[Swyrtr] Magietheorie

  • Magie ist auf Swyrtr allgegenwärtig. Ein Fluss magischer Energie durchdringt alle Ebenen der Existenz. Alles Existierende beeinflusst dessen Verlauf, und die Magie übt ihrerseits einen umfassenden Einfluss aus. Seit der Mensch das erste mal die Magiewirkung in kontrollierte Bahnen lenken konnte, wird diese von den schärfsten Denkern untersucht.


    Unterschiedliche Schulen bildeten sich heraus, die die Magie auf ihre Weise beschrieben. Einige bevorzugten Bilder, andere Worte und Sprüche, auch Musik und Tanz waren geeignete Mittel. Erst schienen diese Schulen widersprüchlich und nicht vereinbar, doch nach langen Studien und Vergleichen fand man zwei immer wiederkehrende Elemente: Formen und Strukturen.


    Diese Erkenntnis war der Startpunkt der eigentlichen magischen Forschung. Eine weitere gesellte sich bald hinzu: Werden bekannte Formen mittels einer Struktur zu einem neuen Zauber zusammengesetzt, so lässt sich daraus eine neue Form ableiten. Der neu geschaffene Zauber kann nun selbst als Ganzes in Strukturen eingefügt werden.


    Die Forschung der Magie verläuft in zwei Richtungen:
    1) Auf der Suche nach primitiven Formen die bekannten Formen aufbrechen. Viele Formen sind so bereits gefunden worden, die für sich genommen keine Wirkung zeigen, allerdings großen Einfluss in Zusammenwirkung mit anderen Formen haben.
    2) Bekannte Formen mittels der bekannten Strukturen zu neuen Formen zusammensetzen. So werden immer komplexere, immer mächtigere Zaubersprüche erforscht.


    Die Suche nach neuen Strukturen ist eine Hilfswissenschaft in beiden Disziplinen.

  • Formen
    Da jede Kombination bekannter Formen eine neue Form ergibt sind mittlerweile mehr Formen bekannt, als ein einzelner Magier jemals erfassen könnte. Einige sind in sich so komplex, dass eine einzelne Form ein ganzes Buch füllt.


    Viele einfache Formen haben ohne weitere Komponente keine sinnvolle Anwendung, sind aber essentiell für sehr viele komplexere Formen.


    Einige Formen sind eigentlich Platzhalter innerhalb komplexerer Strukturen, in die beim Zaubern die konkrete Form eingefügt werden muss.


    Beispiele für Formen
    Wie gesagt stellen unterschiedliche Schulen die Formen unterschiedlich dar. HierBeispiele aus einer Wortmagie Richtung:


    Licht -- Ergibt ein kurz aufflackerndes Blitzlicht. Je mehr Magie in den Zauber investiert wird, desto heller ist dieser.
    Zeit -- Gibt einem Zauber eine Wirkungsdauer. Dies beeinflusst nur die Zeit, die der Zauber an sich anhält. Effekte von Zaubern sind grundsätzlich permanent.
    Leuchten -- Eine Kombination aus Licht und Zeit. Von dieser Form gibt es viele Variationen, die sich in Lichtintensität und Wirkungsdauer unterscheiden.
    Tier -- Einer der erwähnten Platzhaltern. Jedes konkrete Tier hat seine eigene Form. Doch reicht es üblicherweise, ein Tier auf andere Weise eindeutig bestimmen zu können (Sicht, Berührung,~\ldots), um seine Form zu bestimmen.
    Mensch -- Hier gilt das gleiche, wie schon für Tier gesagt.
    Route -- Eine festgelegte Route, die der Zauber nehmen soll. Z.B. ein Feuerball, geradlinig vom Zaubernden weg in eine spezifizierte Richtung.
    Weg -- Eine Flexibilisierung von Route. Der Weg wird zur Wirkungszeit des Zaubers bestimmt.
    Schweben -- Einen über eine Struktur mit dieser Form zu verknüpfenden Gegenstand durch freie Luft bewegen.
    Schwebetablett -- Ähnlich schweben, benötigt aber nicht die Kenntnis von Strukturen. Ein Tablett wird an beliebigem Ort, meist unter dem zu transportierendem Gegenstand erzeugt und durch die Luft bewegt.

