[Mevongad] Weltenvorstellung

Liebe Bastler, die Weltenbastler-Olympiade hat begonnen, das WBO-Tool ist vorbereitet. Bitte meldet euch schnell an. Viel Spaß dabei!
  • Da es seit heute auch eine Karte gibt, ist es wohl amtlich: Ich haben Drittwelt. %-)
    Das kommt davon, wenn man Weltenbastlerin ist und einen Kinder-/Jugendfantasyroman zu schreiben anfängt, in dem Magie vorkommt, so dass es nicht auf Wjasun (sprich: Noila oder Altann) spielen kann. Natürlich denkt man sich am Anfang: Ach, da wird nicht viel ausgearbeitet, ich benutze einfaches Klischee-Fantasy, dann geht dat schon... Aber genauso natürlich bringt man das nicht fertig und es entwickelt sich sowieso alles ganz ungeplant anders. :)



    Vorweg ein bisschen für das Feeling: das Ganze hat einen gewissen barocken Touch - der Adel liebt Pomp, schöne Kleidung, große Häuser, Bälle und Musik, aber auch das Bürgertum ist langsam aber sicher im Kommen. Bloß die Unterschicht kann nicht so recht mitfeiern. In der Ausprägung ist die Arm-Reich-Schere aber in den verschiedenen Teilreichen ziemlich unterschiedlich.



    Geografisch-Politisches


    Mevongad ist ein Kaiserreich, das sich über die gesamte Westküste eines Kontinentes namens Luon erstreckt, der auf einer Welt liegt, von der ich ansonsten bisher keine Ahnung habe. Kann zwar noch kommen, muss aber nicht. :)
    Insgesamt hat das Reich eine Fläche von ca. 5750 qkm, im Westen wie gesagt begrenzt durch die Küste, im Osten durch einen langen Gebirgszug, der zum größten Teil zu Mevongad dazugehört, und zwei Flüsse, die Kopya und den Tanvat.
    Das Klima ist mittel- bis südeuropäisch-gemäßigt, es gibt einige große Waldgebiete, sonst viel Kulturland und wenig Wildnis - außer in den Bergen, aber dazu später mehr.


    Politisch ist das Ganze ähnlich wie das Heilige Römische Reich Deutscher Nation organisiert (ja, ich bin Frühneuzeithistorikerin und ja, auch ein kleiner Altes-Reich-Fan ;) ), nur dass das Kaisertum schon seit Bestehen des Reiches vererbt wird. Es ist eigentlich auch eher ein Wunder, dass sich die einzelnen Kleinstaaten (wobei "klein" in dem Fall auch relativ ist) überhaupt so viel Mitspracherecht erhalten konnten, denn sie haben sich nur teilweise freiwillig zusammengeschlossen. Genaueres weiß ich da noch nicht, aber es gab wohl vor ca. 300 Jahren einen Krieg gegen das Nachbarreich, der nur gemeinsam und vor allem nur mit dem starken Heer Mevons zu gewinnen war, das sich zu dem Zeitpunkt eh schon Teile des heutigen Sesiyon (das damals noch in mehrere kleine Fürstentümer aufgeteilt war) unter den Nagel gerissen hatte. Und der König von Mevon machte einen Zusammenschluss unter seiner Führung zur Bedingung dafür, dass er seine Truppen auch in die besonders gefährdeten Grenzstaaten Sefhonna, Giron und Nottayen schickte. Im Norden kam man gut allein zurecht (die Berge sind schwer zu überqueren und gut zu verteidigen). Nach dem Ende des Krieges schloss sich bald das restliche Sesiyon dem neuen Kaiserreich an und bildete ein zusammenhängendes Fürstentum, dem auch die von Mevon früher eroberten Gebiete teilweise wieder angeschlossen wurden. Schließlich schlossen sich auch Umaien und Deserla an, Yamihi wurde mal schnell erobert, das hatte wenig entgegenzusetzen, und 50 Jahre später beschloss dann auch Jimmen, sich anzuschließen, schon wegen der hohen Zölle, die von Mevongadischer Seite aus aufgerichtet wurden. Praktische Maßnahme. ;)


    Tja, und jetzt ist das Ganze also ein eher lockerer Zusammenschluss mehrerer Staaten unter der Führung des mevaischen Kaisers, wobei die einzelnen Staaten viel Selbstbestimmung haben und der Kaiser vor allem für die Außenpolitik zuständig ist. Aber auch da kann er nicht allein entscheiden, schon weil er von der Steuerbewilligung der Fürsten abhängig ist. In Alin, der Hauptstadt Mevons und damit des ganzen Reiches, sitzt immer ein Rat von Abgesandten aus allen Ländern mit Vollmachten ihres Fürsten für kleinere Entscheidungen, bei größeren reisen die Fürsten selber in die Kaiserstadt.


