So, ich will den Faktor Altersresistenz unter meinen Völkern endlich mal für die neue Homepage aufbereiten und habe daher einen kleinen Text getippert - roh und unüberarbeitet. Ich wäre sehr dankbar für Hinweise auf Unklarheiten oder Lücken oder sonstige Probleme.
Die altersresisten ten Völker sind nicht unsterblich, sie sind nur immun gegenüber dem Faktor Zeit. Ursache hierfür ist ein in ihre Körper eingebautes Regenerationsprogramm, das sich die Visha [Anm: mächtige Geistwesen, die für die Formung der Welt und die Entstehung der meisten Lebewesen verantwortlich sind] ausgedacht haben, um ihrer neuen Erfindung mehr Zeit zum Lernen zu geben und sie dadurch zu spannenderen Spielobjekten zu machen.
Die altersresistenten Menschen durchleben ganz normal Kindheit und Jugend und sind, je nach Volk, zwischen 16 und 23 Jahren ausgewachsen. Bis etwa 10 Jahre nach Ende der Pubertät entwickelt sich ihr Körper normal weiter und altert auch, aber dann setzt die Regeneration ein.
Das bedeutet im Einzelnen:
Die Zähne werden nach und nach ausgetauscht. Jedes Kind verliert ja seine Milchzähne, und etwa 20-30 Jahre später kommt man abermals in den Zahnwechsel, und danach etwa alle 30 Jahre. Bei angemessener Zahnhygiene hat man so immer ein funktionierend es, schmerzfreies Gebiss.
Die Haut erneuert sich beständig. Alte Zellen werden abgestoßen und neue gebildet – so bilden sich Falten und auch Narben ständig zurück. Allerdings nimmt der Körper den Zeitpunkt als Grundlage an, an dem die Regeneration begann, also ca. 25-35 Lebensjahre. Wer in Kindesbeinen Narben erworben hat, wird die sein Leben lang nicht mehr los, sie verblassen höchstens leicht, bleiben aber sichtbar. Die Regeneration der Haut geht langsam voran und ist vom Allgemeinzustand der Menschen abhängig: Wer schlimm hungert oder schwer krank ist, bekommt durchaus Falten oder auch sogar graue Haare. Erholt sich der Körper davon, setzt die Regeneration ein, und nach einigen Jahren sieht man wieder aus wie um die 30. Einzig die Augen können das Alter verraten, denn in der Regel werden sie nach und nach immer dunkler oder weisen andere farbliche Besonderheiten auf, wenn man älter wird.
Tiefgehende Wunden und ihre Folgen werden ebenfalls regeneriert, wobei das ziemlich lange dauern kann und nicht unter allen Umständen perfekt verläuft. Zerstörte Organe wachsen auch bei altersresistenten Menschen nicht nach, ebensowenig abgetrennte Gliedmaße. Verletzungen der Innereien jedoch, die diese nicht völlig lahmlegen, werden zumindest teilweise repariert, wenn das Opfer nicht vorher stirbt – denn der Prozess kann einige Zeit dauern und hängt vom allgemeinen Zustand des Körpers ab. Wer nach einem Beinbruch Knochensplitter im Bein behält, dem wächst zwar der Knochen zusammen, aber Probleme können durch den „Müll“ natürlich auftreten. Ich würde das Ganze als etwas effektivere Wundheilung als bei uns beurteilen, aber nicht als Überlebensgarantie.
Schwere Mangelernährung in Kinder- oder Jugendzeit kann dazu führen, dass das Regenerationsprogramm des Körpers nicht ausgebildet wird, weil sämtliche Reserven für Überleben und Wachstum benötigt wurden. In diesen seltenen Fällen tritt keine Regeneration ein und die Menschen vergreisen genauso wie die Daniska [Anm: das einzige meiner Völker, das an Alter stirbt] oder wie Tiere. Dieser Defekt ist nicht erblich, wird jedoch natürlich von der Umgebung verunsichert beäugt. Je nach Lebenswandel und Gesundheit ist für solche Menschen nach 50-80 Jahren Schluss, sie sterben am Alter. Dies erklärt auch die Scheu der altersresistenten Menschen gegenüber den Daniska, die in ihren Augen durch die Bank unter schlimmer Kindheit leiden.