  • Strukturen
    Die einfachste Struktur ist gleichzeitig diejenige, die von praktizierenden Magiern am häufigsten benutzt wird: Eine einzige Form. Wenige Magier außerhalb der Forscherzirkel setzen sich überhaupt mit Strukturen auseinander. Ihnen reicht die reine Anwendung zum Erreichen ihrer Ziele.


    Komplexere Strukturen geben dem Magier Flexibilität, sind aber nicht ohne Risiko: Bleibt in einer gewählten Struktur ein mit einer Form zu besetzender Platz frei, so wird dieser Platz zufällig belegt, was unerwünschte, ja gefährliche Folgen haben kann. Zauber, die eine größere Struktur erfordern werden meist peinlich genau im Detail festgelegt und mehrfach überprüft, bis auch nur begonnen wird, die neu entstandene Form zu erforschen, geschweige denn, den Zauber zu wirken.


    Nur wenige mächtige Magier trauen sich zu, mit Strukturen von bis zu sieben Elementen zu improvisieren. Dreizehn Formen gilt allgemein als Obergrenze für Zauberei auf syntaktischem Weg, auch wenn die Struktur und alle verwendeten Formen sehr gut bekannt sind. Vor den Magierkriegen sollen in einigen Laboratorien an Strukturen mit 144 zu besetzenden Positionen geforscht worden sein. Eine konkrete Form, die eine solche Struktur verwendet ist nicht bekannt geworden.

  • Resonanzmagie


    Magische Resonanzen haben die Magier nie richtig in den Griff bekommen. Sie gelten als unerwünschte Begleiterscheinungen komplexer Zauber. Die Forschung zu Resonanzen geht fast ausschließlich in Richtung der Resonanzvermeidung. Jede Magierschule hat ihre Spezialisten um vorhandene Resonanzen abzuschwächen, oder aufzulösen.


    Man unterscheidet:
    Natürliche Resonanzen
    Natürliche Resonanzen entstehen, wenn Magie ohne intelligente Einwirkung aus natürlichen Effekten heraus gewirkt wird. Ihre Struktur ist meist recht einfach, sie enthält fast immer weniger als drei einfache Formen. Formen die auf natürlichem weg regelmäßig entstehen werden stabile Formen genannt.


    Meist sind die Effekte gering. Ein leuchten, oder ein schwebender Kiesel wären Beispiele dafür. Allerdings können sich auch gewaltige Energiemassen ansammeln und Katastrophen von verheerendem Ausmaß verursachen.


    Echte Resonanzen
    Echte Resonanzen entstehen aufgrund einer vorausgegangenen Magiewirkung. Sie können deutlich komplexer sein, als natürliche Resonanzen, sind aber üblicherweise einfacher, als der ursprüngliche Zauber, wenn auch diesem recht ähnlich. Auch die zugrundeliegenden Formen haben die Tendenz, sich in Richtung von stabilen Formen abzuwandeln.


    Ein Beispiel wäre es, wenn ein unvorsichtiger Magier eine Chimäre erzeugt, und noch Jahre hinaus in dieser Gegend gehäuft mehrköpfige Ziegen geboren werden.

  • Grenzen der Magie


    Magie ist auf Swyrtr trotz aller Mächtigkeit eine natürliche Erscheinung. Von daher ist sie einigen natürlichen Grenzen unterworfen.

