[Æýansmottír] Flora und Fauna

Liebe Bastler, die Weltenbastler-Olympiade hat begonnen, das WBO-Tool ist vorbereitet. Bitte meldet euch schnell an. Viel Spaß dabei!
  • Vorerst gibts erst mal nur drei hüpsche Haustierchen :D


    Damit einhergehend eine Neuerung der Informationsübermittlung: ich habe unter http://aeyansmottir.blogspot.com/ einen Blog zum Brösel, wo man auch jeden Eintrag kommentieren kann.


    Da werde ich dann Ideenfragmente, noch nicht homepagereifes Zeug, basteltechnische Gedankengänge und so präsentieren.
    Und so findet man dort auch die o.a. Haustiere, inkl. grobe Skizze. :)

  • Ein Dreh mit einem Baumpfleger (also die Leute, die in der Stadt die Bäume stutzen usw.) hatte zur Ursache, daß es ein neues Tier auf Æýansmottír gibt! :D


    OK, ich wollte eigentlich ja nur "nötige" Tiere erfinden, aber irgendwie war es stärker als ich:


    Der Baumpfleger
    Der Baumpfleger ist ein ca. 50cm großes Säugetier, das in den gemäßigten Wäldern Zentral-Æýansmottírs lebt. Er hat vier kräftige, kurze Beine mit je drei starken, krallenbewehrten Zehen an jedem Fuß, einen gedrungenen, kompakten Körperbau und einen massigen, globigen Kopf. Ein etwa 70-80cm langer, pelziger Greif-Schwanz mit ledriger Unterseite dient als "fünfte Hand". Die großen Augen lassen das Tier auch nachts noch gut sehen, entsprechend ist es auch eher dämmerungsaktiv. Kleine, halbrunde, abstehende Ohren befinden sich oben auf dem Kopf, die schwarze, stets feuchte Nase schnüffelt beständig herum.


    Das kräftige Maul zeigt deutlich, dass mit diesem Tier nicht zu spaßen ist. Normalerweise ist es von weichen Lippen verschlossen, doch wenn der Baumpfleger in einer Gefahrsituation die Zähne bleckt, zeigt sich ein beachtliches Gebiss mit scharfen Nage-Schneidezähnen und spitzen Reißzähnen. Im Nacken sitzen zudem einige lange, gefährliche Stacheln im Pelz, die normalerweise im Fell verborgen sind, bei Gefahr aber weit gesträubt werden.


    Auch seine scharfen Krallen unterstreichen den Eindruck der Wehrhaftigkeit, die im Kontrast zur sonst scheinbaren Gutmütigkeit steht, vor allem wenn man seine stark verlängerte Mittelkralle betrachtet, die auf der Innenseite scharf gezackt wie eine Säge ist. Allerdings hat diese, auch wenn sie durchaus als Waffe eingesetzt wird, eigentlich eine andere Funktion, doch dazu später mehr.


    Der Baumpfleger schläft tagsüber die meiste Zeit, und auch nachts ist er eher träge. Aktiv wird er in den Dämmerungsphasen abends und morgens, dann turnt er behände in den Bäumen herum und geht seiner Nahrungsaufnahme nach.


    Hier muss man nun auf eine ganz besondere Lebensweise des Baumpflegers eingehen: er lebt in Abhängigkeit von einer ganz bestimmten Baumart, dem Süßholzbaum. Dieser Baum ist in Zentral-Æýansmottírs sehr häufig, wird ca. 30-40 Meter hoch und hat eine grobe, helle Borke, und ist eine faszinierende Symbiose mit diesem Tier eingegangen. Er leidet häufig unter einer gewissen Parasiten-Art, die Wucherungen auf seiner Oberfläche verursacht, dicke borkige Blasen, aus denen verkrüppelte Äste wachsen. Der Baumpfleger nun ist sehr vernarrt in den Inhalt dieser Blasen, und lässt nichts unversucht, um dranzukommen. Zuerst werden die verkrüppelten Äste mit Hilfe seiner Sägekrallen fachmännisch entfernt, dann werden die Blasen mit den Nagezähnen geöffnet und mit brachialer Kraft aufgebrochen, wonach der Inhalt, eine relativ süße, weiche Masse, mit Genuss verzehrt werden kann.


    Diese Verbundenheit mit diesem Baum geht soweit, dass der Baumpfleger diesen auch gegen andere Tiere und Pflanzen verteidigt, die diesem schaden könnten. Wehe dem Holzsammler, der sich an einem Baum vergreift, der von einem Baumpfleger bewacht wird! Auch Schlingpflanzen u.ä. Parasiten haben keine Chance, sich auf Süßholzbäumen niederzulassen.


