[Tharis] DaBeren – Hauptstadt der Eiswüste

  • Mein Mann ist ausser Haus und ich hab die Bude für mich allein. Und was mach ich? An meiner Welt basteln .......
    Hier ein Teil meiner geistigen Ergüsse ....


    Rune


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    DaBeren – Hauptstadt der Eiswüste


    DaBeren ist eine verhältnismäßig einfache Stadt inmitten der Eiswüste Andarions. Aufgrund der recht unwirtlichen Lebensverhältnisse wohnen hier nur etwa 30.000 Bürger. Gegründet wurde DaBeren im Jahr 416 unserer Zeitrechnung von Wanderern, die sich aufgemacht hatten, die Geheimnisse der Eiswüste zu erkunden.
    Die Mauern der Stadt bestehen aus Schnee, der magisch aufbereitet wurde, so das er selbst bei starker Sonneneinstrahlung oder bei normalem Feuer nicht schmilzt.Selbst den gängigen magischen Feuern kann die Schneemauer trotzen, lediglich einige besonders starke und eher unbekannte Feuermagien sind in der Lage, ihr Schaden zuzufügen.
    Auch die beiden Stadttore, die sich jeweils im Norden und Süden der Stadt befinden, bestehen aus einem magischen Material. Sie wirken wie dickes Eis und fühlen sich auch so an.
    Die Häuser der Stadt bestehen entweder aus Eisbaumholz oder ebenfalls aus magischem Schnne und Eis. Es sind einfache Gebäude mit ein bis zwei Stockwerken und Fenstern aus klaren Eisplatten.
    Das Prinzip des magischen Schnees stammt von den Celua, die zur Zeit der Stadtgründung in DaBeren sehr zahlreich vertreten waren. Nach der Vertreibung der Celua im Jahr 610 durch die Soldaten Tar'Gelions gab es jedoch nur noch wenige Celua in der Eiswüste und so mussten die Bewohner von DaBeren auf andere Möglichkeiten des Hausbaus zurückgreifen. Heute gibt es in der Stadt keine Celua mehr, und die Mauern und Gebäude zeigen erste Spuren von Verfall, da ihnen die magische Pflege fehlt. Zwar gibt es noch Geschichten von einer geheimen Celua-Siedlung im Norden der Eiswüste, doch das sind eher Legenden. Niemand hat diese Siedlung bisher zu Gesicht bekommen.
    Die größten und schönsten Sehenswürdigkeiten aus der Blütezeit DaBerens sind der Schneetempel und der Kristallsee in der Mitte der Stadt.
    Den Aufzeichnungen zufolge existierte der Schneetempel schon, als die ersten Wanderer sich am Kristallsee niederließen. Schon damals sollen die Grundmauern des Tempels ein gutes Stück unter der Schneedecke gelegen haben, was dafür spricht, das der Tempel sehr alt ist. Wer ihn errichtet hat, ist bis heute nicht bekannt. Der Eingang des Tempels wird von einer drei Meter großen Frauenfigur aus klarem Eis bewacht. Sie trägt hüftlanges Haar, ansonsten wird ihr schöner Körper nur von einigen angedeuteten Tuchen bedeckt. In der linken Hand hält sie einen kristallklaren Stab mit einer Kugel an der Spitze, welche in den mondlosen Phasen rötlich glüht. Ihre Augen wirken wie zwei tiefe Seen, sind von tiefem blauen Schimmer. Die rechte Hand weist auf den Eingang des Tempels, als wollte sie die Gäste in ihr Haus bitten.
    Der Tempel selbst besteht aus Kristalleis und Schnee. Im Inneren befindet sich ein großer Saal, an dessem Ende ein schlichter Altar aus Schnee steht. Wände und Decken sind mit fremdartigen Zeichen und Bildern versehen. Was die Bilder genau darstellen, weiß niemand, doch einige vermuten, das sie Szenen aus der Weltgeschichte um Runar, Haplon und Andarion darstellen sollen.
    Die Decken werden von etwa sieben Meter hohen klaren Kristallsäulen getragen, in denen sich das Licht aus kristallenen Öffnungen in der Decke bricht.
    Nach der Gründung der Stadt befassten sich viele Wissenschaftler und Magier mit der Figur und dem Tempel, doch niemand konnte feststellen, welche Art von Magie und welches Material verwendet wurde, um dieses Kunstwerk zu erschaffen. Doch auch der uralte Tempel zeigt Spuren von Verfall. Die Wände werden rissig und einige der Kristallfenster werden trübe.
    Heute wird in diesem Tempel die Göttin Andarion verehrt. Ausserdem nutzen die Bewohner von DaBeren den Tempel als Gerichts- und Verhandlungsraum. Sie versprechen sich von diesem Standpunkt besonderes Wohlwollen der Göttin für ihre Entscheidungen.
    Der Kristallsee liegt nur wenige Meter vor dem Eingang des Schneetempels und bietet einen beieindruckenden Anblick. Die Oberfläche strahlt selbst bei Sturm und Schnee, als würden Sonnenstrahlen darauf fallen und in der Tiefe glitzert und blinkt es, als wäre der Grund des Sees mit Kristallen gepflastert. Selbst bei eisigen Temperaturen vereist die Oberfläche des Sees nicht. Doch trotz der überragenden Schönheit birgt der See auch Gefahren. Das Wasser ist nicht trinkbar und verursacht tödliche Erkrankungen. Auch ein Bad in den Wassern des Sees ist tödlich. Wer nicht sofort an einer Schockreaktion stirbt, leidet mehrere Stunden an Visionen und schwerem Fieber, bevor er in die Totenwelt eintritt. Heilmittel gegen diese Gefahren sind nicht bekannt.
    Die Bewohner von DaBeren sind größtentils Menschen und Elben. Auch einige Zwerge haben sich in der unwirtlichen Gegend niedergelassen. Feindschaften zwischen den Rassen gibt es kaum. Wie fast alle Bewohner der Eiswüste sind die Bürger von DaBeren sehr gerechtigkeitsbewusst, verabscheuen Selbstjustiz und haben großes Vertrauen in ihren Anführer, den sie spätestens alle zehn Jahre aus ihren Reihen wählen. Selbst in den wenigen großen Verfahren verlassen sie sich auf die Gerechtigkeit ihres Königs und das Wohlwollen der Götter.
    Blutrecht gibt es nicht. Ebendso wie auf Titulierungen verzichtet wird. Lediglich der König wird mit „König“ angesprochen. Ansonsten herrscht Gleichheit unter den Bürgern. Armut gibt es nicht, alles wird geteilt, da man sonst nicht überleben würde.
    Die Eiswüsten-Bewohner sind sehr gastfreundlich, jedoch durch das abgeschiedene Leben recht schweigsam. Sie leben von der Jagd in der Eiswüste, hauptsächlich erlegen sie Eistiger, deren Fell und Fleisch besonders in den Gebieten von Thar'Gelion und Siebenwind sehr beliebt sind. Sehr selten werden auch Eispferde gefangen. Diese mytischen Wesen werden jedoch nicht erlegt, sondern in der Eiswüste als Reittier genutzt. Leider sind diese Wesen sehr rar geworden.
    Eine weitere Einnahmequelle ist der Schmuck, der in DaBeren angefertigt wird. Kleine Kunstwerke aus Tierknochen, Eiskristall und seltenem Wintergras sind auf dem ganzen Kontinent beliebt. Bis vor etwas 20 Jahren gab es auch einen Schmiedekünstler in DaBeren, der Rüstungen aus Eiskristall anfertigte. Doch nach einem Unfall in seiner Schmiede verschwand der Zwerg spurlos.
    Natürlich wird in DaBeren, wie in den meisten anderen Städten des Kontinents auch gehandelt. Aufgrund des rauen Klimas gibt es keinen offenen Marktplatz, sondern eher etwas, das einer Einkaufsmeile nahe kommen könnte. Entlang der Hauptstraße, die sich vom südlichen Tor bis zum Kristallsee zieht, haben die Händler kleine Geschäfte eröffnet, in deren Räumen der geneigte Käufer allles findet, was das Herz begehrt. Jagdwaffen und Werkzeuge sind besonders beliebte Verkaufsgüter, aber auch Schmuck, Nahrungsmittel und magische Zutaten kann man auf der Einkaufsstraße erwerben.

