[Orun] Tand und Talismane

  • In diesem Thread will ich Handelswaren, Glücksbringer, Kleidungsstücke, Schmuck usw vorstellen - aller Krimskrams halt, der sich auf den Koppelwelten so ansammelt ;D



    DIE AHNENRUFER


    Dabei handelt es sich um Figürchen verschiedener Größe, die man in vielen Häusern und Zelten der Hornanden Szad'azdhars findet.


    Beim Bau eines hornandischen Hauses dürfen die ‚Ahnenrufer’ nicht fehlen. Dabei handelt es sich um meist quaderförmige Steinfiguren aus Chriash’tstein, die beim Bau des Hauses an strategisch wichtigen Stellen eingelassen werden.
    Nomadisch lebende Hornandenstämme haben in ihren Zelten kleine, gut transportierbare Versionen davon, die mit Schnüren an die Zeltpfosten gebunden werden. Am weitesten verbreitet sind Ahnenrufer jedoch unter den seßhaften Sippen.


    DER ROHSTOFF
    Auf Szad’Azdhar, der Welt der Hornanden, gibt es ein seltenes Gestein namens Chriash’t, welches ausschließlich unterirdisch vorkommt. Die größten bisher bekannten Vorkommen befinden sich in den Gebieten der Hornandenclans Iashck und Ctèvekkhtèccham, und werden dort unter Tage abgebaut. Für den Abbau werden im Gegensatz zu anderen Mineralien und Erzen keine von Orun eingeführten Sklaven eingesetzt, was mit dem Verwendungszweck des Gesteins zu tun hat.
    Die Färbung kann zwischen schlierigem Hellgrau, Anthrazit und Schwarz variieren, allen Unterarten gemeinsam ist die Art, wie sich Licht auf ihnen bricht, und einen beinahe samtigen Eindruck hinterläßt.
    Aussehen und Beschaffenheit des Gesteins ähneln dem Aussehen, das ein Angehöriger des aus Energie bestehenden Volkes der Ylhawth annimmt, wenn er kurz vor dem Hungertod steht.
    Es ist recht wahrscheinlich, daß es sich bei diesem Gestein tatsächlich um die Überreste von urzeitlichen Lebensformen aus der Frühzeit des Planeten handelt, welche zu den evolutionären Vorfahren der Ylhawth zählen. Allerdings scheint das Gestein dauerhaft leblos zu sein, anders als bei einem Ylhawth, der selbst in seiner festen Form noch Energie aufnehmen und sich wieder in seine energetische Form zurückverwandeln kann.


    DIE VERARBEITUNG
    Das Gestein läßt sich gut abbauen, es wird in groben Blöcken gehauen, und vor Ort in bewachten Hütten gelagert und verarbeitet. Daraus werden ausschließlich Ahnenrufer-Figuren gefertigt, und zwar nach Geschlechtern getrennt: männliche Figuren werden von Männern hergestellt, weibliche von Frauen. Bis die Figuren fertig sind, wird streng auf diese Unterteilung geachtet, um die Ahnen, die später in den Figuren wohnen sollen, nicht zu verwirren.
    Es gibt Standardgrößen und Sonderanfertigungen, die Art der Darstellung ist jedoch von Traditionen bestimmt und ändert sich kaum. In den letzten paar Jahrzehnten waren Einlegearbeiten mit Halbedelsteinen sehr gefragt.


    AUSSEHEN UND POSITIONIERUNG
    Die Figuren werden an strategisch wichtigen Stellen der Häuser angebracht: an und unter Dachfirsten, an Ecken, am Kamin, an Türen und Fenstern, manche gar unter der Feuerstelle im Boden vergraben.
    Je nach Position sind die Figuren männlich oder weiblich, halten Schalen in den Händen, in denen Feuer entzündet oder Wasser eingossen werden kann, oder drohen mit gezückten Schwertern und Speeren nach imaginären Gegnern. Sie ziehen Fratzen, und strecken die Zunge zwischen angespitzten Zähnen heraus, als wollten sie jeden warnen, der es wagt, den Hausbewohnern Böses zu wünschen.