    Der Baumpfleger bewohnt Reviere von ca. 2-5 km², je nachdem, wie viele Süßholzbäume in diesem Gebiet wachsen. Seine hervorragende Nase spürt schnell Eindringlinge auf, die er dann von Bäumen aus argwöhnisch beäugt. Zeichnet sich eine Aktivität ab, die darauf abzielt, den Bäumen seines Reviers zu schaden, verwandelt sich das gutmütig aussehende Tier von nun auf gleich in eine wütende Furie. Mit einem heiseren Schrei lässt sich der Baumpfleger auf den Eindringling fallen, die Klauen ausgestreckt, das Gebiss gebleckt, die Nackenstacheln gesträubt. Wer ohne sehr schwere Verletzungen davonkommt, hat großes Glück gehabt, und nicht wenige Opfer erliegen den Wunden, den ihnen der Baumpfleger zufügt; es gibt nur zwei Wege, wie man einem solchen Angriff begegnen kann: kompromissloser Gegenangriff mit dem Ziel, den Baumpfleger kampfunfähig zu machen, oder ein kompromissloser Rückzug, so schnell die Beine tragen. Er kennt keine Furcht vor größeren Tieren oder Wesen als er, zu Recht, da selbst Orks leichtere Beute bevorzugen als dieses übellaunige Biest.


    Die baumpflegerische Tätigkeit dieses Tieres beschränkt sich übrigens nicht nur auf die Süßholzbäume. Das liegt an der Art und Weise, wie die Brautwerbung der Baumpfleger vonstatten geht. Was die weiblichen Tiere nämlich beeindruckt, ist ein gepflegter Wald. Und dem kommt das Männchen natürlich nach, Baumkronen werden gelichtet, kranke Äste zurechtgestutzt und ähnliches.


    Die Baumpfleger leben in Einehe. Sie werden 30-40 Jahre alt, werden mit ca. einem Jahr geschlechtsreif und bekommen in der Regel 1-2 Junge, die sie gemeinsam großziehen.


    Die Baumpfleger errichten in großen Astgabelungen der Süßholzbäume auch ihre Nester, etwa 12cm durchmessende Kugeln, aus Ästen, Zweigen und Polstermaterial, wo sie schlafen und ihre Jungen gebären und aufziehen. Diese sind zunächst noch fast nackt, nur ein leichter Fellflaum bedeckt den gerade mal 10cm großen Körper. Sie werden von beiden Elternteilen gesäugt, auch das Baumpfleger-Männchen kann Milch geben. Etwa im Alter von einem Monat wird zusätzlich zur Milch auch noch hervorgewürgter Nahrungsbrei verfüttert, wobei dadurch die Milch bis zum zweiten Lebensmonat gänzlich abgelöst wird. Später kommt dann auch feste Nahrung hinzu, mit einem halben Jahr könnten die jungen Baumpfleger auch schon eigenständig überleben, alle ihre körperlichen Merkmale sind voll ausgebildet, nur die Größe ist noch nicht gänzlich erreicht.


    Doch erst mit der Geschlechtsreife mit 12-15 Monaten verlassen sie das elterliche Revier, bei den Männchen auf der Suche nach einem freien Stückchen Wald, bei den Weibchen auf der Suche nach einem besonders gepflegtes Baumrevier. Revierkämpfe kommen selten vor, in der Regel ziehen revierlose Baumpfleger einfach weiter, bis sie ein geeignetes Plätzchen gefunden haben.


    Abgesehen von den krankhaften Wucherungen des Süßholzbaumes ernähren sich Baumpfleger von anderen Waldfrüchten, Samen, Blättern und Gräsern. Revierlose Baumpfleger, die durch fremde Reviere streifen, können auch nur letzteres fressen, da die Süßholzbäume auch anderen Baumpflegern gegenüber eifersüchtig bewacht werden.