    So. Erster Happen. :) Und hier ist die Karte.

  • Quote

    Original von Latsi


    Da es seit heute auch eine Karte gibt, ist es wohl amtlich: Ich haben Drittwelt. %-)


    Ist das überhaupt pc? Dritte Welt sagt man doch heute gar nicht mehr! ;) ;D


    Erst mal vorweg: Die Karte finde ich absolut endgeil. Ich mag diese federgezeichneten Karten. :D


    Der politsche Abriss und deine Angaben zum Feeling machen bei mir Lust auf mehr. Endsprechend habe ich auch direkt ein paar Fragen:


    - Wer oder was lebt da so? Nur Menschen? Andere Völker?
    - Hast du schon genauere Überlegungen zur Gesellschaft?
    - Wie funktioniert die Magie?
    - Wie kann man sich den Tech-Level vorstellen?
    - Gibt's schon Infos zu Klima, Flora und Fauna?
    - ...


    inarian

  • Heiliges römische Reich deutscher Nation ;D. Man merkt, daß du was mit Geschichte gemacht hast.


    Die Idee finde ich gut. Die Karte sieht schon mal schlüssig aus und ich hätte daran nichts auszusetzen.


    Ein paar Fragen. Das "Nachbarreich" gegen das Krieg geführt wurde (und der nur mit Hilfe des großen Heers von Mevon gewonnen werden konnte), ist das östlich der Bergkette anzusiedeln?


    Barocke Zeit. Schließt das auch den Grad der Entwicklungen mit ein? Ich gehe jetzt mal davon aus, daß es in Mevongad keine Maschinen gibt und auch bei der Kriegsführung vielleicht noch keine Kanonen existieren.


    Kann ich mir das dortige Kaisertum ein wenig so vorstellen, wie die irdischen Monarchien. Mit viel Zeremoniell und Etiketten und Regeln usw. Und auch mit ein wenig unterdrückerischen Zügen?


    Gruß Felicitas

  • Wenn "5750 qkm" für Quadratkilometer stehen soll, weiß ich nicht, ob das so mit der Karte übereinstimmt.
    "Reich" wäre dann ein wenig übertrieben... ...das ist grad mal so groß wie ein Drittel von Thüringen.


    Nach der Karte würde ich das angemalte bis zum roten Strich eher auf 200.000km² schätzen, was halb so groß wäre, wie Schwarz-Rot-Senf zur Zeit...


    Edit:
    Wenn nach dir noch keiner gepostet hat darfst du in deinen Beitrag gern noch weiteren Senf als "Edit:..." dazuschreiben statt mehrere untereinander. Also so: ;)/Sturmfaenger


    Achja: Das soll ein Kinderbuch werden?
    Eher Jugendbuch, denke ich mal... ...gibt es schon Überlegungen zu der Story?
    Finde, man darf bei Welten die "Ziele" die sie erfüllen sollen nicht aus dem Auge verlieren.

  • Uiui, so viele allgemeine Fragen... :o


    Quote

    Original von inarian
    - Wer oder was lebt da so? Nur Menschen? Andere Völker?


    Menschen und zwei andere Völker, die stell ich aber lieber extra vor, genauso wie die Magie, das sprengt sonst den Rahmen einer kurzen Antwort. ;) Im Moment nenne ich sie noch Kobolde und Waldschrate, aber vielleicht denk ich mir da doch besser noch eigene Bezeichnungen aus. *hat schlechte Erfahrungen mit missverstandenen Elfen und Gnomen hinter sich* %-)


    Quote

    - Hast du schon genauere Überlegungen zur Gesellschaft?


    Nein, das ist alles eher grob bisher.


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    - Wie kann man sich den Tech-Level vorstellen?