    DER SINN DES GANZEN
    Die Hornanden haben schlechte Erfahrungen mit übermütigen Ylhawth gemacht, und möchten ihre Häuser vor ihnen schützen.
    Die Ylhawth, ein tatsächlich existierendes Volk Szad’Azdhars, sind reine Energiewesen, die manchmal etwas übermütig werden und die Hornanden foppen, indem sie zB. ihre Feuer fressen oder Feuer legen. Am gruseligsten finden die Hornanden jedoch die Versuche, telepathischen Kontakt mit ihnen aufzunehmen.
    Da Hornanden keine Magie kennen, und sich nicht gut gegen solche Annäherungen wehren können, gingen die Ylhawth als sehr zwiespältige Wesen in ihre Mythologie ein. Es gibt Ylhawth, die an der Seite des Hornandengottes Ch’t’uQ kämpfen, und die Hornanden unterstützen, indem sie Regen schicken usw.
    Und es gibt solche, die Ch’t’uQs Feind Toóvroc die Treue halten und die Hornanden bedrohen. Die Ahnenrufer sollen helfen, diese bösen Ylhawth von den Häusern fernzuhalten.


    DIE FUNKTIONSWEISE
    Die Geister derjenigen Hornanden, die durch Unfälle oder Krankheiten zu früh gestorben sind, müssen sich vor Ch’t’uQ als würdig erweisen, ehe sie an seiner Seite kämpfen dürfen. So beschützen sie noch eine Zeitlang die Lebenden.
    Die Geister fahren in die Ahnenrufer-Figuren hinein, rufen die guten Ylhawth herbei, damit sie es in der Nähe der Siedlungen regnen lassen, und verscheuchen die bösen Ylhawth mit ihren Geisterschreien, welche manchmal sogar die Lebenden hören können, wenn der Wind besonders heftig pfeift.
    Mehrmals im Jahr zünden die Hornanden in den Schalen, welche die Ahnenrufer in den Händen halten, kleine Feuer an, oder gießen Getränke hinein. Die Feuer dienen zur Speisung der wohlgesonnenen Ylhawth, das Trankopfer soll den Geistern die Kraft geben, die Lebenden weiterhin gut zu beschützen.
    Einige Figuren haben einen weit geöffneten Mund – falls sich doch mal ein Ylhawth bis zum Haus vorwagt, sollen sie ihn fressen, bevor er Unheil anrichtet.


    GESELLSCHAFTLICH GESEHEN
    Sind die Figuren einmal im Haus eingelassen, ist es nur den Bewohnern des Hauses gestattet, sie zu berühren. Bei Überfällen der einzelnen Sippen untereinander ist es jedoch üblich, die Ahnenrufer mit weißer Farbe zu bemalen oder ihnen Lehmklumpen ins Gesicht zu drücken. Die weiße Farbe steht für Naivität, und soll die Ahnen zu kindischen Fehlern verleiten, die Lehmklumpen sollen sie blenden.
    Wird ein Dorf komplett erobert und dem Erdboden gleichgemacht, so werden die Ahnenrufer geborgen, und man treibt die darin hausenden Geister mit einem Ritual aus. Nun können die Figuren im eigenen Dorf als Wohnstatt der eigenen Geister dienen.


    VERTRIEB
    Obwohl die Ahnenrufer eine feste Rolle in Religion und Aberglauben einnehmen, blüht der Handel mit ihnen. Oft sind es die nomadischen Hornanden, welche die Aufträge nach Iashck und Ctèvekkhtèccham melden und die fertigen Figuren Monate später überbringen.
    Der Preis schwankt, je nach Qualität und Größe, und ob man meint, daß Angriffe zu erwarten seien. Besonders schöne, wertvolle alte, oder mit Edel- und Halbedelsteinen verzierte Exemplare werden als Gast- oder Hochzeitsgeschenke weiterverschenkt.

  • Schön, logisch und durchdacht, wie immer. Gefällt mir. :thumbup:


    Nur eine Frage: Gelten die Geister von Hornanden, die an Krankheiten sterben, nicht als zu schwach, um die Lebenden zu schützen?


    Rabenzeit 1 gibt's bei Amazon für den Kindle und als gedrucktes Buch im Buchhandel. Als epub bei mir.
    Und Glitzi 9 ist fertich.

  • Schön umfangreich das alles. Und nur für einen Gegenstand. Wahnsinn!


    Nur eine Frage hab ich mal: Wie wird denn das da -> Ch’t’uQ <- ausgesprochen?
    Ich bin zwar von Lovecraft alles möglich gewöhnt, aber da verschlägt es mir echt die Sprache.