  • Kleine Schmankerl am Rande:


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    Das Kettoár:


    [Blocked Image: http://aeyansmottir.gomeck.de/infos/kettoar-web.jpg]


    Noch keine näheren Infos. Es ist allerdings kein Haustier, sondern mein erstes echtes Wildtier... - ich hab nicht die geringste Ahnung, was es tut, frißt, wo es lebt usw. - ich hatte schlicht dieses Bild im Kopf ;D


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    Das Tíkaal:


    Ursprünglich ist die Notwendigkeit für dieses Tier aus dem Zoomquilt-Geschichtenspiel entstanden - durch veränderte Situationen brauch ich es dort jetzt doch nicht, was mich aber nicht daran hindert, es trotzdem einzubauen...
    Es handelt sich um ein 2 m langes Raubtier, daß im Entfernten vielleicht mit einer irdischen Raubkatze zu vergleichen ist. Es lebt in den Wäldern Æýansmottírs und ist von muskulöser, athletischer Gestalt. Das Bemerkenswerteste ist jedoch sein langer Hals. Hoch aufgerichtet, erreicht der Kopf bei einer Schulterhöhe von 1,5 m durchaus Höhen von 2,50 - 3 m. Der Kopf ist mit dreieckigen, wachsamen Ohren ausgestattet, und auch der Geruchssinn ist gut ausgestattet.
    Die Halslänge erklärt sich durch seine Lebensweise im urwüchsigen Wald, denn um über die Farn- und Krautschicht hinweg zu blicken, benötigt es oft diese Höhe.


    Das Tíkaal hat ein dichtes leicht grünlich-braunes Fell mit schwarzen, rosettenförmigen Zeichnungen, und die dreizehigen Füße sind mit scharfen, einziehbaren Krallen ausgestattet. Ein vierter Zeh steht an der Ferse hervor, hat aber keine funktionelle Bedeutung.


    Trotz seiner Schnelligkeit, Kraft und seiner Vorliebe für fleischlichte Nahrung hat das Tíkaal kein typisches Raubtiergebiß. Das Gebiß wird geprägt durch zwei verlängerte, scharfe Eck-Reißzähne, die restlichen Zähne sind eher stumpf und eignen sich nur zum Festhalten der Beute. Doch beim Jagdverhaltten des Tíkaal tritt eine weitere ungewöhnliche Eigenschaft zu Tage: Das Tíkaal jagt durchaus Tiere (oder auch kulturschaffende Spezies), die eine Größe von bis zu 1,50 m erreichen. Seine Beute schlägt er im Überraschungsangriff, den er aus der Lauer heraus startet. Dabei bringt er wenn möglich die Beute zu Fall und zerreißt mit Hilfe der Reißzähne die Kehle, wodurch der baldige Tod herbeigeführt wird. Mit den starken Pranken wird die Beute festgehalten. Ist das Opfer gestorben, beginnt das Tíkaal nun, sein Maul über den Körper zu schieben, und renkt zu diesem Zweck willentlich seinen Kiefer aus. Stück für Stück verschwindet die Beute allmählich in dem langen Hals, um dann im Magen langsam verdaut zu werden. In diesem Zeitraum, vor allem in den ersten 3-4 Tagen nach einer größeren Mahlzeit, bis die Beute vollständig im Magen sit, ist das Tíkaal besonders angreifbar.
    Eine größere Mahlzeit genügt dem Tíkaal für 3-4 Wochen ohne Nahrung.


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    Das Skràk:


    Es ist eines der gefürchtetsten Raubtiere Æýansmottírs, denn er hat mit seinen 5 m Körperlänge und 3 m Risthöhe und einer außerordentlich wehrhaften Körperausstattung keinerlei Furcht vor irgendeinem anderen Wesen (mit Ausnahme von Drachen, doch die Wahrscheinlichkeit, daß ein Drache bei seinen seltenen Beutezügen ausgerechnet auf einen Skràk trifft, ist doch außerordentlich gering).
    Sein Maul ist bestückt mit scharfen Zähnen, die dicken Pranken bewehrt mit langen Krallen, und der lange Schwanz endet in einer stachligen keule, die er geschickt anzuwenden weiß.
    Er kommt nur selten vor und lebt in den lichteren Wäldern Æýansmottírs, wo die Bäume weit genug auseinanderstehen, um seiner Leibsfülle Platz zu bieten.

  • So, daß Zoomquilt ist in der Rohfassung fertig, und im Zuge des Schreibens blieb es wieder mal nicht aus, daß ein paar neue Tiere erfunden werden mußten. ;D


    Das Twigg:


    Twiggs sind kleine, mausähnliche Säuger von ca. 10cm Länge, die in den Wäldern und Sümpfen im Norden von Æýansmottír leben. Sie sind allerdings extrem flach, fast blattförmig, und haben einen kurzen Schwanz. Während sie Nachts in Bodennähe an Bäumen hängen und schlafen, krabbeln sie tagsüber hoch hinauf, wobei sie auf der dunklen Rinde kaum zu erkennen sind. Sie ernähren sich von Insekten, die sie in Blüten oder unter abstehender oder rissiger Borke finden, aber auch Beeren und Früchten. Werden sie auf ihren Klettertouren doch einmal gestört (sie sind eine beliebte Beute für manche baumlebenden, marderartigen Raubtiere des Waldes), dann lassen sie sich einfach fallen und segeln zu Boden, hin- und herschwankend wie ein welkes Blatt.


