Ich hab hier mal was zum Thema Magie geschrieben, während ich mich bei der Arbeit zu Tode gelangweilt habe. Nur damit ihr seht, daß ich wenigstens ab und zu doch noch was an meiner Welt tue... ist nur ein erster Überblick, und auf die Dämonenmagie (ausgehend von Gorodhûn) gehe ich hier noch nicht ein. Kommt noch.
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beige: Land- bzw. Elementmagie
grün: genetisch vererbbare Magie
hellblau: keine Magie, die "Mauer"
grau: Schamanismus, Geisterbeschwörung, Rituale, Namensmagie
Magie
Magie ist auf Araun geographisch klar gegliedert. Ursprünglich gab es nur drei Arten:
- Land- bzw. Elementarmagie
- Genetisch vererbbare Magie
- Schamanismus, Geisterbeschwörungen, Rituale, Namensmagie
Land- bzw. Elementmagie
Die Elementmagie ist die am weitesten verbreitete Art der Magie auf Araun, und es heißt, daß sie die Lebenskraft der Weltgöttin Raunawé (Aruna, Runa, Runia) selber ist. Entsprechend vermischt sich in den meisten Ländern Magie mit Religion. Die Landmagie teilt sich in die vier Hauptelemente Wasser, Luft, Stein und Feuer auf. Weitere Elemente sind je nach Land umstritten, diese vier jedoch sind überall fest verankert.
Genetisch vererbbare Magie
In den nördlichen Ländern von Alteande sowie in Irianar (Kheliun) zieht sich die Magie aus den Elementen zurück und verlagert sich in die Lebewesen, wird jedoch auch gleichzeitig seltener.
Die Mauer
Die Mauer ist ein Bereich rings um die Landmassen der Pole, wo keine Magie funktioniert, ganz gleich, welcher Art oder wie mächtig sie ist. Wesen aus reiner Magie können diesen Bereich nicht durchqueren, Zaubersprüche, (Bann-)Flüche und Verwandlungen verlieren ihre Wirkung. In der bekannten Welt durchquert die Mauer die Dracheninseln nördlich von Irianar. Nördlich der Dracheninseln liegt festes Land, in dem sich einige Flüchtlinge niedergelassen haben, deren Leben in der übrigen Welt durch Flüche bedroht oder zur Qual geworden war. Sie reagieren schon auf den bloßen Versuch, Magie zu wirken, außerordentlich gewalttätig.
Auch die ryondrischen und anturischen Flüchtlinge aus dem zerstörten Südkontinent Taishon (dem heutigen Ring) lebten ursprünglich innerhalb der Mauer, so daß ihnen Magie gänzlich unvertraut war und ihnen Angst einjagte, als sie sie bei ihrer Landung in Kardath antrafen. Sie gingen sofort mit größter Brutalität dagegen vor und rotteten die magischen Völker (kiddûn) sowie die kardischen Ureinwohner fast völlig aus. Erst König Elgerion machte der Verfolgung ein Ende, indem er die kiddûn unter die Erde verbannte, doch in den folgenden Jahrhunderten wurden die meist harmlosen Wesen durch die Priesterschaft der Neun Tore dämonisiert, so daß die Angst vor ihnen sich nur noch steigerte.
Die Mauer ist keine sichtbare Grenze. Tiere und magische Wesen können ihre Nähe spüren und empfinden dieses Gefühl als sehr unangenehm. Wesen aus reiner Magie können sich nicht näher als etwa 100 m heranwagen, ohne Schmerzen zu fühlen (vergleichbar brennenden Nervenschmerzen am ganzen Körper). Bringt man ein magisches Wesen mit Gewalt näher heran, leidet es schreckliche Qualen und löst sich endlich (zwischen 50 und 30 m vor Beginn der Mauer) in Nebel oder Rauch auf. Nichtmagische Wesen, zB die meisten Menschen, können die Grenze überqueren, ohne etwas zu merken.
Schamanismus, Geisterbeschwörung, Rituale, Namensmagie
Jenseits der Mauer liegt ein ödes, unwirtliches und kaltes Land, das allmählich ins ewige Eis der Pole übergeht. Vereinzelt leben hier Nomaden, die über Schamanen mit Geistern in Verbindung stehen. Diese Geister leben in der Luft, in jedem Stein oder Grashalm, in jedem Strauch und jedem Tier. Darüber hinaus behaupten die Schamanen, daß sich auch einige mindere Götter hierhin geflüchtet haben, nachdem sie von den Dämonen vertrieben wurden. Beim Überqueren der Mauer verloren sie einen Großteil ihrer Kräfte und kamen als verkrüppelte, halb wahnsinnige Geister in den Polarländern an, wo sie nun heimatlos im Wind treiben. Die Schamanen bringen ihnen Opfer, um sie zu versöhnen und milde zu stimmen.
Mit der einfachen Beschwörung werden Geister gerufen, aber es steht ihnen frei, ob sie kommen wollen oder nicht. Durch Rituale können sie herbeigezwungen werden, aber dann besteht die Gefahr, daß sie äußerst wütend und rachsüchtig sind und versuchen, den Schamanen zu töten. Die mächtigste Magie ist, den Geist bei seinem wahren Namen zu rufen; dadurch kann man ihn vollständig bannen. Mancher Schamane verbringt sein ganzes Leben mit der Suche nach dem Namen eines einzigen Steines.
edit 15.1.2007: Ich hab mal ein paar Namen aktualisiert.