Originelle Geonymen

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Original von Botanikanum
Auch nett Niefern bei Pforzheim.

Bei Niefern hab ich mir noch nie was gedacht. Vielleicht, weil man es vorne betont und nicht nie-fern... *grübel*

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Ich komm aus Steinmauern.

Etwa das Steinmauern bei Rastatt?!
Wenn ja, dann wohn' ich genau zwei Ortschaften weiter (in Wintersdorf)

Hihi, das ist zwar eigentlich nicht gefragt hier, aber trotzdem, ich liebe diesen Ortsnamen:
Hackpfüffel

Nein, was für ein obergeiler Thread!!

Die meisten Orte, die ich kenne, wurden auch schon genannt.

Ich kenn noch Ostereistedt (in der Nähe von Bremen) und Aschekrug, Krankenhagen und Sterbfritz. Die Orte liegen alle relativ nahe, sodass ich eine Reihe gebildet habe:

Krankenhagen
Sterbfritz
Aschekrug
Himmelreich (war auch eine Stadt da).
(by the way, die berühmte Verdauungsreihe Essen - Dormagen - Darmstadt - Pfortzheim bzw die kurze Verdauungsreihe Essen - Kotzen kennt ihr sicher alle? )

Irgendwo, das hab ich mir notiert, gibt es auch die Städte Düdenbüttel, Hüntenbüttel, Kütenbüttel.

Wunderschöne Straßennamen, richtig lautmalerisch, hab ich in Husum gesehen:
Fleckenpüsterweg und Rugenrunzel

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Satyrweg

Gibt es AFAIK in München ;D.

Dann werfe ich mal Ungeheuerhof (bei Backnang, Breanna wird's kennen) in die Runde und meine langjährigen Favoriten Obergeiersnest und Untergeiersnest (irgendwo im Wald auf der Rhön tauchten besagte Ortsschilder kurz nach Mitternacht aus dem Nebel auf....)

Stimmt, den Ungeheuerhof kenn ich.
Aber ich hab heut im radio von nem Weg namens Hopplaweg gehört. Und die Geschichte zum Namen ist lustig.

@ Breanna: Wenn du uns so neugierig machst, musst du die Geschichte natürlich auch erzählen.

Weil gerade von Straßennamen die Rede ist - hier gibt es Straßen mit Namen wie Neunundneunzig Gärten (das hab ich selbst schon auf meiner Welt verwurstet ;D) oder Grüner Baum. Und davon, dass es hier praktisch für jede Gestalt aus der Nibelungensage eine eigene Straße gibt (warum wohl?), will ich gar nicht anfangen. Sonst gibt es hier nichts Interessantes mehr, nur das, was man halt so erwartet, Richard-, Cosima- und Wieland-Wagner-Str., Tannhäuserstr., Parsifalstr., Walkürenstr., Rheingoldstr. ...und ein Gebiet, das Straßennamen von Märchenfiguren hat.

Lustig fand ich auch den Namen eines Rasthofs/Parkplatzes, an dem ich auf dem Weg zum Stuttgart-Treffen im Oktober vorbeigefahren bin: Widderstall.

Noch mehr Straßennamen in Meppen: "Püntkers Patt" (ist doch niedlich) und die Straße "Im Sack", die übrigens eine Sackgasse ist...

Also, Neunundneunzig Gärten und Grüner Baum gefällt mir. Und Straßen etc. nach Gottheiten oder so zu nennen, find ich sinnvoll.

Ach ja, zu Geschichte des Hopplawegs:
In dieser Gasse lebte früher eine Frau, die immer, wenn sie es eilig hatte (was anscheinend öfters geschah), seltsam lief. Also in so einem seltsamen Hoppla-Gang. Und nach ihr wurde dieser Weg dann genannt. So ungefähr wars.

Ich weiß nicht, ob sie bereits genannt wurden, aber in Hamburg gibt es u.a. folgende Straßen und Orte mit eventuell lustigen Namen, die mir spontan einfallen:

Poppenbüttel
Hummelsbüttel
Mümmelmannsberg
ABC-Straße
Bundesstraße
Sternschanze

In Hamburgs Umgebung dann noch:
Radbruch
Sprötze (klingt irgendwie eklig)

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Original von DieWegners
Ich weiß nicht, ob sie bereits genannt wurden, aber in Hamburg gibt es u.a. folgende Straßen und Orte mit eventuell lustigen Namen, die mir spontan einfallen:

Du hast noch die Straße mit den wunderschönen Namen "Schulterblatt" vergessen.

Achja, da fällt mir ein, die älteste Straße in unserem Kreiskaff heisst.....*trommelwirbel*: Große Straße!

PS: Wobei ich in Deutschland sehr nützlich finde das alle Ortsausgangstrassen nach der Stadt heissen in die sie führen, ist sehr nützlich wenn man sich wieder verfahren hat.