    Ihr Paarungsritual ist bemerkenswert: die etwas größeren und stärkeren Männchen werden alle 25 Tage für 1-2 Tage zeugungsfähig, während die Weibchen stets empfängnisbereit sind, abgesehen von 2-3 Wochen nach einer Geburt. Ist ein Männchen läufig, verströmt es einen süßlichen Duft, der Scharen von Weibchen anlockt. Alsdann beginnt es, einen hohen Baum mit hoher Geschwindigkeit zu erklimmen. Die kleineren Weibchen setzen ihm nach, und das schnellste, stärkste und ausdauerndste Weibchen gelangt schlußendlich als erste zu dem oben im Wipfel wartenden Twigg-Männchen. Aneinandergeklammert stürzen sich die beiden in die Tiefe, und während des durchaus eine halbe bis ganze Minute dauernden Falls, der durch ihre platte Körperform erheblich verlangsamt wird, wird die Begattung vollzogen. Die Konkurrentinnen folgen dem Paar nach unten, denn das Männchen treibt dieses Spiel in der Regel zwei bis drei Mal, bis ihn die Kräfte verlassen.


    Das Geýtup:


    Geýtups sind recht unansehnliche, schleimige Kreaturen, die in den Sümpfen nahe Óumbýæs leben. Sie werden ca. 20cm groß, fladenförmig und leben vor allem in den Uferregionen des Sumpfes, wo nur Augen und Nasenlöcher aus dem Wasser schauen. Sie fressen vor allem Weichtiere und Algen, aber auch tote Tiere, die versehentlich in den Sumpf geraten und ertrunken sind.


    Die Kretàr (sprich: Kretair):


    Kretàr sind affenartige, rudelbildende Tiere, die zeitlebens in den obersten Baumregionen dichter Wälder leben. Sie werden ca. 40cm lang, ihr Schwanz wird mindestens 60cm lang. Sie sind Raubtiere und haben ein gefährliches Gebiß. Doch neben Fleisch ernähren sie sich auch von Früchten. Ihr Fell ist größtenteils pechschwarz, die Gliedmaßen sind jedoch ab den Ellbogengelenken weiß, ebenso ihr Schwanz und ihre Schädeldecke samt den langen, wachsamen Ohren. Sie bauen Nester aus Pflanzenmaterial, die mitunter gewaltige Ausmaße annehmen und in der Regel 4-5 Kretár einen Schlaf- und Ruheplatz bieten.


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    Des weiteren ist eine Stadt entstanden, irgendwo im Norden Æýansmottírs, in einem bewaldeten Landstrich, am Rande eines Moores gelegen. Es trägt den Namen Òumbýæ, was Moorstadt bedeutet, der Wald heißt bezeichnenderweise Moorwald, Óumvík.


    Zwei Gnome werden eingeführt, die beiden grünhaarigen Wichte heißen Shuni und Suash und sind zwei rechte Tunichtgute, diebisch bis ins Blut.
    Ebenfalls lernt man (leider nur recht kurz) einen jungen Alb, den Albino Veýkapnar kennen.
    Und ich habe gelernt, daß Gnomen, in größeren Mengen und mit ausreichender Wut, durchaus unangenehm und aggressiv gegenüber Alben werden können (das wußte ich vor der Geschichte noch nicht!).

  • Das Paarungsritual der Twigg find ich lustig (und den Namen auch). Aber ist der Ausdruck "in die Tiefe stürzen" nicht etwas drastisch, wenn sie gemütlich hinuntersegeln? ;D

  • Quote

    Original von Diakualung
    Ist ein Männchen läufig, verströmt es einen süßlichen Duft, der Scharen von Weibchen anlockt. Alsdann beginnt es, einen hohen Baum mit hoher Geschwindigkeit zu erklimmen. Die kleineren Weibchen setzen ihm nach, und das schnellste, stärkste und ausdauerndste Weibchen gelangt schlußendlich als erste zu dem oben im Wipfel wartenden Twigg-Männchen. Aneinandergeklammert stürzen sich die beiden in die Tiefe, und während des durchaus eine halbe bis ganze Minute dauernden Falls, der durch ihre platte Körperform erheblich verlangsamt wird, wird die Begattung vollzogen. Die Konkurrentinnen folgen dem Paar nach unten, denn das Männchen treibt dieses Spiel in der Regel zwei bis drei Mal, bis ihn die Kräfte verlassen.