  • Ihr solltet euch was schämen! nur weil der Beitrag so lang ist, heißt das nicht, dass man ihn nicht beantworten darf! >:(
    %-)Naja, so ging es mir zumindest bis jetzt..., ich hatte keine Lust zu lesen... :-[


    Soooo :)
    Ich mag DaBeren. Hat der Name irgendeine Bedeutung?
    Ich finde es etwas dumm, dass die Leute die Celua vertrieben haben, ohne an die Langzeitfolgen zu denken, weil ja dann die Häuser einstürzen. %-)
    Den Kristallsee finde ich sehr schön! Ist schonmal jemand aus Frust reingehupft?
    "Ich will nicht mehr leben!" *hupf*:aah: "Is das KALT!"[SIZE=7]bibber[/SIZE] :freak: :freak: "Viel zu kalt!!!":tod:


    Wie macht man denn aus Gras Schmuck? ???
    Naja, egal.:thumbup:


    EDIT: Ich war gerade auf deiner Homepage und habe mir eine Karte von Andarion angeguckt. (Schön gemacht :))
    Uuuuuund jedenfalls is mir da das Lied von gentleman eingefallen ;).
    *irgendwas rumnuschel* ... *sing* ... Isyankar... *weitersing*

  • Ich dachte auch schon, der Text ist sehr lang, dafür das mir zu der Stadt eigentlich gar nix einfallen wollte ^^


    DaBeren hat eine Bedeutung, die mir aber Momentan ..... entfallen ist. Ich mus mal in den Geschichtsbüchern schaun, ob ich die Notiz wiederfinde .......*kram*


    Will damit sagen, ich weiß noch nicht, welche Bedeutung es haben soll.