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    Schön, logisch und durchdacht, wie immer. Gefällt mir.


    Geenau das wollte ich auch sagen. :)


    Funktioniert das denn? Ich meine, lassen sich die Ylhawth davon abschrecken? Wenn nicht, was machen die Hornanden, wenn die Ahnengeister augenscheinlich versagt haben?


    Logan: Och, du musst dir abgewöhnen, Szad'azdharische Namen aussprechen zu wollen. Das geht nicht. :)

    I'm one of many, I speak for the rest, but I don't understand... (Genesis - Man Of Our Times)

  • Schoen! :) Jetzt wuerd mich nur noch interessieren: Lassen sich die Ywllhhwllth (aeh... oder so aehnlich ;D) auch davon beeindrucken? Oder ist ihnen das ganze eher wurscht?

    Roald Dahl, Revolting Rhymes, Little Red Riding Hood and the Wolf:
    The small girl smiles. One eyelid flickers. / She whips a pistol from her knickers. / She aims it at the creature's head / And bang bang bang, she shoots him dead.
    A few weeks later, in the wood, / I came across Miss Riding Hood. / But what a change! No cloak of red, / No silly hood upon her head.
    She said, "Hello, and do please note / My lovely furry wolfskin coat."

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    Gelten die Geister von Hornanden, die an Krankheiten sterben, nicht als zu schwach, um die Lebenden zu schützen?


    Nein, denn nur der Körper (bei Irren der Verstand) war schwach, nicht der Geist (im Sinne von Seele/Essenz) der Kranken.



    Quote

    Wie wird denn das da -> Ch’t’uQ <- ausgesprochen?


    Ich sage immer Tschtukk, aber da ich die Sprache nicht wie die Hornanden bereits im Mutterleib beigebracht bekomme, und meine Zunge nicht so verrenken kann... *G* Und die Ylhawth sind Energiewesen, die haben nichtmal Kehlköpfe... %-)
    - Ich mag exotische Wörter, aber Ausspracheregeln für die zugehörigen Sprachen mag ich nicht basteln^^



    Quote

    Funktioniert das denn?


    Kein bißchen ;D Es ist purer Aberglaube, der seinen Weg in die Religion gefunden hat. Äh...
    *innehalt* *Gedankenflüstern eines Ylhawth lausch*
    Ich erfahre hier grade, daß es einen winzigen, winzigen Funken Wahrheit gibt. Der besteht darin, daß die Ylhawth den Chriash’t manchmal genauer ansehen, wenn sie ihn außerhalb seiner Lagerstätten entdecken. Sie haben nichts dagegen wenn dieses tote Material von den Völkern verwendet wird.
    Einmal haben die Hornanden aber den Fehler gemacht, statt Chriash’t einen Ylhawth in Festform zu verhackstücken. In diesem Fall brachte es ihnen eher Unglück als die anderen Energiewesen das merkten... :diablo:

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    Original von Sturmfaenger
    Kein bißchen ;D


    hätte mich auch gewundert...


    Ebenso hat mich aber auch gewundert, dass ein Volk, welches keine Magie kennt, auf die Idee kommt, derartige Artefakte herzustellen.

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    Ebenso hat mich aber auch gewundert, dass ein Volk, welches keine Magie kennt, auf die Idee kommt, derartige Artefakte herzustellen.


    Das hat nicht mit Magie zu tun sondern mit Religion und Ahnenglaube. Die Ylhawth wurden mit ins Weltbild und die Mythologie der Hornanden hineingenommen als Helfer ihres Gottes bzw dessen Gegenspieler. Daß Hornanden keine Magie kennen, stimmt nicht ganz.
    Sie haben nur selbst keinen Zugang zur Magie, verstehen sie nicht und hassen sie weil sie mit den Ylhawth (und möglicherweise auch einer Bedrohung davor, die ich noch nicht ausgebastelt habe) schlechte Erfahrungen gemacht haben.

  • Ähhhm, ich mag mich ja als total unwissen outen. Aber wie ist das in deiner Welt? Existiert denn der Gott der Hornanden oder ist es nur ein Glaube an etwas, weil die Hornanden für bestimmte Dinge keine Erklärung haben?
    Und was haben die anderen Wesen (Ylhawth) für einen Glauben? Glauben die auch an den Gott der Hornanden?
    Die Frage wurde auch schon mal gestellt: Die Ylhawth scheinen sich ja wohl nicht von den Ahnenrufern beeindrucken zu lassen. Sie kommen also den Häusern doch mal Nahe. Dann würden die Ahnenrufer ja wohl versagen. Wie reagieren die Hornanden darauf?