    Jetzt frage ich mich nur, warum nicht ein zwar nicht schnelles, starkes und ausdauerndes, aber dafür cleveres Weibchen einfach oben im Baum sitzenbleibt und wartet, bis der Bursche wieder oben ankommt. ;D


    Rabenzeit 1 gibt's bei Amazon für den Kindle und als gedrucktes Buch im Buchhandel. Als epub bei mir.
    Und Glitzi 9 ist fertich.

  • *lol* Guter Hinweis - und irgendwie hätte ich wissen müssen, daß er von dir kommt *g*


    Vielleicht, weil Twiggs im allgemeinen und Twigg-Weibchen im speziellen ziemlich beschränkt sind. (Und das hat NICHTS zu tun mit meiner persönlichen Meinung zu menschlichen Frauen im allgemeinen!! ;D)
    Hey, nur weil sie mausähnlich sind, heißt es nicht, daß sie die Schöpfer von Æýansmottír sind, um damit die Antwort auf die Frage nach dem Universum, dem Leben und dem ganzen Rest herauszubekommen.


    Neyasha:
    Naja, das "sich stürzen" bezeichnet eigentlich ja nur, daß sie sich mit einer schnellen Bewegung von einem erhöhten Standpunkt aus fallen lassen ... und das tun sie ja. Aber vielleicht formulier ich es noch um *g* Ich war auch nicht ganz zufrieden mit dem Satz.

  • Da gewisse Küstenstädte und Küstenabschnitte nach Tieren benannt sind, müssen diese natürlich auch ihre Entsprechung finden. Eine Möwenküste kann es bei mir natürlich nicht geben ... es gibt weder Möwen noch allgemein Vögel. Sodann:


    Das Skupa


    Das Skupa ist ein küstenbewohnendes, flugfähiges Säugetier, ca. 40cm lang, mit Spannweiten von bis zu einem Meter. Es lebt nur an den Steilküsten des Nordens. Das Fell ist kurz, wasserabweisend und dunkelgrau, so dass es an den Felsen nur sehr schwer auszumachen ist. Ihre Körperunterseite jedoch ist hellgrau bis fast weiß, denn das Skupa ist Fischjäger und erbeutet seine Opfer, allerlei Fische, im Sturzflug. Gegen den hellen Himmel können die Fische das Skupa schlechter erkennen.


    Der Kreýpn-Tak


    Aus der Entwicklung der Nixen ergab sich die Notwendigkeit für dieses Tier. Wie vielleicht bekannt, leben Nixen in Unterwasserstädten, ca. 20-30m unter der Meeresoberfläche in Küstennähe. Da sie Luftatmer sind, müssten sie ständig auftauchen, um zu atmen. Nun könnten sie natürlich ihre Städte näher an die Oberfläche bauen, damit der Weg nicht so weit ist. Doch ich wollte aus irgendeinem Grund dies nicht, außerdem wären so die Überlegungen für ein Luft-Leitungssystem, ähnlich eines überirdischen Wasser-Leitungssystem, hinfällig. Darum mußte ein Tier her, das an der Wasseroberfläche in Küstennähe lebt und verdammt gefährlich ist. Sodann:


    Der Kreýpn-Tak ist ein Raubsäuger, der an der Wasseroberfläche der wärmeren Gewässer Æýansmottírs lebt. Er kommt nur an der Südküste vor, wird ca. 6m lang und bis zu 2000kg schwer. Auf dem Rücken verfügt er über ein Segel, das er aufrichten oder flach auf den Rücken legen kann. Letzteres tut er, wenn er Beute angreift, dann peitscht er sich mit kräftigen Flossenschlägen und schlängelnden Bewegungen seines länglichen Körpers voran. Ansonsten stellt er sein Segel auf, um mit Hilfe des Windes die Küste entlang zu streifen. Er hat keine Mühe, seinen Körper stets an der Wasseroberfläche zu halten, dieser hat durch gasgefüllte Blasen einen starken Auftrieb. Dadurch ist er allerdings nur unter Kraftanstrengung in der Lage, bis zu 3m tief zu tauchen.
    Er ist ein gefürchtetes Tier für alle Nixen und andere Sauerstoffatmer des Meeres, und der Grund, weshalb die Nixen über die Zeit ausgeklügelte Luftversorgungssysteme für ihre Städte entwickelten, um so wenig wie möglich an die Wasseroberfläche zu müssen.

