Tolle und richtig originelle (Kultur-) Pflanzen und so schöne Bilder! *ganz neidisch werd*
[Æýansmottír] Flora und Fauna
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Hihi, die Rohr-Ohr-Pflanze gefällt mir. Fleischfressende Pflanzen mag ich eh. Die kann man sich so gut als Haustiere halten und ausserdem halten die einem das Ungeziefer fern. Kann man das mit der Rohr-Ohr-Pflanze auch? So eine hätte ich nämlich gerne.
Die Illustrationen gefallen mir ebenfalls. -
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Original von Ghiks@A2
Hihi, die Rohr-Ohr-Pflanze gefällt mir. Fleischfressende Pflanzen mag ich eh. Die kann man sich so gut als Haustiere halten und ausserdem halten die einem das Ungeziefer fern. Kann man das mit der Rohr-Ohr-Pflanze auch?
Hm, ich glaube, dafür ist sie ein bißchen zu groß und zu anspruchsvoll, was den Boden angeht. Aber vielleicht gibts ja wirklich Zimmervarianten, die dann aber situationsbedingt nicht so groß werden, weil in der Wohnung halt weniger kreucht und fleucht als draussen...
Wobei, ich glaube, manche Alben halten sich die extra, und die Kinder müssen dann immer raus und Insekten fangen gehen -
Wieder einmal durch die Zoomquilt-Geschichte hat ein neues Tierchen Einzug in meine Welt gehalten
Das Tsukmæ
Das Tsukmæ ist ein ca. 15cm langer Insektenfresser, der meist einzelgängerisch in den lichten Wäldern an den Westhängen des großen Ostmassivs lebt und sich vor allem von Käfern und anderen kleinen Insekten lebt, es verschmäht allerdings auch verschiedene Obstsorten nicht, die es in den Bäumen findet.
Es kann hervorragend klettern und lebt die meiste Zeit seines Lebens in den Wipfeln der Bäume, sucht aber durchaus auch den Boden auf, um zu anderen Bäumen zu gelangen. Allerdings sei hier eine Eigenart des Tsukmæ erwähnt, die es ihm ermöglicht, auf direkterem Wege die Bäume zu wechseln.
Herausragenstes Körpermerkmal sind ja die riesigen Ohren, die am Kopf ansetzen und bis zu den Schultern mit dem Hals verwachsen sind. Gerät das Tier in Bedrängnis durch eines der vielen Fressfeinde, die es hat, stürzt es sich blitzschnell in die Tiefe, die Ohren weit auseinandergebreitet, welche durch einen Muskelstrang in Form gehalten werden. Dadurch wird der Fall zum Teil in eine Vorwärtsbewegung umgewandelt, wodurch das Tsukmæ größere Strecken abwärts segeln kann. Unterstützt wird dies durch weit abgespreizte Gliedmaßen und aufgespreizte Rippen, so dass auch der Körper selbst flacher und großflächiger wird. Gelenkt wird der Fall durch die Haltung der Gliedmaßen und durch den kurzen spitzen Schwanz.Die Fähigkeit, diesen gesteuerten Sturz zielgerichtet durchzuführen, muss das Tier zunächst erst lernen, die Jungtiere fangen dabei anfänglich oft auch an zu trudeln bzw. sich um die eigene Achse zu drehen, wodurch sie, am Boden angelangt, zunächst ziemlich desorientiert sind.
Das Tier ist größtenteils von feinem, hellbraunem Fell bedeckt, welches am Rücken mit dunklen Punkten versehen ist. Der Bauch ist cremeweiß gefärbt. Jeweils drei bewegliche krallenbewehrte Finger sitz an den schwarzen, unbehaarten Pfoten, eine vierte verkümmerte Kralle sitzt den drei Fingern gegenüber. Das Tsukmæ verfügt über ein angeborenes hohes Maß an Gleichgewichtssinn. Der Geruchs- und Sehsinn sind ebenfalls sehr hoch entwickelt, und natürlich der Hörsinn.