    Die Vertreibung der Celua war nicht nur dumm, sondern ein riesiger geschichtlicher Akt auf Andarion. Überall auf dem Kontinent wird man dieser Vertreibung wieder begegnen, denn die Celua waren mal ein riesiges Volk. Heute gibt es nur noch wenige dieser Elementarwesen. Den Kriegern Thar'Gelions ist jedoch bis heute nicht bewusst, welches Welterbe sie mit ihrer Hetzjagd zerstört haben. Aber das ist eine andere Geschichte ...


    In den See ist sicher schonmal jemand gesprungen, aber darüber redet man natürlich nicht so gern :)


    Wintergras hat die Konsistenz von Glas, lässt sich daher sehr gut zu Schmuck verarbeiten, zb. zu Broschen.


    Grüße
    Rune

  • lange erklärungen stören mich nicht im geringsten :) - hier bin ich schon. nachdem ich jetzt zuerst deine pferdchen und bäume beäugt habe.
    gefällt mir alles sehr gut. ist auch so eisig-stimmig. (der see ist klasse) ich habs ja nicht mit dem winter... aber mit daßeren könnte ich mich anfreunden!
    und ich hab auch keine fragen dazu (oder zu den pferden u. bäumen -> fantasy, es muss nicht alles erklärt werden).
    wobei...
    was ist mit dem schmied passiert, was ist nur mit dem zwerg passiert... *grübel*...
    schreibst du auch geschichten zu deiner welt? oder eine, umfangreiche?

  • So eine schöne Stadt, außer der See, der ist mir irgendwie zu unheimlich. Auf eine Bootsfahrt würde ich mich zum Beispiel nicht einlassen. Ein harmloses Schaukeln und :tod:
    Leben dort im See irgendwelche Tiere (Fische)?

  • :klatsch: :hail: :dafuer: (*in DaBeren wohnen moecht*) Die Stadt ist echt schoen gemacht und beschrieben :thumbup:. Die Beschreibungen des Schneetempels und des Kristallsees und die Einkaufsmeile gefallen mir am besten. Diese ganze Eis-Schnee-Winter-Geschichte finde ich sowieso total faszinierend.


    Fragen hab ich aber doch:


    Zitat

    Original von Rune
    Die Häuser der Stadt bestehen entweder aus Eisbaumholz oder ebenfalls aus magischem Schnne und Eis. Es sind einfache Gebäude mit ein bis zwei Stockwerken und Fenstern aus klaren Eisplatten.


    Ist es darin net n bisl kalt ???


    Zitat

    Original von Rune
    Nach der Vertreibung der Celua im Jahr 610 durch die Soldaten Tar'Gelions gab es jedoch nur noch wenige Celua in der Eiswüste und so mussten die Bewohner von DaBeren auf andere Möglichkeiten des Hausbaus zurückgreifen.


    Zitat

    Original von Rune
    Wie fast alle Bewohner der Eiswüste sind die Bürger von DaBeren sehr gerechtigkeitsbewusst, verabscheuen Selbstjustiz und haben großes Vertrauen in ihren Anführer, den sie spätestens alle zehn Jahre aus ihren Reihen wählen. Selbst in den wenigen großen Verfahren verlassen sie sich auf die Gerechtigkeit ihres Königs und das Wohlwollen der Götter.


    Wie geht das nun zusammen ???

  • @Dawn: ja, ich schreibe Geschichten zu dieser Welt. Sie ist ja die Grundlage für ein Schreibrollenspiel, an dem ich mitarbeite. Leider gibt es noch nicht sehr viel mehr als die Beschreibungen zu lesen, aber das kommt sicher bald :)


    In den Häusern ist es ebendsowenig kalt wie in einem normalen Holzhaus. Das Eisbaumholz funktioniert bei der Wärmedämmung ähnlich wie normales Holz, und die Gebäude aus Eis und Schnee tragen ja etwas Magie, die wärmt. Ausserdem ist es in Iglus auch nicht kalt, und die sind auch aus Eis - ohne Magie.


    Die Krieger von Thar'Gelion sind damals in die Eiswüste eingefallen und haben die Celua gejagt. Die Bewohner der Eiswüste selbst sind sehr friedlich und gerecht. Aber damals zu Kriegszeiten hatten sie einfach keine Chance, sich gegen die Übermacht der Krieger zu wehren. Hoffe, das es jetzt etwas verständlich ist.


    Liebe Grüße
    Rune

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