  • Oh mein Gott ... ich hab ja schon länger hier nix mehr reingeschrieben *schäm*


    Dabei gabs inzwischen durchaus mal News.
    Naja, aber erst mal die neuesten Bastel-Brösel, inspiriert durch den letzten Aquazoo-Besuch :D


    1) Æparikà: (sprich: Eiparikai)


    11-15m hohes Baumgewächs mit bis zu fünf 15cm durchmessenden Stämmen. An der Spitze verfügt die Pflanze über mehrere herabhängende große, ausgefranste Blätter, die bis zu 4m lang werden. Sie wird von den Alben in den südlichen Landesteilen in Plantagen angebaut. Jeder der Bäume trägt zweimal im Jahr ca. 12-15 hartschalige Früchte, die kugelrund, glatt und ca. 15cm im Durchmesser und von blauschwarzer Färbung sind. Die sehr harte Schale ist nur 2-3 mm dick, und wenn man mit einem scharfen Messer diese aufritzt, kommt zunächst eine ca. 3-4cm dicke, weißliche, feste Fruchtfleischschicht zum Vorschein, die von süßlich-saurem Geschmack ist.


    Das Innere ist schließlich gefüllt mit einer weichen schwarzen Masse, in denen 1-2 mm große Samen enthalten sind. Diese Masse wird zur Herstellung eines aufputschenden Heiß-Getränks benutzt, hierzu füllt man eine Handspitze der Masse in ein Gefäß und übergießt es mit kochendem Wasser. Unter ständigem Rühren löst sich diese dann auf, anschließend wird die mittlerweise dunkelbraune Flüssigkeit durch ein Sieb gegossen und ist im Prinzip trinkfertig, sobald sie sich weit genug abgekühlt hat.
    Die Alben verfeinern dieses Getränk gerne mit allerlei Zusätzen, wie z.B. süßende Stoffe, Gewürze und die Milch der Skýrtanan, aber auch gerne mit alkoholischen Getränken.


    (ich glaube, ich fürs nächste Inworld-Cooking auch mal endlich was ;D - Und ich merke, daß ich noch Pflanzen brauche, die Zucker liefern)


    3) Pflanzenloser Æparikà-Ersatz für Carnotarier:


    Alben essen ja Fleisch wie auch Obst und Gemüse, doch es gibt unter ihnen überzeugte Fleischfresser, die jeglichen Verzehr von pflanzlichen Lebensmitteln ablehnen (das Gegenstück zu Vegetarieren sozusagen – Carnotarier?). Da das Æparikà-Getränk bei vielen Südländern sehr beliebt ist, gibt es eigens für diese Nicht-Vegetarier auch eine tierische Variante: hier wird eine bestimmte Weichtierart der Südküste getrocknet, gemahlen und mit heißem Wasser aufgegossen, wobei sich das Pulver vollständig löst. Der Geschmack ähnelt dem des Æparikà ein wenig, und es hat ebenfalls eine aufputschende Wirkung.


    2) Namenlose Fischart


    Fischart, die ihre Eier AUSSERHALB des Wassers an die Unterseite der Blättern einer großblättrigen Uferpflanze klebt. Sie springt dazu bis zu ein Meter aus dem Wasser (der Fisch ist nur 15-18 cm groß) und verbeißt sich mit gezieltem Biss an den Blättern. Daraufhin heftet der Fisch seinen Laich an den Blätterunterseiten ab. Die Eier sind so vor Fressfeinden im Wasser geschützt, und wenn sie schlüpfen, fallen sie direkt ins Wasser.
    Die extrem klebrige Flüssigkeit, in der die Eier eingebettet sind, wird übrigens von Alben manchmal gesammelt und als Klebstoff verwendet. :)

  • Wie kommt man denn in einem "Aqua"-Zoo auf die Idee für einen Baum? ;D


    Hatt denn dein Kaff... aufputschendes Getränk einen extra Namen oder heißt das genauso wie der Baum?
    Und nutzt man auch das Fruchtfleisch? Ich mein, süss-sauer is ja eine leckere Geschmacksrichtung, so als Würze oder Sosse.


    Und die Fische find ich cool. Wie befruchten die denn Ihre Eier? Springen die Männchen dann auch nochmal hoch? Da könnten doch theoretisch die Männchen kleiner sein als die Weibchen und nur die fittesten können dann genauso hoch springen wie die Weibchen und sind in der Lage sich fortzupflanzen.