[sing]Wir sind durch Deutschland gefa-ha-ren...[/sing]
genauer gesagt sind wir mal wieder von Niederbayern heimgefahren, und ich habe heute mal mitgeschrieben, was es da so alles Lustiges zu entdecken gibt. Wohlgemerkt, das sind alles Namen, die auf den schönen blauen Autobahnschildern zu finden sind, also nicht gerade die kleinsten Käffer...

Wir beginnen in Regensburg. Schonmal ein schöner Name! Anscheinend haben die da nicht gerade das beste Wetter, doch nein, weit gefehlt. Die Stadt heißt nach dem Fluß, der hier in die Donau fließt. Wer kommt denn auf die bescheuerte Idee, einen Fluß Regen zu nennen?

Kurz dahinter gleich eines der absoluten Highlights dieser Reise, ein Ort mit dem schönen Namen Undorf. Was soll denn das sein?

Wieder etwas später finden wir die schönen Orte Breitenbrunn und Hohenfels, kurz darauf folgt Neumarkt. Neumarkt ist schon so unkreativ, daß es den hübschen Zusatz "idopf" trägt. Naja, eigentlich ja i. d. Opf. oder ausgeschrieben "in der Oberpfalz".

Kurz danach steuern wir auf Nürnberg zu. Ihr denkt, das hat keine schönen Namen zu bieten? Nixda. Es geht los mit Altdorf und Burgthann. Wenig später sieht man an ein und dem selben Schild Langwasser und Feucht - scheint recht nass da zu sein.
Darauf folgen die Orte Roth, Spalt und Weißenburg. Damit ist schon eines der wichtigsten Themen dieser Reise gesetzt: Farben!
Etwas später finden wie Kammerstein und Windsbach.

Danach kommt eine Stadt, die auf den botanisch angehauchten Namen Eschenbach hört. Das war den Stadtvätern aber anscheinend zu langweilig, also setzten sie noch ein Wolframs- davor.

Etwas später überqueren wir den Fluß mit dem ach so einfallsreichen Namen Altmühl.
Jetzt nähern wir uns schon der württembergischen Grenze, aber vorher gibt es noch die Stadt Feuchtwangen - vielleicht sollte man den Leuten dort ein Handtuch schenken, damit sie sich abtrocknen können.
Am Kreuz Feuchtwangen kann man dann auch zu den Städten Würzburg (scharf!) und Rothenburg (ich sagte doch: Farben) abbiegen, und wenig später findet sich auf den Hinweisschildern auch Mannheim.

Schnell an Schnelldorf vorbei, und direkt vor der Grenze findet man Wallhausen - wo auch sonst. Nach Satteldorf wird es mir dann allmählich zu bunt: neben Rot am See gibt es dort nämlich auch Blaufelden. Das erinnert mich daran, daß der Fluß Blau in Blaubeuren aus dem Blautopf entspringt - aber das steht hier nicht auf den Schildern, das ist nämlich ein ganzes Stückchen weit weg.

Aber wo wir schon bei den Flüssen sind: es gibt nicht nur Wasserkocher, sondern auch Kocherwasser - hier fließt nämlich der Kocher vorbei, und kurz dahinter die Jagst. Jagst du hier auch nach Namen? Im schönen Jagsttal findet sich übrigens der Ort Schöntal, aber auch der ist ein Stückchen weiter weg und wurde nicht von den Schildern, sondern von meinem Gedächtnis geliefert.

Aber es gibt ja noch mehr zu entdecken: es folgen jetzt Kirchberg, Vellberg (Fellberg?) und Langenburg und dann die schöne Stadt Gaildorf. Danach kommt Braunsbach, Kupferzell, Waldenburg und Neuenstein (wie kreativ!), bevor es mit Weißbach mal wieder eine Farbe gibt.
Es folgen Forchtenberg und Zweiflingen und dann kommt das allseits bekannte Wüstenrot (genau! eine Farbe).
Nach Bretzfeld (wer pflanzt hier Backwaren?) sind wir schon am Kreuz Weinsberg. Komisch, hier gibt es überall Weinberge. Danach kommt Löwenstein. Der edle Ritter von Löwenstein? Wie klichéehaft. *gähn*.

Kurz hinter der Ausfahrt nach Untergruppenbach gibt es dann einen Parkplatz mit dem schönen Namen Reisberg zu entdecken. Ja sind wir denn hier in China?. Dann geht es auch schon nach Lauffen (die Leute hier sind einfach schneller als in Giengen - übrigens hat meine Mutter in beiden Orten schonmal gewohnt ).

Eigentlich sind wir jetzt fast daheim. Da kann ja nicht mehr viel kommen, oder? Und wieder war ich auf dem falschen Dampfer, denn mit Oberstenfeld, Beilstein, Tripsdrill, Freiberg und Steinheim legt die Autobahn noch mal einen furiosen Schlußspurt hin, und setzt dem dann mit dem Parkplatz Kälbling noch die Krone auf.

Fazit: Auf einer etwa 300km langen Strecke, hatten rund die Hälfte aller Namen irgendwelche bescheuerten Bedeutungen - macht euch also keine Sorgen, die Namen auf eurer Welt könnten blöd klingen.