Genial daneben - 5

  • Ähm was? Eine 90°-Ebene am Nordpol? Und wie kann der Magnetismus da bewirken, dass man drauf stehen kann?


    Okay, neue Frage:


    Warum gilt es in Chalan-Goy als Zeichen der Treue zur Adelsfamilie, im Garten gelbe Blumen zu pflanzen?

  • Na, weil die Mitglieder der Adelsfamilie das Vertriebsmonopol auf die Samen der gelben Blumen hat. Und da die verkaufen die Samen so teuer, dass jeder normale Mensch oder Was-auch-immer verrückt wäre, sich ein Packerl Samen zu kaufen und sich selbst in den Ruin zu treiben. Dazu kommt noch, dass die Blumen absolut nutzlos sind. Sie schauen nicht schön aus, riechen nicht gut und locken einen Haufen Ungeziefer an.


    Leider ist besagte Adelsfamilie nicht besonders für ihre Geschäftstüchtigkeit bekannt. Deshalb hat sie sich, als die Monopolrechte zwischen allen Adelsfamilien ausgehandelt wurden, übertölpeln lassen und mit dem Monopol gleichzeitig an die anderen all ihre Rechte verkauft, jeder anderen Form von Erwerb nachzugehen. Das heißt, sie hockt jetzt auf einem Berg voller Gelber-Blumensamen und einem Berg voller Schulden.


    Aber diejenigen im Volk, die der Familie treu blieben, hatten Mitleid mit ihnen und beschlossen, die absolut nutzlosen und überteuerten Pflanzen zu kaufen und zu züchten. Ganz so geschäftsuntüchtig ist die Familie dann aber doch nicht. Und so hat sie postwendend ein Dekret erlassen, dass das Anpflanzen der Gelben Blumen im Garten "als Treuebeweis" für alle Untertanen Pflicht ist.

  • Das liegt daran, daß es in Chalan-Goy eine ausgeprägte Blumensprache gibt, die ihre Wurzeln in den religiösen Sitten des Volkes hat.
    Da die Blumen offiziell für die spätere Darbringung an die Götter in den Gärten angebaut werden, dürfen die Herrscher ihren Anbau nicht verbieten, und das wird von den Leuten zur Meinungsäußerung benutzt. Gelb bedeutet Treue und Loyalität. Wenn Gelb überwiegt, ist das ein gutes Zeichen, dann sind die Leute zufrieden.
    Da es eine Sitte des Volkes ist, wird sie vom Adel offiziell ignoriert, inoffiziell aber hat man schon manchen Adligen abends die Gärten checkend spazierengehen sehen.


    Bzh'en:
    Dieser Thread macht Spass, aber lös' doch nicht immer so schnell deine eigenen Fragen auf. Manche Leute machen hier gerne mit, haben aber nur einmal in der Woche (oder so) Zeit zum reinschauen. Nur weil zwei Tage lang keiner was sagt ist der Thread nicht eingestaubt. Es geht auch nicht nur darum möglichst schnell auf die richtige Antwort zu kommen, sondern kreativ zu sein, selbst wenn man mit der Antwort daneben liegt. Eben "genial daneben". :)

  • Die Mitglieder der Adelsfamilie haben dank jahrhundertelanger Inzucht allesamt gelbe Augen, gelbe Haare, gelbe Haut und gelbe Zähne. Da das loyale normale Volk diese Merkmale natürlich nicht hat, pflanzt man eben gelbe Blumen in den Vorgarten, um Sympathie mit der gelben Familie auszudrücken.

  • Quote

    jahrhundertelanger Inzucht


    Oh mann, und das ausgerechnet bei einer Familie, die der Sexualität abgeschworen hat und sich nur durch Adoption fortpflanzt. ;D


    Bis jetzt alles falsch.


    (Das war übrigens kein Hinweis.)


    (Das auch nicht)


    (...)

  • Das Familienwappen war/ist ne gelbe Blume.Folglich pflanzt man sich als Adelstreuer ne gelbe Pflanze


    ps:wenn ich wieder mal ne frage stelle wart ich mal mehr als ne woche mim auslösen...versprochen :)

  • Quote

    Warum gilt es in Chalan-Goy als Zeichen der Treue zur Adelsfamilie, im Garten gelbe Blumen zu pflanzen?


    Die gelben Blumen sind zwar das Zeichen der Treue, man sollte aber nun nicht direkt annehmen, dass das Volk seine Herrscher besonders gut leiden kann. Vor einem knappen halben Jahrhundert brodelte es mächtig und der Pöbel warf dem Adel vor, vollkommen willkürlich zu herrschen. Um den Aufstand im Keim zu ersticken, wurden die Truppen ausgeschickt um in der Stadt alle Häuser nieder zu brennen, in deren Garten keien gelbe Blume zu finden sei. "Ihr wollt Willkür sehen? Ich ziege euch echte Willkür!".
    Kurze Zeit später zierten gelbe Blumen den Garten fast jedes Hauses, das nicht nur noch ein Haufen Asche war. Wer heute noch gelbe Blumen im Garten stehen hat zeigt damit, dass er den Adel doch ganz ganz toll findet und bitte bitte bei der nächsten Strafaktion übergangen werden möchte.

  • Es ist nicht so sehr die Farbe das Ausschlaggebende, es können auch vereinzelt andersfarbige Blumen sein - ich habe das "Gelb" nur aufgrund einer hastigen Wikipedia-Recherche dazugeschrieben.

  • So, verspätete Auflösung:
    Die Gemle-Gartly von Chalan-Goy verwenden Schwebfliegen als Botschaftsübermittler; (die Botschaften werden im Geist gespeichert) Um diese zu unterstützen, werden auch in abgelegenen Gebieten speziell für Schwebfliegen Blumen gepflanzt.