    • Magie kann kein neues Leben erschaffen. Um eine neue Lebensform zu bekommen, muss eine bestehende verändert werden.
      Golems und Untote scheinen diese Regel bisweilen zu verletzen, doch benötigt ein Golem strikte Anweisungen, und besitzt kein Wachstum, keine Regeneration und kann sich in der Regel nicht vermehren. Ein Nekromant hingegeng zwingt bereits existierenden Kreaturen aus der Geisterwelt seinen Willen auf.
    • Die nötige Energie, um eine Entfernung zu überwinden steigt im Quadrat zu dieser.
    • Magie ist flüchtig. Es ist nicht möglich, magische Energie permanent zu speichern. Mit entsprechendem Aufwand allerdings recht lange. Es ist allerdings möglich, den natürlichen Fluss umzulenken, sodass er die gewünschte Wirkungsrichtung ohne weiteren Aufwand beibehält.
    • Im Konflikt mit göttlichem Wirken ist Magie stets unterlegen. Beispiel: In Kloster Hermel ist Magiewirkung nicht möglich.
    • Der magische Fluss unterliegt natürlichen Schwankungen und Eunflüssen.
    • Je mehr Energie aufgewändet wird, desto stärker ist die Tendenz zu Resonanzen.
    • Vergangenheit steht fest und kann nicht beeinflusst werden. Die Beeinflussung der Zukunft erfolgt stets durch Einflussnahme auf die Gegenwart.
      Blicke in die Zukunft sind stets unscharf, häufig irreführend. Der direkte Blick in die Vergangenheit beruht auf Analyse noch vorhandener Resonanzen und ist damit ebenso unscharf und fehleranfällig.
    • Magische Energie kann in andere Energieformen umgewandelt werden. Mittels anderen Energieen kann der vorhandene magische Fluss zwar gelenkt, aus diesen kann jedoch keine magische Energie gewonnen werden.
    • Unterschiedliche Materialien können unterschiedlich von Magie durchdrungen werden. Magieabweisende Materialien (z.B. Ebereschenholz) sind durch direkte Magiewirkung überhaupt nicht zu beeinflussen.
    • Es gibt keine Möglichkeit, Raum zu überwinden, ohne den dazwischenliegenden Bereich zu durchqueren. Allenfalls kann die Reisegeschwindigkeit erhöht werden.
      Dies beinhaltet auch, dass Tore in andere Welten nicht möglich sind.


    To be continued.

  • Zitat

    Im Konflikt mit göttlichem Wirken ist Magie stets unterlegen.

    Wie weit geht das denn? Ist z.B. ein wirklich gläubiger Mönch unangreifbar Zauberern gegenüber?


    Zitat

    Magieabweisende Materialien (z.B. Ebereschenholz) sind durch direkte Magiewirkung überhaupt nicht zu beeinflussen.

    Betrifft das nur das Holz selber, oder auch alles was sich in einer solchen Holzkiste befindet, bzw. hinter einer Wand?

  • Das klingt sehr interessant. :)


    Zitat

    Magische Energie kann in andere Energieformen umgewandelt werden. Mittels anderen Energieen kann der vorhandene magische Fluss zwar gelenkt, aus diesen kann jedoch keine magische Energie gewonnen werden.


    Was meinst du mit anderen Energieformen und wie kann mit anderen Energieen der magische Fluss gelenkt werden? *nicht ganz versteh*

  • Zitat

    Original von Slick

    Wie weit geht das denn? Ist z.B. ein wirklich gläubiger Mönch unangreifbar Zauberern gegenüber?


    Nein. Göttliches Wirken ist selten für Normalsterbliche so direkt fassbar. Kloster Hermel wurde einfach in der Vergangenheit mal unter einen göttlichen Schutz gestellt.
    Diese Regel ist eigentlich eine Ausnahme in diesen Naturgesetzen der Magie, da sie ein metaphysisches Element mit hineinbringt.


    Zitat

    Betrifft das nur das Holz selber, oder auch alles was sich in einer solchen Holzkiste befindet, bzw. hinter einer Wand?


    Ja. Da Magie diese Materialien nur sehr schlecht durchdringen kann, ist ein Gegenstand in einer solchen Kiste vor Magie geschützt. Vergleiche einen Gegenstand in einer genügend dicken metallischen Kiste, den Du durch Stromschläge zerstören willst. Eigentlich ist das genau der gegenteilige Effekt, aber als Bild taugt es.
    Deshalb sind z.B. die Wagen meines fahrenden Händlervolkes, der Barun, zu einem guten Teil aus Ebereschenholz.
    Eine Wand kann natürlich umgangen werden, aber der direkte Weg mittels Magie ist versperrt. Wenn Du allerdings z.B. einen Stein mittels Magie gegen diese Wand schleuderst ist das beim Aufprall des Steines auf die Wand keine direkte Magiewirkung mehr. Direkt hast Du den Stein beeinflusst.

  • Zitat

    Original von Neyasha


    Was meinst du mit anderen Energieformen und wie kann mit anderen Energieen der magische Fluss gelenkt werden?


    Andere Energieformen sind z.B. Wärme, Licht, Bewegung, ... . Gelenkt werden kann der magische Fluss, wenn Du z.B. für ein magisches Ritual Kerzen auf eine ganz bestimmte Weise aufstelltst, Wasserspiele aufstellst, oder so etwas.