    Gruß Felicitas

  • Felicitas: Nö, schon ok, woher sollst du das auch wissen, frag ruhig ;D


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    wie ist das in deiner Welt? Existiert denn der Gott der Hornanden oder ist es nur ein Glaube an etwas, weil die Hornanden für bestimmte Dinge keine Erklärung haben?


    Ch't'uQ und Qt’ala - die beiden Götter der Hornanden - existieren wirklich. Sie waren für die Umsiedlung der Hornanden nach Orun in grauer Vorzeit verantwortlich, lassen das Volk seither jedoch im großen und ganzen einfach mal machen. Die Mythologie, welche die Hornanden entwickelt haben hat daher einen wahren Kern, und all die unerklärlichen Dinge, welche den Hornanden auf Szad'Azdhar begegneten wurden mit hineingenommen.


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    Und was haben die anderen Wesen (Ylhawth) für einen Glauben? Glauben die auch an den Gott der Hornanden?


    Sie wissen, daß es die Götter der Hornanden gibt. Sie reden öfters mit ihnen.
    Einen Glauben für die Ylhawth habe ich mir bisher nicht ausgedacht, ich bin mir nicht sicher ob sie jemals eine Religion haben werden.


    Quote

    Die Ylhawth scheinen sich ja wohl nicht von den Ahnenrufern beeindrucken zu lassen. Sie kommen also den Häusern doch mal Nahe. Dann würden die Ahnenrufer ja wohl versagen. Wie reagieren die Hornanden darauf?


    Früher, als die Hornanden noch neu auf Szad'Azdhar waren, haben die neugierigen Ylhawth sie gerne gefoppt, heute nicht mehr aus einer Reihe von Gründen (Chatten mit den Hornandengöttern, der Reiz des Neuen läßt nach, Rituale die sich gebildet haben, bei denen die Hornanden ihnen Feuer opfern...) Die Hornanden haben das so gedeutet, daß es gute und böse Ylhawth gibt, Verbündete und Feinde.
    Die Ahnenrufer sollen nur die feindlichen Ylhawth abhalten. Solange nichts passiert, oder die Ylhawth die zufällig vorbeikommen nichts tun, wird das als Zeichen gewertet daß die Ahnen ihren Job tun.
    Wenn es einen Zwischenfall gibt, so wird das so gedeutet, daß sich feindliche Ylhawth listig anschleichen und die Wache haltenden Geister überrumpeln. Gegen Verrat ist der stärkste Krieger nicht gefeit.
    Die Ahnenrufer werden nach so einem Ereignis rituell gereinigt, und die Ahnen mit kleinen Opfern neu gestärkt, damit sie weiter Wache halten können.


    Das hängt alles miteinander zusammen, es hier ausführlich zu erklären würde zu weit führen. Ich habe beide Völker allerdings ab Seite 3 unten in meinem Völkerthread oder (vielleicht besser zu lesen) in meinem Welten-LJ Ylhawth - die Gewittertänzer und Die Hornanden. :)

  • Hier haben wir einen weiteren Gegenstand, ein Lehrstück, etwas unproportioniert aus Ton gefertigt von einem Töpferlehrling (sprich: von mir beim WBT06^^)



    Es handelt sich dabei um eine Canrorer Tänzerin, die den Klingentanz tanzt. Das hat den Lehrling wohl beeindruckt *g*
    Über die Canrorer und die genaue Bedeutung des Tanzes weiß ich noch nicht viel, aber die Klingentänze die von einer Künstlertruppe in der Hauptstadt aufgeführt werden sind sehr berühmt.
    Hier habe ich eine kurze Beschreibung des Klingentanzes:

    Rotes Band in deinen schwarzen Locken, blitzt daraus hervor, blitzt wie die beiden kurzen Klingen die du in eleganten Bögen schwingst. Beiläufig sieht es aus, einfach sieht es aus, wie du, geschult von Kindesbeinen an, den Körper drehst und wendest, springst und hüpfst, dich biegst wie ein Halm im Wind. Deine nackten schwarzen Füße scheinen kaum den Boden zu berühren, verschwimmen zwischen dem wirbelnden Stoff deines weißen Kleides. Deine dunklen Augen glänzen, deine Zähne blitzen weiß aus deinem dunklen Gesicht hervor, lachend tanzt du den Tanz der Klingen, den tödlichsten aller Tänze, den schönsten aller Tänze. Du bist die Erste Tänzerin, bist jene die inmitten derer tanzt, die immer schneller stampfen, klatschen, singen.
    Du bist die einzige im weißen Kleid, das ruhige Auge im Sturm wogender Körper. Du bist die Meistertänzerin. Du tanzt, und dann, mit einem Mal, steht alles still um dich herum. Hoch wirfst du deine Klingen, der Sonne entgegen, gleißende Bögen aus tödlichem Metall. Sie schießen herab wie silberne Falken, herab auf dich, direkt in deine zupackenden Hände. Auch du stehst still. Die Menge holt tief Luft, fängt an zu jubeln. Es war ein guter Tanz.


    Solche Figurenschalen werden gerne zu besonderen Anlässen verschenkt und dekorativ aufgestellt, man verwendet sie beispielsweise zur Darbietung für Gewürze auf kleinen Feiern. Oder man füllt sie mit Räucherharzkügelchen, und stellt sie auf ein Beistelltischchen neben den Hausaltar. Sie werden auch für Kosmetikprodukte (duftende Salben ect) verwendet - dann haben sie einen dicht schließenden Deckel.

  • Dein Tanzliedchen... *boah* das ist gut. Hast du schon öfter sowas gemacht? Könntest du mir bei einigen solcher Liedertexte für meine Welt helfen?


    Gruß Felicitas

  • Finde die Beschreibung zu deinem Klingentanz auch sehr gelungen, allerdings das Ende kam für mich etwas kurzatmig.

    Quote

    Original von Sturmfaenger
    Es war ein guter Tanz.


    Das Wort grandios hätte mich auch nicht gestört.
    Oder noch irgendein Satz hinten dran. "Bald wirst du eneut bis an deine Grenzen gehen und mit dem Tod Tanzen, Arm in Arm, eng umschlungen."
    Irgendetwas abschließendes fehlte mir halt noch.


    Zu deinen Figürchen, schade das es nur zu einem Aberglaube verkommen ist, so viel Mühe die du dir da gemacht hast, und dann ists nur eine sehr gute Verkaufsstrategie, schade eigentlich. Aber i.o. wirklich gut durchdacht das ganze.
    Das Wort strategisch finde ich in Bezug auf die Platzierung der Statuen allerdings etwas unpassend. (würde lieber "markant" nutzen, betrachtet man das eigene Haus allerdings als Festung, wie es hier fast zu sehen ist, gehts wieder).

  • Quote

    Gerbi schrieb:
    Hattest du die Idee dazu schon beim modellieren, oder hattest du später eben dieses Tänzerleinchen und dir ist der HIntergrund dazu eingefallen?


    Die Idee, daß es einen Canrorer Klingentanz bei mir gibt hatte ich schon beim Modellieren. Den Text mit der Beschreibung habe ich aber erst geschrieben, als besagte Dame schon fertig angemalt war ;D Die Hintergrundmythologie dazu fehlt mir noch - ich habe die vage Idee daß es um die Herausforderung der Sonne geht, weiß aber noch nicht mehr.


    Quote

    Felicitas schrieb:
    Dein Tanzliedchen... *boah* das ist gut. Hast du schon öfter sowas gemacht? Könntest du mir bei einigen solcher Liedertexte für meine Welt helfen?


    Danke :D Ein Lied ist es eigentlich nicht, einer eine Art innerer Monolog eines Zuschauers, über die 'Du'-Form habe ich nicht groß nachgedacht, der Text ist ziemlich schnell entstanden (15-20min). Rest siehe PN :)


    Quote

    Blue schrieb:
    allerdings das Ende kam für mich etwas kurzatmig


    Kurzatmig ist gut, genauso soll es rüberkommen. Der Tanz ist soeben vorbei, die Tänzerin ist garantiert kurzatmig jetzt ;) und die live empfundene Befriedigung, daß es gut geklappt hat war das Ende das ich haben wollte.
    'gran-di-os' hat eine Silbe mehr als 'gu-ter', kürzer ist an dieser Stelle imho besser.