  • *abstaub*


    Wieder mal was zu raten für euch:


    Warum wurden im Juni des Jahres 7016 ukre'ischer Zeitrechnung 5 ossische Bauern auf dem Friedhof der Königsstadt Gelegzhin beerdigt, obwohl es eigentlich Brauch ist dort nur die ichoische Oberschicht zu begraben?

  • Auf einem Jagdausflug des Kronprinzen Tal'Vier wurde dieser von separatistischen Truppen angegriffen. Zu Hilfe kamen ihm einige wütende und dem Thron treu ergebene Bauern mit Sensen und Dreschflegeln. Zwar kamen dabei fünf der Bauern ums Leben, aber die Angreifer wurden verwirrt in die Flucht geschlagen. Aus Dankbarkeit gestattete die Herrscherfamilie ein Begräbnis auf dem Oberschichtfriedhof.

  • 5 Mitglieder einer Adelsfamilie haben ihren eigenen Tod vorgetäuscht, um ein sorgloses Leben in Bra'silien zu führen und haben 5 zufällig des Wegs kommende Bauern an ihrer statt begraben lassen.

  • Ein ichoischer Adliger war ein Glaubensfanatiker, der einer sehr antiquierten Variante des heute praktizierten Glaubens anhing. Die alte Form schließt Menschenopfer mit ein. Als er starb sahen seine Mitfanatiker zu, daß er das angemessene Geleit bekam. Da das mit dem eigentlich erforderlichen Dienstpersonal auffällig gewesen wäre wenn sie verschwunden wären, haben sie sich an der Landbevölkerung bedient.
    Die Sekte wurde später ausgerottet, aber die Gebeine der Bauern ließ man in der Erde, da Exhumierungen und Umbettungen nicht üblich sind.

  • ein kleiner tipp am rande:


    Das Volk der Ossemeyin besteht zu ca. 70% aus Adel, staatl. Beamten u. Berufen die bei ihnen sehr angesehen sind, wie z. B. Steinmetz, Schmied oder auch, so banal es klingen mag, Maurer.


    Bauern sind deswegen nicht nur in der Minderzahl, sondern werden von der herrschenden Oberschicht regelrecht unterdrückt.


    Ich lass euch mal bis freitag weiterraten, denn solange bin ich weg


    Bûra Misale


    edit: Die Königsstadt Gelegzhin ist nicht der Hauptsitz der Könige sondern wird von Ugl'k, Sohn des Xagl'k und Bruder des derzeitigen Herschers Orex I. regiert, und ist ausserdem für seine blühende Industriegebiete bekannt (Ausserdem liegt sie unterirdisch, wie so ziemlich alles was diesem Volk gehört)

  • Eine Gesellschaft, in der nur 70% der Bevölkerung der Landwirtschaft nachgehen, hat definitiv ein Nahrungsmittelproblem. Um den sicheren Hungertod zu entgehen und nur ein noch erträgliches Maß an Hunger leiden zu müssen, ist es deshalb in Ossemeyin der Brauch, alle Nichtbauern spätestens mit 40 umzubringen und zu bestatten. Als Ausgleich dafür wurde allen Nichtbauern der Adelstitel zugesprochen.


    Eines Tages rebellierten jedoch die chronisch unterernährten Bauern gegen den chronisch unterernährten Adel und forderten vom chronisch unterernährten König die selben Rechte wie jeder andere ein. Dieser strich mit seiner Knochenhand nachdenklich über seinen aufgeblähten Hungerbauch, spukte einen skorbutösen Zahn aus und sprach: So sei es! Gesagt getan: Die Bauern wurden hingerichtet und auf dem Adelsfriedhof begraben.


    Seitdem ziehen es die Bauern vor, lieber unterdrückt zu werden und ganz natürlich an Hunger zu sterben.

  • so, spät aber doch noch:die auflösung:


    Im besagten Jahr beherrschten Bürgerkriege das ossische Land.
    Die Bauern griffen zu den Waffen, ähnlich wie sie es in der irdischen franz. Revolution taten, doch sie verloren.
    Verloren haben sie vorallem einige ihrer Rechte, zu denen auch ein vom Staat bezahltes Begräbnis für die ärmsten Bauern gehörte.


    Diese 5 Bauern starben just an dem Tag an dem dieses Gesetz verordnet wurde, und da die Hinterbliebenen keine andere Lösung wussten sandten sie Boten zum Nachbarreich der Icho'e, bei denen die Verhältnisse zw. Unter- u. Oberschicht deutlich besser sind.


    So erhielten diese 5 Bauern posthum eine der grössten Ehren der damaligen Zeit, ein Begräbnis auf dem Friedhof Gelezhins.


    so...will auch wieder was raten dürfen :D

  • Dann spring ich mal ein:


    Das Reich "Shald'Arim" liegt im Südosten Concordias und besteht zu großen Teilen aus eher unwirtlichen wüstenartigen Gebieten.Die Darin lebenden Stämme bezeichnen sich ebenfalls "Shald'Arim" und die große prächtige "Hauptstadt" trägt, ihr werdet es euch denken könne, den stolzen Namen "Shald'Arim". Die Einheimischen wissen immer genau, wovon die Rede ist, viele Ausländer tun sich anfangs eher schwer damit.
    In Shald'Arim in Shald'Arim lebt nun der Herrscher der Shald'Arim. Diesen bezeichnet man oft als: nein, nicht Shald'Arim ;) sondern "Regenbogenkönig"
    Warum?


    /Olli

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