    Tja, also Kanonen wollte ich noch nicht haben diesmal. Von Dampfmaschinen kann auch noch keine Rede sein, allerdings gibt es in Mevon schon sowas wie Industrie - also Manufakturen, so wie in England die Webereien z.B. Fließendes Wasser, Strom oder Gas gibt es nicht. Ansonsten... öh - was macht denn sonst noch den Tech-Level aus?


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    - Gibt's schon Infos zu Klima, Flora und Fauna?


    Zum Klima hab ich oben schon was gesagt, genauer kann ich nicht, weil keine Ahnung... ;D
    Flora gibts bisher auch noch keine, die Welt ist zu jung für sowas. ;)
    An Fauna weiß ich momentan nur über die Drachen bescheid. Ja, in Mevongad gibt es Drachen, die aber kein Stück magisch und auch kein Stück weise, sonderlich intelligent oder gefährlich sind. Es sind einfach große Echsen, die vegetarisch leben (fressen gern Grünzeug, besonders gern Holz mit allem dran) und deren Wildform kaum noch vorkommt, weil sie schon seit Ewigkeiten domestiziert werden. In Mevongad (und dem ganzen Kontinent - och, da kann ich eigentlich auch gleich sagen: der ganzen Welt) gibt es nämlich keine Pferde. Für Lasten nimmt man sich einen der großen Schillerdrachen, dessen Schuppen im Übrigen auch zu Knöpfen, Schnallen, Schmuck, Kämmen, Besteck und sonstigem Kleinkram verarbeitet werden, zum Reiten einen der kleineren Rotdrachen, dessen Fleisch im Übrigen auch delikat schmeckt, oder wenn man genug Geld hat einen schnellen, edlen Schwalbendrachen. :D


    Quote

    Ein paar Fragen. Das "Nachbarreich" gegen das Krieg geführt wurde (und der nur mit Hilfe des großen Heers von Mevon gewonnen werden konnte), ist das östlich der Bergkette anzusiedeln?


    Jepp. Aber frag mich nicht, wie es heißt, ob es das heute noch gibt, oder wer da wohnt. Die Geschichte mit dem Krieg ist heute erst entstanden. ;)


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    Kann ich mir das dortige Kaisertum ein wenig so vorstellen, wie die irdischen Monarchien. Mit viel Zeremoniell und Etiketten und Regeln usw. Und auch mit ein wenig unterdrückerischen Zügen?


    Hm, da bin ich mir noch nicht ganz sicher. In den "Unterreichen" ist das jedenfalls zumindest nicht überall so. Sprich: ich weiß bisher, dass es in Jimmen, wo meine Geschichte spielt, eher relativ locker zugeht. Beim Kaiser... also, es gibt jedenfalls nicht eine so strenge Etikette wie bei Louis XIV oder gar am spanischen Hof. Aber Zeremoniell durchaus schon, und Höflinge und all das. Unterdrückerisch - naja, es ist keine konstitutionelle Monarchie, aber wie gesagt, angesichts der Tatsache, dass die Fürsten recht viel mitreden können, ist es auch keine absolute. Allerdings ist der Kaiser in seiner Funktion als König von Mevon schon eher unterdrückerisch zu nennen. Gerade in Mevon geht die Schere zwischen arm und reich sehr weit auseinander, und statt sozialer Fürsorge gibt es Militär, das hart durchgreift.


    Quote

    Nach der Karte würde ich das angemalte bis zum roten Strich eher auf 200.000km² schätzen, was halb so groß wäre, wie Schwarz-Rot-Senf zur Zeit...


    Oh? Ähm, kann sein, dass ich mich da irgendwo verrechnet oder vermessen habe. Ich hab leider überhaupt kein Gefühl für Entfernungen und Größen. Eigentlich hatte ich gedacht, dass das so groß sein sollte wie - naja, Großdeutschland halt. ;) *nachrechne*


    Achso, und ja, es wird ein Jugendbuch - meine Hauptheldin ist 13. Und stammt aus einem Adelshaus. Und die ganze Politik, die ich da oben beschrieben habe, kommt darin überhaupt nicht vor, das ist reine Weltenbastelei ohne Hintergedanken. :)
    Dass man Rotdrachen essen kann, erwähne ich darin übrigens auch nicht, damit die Tierlieben Mädels keinen Herzkasper kriegen. ;D

    I'm one of many, I speak for the rest, but I don't understand... (Genesis - Man Of Our Times)

  • Deutschland hat grade 360.000 km², "Großdeutschland" hatte 1942 wohl etwa das doppelte (so 700.000 km²). Wenn du auf der Karte die 100km mit 50km ersetzt, müsste dein Reich eine Fläche von etwa 800.000km² haben, was dann in etwa Deutschland+Tschechien+Polen entspricht...