  • Quote

    Original von Taipan
    Der Muschel-/Schnecken- (?) Æparikà-Ersatz ist genial.
    Auch die Fische find ich toll. Erinnern mich irgendwie an einige Froscharten. :)


    ;D Genau das waren die Ideen-Geber.
    Und wegen dem Æparikà-Getränk: das heißt genauso wie der Baum. So wie beim Kaffee auch ;)
    Und das Fruchtfleisch wird auch gerne gegessen (könnte man noch extra drauf hinweisen, ich dachte, das wäre klar, wenn ich den Geschmack erwähne)


    Und wie man im Aquazoo drauf kommt? Da gibts ein Tropenhaus, und da wachsen eben allerhand tropische Pflanzen.


    Wegen der Fische und der Befruchtung: gute Idee, Slick :) Muß ich mal drüber nachdenken.

  • Huch, hab ich die noch gar nicht hier rumgezeigt? ;D Naja, da ich gerade heute eine neue Zeichnung einer neuen Pflanze gemacht habe und eine alte Zeichnung neu coloriert habe, nutze ich das mal als Gelegenheit ;)


    Tsúal ("Tsüal")


    [Blocked Image: http://aeyansmottir.gomeck.de/bilder/tsual-farbe.jpg]


    Eine etwa 1,5-1,8m hohe Pflanze, die vor allem in Feuchtgebieten gedeiht und in der kultivierten Form ein eigens angelegten Wasserbecken angebaut. Um einen besseren Stand im nassen Untergrund zu haben, teilt sich zum Boden hin der Stängel in drei Streben auf, 1-2 große, spitz zulaufende Blätter bekleiden den Stängel. Der Fruchtkörper selbst ist ca. 40-50 cm lang, 20-25cm dick, bauchig und nach oben hin spitz zulaufend, solange die Schutzblätter noch um den Fruchtkörper herum geschlossen sind. Ist die Pflanze zur Reife gelangt, öffnen sich diese Schutzblätter kranzförmig und legen den Fruchtkörper frei. Dieser ist 35-40cm hoch und über und über mit spitzen, hellgrünen Samenkörnern bedeckt. Die Schutzblätter fallen nach 1-2 Wochen ab, dies ist dann auch meist der richtige Zeitpunkt zur Ernte, sofern ausreichend Sonne die Frucht nachreifen lassen, sonst lassen die Bauern die Pflanze noch 1-2 Wochen länger stehen.
    Die Erntearbeiter pflücken lediglich den kompletten Fruchtkörper ab, indem sie die Pflanze zu sich herunterziehen (meist geht das Gewässer den Alben bis zu den Knien) und die Knolle abbrechen. Die Pflanze selbst bleibt unversehrt. Sie wirft später auch noch den Blätterkranz unterhalb der Schutzblätter ab, und in aller Regel entwickelt sich aus der darunter liegenden Stängel-Knolle nach einer Ruhezeit von 1-2 Monaten innerhalb weniger Wochen erneut ein weiterer Fruchtkörper, so dass zwei Ernten im Jahr möglich sind.


    Die Samenkörner der Tsúal-Pflanze werden entweder als Ganzes gekocht und so verzehrt und bildet eine sehr verbreitete Nahrungsgrundlage, da sie getrocknet sehr lange haltbar ist. Sie wird jedoch auch gemahlen, aus dem Tsúal-Mehl wird Brot und ähnliches gebacken.


    Rýttar ("Riettar")


    Rýttar ist in ihrer domestizierten Form eine ca. 1,20m hohe, dünnstängelige Pflanze mit mehreren schmalen Rispen, an denen durchschnittlich 20-30 Samen wachsen. Am Stängel verteilt befinden sich zudem 10-20 breite, kurze Blätter. Die Wildform ist kleiner, hat einen dickeren Stängel und hat auch weniger Rispen.


    Die Besonderheit dieser Pflanze ist ihre hohe Salztoleranz, weshalb sie auch in Überflutungsgebieten am Meer wächst. Sie wird in vielen Gebieten im Süden, Westen und Osten Æýansmottírs angebaut, oft in künstlich überfluteten Feldern. Sie trennt das Meeres-Salz vom Wasser und scheidet es an den Blättern wieder ab, wo das Salz stets eine weiße Kruste bildet. Ist die Oberfläche völlig vom Salz bedeckt, fallen die Blätter ab, und es wachsen neue.
    Die Alben ernten daher nicht nur die Ähren, um sie zu säubern und zu trocknen, sondern auch das Salz, welches auf dem ganzen Kontinent als beliebtes Würzmittel verwendet wird.


