Exotische Nahrungsmittel und ihre Zubereitung

  • Ich hab zwar herumgesucht, aber nichts passendes zu meiner Frage gefunden.


    Bei meinen Garudas - das sind in Lyvad Kulturschaffende, die an eine Mischung aus Geier und Mensch erinnern - hab ich schon seit einiger Zeit festgelegt, dass sich die Erwachsenen von ihnen hauptsächlich von Knochen ernähren sollen, ähnlich den Bartgeiern bei uns.
    Das Problem ist, dass es sich bei den Garudas um keine Vögel handelt, für die das Fallenlassen der sperrigen Kost (zwecks Zerkleinerung) der Gipfel ihrer Kochkunst ist. Abgesehen davon können die Garudas Werkzeug einsetzen, wodurch solche Aktionen nicht mehr notwendig sind. Und bei uns sind Knochen auch eher unerwünschte Beilage (und etwas, was man beim Essen dem Hund zusteckt, auch wenn mans nicht sollte) als Hauptgericht.
    Hat irgendjemand ein Idee, was zum Beispiel bei Familie Garuda auf dem Tisch kommen könnte? Wie könnte man Knochen zubereiten? Alltagsessen? Festagsschmaus?

  • Das käme dann vielleicht auf die Zutaten und die Garnierung an. Also z.B. irgendwelche exotischen Kräuter dazu und das hübsch garniert könnte ein Festmahl sein. Ganz ohne einfach ein normales Essen. Und man kann ja das Knochenmark extra aussaugen, vielleicht fällt dir in die Richtung was ein.
    Ich weiß nicht, ob es passt, aber vielleicht ist halb-gekocht eine Delikatesse wie Froschschenkel bei uns (:kotz: ).


    Ist leider alles, was mir dazu einfällt.

    "Vor jedem Wunder steht der Glaube." (Unicorn - Aufstand der Elfen)
    "Wie willst du deine Grenzen kennen, wenn du nicht einmal versuchst sie zu erreichen?" (aus meinem Buch)


    Ich bin ein Weltenmuffel. :(

  • Mal ne blöde Frage:
    Wenn sie sich hauptsächlich von Knochen ernähren, wer isst dann das ganze Fleisch außenrum? Wird das als lästige Verpackung angesehen und weggeschmissen?


    Die vorbildgebenden Geier ernähren sich ja nun auch nicht direkt von den Knochen sondern von dem Restfleisch, Sehnen und sonstigen Zeug, was ihnen andere Tiere übrig lassen. Da deine Garudas aber sicherlich weiter oben in der Nahrungskette stehen, müssen sie sich ja nicht mehr mit den Knochen begnügen ;)

  • Mach's doch wie z.B. die Karenni in Myanmar/Thailand, die haben ein Gericht, das meine Professorin "destroyed chicken" getauft hat. Man nehme ein Huhn aus, rupfe es, zerhacke es wild mit einem Beil und koche/brate/wasauchimmere es komplett mit Knochen. ;D

  • *rofl* :rofl: Diese Karenni könnten geradewegs aus einer besonders abstrusen Weltenbastelei stammen (Jedenfalls ihre Speisekarte).

    "Ist nur ein Messer im Latissimum dorsi. Geht ihm gut. Sag ihm ein paar aufmunternde Worte. Sag ihm, er soll ihr den Kopf abhacken."

  • Ich denke, es gibt kaum Tiere (mit Ausnahme von irgenwelchen Würmern, Bakterien, etc) die sich hauptsächlich von Knochen ernähren. Tiere, die auf Knochen rumkauen, sind hauptsächlich auf das Restfleisch und das sehr nahrhafte Knochenmark aus. Reiner Knochen hat wohl einen Nährwert, der gegen null geht.

  • Wikipedia sagt zu Knochen in der Küche:

    Quote

    Knochen dienen in der Küche vor allem als Aroma- Mineralstoff- und Fettlieferant. Dazu werden sie in Brühe ausgekocht oder an Fleischstücken wie z. B. Eisbein oder Koteletts mitgegart. Von besonderem Wert ist das sehr fettreiche, aromatische Knochenmark der Röhrenknochen und das Rückenmark aus Wirbelsäule und Schwanzknochen.


    Vielleicht sind sie also deshalb Knochenfans, weil sie irgendwelche Mineralstoffe oder Fette daraus brauchen, was ihr Körper nicht produzieren kann... Oder weil es einfach gut schmeckt.