  • Schwalbendrachen? *interessiet aufhorch* Das hat irgendwie... Klang.


    Hmm hmmm... *les* Hmm ja. Also.


    Kurz gesagt: mir gefällt es.


    Lang gesagt: es hat jetzt schon ein reiches Feeling, mag zwar sein dass da ungewollte Bilder an Ort und Stelle plumpsen aber ich sehe schon die feinen Herren in pflaumenfarbenem Samtreitmantel zum Schwalbendrachen stelzen, während in den Straßen die simplen Leute entlangeilen. Und mitten drin eine 13-Jährige in einem eleganten Spitzenkleidchen und einem entschlossenen Gesichtsausdruck. Aufgeblasene Adelige. Kutschen. Manufakturen. Drachensteaks.



    Schreib das ruhig rein. Kinder/Jugendliche können meiner Erfahrung nach fast besser mit un-PC oder 'oh nein das Fleisch wächst nicht in der Tiefkühltruhe' umgehen als viele Erwachsene. Es hält einen sicherlich nicht davon ab, etwas zu lesen, nur weil die Hauptperson nicht die gleichen Essensgewohnheiten hat... denk ich.

  • Ein netter Schauplatz für allerlei höfische Intrigen... ;D
    Ist meinem Kontinenten Taron recht ähnlich, nur dass sie dort nicht so... so... ähm... höfisch sind ;)


    Ich hoffe bald mehr zu lesen, gefällt mir wirklich gut :)

  • Ich kann mich da Maras Vorstellungen gut anschließen. *g* Kutsche, elegante Uniformen, barocke Gewänder... Und Schwalbendrachen klingt auch sehr verheißungsvoll. Irgendwie stell ich mir die auch rauchschwalbendunkelgraublau vor.


    Die Drachen können fliegen? Bei "einfach große Echsen" war ich mir da nicht so sicher. Hübsch auch, daß die Drachen vegetarisch sind. Und lecker. ;D


    Wie muß man sich die Optik des Reiches vorstellen? Auch angelegte barocke Stadtanlagen mit geraden symetrischen Straßen, Parks und großen Schlössern? Aus irgend was früherem gewachsene Städte. Oder irgendwie ganz anders?


    Für Entfernungen und Größen hab ich auch kein wirkliches Gefühl. :festknuddel: Ich mach das auch immer über Vergleichsgrößen "groß wie Deutschland" und dergleichen und scheue mich vor festen Zahlen.

  • Für Größenangaben:


    Wikipedia ist dein Freund! ;)


    Dann lasst uns mal hoffen, dass diese 13jährige der nächste Harry Potter wird...
    ...zumindest was Ruhm und Erfolg anbetrifft. Bin gespannt, was man als adeliges "Prinzesschen" so erleben kann.

  • Hihi, gut dass es dir gefällt, Mara, meine Heldin heißt nämlich wie du... ;D Jedenfalls abgekürzt.
    Ansonsten hast du eigentlich schon sehr gut getroffen, was mir da vorschwebt. :D


    Drachen haben Flügel, ja, das hätte ich deutlicher schreiben müssen. Die Schwalbendrachen sind - hm, naja, etwas größer als Pferde vom Körper her, man sitzt ihnen eher im Nacken. Sie haben nur zwei kurze Beine und eine sehr große Flügelspannweite, was sie am Boden etwas unbeholfen macht, aber in der Luft... *schwärm* Der Name kommt vom stark gegabelten Schwanz und der Schnelligkeit, beides Attribute, auf die besonders hingezüchtet wird. Blaugrau können sie auch sein, ja. In meiner Geschichte kamen bisher ein dunkelbrauner und ein gelblichweißer vor. Mal sehen, was ich noch für Farben entdecke. :)
    Schillerdrachen sind viel größer, regelrechte Kolosse, und haben vier Beine. Fragt mich nicht, wie das evolutionstechnisch funktioniert, aber das ISSO. ;) Ihre Schuppen sind immer bläulichgrau und schimmern je nach Lichteinfall in allen Farben (wer hätte das bei dem Namen gedacht? ;) ).
    Und Rotdrachen sind wiederum etwas größer als die Schwalbendrachen und haben zwar vier Beine, aber die vorderen sind wesentlich kürzer als die hinteren. Sie sind insgesamt etwas behäbiger, können dafür auch mehr Last tragen (z.B. auch mal zwei Reiter, wenn sie leicht sind, was bei einem Schwalbendrachen nicht ginge), sind aber natürlich langsamer. Wie der Name schon sagt kommen sie hauptsächlich in Rot- und Rotbrauntönen vor.