  • Die Dämonologie auf Swyrtr hat mich vor ein paar Probleme gestellt. Vor allem dadurch, dass Portale in fremde Welten oder Ebenen nicht möglich sind. Allerdings gibt es Dämonen, wie recht gut am Beispiel Starüít zu sehen ist. Folgender Ansatz erscheint mir einigermaßen brauchbar:


    Dämonen sind Geistwesen, denen mittels entsprechender Anrufung eine körperliche Gestalt gegeben werden kann. Es können nur Dämonen beschworen werden, die bei der Anrufung bereits in ihrer Geistgestalt vor Ort sind. Da diese jedoch aufgrund ihres nichtstofflichen Wesens sehr groß, sogar Weltumspannend sein kann, und sich die Dämonen problemlos gegenseitig durchdringen können, stellt dies jedoch selten ein Problem dar.
    Die Einflussmöglichkeiten der Geistgestalt auf die reale Welt sind nur sehr begrenzt vorhanden und für den Dämon normalerweise mit großem Aufwand verbunden. Es gibt jedoch Orte, Zeiten oder Ereignisse, an denen dieser Aufwand abgesenkt wird.
    Wird der Dämon beschworen, und damit in eine feststoffliche Gestalt gezwungen, spiegelt diese auf grobe Art seine Geistesgestalt wieder. Er ist, so lange der Zauber anhält nicht mehr in der Lage, in seine Geistgestalt zurückzukehren.
    Welche Eigenschaften der Dämon in seiner stofflichen Form haben mag abzuschätzen bedarf einiger Erfahrung. Nicht immer ist es offensichtlich, was ein Dämon können wird, wie er sich verhält, oder wie stark er in seiner stofflichen Gestalt ist. Daher bemühen sich dämonologische Institute um eine Klassifizierung und Verbesserung der Identifikation von Dämonen.

  • Klingt alles logisch. Unfassbar wird fassbar durch Beschwörung. Aber bei mir wären noch eine Menge Fragen offen:


    Inwiefern entspricht die materielle Gestalt der Geistgestalt? Eine Geistgestalt hat ja in dem Sinne keine Form oder? Und bevorzugen die Dämonen die Geistgestalt (was machen sie eigentlich die ganze Zeit immateriell?) und lassen sich gerne beschwören oder eher nicht? Und woher kommen sie bzw. wie sind sie entstanden?

  • Zitat

    Original von Mara
    Inwiefern entspricht die materielle Gestalt der Geistgestalt?


    Eine exakte Korrelation kann ich hier leider nicht angeben. Hauptsächlich wollte ich dadurch ausdrücken, dass die Gestalt nicht für den Dämon, und auch nicht vom Beschwörer wählbar ist, sondern durch die Art des Dämonen vorgegeben wird.


    Zitat

    Eine Geistgestalt hat ja in dem Sinne keine Form oder?


    Richtig.


    Zitat

    Und bevorzugen die Dämonen die Geistgestalt (was machen sie eigentlich die ganze Zeit immateriell?) und lassen sich gerne beschwören oder eher nicht?


    Die Geistgestalt ist die natürliche Erscheinungsform eines Dämon. Daher wird die bevorzugt. Hierdurch erklärt sich die schlechte Laune der meisten beschworenen Dämonen.
    Nein, sie lassen sich nicht gerne beschwören. Sind sie allerdings beschworen haben sie auch keine Hemmungen, ihre nun stofflich gewordenen Gelüste auszuleben.
    Endet die Beschwörung, kehren die meisten Dämonen freiwillig wieder in die Geistgestalt zurück. Gelegentlich kann, z.B. durch Unfälle, die Beschwörungsmagie unabhängig vom Beschwörer weiter bestehen (-> Starüít).
    Ein gewaltsammer Bruch der Magie wird allerdings als so unangenehm empfunden, dass Dämonen lieber stofflich bleiben, als sich in die Geistgestalt zurückwerfen zu lassen.


    Zitat

    Und woher kommen sie bzw. wie sind sie entstanden?


    Die wichtigsten Forschungsergebnisse hierzu sind in den Magierkriegen verloren gegangen (*hüstel*).
    Nach Ansicht einer verbreiteten Religion sind die Dämonen wahlweise Überbleibsel des Chaos, aus dem die Titanen die Welt formten. Oder deren erster misslungener Versuch, Götter zu schaffen. Oder sie wurden von den Göttern geschaffen, um die Geisterwelt zu beherrschen, so wie der Mensch dies mit der stofflichen Welt macht.