    Die Pflanze selbst ist leicht salzig und reich an Nährstoffen und Mineralien, die im Meer vorkommen. Sie wird je nach Witterung und Breitengrad ein- bis dreimal pro Jahr geernet.


    Rohr-Ohr-Pflanze


    [Blocked Image: http://aeyansmottir.gomeck.de/bilder/rohr-ohr-pflanze.jpg]


    Dieses seltsam anzusehende Gewächs gedeiht vor allem auf feuchten Wiesen und aufgelockerten Wäldern, eine kleinere Unterart kommt auch auf sumpfigen Böden in Regenwäldern vor. Letztere wird aber so gut wie kaum landwirtschaftlich genutzt, erstere jedoch in hohem Maße.
    Sie kommt natürlich zumeist an der Ostküste vor, man findet sie jedoch auch zum Teil im Süden und im westlichen Zentralland Æýansmottírs. Sie wird bis zu 1,40m hoch und verfügt über keinerlei Blätter, sie besteht im Wesentlichen aus einem fasrigen Rohr, etwa bis zur Hälfte hohl und am Boden stark erweitert.
    Das obere Ende des Pflanzenrohrs dagegen bildet eine fleischige große Öffnung, deren Form stark an eine Ohrmuschel erinnert, wodurch die Pflanze ihren Namen erhalten hat.
    Während das Pflanzenrohr gänzlich intensiv grün gefärbt ist, geht diese Farbe in der Öffnung des Pflanzenkopfes zunächst zu Gelb und schließlich in ein dunkles Orange über.
    Die Pflanze bezieht ihre Nährstoffe nicht nur aus dem Boden, sondern zusätzlich noch aus absorbierte Insekten, die durch die lebhaft gefärbte Öffnung und durch einen leicht süßlichen Geruch angelockt werden, in das Rohr gelangen und dort im unteren Bereich durch ein klebriges Sekret an den Wänden haften bleiben. Auch durch Wind herangetragene Erdpartikel und Wasser gelangt häufig ins Innere der Pflanze und bildet dort eine Humusschicht.
    Durch diese Ernährungsweise ist es der Pflanze auch möglich, auf recht nährstoffarmen Böden zu wachsen.
    Dies machen sich Alben und Zwerge zunutze und bauen die Rohr-Ohr-Pflanze sehr häufig an. Lediglich in den nördlichen Gebieten und in zu großen Höhen ist es zu kalt für die landwirtschaftlichen Nutzung.
    Sie wird in langen Reihen gepflanzt und wird alle zwei Jahre im Herbst geerntet, wobei eine Machete benutzt wird, um die dicken Pflanzenfüße durchzuhacken. Dies ist eine recht anstrengende und nicht gern getane Arbeit, weshalb man dafür oft Tagelöhner anwirbt (könnte noch geändert werden, Anm.d.Red.).


    Die fasrige Pflanze wird zur Herstellung von grobem Stoffgewebe und von Seilen genutzt, doch als wesentlicher Nebeneffekt wird der Saft der Fasern aufgefangen und eingedickt. Dieser Sirup ist sehr süß und wird im ganzen Land zur Verfeinerung von Getränken und Speisen verwendet. Wird er luftdicht verpackt, hält er sich viele Mondläufe.

  • Sehr schöne Ideen und sehr schöne Beschreibungen. Und mit den Pflanzen hast du dir ja richtig Mühe gegeben (auch mit den Zeichnungen). Respekt.

    "Ist nur ein Messer im Latissimum dorsi. Geht ihm gut. Sag ihm ein paar aufmunternde Worte. Sag ihm, er soll ihr den Kopf abhacken."

  • Die Beschreibungen gefallen mir ausgesprochen. Vor allem die Zeichnungen. Dadurch hätten die Beschreibungen des Aussehens gar nicht mal so ausführlich ausfallen müssen. Respekt!

  • Ich find deine fauna und floras sehr schön :). Viele interessante Iden.
    Hast du eigndlich ein bild von dem Túk ürgend wo noch rumliegen?

  • Nein, die habe ich bisher leider noch nicht bebildert.


    Wobei die ja auch reichlich unterschiedlich ausschauen *g* Es gibt so ca. 200 Túk-Arten ;) (auch wenn nicht alle 200 Arten auf Æýansmottír leben)


    Aber ich merke gerade, daß ich die Túk hier im Forum noch gar nicht vorgestellt habe! *schreck* (Ich hatte sie am 14.06.04 im Blog erwähnt, falls jemand nachschauen will)

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