    Entsprechend sind auch Entfernungen nicht so groß wie sie normalerweise bei einem so großen (nein, er ist nicht nur so groß wie halb Thüringen... %-) ) Staat ohne Technik wären. Mit dem Drachen ist man schnell von hier nach da geflogen. Reittiere auf dem Land gibt es keine, nur die ganz armen Bauern, die sich keinen Drachen leisten können (Ernährung kostet ja auch!), spannen die Schweine-Okapi-ähnlichen Viecher, die nur ganz vage in meinem Kopf bestehen, nicht nur vor den Pflug, sondern auch vor Wagen.


    Quote

    Wie muß man sich die Optik des Reiches vorstellen? Auch angelegte barocke Stadtanlagen mit geraden symetrischen Straßen, Parks und großen Schlössern? Aus irgend was früherem gewachsene Städte. Oder irgendwie ganz anders?


    Hm, nö, ganz so stark wollte ich mich dann doch nicht ans irdische Barock anlehnen. Die Städte sind ja auch schon älter, darum eher gewachsen. Aber genaueres weiß ich da echt noch nicht, muss ich mal drüber nachdenken. :)

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  • Hey, das klingt echt cool! Schon sehr stimmungsvoll, obwohl Du soviel ja noch gar nicht verraten hast.
    Besonders die Drachen gefallen mir. :D Wie lang sind die denn so in etwa? Und stehen sie nur dem Adel zur Verfügung, oder sind Drachen für jeden etwas total gewöhnliches?

  • Also, so ein ausgewachsener Schillerdrache hat schon so seine 3,5 bis 4 Meter Kopf-Rumpflänge ohne Schwanz, die anderen entsprechend kleiner... ein Schwalbendrache ist ruhend etwa so hoch wie ein Mann. Ach, ich glaub, ich mach da gleich mal eine Skizze, habs halt nicht so mit Zahlen. ;)


    An sich sind die schon normal, halt nur nicht für die ganz armen Leute. Hm, ich stelle es mir etwa so vor wie Pferde im 19. Jahrhundert - es gibt Schindmähren, Ackergäule, Pferde, die man vor einen Karren spannt, Kutschpferde, Reitpferde, bessere Reitpferde und hochgezüchtete Edelrassen à la Vollblut oder Trakehner, die sich nur die reichen Leute leisten können. So in etwa funktioniert das auch mit den Drachen.

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  • Mir gefällts bisher auch sehr gut obwohl ich mich gerade wundere wie ichm ir das mit den Dracen vorzustellen habe.
    Wenn sich nur die Allerärmsten keine leisten können...ist das dann sows wie ein Pferdersatz und der Himmel wimmelt jeden Tag vor herumsausenden Drachen ? Oder ist das eher ein Privileg des Adels ?

  • *sich allen anderen anschließt* Das klingt unglaublich spannend ^^
    Magst du schon was zur eigentlichen Geschichte erzählen?


    Eine Skizze für die Drachen - au ja! Die Tierchen find ich ja mal richtig klasse ^^ Wie werden die denn gehlaten? Auch auf einer Art Koppel? Könnte man mit den großen einen Wald durchqueren anstatt drüberzufliegen? Und kann man die auch mal irgendwo verstecken oder sowas? Wie werden die dressiert? Und was können sie alles, was müssensie evtl. sogar können? ... ich könnt noch ewig so weitermachen ;D

  • Quote

    Original von Atani
    Magst du schon was zur eigentlichen Geschichte erzählen?


