt es hauptsächlich das amoralische bzw. unmoralische. Die Erhabenen, einst sterblich, haben die Götter getötet und ihre Macht unter sich aufgeteilt. Nun haben sie begonnen, sich gegenseitig zu bekriegen. Der Preis ist die Welt. Natürlich gibt es einige Erhabene die bereit sind, die Stabilität der Welt zu erhalten (die "Guten"), den meisten aber ist es egal, wer unter ihren Aktionen bzw. denen ihrer Anhänger leidet, solange sie am Ende gewinnen. Dann gibt es noch den Herrn der Verwirrung. Er ist ein Erhabener, der zu viel Macht abbekommen hat, und einfach komplett durchgedreht ist. Und er will einfach Dinge sehen, die ihn unterhalten-und wenn die Welt in Flammen steht und selbst die Erhabenen mit ihren letzten Anhängern vergehen wird er lachen... Nur um festzustellen, dass das Ende für seine Unterhaltung gekommen ist.


    Die "Sterblichen" sind in meiner Welt frei genugum zu entscheiden, welchen Weg sie einschlagen wollen. Ebenso die Rassen der Dämonenbruten, die von den anderen als absolut böse angesehen werden. Aber gehen wir es durch:
    Die Sabor bseitzen einfach einen unglaublichen Blutdurst, der kaum kontrollierbar ist. Die Shemash sind beinahe alles Sadisten, außerdem üben ihre Magier eine Art von Magie aus, di von Sellen von Geopfrten "Sterblichen" gespeist wird.
    Die Chuldàh sind absolut ohne jede Moral, da sie selbst fast gottgleich über bloßen Menschen stehen und sie so wahrnehmen, wie wir eine Ameise. Alles was ihren persönlichen zielen im Wege steht, wird einfach aus dem Weg geräumt, wobei das nicht umbedingt "getötet" heißen muss.
    Die Gaijin...haben einfach merkwürdige Ziele, die wohl Übles für die meisten Sterblichen verheißen.


    Dann gibt es noch die wirklichen Dämonen. Wesen, die in einem Abgrund aus Angst und Elend leben und denen der Neid das Herz zerfrisst. Wenn die Sterblichen, so viel schwächer als wir, eine so viel schönere Welt und ein so viel schöneres Leben haben, ist das gerceht? Nein, und deshalb wollen wir für Gerechtigkeit sorgen. Das denken sich die Dämonen. Sind sie deshalb böse?


    Das Böse also liegt meiner Meinung nach IMMER im Auge des Betrachters. Das Absolute Böse müsste also etwas sein, das jedem, wer auch immer davon erfährt, egal wie verdreht sein Geist sein mag, als Böse scheint. Und so etwas kann es IMHO niemals geben.


    Greets, Earin Shaad

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