  • Mit letzter Entstehungstheorie wäre auch die Frage beantwortet, was sie immateriell tun, oder? Sich um die anderen Geisteswesen kümmern im Sinne von herrschen?

  • Zitat

    Original von Mara
    Mit letzter Entstehungstheorie wäre auch die Frage beantwortet, was sie immateriell tun, oder? Sich um die anderen Geisteswesen kümmern im Sinne von herrschen?


    Das wäre es. Allerdings ist dabei zu beachten, dass es sich hierbei nur um eine Auslegung einer, wen auch verbreiteten, Religion auf Swyrtr handelt.

  • Hm, verfolgen die Daemonen in ihrer stofflichen Form irgendwie Eigeninteressen? Die Weltherrschaft an sich zu reissen? Moeglichst oft ins Kino gehen? Moeglichst viele Karnickel in die Geistform ueberfuehren, damit sie jemandem zum Spielen in der Geistwelt haben? Moeglicherweise kann man das nicht fuer alle Daemonen pauschal beantworten, aber wenn man jetzt z.B. Menschen betrachtet, dann sind ja so Eigeninteressen: moeglichst viel Geld anhaeufen, moeglichst viel Macht besitzen, moeglichst viele huebsche Frauen v*** oder derartiges. Handeln Daemonen als "Einzeltaeter" oder sprechen sie sich ggf in der Geistwelt miteinander ab um etwas gemeinsam zu erreichen? Sind sie ueberhaupt irgendwie sozial, ob nun materiell oder geistfoermig?

    Roald Dahl, Revolting Rhymes, Little Red Riding Hood and the Wolf:
    The small girl smiles. One eyelid flickers. / She whips a pistol from her knickers. / She aims it at the creature's head / And bang bang bang, she shoots him dead.
    A few weeks later, in the wood, / I came across Miss Riding Hood. / But what a change! No cloak of red, / No silly hood upon her head.
    She said, "Hello, and do please note / My lovely furry wolfskin coat."

  • Zitat

    Original von KeyKeeper
    Hm, verfolgen die Daemonen in ihrer stofflichen Form irgendwie Eigeninteressen?


    Mit der stofflichen Form kommen auch stoffliche Gelüste daher. Diese werden im Rahmen der zur Verfügung stehenden Möglichkeiten auch verfolgt.


    Zitat

    Die Weltherrschaft an sich zu reissen? Moeglichst oft ins Kino gehen? Moeglichst viele Karnickel in die Geistform ueberfuehren, damit sie jemandem zum Spielen in der Geistwelt haben?


    Alles denkbar. Es gibt sehr unterschiedliche Dämonen.


    Zitat

    Moeglicherweise kann man das nicht fuer alle Daemonen pauschal beantworten, aber wenn man jetzt z.B. Menschen betrachtet, dann sind ja so Eigeninteressen: moeglichst viel Geld anhaeufen, moeglichst viel Macht besitzen, moeglichst viele huebsche Frauen v*** oder derartiges.


    Wie gesagt gibt es sehr unterschiedliche Dämonen. Natürlich lassen sich einige davon gruppieren, und so eine Aussage über eine "Art" von Dämonen machen. Ich hatte mal irgendwo die Dirszri erwähnt. Das ist so eine Gruppe, die derart einheitlich ist, dass für Menschen keine Unterschiede zwischen den Individuen sichtbar sind. Was allerdings nicht viel heissen will.
    Mir ist auf Swyrtr noch kein Dämon mit Weltherrschaftsbestrebungen begegnet. Aber die Idee ist mal notiert, vielleicht lässt sich da ja was draus machen. Danke Dir.


    Zitat

    Handeln Daemonen als "Einzeltaeter" oder sprechen sie sich ggf in der Geistwelt miteinander ab um etwas gemeinsam zu erreichen? Sind sie ueberhaupt irgendwie sozial, ob nun materiell oder geistfoermig?


    In Starüít ist es zumindest so, dass der dortige Dämon über seine Dienerkreaturen, die Dirszri herrscht.
    Ob sich alle Dämonen miteinander absprechen? Ich denke nicht. Dafür sind sie zu unterschiedlich. Gelegentlich wird es Reibereien geben, bei Interessenkonflikten. Aber so ähnlich, wie sich ein Pinguin nicht daran stört, was eine Gazelle macht, gibt es auch viele Dämonen, die sich schlichtweg egal sind.
    Einige magische Schulen versuchen eine Hierarchie in die von ihnen untersuchten Dämonen hineinzuprojezieren. Inwieweit das aber tatsächlich vorhanden, oder aber Vermenschlichung ist, bleibt ungewiss.