Die lange, ständig schnuppernde Schnauze ist zudem mit zahlreichen Tasthaaren ausgestattet, womit es auch unter der Rinde lebende Insekten oder Maden aufspüren kann.Normalerweise lebt das Tuskmæ alleine, doch zweimal im Jahr wird das weibliche Tsukmæ brünstig, dann hört man lautes Pfeifen und Zwitschern von den Wipfeln, wenn es sich auf einem Ast präsentiert, auf der Suche nach Männchen. Sonst geben Tsukmænan eher wenig Geräusche von sich, lediglich wenn die Männchen Machtkämpfe ausfechten, werden sie ebenfalls recht laut, sie geben dann ein lautes hochfrequentes Trillern von sich.
Das Weibchen lockt mit lautem zwitscherndem Gesang die Männchen an, welche sich zunächst untereinander das Vorrecht auskämpfen müssen, sich mit ihr zu paaren. Die Paarung selbst dauert nur kurz, danach verlässt das Männchen schon wieder das Weibchen und geht seine eigenen Wege. Die Aufzucht obliegt demnach alleine dem Weibchen. Dieses baut nun aus Pflanzenresten und Moosen ein gut getarntes Nest in eine Astgabel, manchmal nutzt es auch vorhandene natürliche oder von anderen Tieren geschaffene Baumhöhlen, um sie mit Pflanzenmaterial auszupolstern.
Nach einer Tragzeit von 50 bis 60 Tagen bekommt das Weibchen in der Regel zwei Junge, manchmal auch nur eines, welche dann zunächst nochmals 30-40 Tage im Nest verbringen. In dieser Zeit werden die Jungen, die noch ein dunkelolives Flaumfell haben, von der Mutter gesäugt. Danach wechseln sie ihre Fellfarbe, und sie bekommen die hellbraune Fellfärbung der adulten Tiere, ab diesem Zeitpunkt beginnen die Jungen dann auch, sich im Fell am Rücken festzuklammern, während das Muttertier auf Futtersuche geht. Nach weiteren 30-40 Tagen sind die Jungtiere selbstständig, bleiben aber noch in der Nähe der Mutter. In dieser Zeit unternehmen sie auch die ersten Flugversuche, die in der Regel zunächst direkt unter dem Baum enden, da sie ihre Körperhaltung noch nicht derart kontrollieren können. Die Jungtiere kreiseln zunächst recht hilflos um die eigene Achse wie ein zweiflügliger Baumsamen, verlangsamen zwar damit auch ihren Fall auf eine Geschwindigkeit, die ihnen beim Aufprall auf dem Boden keinen Schaden zufügt, dennoch sind sie danach ziemlich desorientiert und benötigen eine kurze Zeit, bis sie wieder geradeaus laufen können, ohne umzufallen.
Hieraus leitet sich übrigens auch die Redensart der Zwerge ab, wonach sie das Verhalten von jemandem, der zuviel dem Alkohol zugesprochen oder anderweitige verwirrende Drogen eingenommen hatte, als "tsukmæisch" bezeichnen.Bald jedoch haben die Jungtiere ihren Körper soweit im Griff, dass sie kurz darauf ihre eigenen Wege gehen.
Reviere bilden Tsukmænan nicht. Ihre Geschlechtsreife erlangen sie nach einem halben bis dreiviertel Jahr, die Weibchen ziehen danach in der Regel zweimal im Jahr Junge groß.Sie werden in der Wildnis etwa 4-5 Jahre alt, in Gefangenschaft dagegen bis zu 10 Jahre. Fressfeinde haben sie reichlich, dem sie mit ihrem tarnfarbenen Fell und ihrer außergewöhnlichen Fluchtweise begegnen. Sie werden bei Zwergen wie Alben gerne als Haustier gehalten, allerdings muss man sie von klein auf aufziehen, nur dann werden sie auch zahm und helfen dabei, das Haus von Ungeziefer freizuhalten.
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Hui, das ist ja ein putziges Kerlchen!
Das Bild sieht klasse aus!Wie funktioniert das genau, wenn man sich so ein Tsukmæ als Haustier hält? Kann das halbwegs artgerecht gehalten werden?
Werden die auch gezüchtet?
Sind die eher nur Nutztiere, also Ungezieferfänger, oder sind die auch zum Spielen und Kuscheln geeignet? -
Hach, wieder mal knuffig - und so ausführlich...
Hattest du nicht schon mal so ein vom Baum runtersegelndes Tierchen?
