Wie die Magie im Orun-Universum funktioniert, schwirrte mir schon eine Weile lang in Bruchstücken im Kopf herum, jetzt habe ich das ganze mal in Form gebracht. Ich weiß noch nicht sehr viel über die magischen Fähigkeiten der nichtmenschlichen Rassen, aber die Magietheorie ist erweiterungs- und umbaufähig. Ich hoffe, daß ich keine größeren logischen Fehler drin habe, und bin immer dankbar für entsprechende Hinweise
Die Zahlen (1)-(14) beziehen sich auf die angehängten Bildchen, die hoffentlich erklären, wie was gemeint ist.
Ist ein bißchen viel geworden
und deshalb (und wegen der Bilder) über drei Posts verteilt:
- Magietheorie
- Oruns Völker & Magie
- Magietechnologie
MAGIETHEORIE
WAS IST MAGIE?
Es heißt, Magie sei die manifestierte Freude der Götter, entstanden zugleich mit der Schöpfung. Die Magie durchzieht das gesamte Universum (1) , ihre Konzentration ist jedoch unterschiedlich hoch.
Der Grund: Die Planeten wirken wie Murmeln, die man auf ein samtenes Tuch geworfen hat: sie bilden Kuhlen, in denen sich besonders viel Magie ansammelt. Eine andere These besagt, daß nur die Anwesenheit der Götter diese Auswirkung auf die Magie hat. Dies hat die Ausbreitung von Religionen auf Orun beschleunigt.
MAGIENUTZUNG
Einige Lebewesen haben gelernt auf die magischen Energien zuzugreifen und sie in ihrem Sinne zu nutzen.
Prinzipiell lassen sich zwei Richtungen der Magienutzung unterscheiden: „Strömungsmagie“ und „Lenkmagie“.
STRÖMUNGSMAGIE
Der Anwender taucht mit seinem Geist in die Sphären der Magie ein, verfolgt oder beeinflusst ihre Strömungen und erreicht etwas, ohne dafür magische Energien in die materielle Welt zu lenken (2).
Beispiele:
- die Gabe der Prophezeiung, welche die Strömungen der Magie innerhalb der Zeiten und Möglichkeiten erfühlt, und aus ihnen Informationen abliest.
- die Gabe der Unauffälligkeit: das Ausnutzen bzw Schaffen ruhiger Stellen im Strom der Magie und deren Nutzung zur unauffälligen Fortbewegung.
- Empathie: Versenken durch Meditation, Erspüren von fremden Bewußtsein und deren Gemütszustand innerhalb einer bestimmten Reichweite
- Telepathie: Kontaktaufnahme und Verständigung mit anderen Magiebgabten (3).
LENKMAGIE
Der Anwender greift durch Willenskraft auf die Magie zu, und lenkt einen Teil davon gezielt, um in der materiellen Welt etwas zu erreichen (4).
Beispiele:
- Pyrokinetische Effekte
- Telekinetische Effekte
MISCHFORMEN ZWISCHEN LENK- UND STRÖMUNGSMAGIE
Die treffenste Analogie zur Beschreibung der Mischformen zwischen den beiden Grundprinzipien der Magieanwendung ist das Schwimmen an der Oberfläche des ‚Sees’ der Magie (5). (Lenkmagie hingegen schöpft unterschiedliche Mengen magischer Energie ab und lenkt sie in die gewünschte Richtung, während Strömungsmagie einem Tauchgang gleicht.)
Beispiele:
- Die Gabe der Drachen, sich trotz ihrer Körpergröße in die Lüfte zu schwingen.
Die populärste These besagt, daß sie die Magieströme um sich herum beeinflussen, um ihr Körpergewicht zu einem unbedeutenden Faktor zu machen, und die Ströme der Magie um sich herum zugleich derart verdichten, daß sie durch die Lüfte schwimmen und ihre Flügel quasi als Ruder einsetzen.
- Der Bund des Aeneth’lum: Knüpfen eines permanenten empathischen Bands zwischen zwei Personen, üblicherweise Schüler und Meister. Durch diese enge Verbundenheit funktioniert telepathischer Kontakt über Berührung oder kurze Distanzen auch ohne den Umweg der Versenkung in die magischen Sphären (6) .
- Schutzschilde: Während der Zeit der Magiekriege wurden magische Lenkmagie-Angriffe durch Magieschilde geblockt. Die meisten Magier wirken Strahlmagie (siehe weiter unten), die im Fluß bleiben muß um eine flächendeckende Verteidigung zu garantieren. Der Kontakt mit den magischen Sphären muß dazu allerdings bestehen bleiben, und solange kann der Anwender nicht in die Offensive gehen.