    Das bringt noch nichts, solange ich die Grundlagen noch nicht erzählt habe. :)


    Quote

    Wie werden die denn gehlaten? Auch auf einer Art Koppel? Könnte man mit den großen einen Wald durchqueren anstatt drüberzufliegen? Und kann man die auch mal irgendwo verstecken oder sowas? Wie werden die dressiert? Und was können sie alles, was müssensie evtl. sogar können? ... ich könnt noch ewig so weitermachen ;D


    Öhm... jo... %-) Also mal überlegen. Sie werden in Ställen gehalten, Koppel kommt vermutlich drauf an, wie zahm sie sind, sonst könnten sie ja einfach wegfliegen. Natürlich ist es Tierquälerei, einen Drachen lange im Stall stehen zu lassen ohne Ausflug (hihi), aber das ist es bei Pferden schließlich auch, und trotzdem wird es gemacht... :-/
    Wald durchqueren - kommt drauf an, wie dicht der bewachsen ist... %-) Oder wie viel Hunger der Drache hat. ;) Verstecken dürfte schwierig werden bei der Größe - aber wozu sollte man einen Drachen denn auch verstecken wollen?
    Wie sie dressiert werden, ach je, das ist jetzt aber schon sehr speziell. Da muss ich mal länger drüber meditieren. Kommt ja auch drauf an, wie sie in freier Wildbahn leben bzw. lebten...


    So, und jetzt meine Skizzen. :) (Achtet nicht zu sehr auf die Anatomie der Menschen %-) ... und die Größe der Flügel. Die müssten mE eigentlich größer sein, um die Viecher tragen zu können, aber das sprengt dann etwas das Papier. ;)


    Das hier ist ein Schillerdrache. Ein ziemlich großer.
    [Blocked Image: http://www.latsi.de/krempel/schillerdrache.gif]


    Und das ein Rotdrache. Die mit den lecker Steaks. ;D
    [Blocked Image: http://www.latsi.de/krempel/rotdrache.gif]


    Zu guter Letzt ein edler Schwalbendrache.
    [Blocked Image: http://www.latsi.de/krempel/schwalbendrache.gif]

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  • Die haben aber große Ställe...mit Dachluke ? ;)


    Was mir gefällt ist das die alle mehr nach so friedliebenden Sauriern aussehen, und nicht nach den bösartig funkelnden Kampfbestien mit Hörnern die im Fantasy Genre so usus sind.

  • Quote

    Original von mindblasted
    Die haben aber große Ställe...mit Dachluke ? ;)


    Nö, aber mit grooooßen Toren. :)
    Entsprechend muss eigentlich auch die Architektur sein - es kann keine allzu eng bebauten Städte geben, höchstens halt, wenn da eh nur arme Schlucker wohnen, also so die Slums, ansonsten braucht man immer wieder freie Plätze und Höfe, wo Drachen landen und starten können. Und es ist eigentlich kein Wunder, wenn die Adligen gigantomanisch bauen - man will ja schließlich nicht, dass das Wohnhaus neben dem Stall wie eine armselige Hütte aussieht...

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  • Oooh! Die sind ja cool ;D


    Verstecken, ja... *öhm* zum Beispiel wenn man jemandem unauffälig folgen will oder so? ^^' Darüber hab ich vorhin nicht so ganz nachgedacht, muss ich ja ehrlich zugeben :-[


    Ich bin auf jeden Fall gespannt, wies weiter geht


    [Edit: Woher kommt eigentlich der Name der Welt? Hört sich sehr schön an =) ]

  • Quote

    Original von Atani
    [Edit: Woher kommt eigentlich der Name der Welt? Hört sich sehr schön an =) ]


    Jaaa, ich hab auf die Frage gewartet! ;D Der kommt nämlich vom Scrabbeln beim letzten WB-Frühjahrstreffen. Genauso wie Jimmen. Also, wir haben einfach Scrabble-Plättchen gelegt und geguckt, was für Worte rauskommen. :)
    Inworld hab ich kurz gesagt keine Ahnung, warum das Land Mevon Mevon und die anderen so heißen wie sie heißen. Aber da ich auch nicht wirklich weiß, warum Deutschland Deutschland, Hessen Hessen und England England heißt, juckt mich das nicht allzusehr. "Gad" ist wohl die Bezeichnung für "Bund", beschließe ich mal gerade so. :)


    Übrigens kriegt man die besten Schwalbendrachen in Jimmen. Überhaupt lebt das dünn besiedelte Jimmen zu einem großen Teil von der Drachenzucht. Viel was anderes kann man im Gebirge ja auch nicht machen. Außer die einigermaßen ergiebigen Erzvorkommen abbauen natürlich.