QuoteDie lange, ständig schnuppernde Schnauze ist zudem mit zahlreichen Tasthaaren ausgestattet, womit es auch unter der Rinde lebende Insekten oder Maden aufspüren kann.
Mit den Tasthaaren? Doch wohl eher mit dem Geruchssinn, oder? Wenn die unter der Rinde sind, kann das Tsukmæ sie doch nicht ertasten... -
Ein liebes Tierchen. Muss irgendwie an einen kleinen Dumbo denken, wegen den Ohren.
QuoteGerät das Tier in Bedrängnis durch eines der vielen Fressfeinde, die es hat, stürzt es sich blitzschnell in die Tiefe, die Ohren weit auseinandergebreitet, welche durch einen Muskelstrang in Form gehalten werden.
Gibt es irgendetwas, an das der Muskelstrang ansetzt, irgendetwas knochig-knorpeliges. Reiner Muskelstrang wäre mir fast zu wenig fest.QuoteZitat:
Die lange, ständig schnuppernde Schnauze ist zudem mit zahlreichen Tasthaaren ausgestattet, womit es auch unter der Rinde lebende Insekten oder Maden aufspüren kann.Mit den Tasthaaren? Doch wohl eher mit dem Geruchssinn, oder? Wenn die unter der Rinde sind, kann das Tsukmæ sie doch nicht ertasten...
Man kann die Bewegungen der Insekten unter der Rinde spüren. -
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Original von Neptun
Hui, das ist ja ein putziges Kerlchen!
Das Bild sieht klasse aus!
Vielen DankQuoteOriginal von Neptun
Wie funktioniert das genau, wenn man sich so ein Tsukmæ als Haustier hält? Kann das halbwegs artgerecht gehalten werden?
Werden die auch gezüchtet?
Sind die eher nur Nutztiere, also Ungezieferfänger, oder sind die auch zum Spielen und Kuscheln geeignet?
Hm, also normalerweise sind es ja schon irgendwie noch Wildtiere. Man kann sie zähmen, wenn man sie von Klein auf aufzieht, aber sie sind nicht domestiziert.Artgerechte Haltung ist bei den Alben, deren Lebensstil in mancher Hinsicht dem europäischen Mittelalter in seiner schmutzigen Ausprägung gleicht, eh nicht so das Reizthema
Gezüchtet werden sie nicht. Und wenn sie weglaufen, dann fängt man sich neue Junge...
Und sie werden eigentlich vor allem als Ungezieferfänger gehalten. Albinos mögen vielleicht auch mal mit ihnen spielen, aber normalerweise sind die nicht so verschmust und fühlen sich durch beengte Verhältnisse (Umarmung etc.) eher bedroht.QuoteOriginal von Latsi
Hach, wieder mal knuffig - und so ausführlich...
Danke )QuoteOriginal von Latsi
Hattest du nicht schon mal so ein vom Baum runtersegelndes Tierchen?
Ja, das war das Twigg Das ist aber viel kleiner.QuoteOriginal von Latsi
Mit den Tasthaaren? Doch wohl eher mit dem Geruchssinn, oder? Wenn die unter der Rinde sind, kann das Tsukmæ sie doch nicht ertasten...
Wie Taipan schon sagte: das Tsukmæ erspürt mit den Tasthaaren die Bewegungen der Insekten unter der RindeQuoteOriginal von Taipan
Gibt es irgendetwas, an das der Muskelstrang ansetzt, irgendetwas knochig-knorpeliges. Reiner Muskelstrang wäre mir fast zu wenig fest.
Du meinst an der Ohrenspitze? Hm, weiß nicht. Vielleicht ist der hintere Rand des Ohrs auch noch ein bißchen knorpelig, kann sein. So genau hab ichs mir nicht überlegt, es reicht mir vom Genauigkeitsgrad her eigentlich, wie es bisher ist Isso -
Soweit ich Deinen Thread bislang durchlesen konnte, sieht die ganze Geschichte recht interessant aus. Die Pflanzen scheinen mir allerdings origineller als die Tiere, welche ich persönlich teilweise einfach zu niedlich finde. Das mag daran liegen, dass ich auch in der realen Welt Reptilien Katzen gegenüber bevorzuge... nun, wie auch immer.
Den Realitätsgrad halte ich für angemessen, Xenobiologen würden zwar sicherlich das eine oder andere auszusetzen haben,, aber für mich muß eigentlich alles nur so aussehen, als könnte es funktionieren (mit ein wenig gutem Willen).