    Zu Knochenmark in der Küche meint Wikipedia:

    Quote

    Knochenmark besteht vor allem aus Fett, das ähnlich wie bei Speck aus dem kleingeschnittenen Mark ausgelassen werden kann. Damit es wegen des enthaltenen Blutes nicht grau wird, sollte es vor der Zubereitung längere Zeit gewässert werden. Knochenmark hat einen typischen Geschmack, der es zu einer wesentlichen Zutat für Risotto alla milanese, Sauce bordelaise und andere Gerichte macht. Gekocht und in Scheiben geschnitten wird es auch auf Toast serviert oder dient als Einlage für klare Suppen. Knochenmark ist auch Bestandteil von Markklößchen
    (Markklößchen sind kleine Klöße aus Weißbrot und Rindermark, die als Suppeneinlage serviert werden. Zur Zubereitung wird zuerst entrindetes Weißbrot in Milch eingeweicht und das gehackte Knochenmark gewässert. Anschließend werden das ausgedrückte Brot, das (evtl. zerlassene) Knochenmark und Ei – gewürzt mit Salz, Pfeffer und Muskat – zu einem Teig verarbeitet, Klößchen ausgestochen und in Salzwasser oder Fleischbrühe sanft gegart, bis sie an die Oberfläche steigen.).


    Rückenmark, ein Fortsatz des Gehirns in der Wirbelsäule, besteht aus lecithinreichem Nervengewebe und ist in der Küche vielseitig verwendbar. Kalbsrückenmark gilt als Delikatesse. Zur Vorbereitung wird das aus der Wirbelsäule gezogene Mark gründlich gewässert, enthäutet und in Wurzelbrühe gegart. Es wird z. B. für Markplätzchen und die österreichische Markschöberlsuppe verwendet.


    Was mir noch eingefallen ist, wäre Knochenmehl, das man irgendwo zusetzt. Als Brei? Oder wie ist das denn bei Hunden, die kauen auch auf Knochen herum. Hatte das nicht irgendwas mit Zahnpflege zu tun? Das könntest du evtl auch benutzen... Knochen als Nachtisch, statt Zähneputzen bzw Schnabelwetzen...

  • Danke für die vielen Antworten und Ideen! Das Knochenmehl und das Zerstörte Hühnchen klingen recht interessant. :D


    Quote

    Wenn sie sich hauptsächlich von Knochen ernähren, wer isst dann das ganze Fleisch außenrum? Wird das als lästige Verpackung angesehen und weggeschmissen?


    Das essen andere, z.B. Menschen. Die Garudas müssen sich nämlich meist mit dem begnügen, was andere übrig lassen. ;)


    Quote

    Die vorbildgebenden Geier ernähren sich ja nun auch nicht direkt von den Knochen sondern von dem Restfleisch, Sehnen und sonstigen Zeug, was ihnen andere Tiere übrig lassen. Da deine Garudas aber sicherlich weiter oben in der Nahrungskette stehen, müssen sie sich ja nicht mehr mit den Knochen begnügen.


    Quote

    Ich denke, es gibt kaum Tiere (mit Ausnahme von irgenwelchen Würmern, Bakterien, etc) die sich hauptsächlich von Knochen ernähren. Tiere, die auf Knochen rumkauen, sind hauptsächlich auf das Restfleisch und das sehr nahrhafte Knochenmark aus. Reiner Knochen hat wohl einen Nährwert, der gegen null geht.


    Naja, Bartgeier fressen schon hauptsächlich Knochen (80%), natürlich keine, die schon halb fossil sind. Restfleisch und Sehen sind da sicherlich auch noch dabei. (So halbwegs frische) Knochen sollen eigentlich recht nähstoffreich sein (12% Eiweiß, 20 % Fett, 23% Mineralstoffe und recht viel Wasser), man muss nur einen Magen haben, der sie verdauen kann, den haben erwachsene Bartgeier.
    Dass die Garudas recht oben auf der Nahrungskette stehen, stimmt zwar, aber sie leben meistens in direkter Nachbarschaft mit Menschen, Gast und auch Chuis, und da bedienen sie sich an dem, was denen übrig bleibt.

Participate now!

Don’t have an account yet? Register yourself now and be a part of our community!