    So, und weil wir schon gerade im Gebirge sind, stelle ich euch mal das zweite intelligente Volk vor, das es da neben der ungemütlichen Natur noch wesentlich ungemütlicher macht.



    Kobolde


    Kobolde sind reine Bergbewohner. Ihre stämmigen Körper reichen einem Menschen gerade bis zum Knie. Sie sind perfekt an das Leben im Fels angepasst: Ihre relativ kurzen Beine enden in großen, flachen Füßen mit Haftflächen ähnlich denen eines Geckos an der Sohle und sehr beweglichen Zehen mit harten Nägeln, mit denen sie sich in der kleinsten Felsspalte festklammern können. Ihre Arme sind lang und muskulös, die Fingernägel ebenso hart wie die am Fuß. Sowohl Arme als auch Beine sind extrem beweglich und können in fast jede Richtung gedreht werden.
    Ihre kurzen Oberkörper sind zwar nicht mit regelrechtem Fell bedeckt wie die der Waldschrate (das dritte Volk, kommt später), aber doch relativ stark behaart, die Haut ist sehr dick und unempfindlich. Ein dichter, verfilzter dunkler Haarschopf ziert den runden Kopf. Das Gesicht eines Koboldes dagegen ist völlig unbehaart, nicht einmal Augenbrauen und Wimpern hat er. Es wird beherrscht von der breiten, flachen Nase und den großen, schrägstehenden Augen, von denen nur die Pupille zu sehen ist, so dass sie vollkommen schwarz erscheinen. Sie sind lidlos, ähnlich wie bei Reptilien schützt eine durchscheinende Membran sie vor dem Austrocknen. Einem Kobold kann es direkt ins Gesicht regnen, ohne dass das seine Sehfähigkeit einschränken würde.


    Kobolde stehen auf einer primitiven Zivilisationsstufe. Sie sind Jäger und Sammler, die in Clans die Berge durchstreifen. Ihre Sprache ist guttural und lautmalerisch und erlaubt wenig ausgefeiltere Unterhaltungen als "Urrbo Akajajai!" - "Geben Toshlia (eine Vogelart, deren Ruf dem koboldischen Namen entspricht)" oder "Gerro, njonuu - otsch!" - "Gehen, fremd - tot!", also: "Geh, du bist clanfremd, oder ich töte dich (wobei das Wort für tot eine unangenehme Wiedergabe des Geräusches ist, das man hört, wenn ein von einer Schleuder abgefeuerter Stein auf einen lebenden Körper trifft)!"
    Kobolde tragen im Sommer gar keine Kleidung, im Winter hüllen sie sich in Felle oder in von Menschen erbeutete Kleidungsstücke. Eine Horde Kobolde kann einem einzelnen Menschen im Gebirge trotz ihrer geringen Größe nämlich sehr gefährlich werden. Auch zu zweit oder gar zu dritt ist man nicht unbedingt sicher, wenn man unwissend in Clangebiet eindringt. Dank ihrer Beweglichkeit und unglaublichen Sicherheit im Fels ist das "Kleine Volk" dem nicht fürs Gebirge geschaffenen Menschen haushoch überlegen, und sie sind sehr geschickt mit Schleudern und Speeren.
    Normalerweise kommen sich Menschen und Kobolde aber kaum in die Quere, denn im kargen Hochgebirge, wo Kobolde sich wohlfühlen, gibt es für den Menschen kaum etwas Wertvolles zu finden, und die befestigten Pässe meidet das Kleine Volk.



    Für den Begriff "kleines Volk" muss ich nach Lektüre von Glitzi jetzt auf jeden Fall dringend was anderes finden. Aber was meint ihr - kann ich die Kobolde nennen, oder ist das irreführend und ihr erwartet bei dem Begriff was ganz anderes?

    I'm one of many, I speak for the rest, but I don't understand... (Genesis - Man Of Our Times)

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