Als eher visuell veranlagt, würde ich mich über mehr Visualisierungen freuen.
Ach, noch eine allgemeine Frage: Rendert hier (abgesehen von mir) noch jemand sein Zeug, oder geht Ihr alle mir Stift und Pinsel zu Werke?
Greets, Bastable
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In diesem thread zwar OT, trotzdem aber ganz kurz:
QuoteOriginal von Bastable
Ach, noch eine allgemeine Frage: Rendert hier (abgesehen von mir) noch jemand sein Zeug,
Ich habe mich mal einigermasen intensiv mit Povray beschäftigt, allerdings mangels künstlerischem Talent kaum vorzeigbare Ergebnisse. Mangels Zeit heute überhaupt keine Ergebnisse mehr. Für die Renderer hier im Forum habe ich mal wieder meine alte Signatur rausgesucht.Quoteoder geht Ihr alle mir Stift und Pinsel zu Werke?
Nein. Stift und Pinsel gehorchen mir nicht. -
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Original von Bastable
Die Pflanzen scheinen mir allerdings origineller als die Tiere, welche ich persönlich teilweise einfach zu niedlich finde. Das mag daran liegen, dass ich auch in der realen Welt Reptilien Katzen gegenüber bevorzuge... nun, wie auch immer.
Hm, ich weiß nicht. Das Tíkaal ist ein langhalsiges Raubtier, das Skràk sowieso ein ziemlich übles Riesenvieh, das Geýtup ein schleimiges Amphibium, das Kreýpn-Tak ein Wasserraubtier mit Segel und ist eine Gefahr für alle Nixen, die an die Oberfläche schwimmen ... ich würde sie alle nicht als "niedlich" bezeichnen.
Vielleicht liegt es aber an meinen blumigen BeschreibungenAber du hast Recht, Reptilien habe ich noch keine gebastelt. Wird eigentlich mal Zeit *g*
Und irgendwie hast du doch auch recht, in letzter Zeit habe ich gewissermaßen ein Faible für "knuffige" Tiere mit wuscheligem Fell. Was nicht heißt, dass sie niedlich sind Zumindest nicht, wenn man sie ärgert.
QuoteDen Realitätsgrad halte ich für angemessen, Xenobiologen würden zwar sicherlich das eine oder andere auszusetzen haben,, aber für mich muß eigentlich alles nur so aussehen, als könnte es funktionieren (mit ein wenig gutem Willen).
Nun, bei Æýansmottír habe ich doch eher Wert auf Realitätsnähe gelegt, während bei Mysterion die abgefahreneren, "sinnfreieren" Tiere vorwiegen, die nicht wirklich in ein vernünftiges evolutionäres System passen würden... Aber manchmal heißt es dann trotzdem: "passt scho!"QuoteAls eher visuell veranlagt, würde ich mich über mehr Visualisierungen freuen.
Ich bin ebenfalls eher visuell veranlagt. Auf Mysterion habe ich zu jedem Tier ein Bild, oftmals gab es das Bild sogar vor der Beschreibung.
Auf Æýansmottír verschiebt sich dies seltsamerweise etwas. Manchmal genügen mir sogar die Beschreibungen, gerade wenn es ein eher unwichtiges oder ein besonders "normales" (tolle Beschreibung %-)) Tier ist. Aber ich tue mein Bestes, Illustrationen zu den wichtigsten Tieren folgen zu lassen. Allerdings möchte ich meinen, dass ich trotzdem schon überdurchschnittliche viele Tiere auf Æýansmottír illustriert habe, verglichen mit anderen WeltenQuoteAch, noch eine allgemeine Frage: Rendert hier (abgesehen von mir) noch jemand sein Zeug, oder geht Ihr alle mir Stift und Pinsel zu Werke?
Etwas offtopic, deshalb antworte ich mal nur für mich (für weitergehende Diskussionen zum Thema bitte einen eigenen Thread aufmachen ;)): ich würde gerne, aber ich sehe mich zeitmäßig nicht in der Lage, mich in ein 3D-Programm einzuarbeiten, und irgendwie liegt mir der Stift auch besser in der Hand Ich mag meinen Bleistift *anschmieg*
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