    Eines allerdings haben ziemlich alle Dämonen gemeinsam: Sie reagieren ungehalten bis feindselig auf menschliche Einmischung in ihre Belange. Das hat ihnen den Ruf als böse Kreaturen eingebracht. Das, und dass sich ihre Moralvorstellung in den seltensten Fällen mit der der Menschen deckt. (Beispiel wieder Starüít: Für diesen Dämon sind Menschen ein Genussmittel und Werkzeug.)

  • Hallo,

    nachdem du mich ja hier auf dieses Forum gebracht hast, schreibe ich auch mal noch was zu einem von deinen Threads. ;)


    Aber zum „normalen“ magischen Teil, mit dem Thema Dämonen kann ich nämlich nur relativ wenig anfangen, auch wenn es sonst noch so beliebt ist.

    Zunächst einmal gefällt mir bei deinem Konzept gut, dass die Magie in deiner Welt eine Kraft der Natur ist, und nicht irgendwo von Göttern kommt, ein Ansatz der meinem Geschmack nicht entspricht, wobei es natürlich jedem freisteht, das anders zu sehen. Ich mag sowieso keine Fantasy-Götter, die direkt ins Geschehen mit eingreifen.


    Deine Formen und Strukturen, die man verstehen, aufbrechen und neu zusammensetzen kann, erinnern mich ein bisschen an Chemie (und ein bisschen auch an Mathe), ob das jetzt beabsichtigt ist, oder nicht, weiß ich nicht, gefällt mir aber auch. ;)


    Auch die Magierschulen machen einen interessante Eindruck, da ist es schon fast bedauerlich, dass du sie alle zerstört hast, aber ich nehme mal an, dass das für die Geschichte so nötig sein wird.


    Die Idee mit den Resonanzen finde ich auch gut, ich mag Magiesysteme, die auch noch mit „Risiken und Nebenwirkungen“ behaftet sind, die nicht (nur) aus versehentlich heraufbeschworenen Monstern bestehen.

    Was mich jetzt aber interessieren würde: Wie ist die Einstellung zur Magie nach diesem verheerenden Krieg? Gibt es noch Magie, oder nicht? Ist sie geächtet und verfolgt und die Menschen verlassen sich lieber auf die schützende Religion? Oder wird teilweise auch daran gearbeitet, die alte Magieblüte wieder zu erwecken?

  • Klingt sehr interessant!
    Kann man die Magiewirkung mithilfe von Zauberstäben und ähnlichem verstärken oder z.B. Resonanzen unterdrücken?
    Wie genau "investiert man mehr Magie" in einen Zauber?
    Kann jeder von Geburt an gleich gut zaubern?
    Welche der Magieschulen ist die effektivste (Du sprachst ja von Sprache, Tanz etc.)?

  • Deine Formen und Strukturen, die man verstehen, aufbrechen und neu zusammensetzen kann, erinnern mich ein bisschen an Chemie (und ein bisschen auch an Mathe), ob das jetzt beabsichtigt ist, oder nicht, weiß ich nicht, gefällt mir aber auch. ;)


    Gänzlich unbeabsichtigt ist das nicht. Es gibt mehrere Inspirationsquellen für diese Magie.


    Zitat

    Auch die Magierschulen machen einen interessante Eindruck, da ist es schon fast bedauerlich, dass du sie alle zerstört hast, aber ich nehme mal an, dass das für die Geschichte so nötig sein wird.


    Geschichte?
    Es ist für das Weltkonzept nötig. Da ist so ziemlich alles zerstört und die paar überlebenden Menschen beginnen einen verzweifelten und mit vielen Rückschlägen versehenen Wiederaufbau.
    Die paar Geschichtchen (bisher hauptsächlich ETL.), die ich schreibe werden von der Welt geformt. Nicht umgekehrt.


    Zitat

    Die Idee mit den Resonanzen finde ich auch gut, ich mag Magiesysteme, die auch noch mit „Risiken und Nebenwirkungen“ behaftet sind, die nicht (nur) aus versehentlich heraufbeschworenen Monstern bestehen.


    Für Monster braucht es auf Swyrtr nichts versehentliches. Ich habe bei Magie allerdings auch sehr gerne ein schwer in den Griff zu bekommendes Element. (Bestandteil, nicht chem. E.)

    Da Magie in Swyrtr zu den Naturkräften zählt, nehme ich im Folgenden an, Du meinst "Von Menschen und/oder Menschenäquivalenten nutzbar gemachte Magie", und werde den Begriff auch so benutzen.

    Zitat

    [size=10][font='Verdana, Helvetica, sans-serif']Was mich jetzt aber interessieren würde: Wie ist die Einstellung zur Magie nach diesem verheerenden Krieg?


    Das normale Volk versucht Magie zu meiden. Gelegentlich schleicht sich allerdings Magie unbemerkt ein, oder andere Erscheinungen werden für magisch gehalten. Im Allgemeinen ist jeder froh, wenn er etwas bekommt, das beim Überleben hilft.


    Zitat

    Gibt es noch Magie, oder nicht?


    Ja, gibt es.


    Zitat

    Ist sie geächtet und verfolgt


    Wer sollte Ächten? Nun, da Swyrtr insgesamt ein erdgroßer Planet ist, ist diese Frage nicht umfassend einheitlich zu beantworten. Mancherorts war Magie schon vor den Kriegen geächtet. Auf dem Ostkontinent haben im Krieg diverse Religionen Magie für ketzerisch erklärt, Magier und magische Gegenstände unsachgemäß vernichtet und damit so manche Katastrophe heraufbeschworen. Magie war dort lange Zeit infolge eines schweren Vulkanausbruchs (der global Völkerbewegungen und damit dann auch den ganzen Krieg ausgelöst hat) nicht kontrollierbar und wurde zur leichten Beute von Hasspredigern.
    Auf dem (besser beschriebenen) Westkontinent (Tahanis im Süden und Dirakanr im Norden) gibt es ein paar übriggebliebene mächtige Magier, denen man auch mit größter Abneigung besser nicht in den Weg läuft. Moment, ich such mal raus, falls es interessiert: [Kultur] Ein Tag im Leben


    Zitat

    und die Menschen verlassen sich lieber auf die schützende Religion?


    So manche Religion hat in den Kriegen kräftig mitgeprügelt. Solltest Du auf den anderen Swyrtr Thread stoßen, such dort mal nach der "Bruderschaft des rechten Weges". So viel also zum Schutz.


    Zitat

    Oder wird teilweise auch daran gearbeitet, die alte Magieblüte wieder zu erwecken?


    An sehr, sehr wenigen Orten, aber allergrößtenteils: Nein.

  • Kann man die Magiewirkung mithilfe von Zauberstäben und ähnlichem verstärken oder z.B. Resonanzen unterdrücken?


    Gegenstände können bei Zaubern helfen. Welche Gegenstände, und wie sie helfen ist von der Art der Magie und dem gewünschten Effekt abhängig.


    Zitat

    Wie genau "investiert man mehr Magie" in einen Zauber?


    Man führt mehr magische Energie zu. So ähnlich wie man mehr thermische Energie in ein Kochrezept investiert. Oder wie man mehr Chem. Energie in ein Auto investiert um den Prozess des Fahrens zu beschleunigen. Mit bekannten gesteigerten Folgen bei Misserfolg.


    Zitat

    Kann jeder von Geburt an gleich gut zaubern?


    Definitiv nein. Hier weiche ich etwas vom klassischen wissenschaftlichen Modell ab. Die Fähigkeit Magie zu beeinflussen ist von Mensch zu Mensch höchst unterschiedlich.


    Zitat

    Welche der Magieschulen ist die effektivste (Du sprachst ja von Sprache, Tanz etc.)?


    Jede auf ihre Weise. In den Kriegen waren natürlich die schnellen den groß angelegten voraus. Also Worte und knappe Gesten vor Gesang und Tanz oder Malerei. Wobei die ausführlicheren Formen weniger mit Resonanzen zu tun gehabt hätten.
    Vor den Kriegen war z.B. ein Bauwerk aus einem einzigen Kristall geplant gewesen. Dieses zu Stabilisieren war ein Permanenttanz einer tanzmagischen Richtung geplant gewesen. Der Grund für diese Richtung war nicht nur, dass der Hausherr so gerne hübschen Tänzerinnen nachsah.

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