    @Ahnenrufer:
    Das ist zwar objektiv gesehen ein Aberglaube, für die Hornanden ist es aber die gültige Wahrheit - daß sich die Figürchen gut verkaufen ist nur ein Nebeneffekt. Ich erfinde gerne solche Sachen, das hilft mir zu verstehen wie meine Völker ticken. Da die Hornanden ein sehr kriegerisches Volk sind, und der Meinung, mit einem Teil der Ylhawth im Krieg zu liegen, passt strategisch. Daß die strategisch günstigen Stellen auch markant sein können, ist kein Widerspruch. ;)

  • Quote


    Bald wirst du eneut bis an deine Grenzen gehen und mit dem Tod Tanzen, Arm in Arm, eng umschlungen.


    Lieber nicht. Das ist viel zu pompös. So, wie der Text jetzt ist, finde ich ihn genau richtig. Und warum an den nächsten Tanz denken, wenn man sich doch gerade über den soeben geschafften Tanz freut? Jetzt sofort weiterzudenken, nimmt dem gerade beendeten Tanz den Respekt - wie Tanz am Fließband. Nee.


    Tolle Idee, Sturmi! :klatsch:


    Rabenzeit 1 gibt's bei Amazon für den Kindle und als gedrucktes Buch im Buchhandel. Als epub bei mir.
    Und Glitzi 9 ist fertich.

  • Mir gefällt der Text auch eher so wie er jetzt ist.


    Mich würde ja wirklich interessieren wo dieser Tanz kulturell herkommt. Hatte er eine religiöse oder rituelle Bedeutung ? War es ein Jagd- oder Kriegstanz oder gab es sonst besondere Gelegenheiten zu denen er aufgefüht wurde ?


    Warum Herausforderung der Sonne ? Haben die Hornanden mythologisch da Probleme mit der Sonne oder finden sie einfach das sich die gelbe Sau nicht so aufspielen soll ?
    Oder gibt es einen Sonnengott den herauszufordern ein Zeichen großen Mutes darstellt ?
    oder vielleicht zum Frühlingsanfang hin um die Sonne zu rufen (so als Aufforderung den Winter zu beenden).


    Sry, ich weiß das du da auch noch nicht weiter bist, aber mit der Beschreibung oben bin ich echt angefixt worden XD
    *mehr wissen will

  • @mindblasted:
    ;D Sobald ich mehr weiß erfahrt ihr's als erste.
    Der Canrorer Klingentanz hat mit den Hornanden übrigens nichts zu tun, die Canrorer sind ein Menschenvolk auf Orun. Von den Canrorern kenn ich bis jetzt nur den Tanz und 2 Feiertage, Malachiton und Kupfertag, die bei der Weltenbastlerolympiade'06 entstanden. Recht junges Volk, also^^.
    Die Ahnenrufer waren Gegenstände von den Hornanden von Szad'Azdhar, Oruns Koppelwelt. Die Hornanden haben übrigens mythologisch kein Problem mit ihrer Sonne, die stellt sogar ihren obersten Gott dar)

  • Kenn mich ja noch nicht so auf Orun aus, da hab ich die wohl einfach in Verbindung gebracht weil sie im Thread hintereinander standen :)


    Ersetz wo ich Hornanden geschrieben habe einfach mit Canroer.

  • Quote

    Kurzatmig ist gut, genauso soll es rüberkommen. Der Tanz ist soeben vorbei, die Tänzerin ist garantiert kurzatmig jetzt und die live empfundene Befriedigung, daß es gut geklappt hat war das Ende das ich haben wollte.


    'k scheint ja genügend zu munden von daher wohl nur meine subjektive Einstellung. Aufgrund der direkten Verbindung des Tanzes mit einem Lied ist das für mich eigentlich nichts abgehacktes. Fast jedes Lied wird gegen Ende erst allmählich leiser und geht selten abrupt zu ende. Selbst eine virbrierende Klinge schwingt noch langsam nach. Von daher war ich mehr auf ein ausgleiden aus (aber gut, die jubelnde Menge ist ja auch als Puffer dazwischen).
    Wer weiß, vielleicht finde ich den Satz "Es war ein guter Tanz" auch nur etwas abgedroschen. Meine zu glauben, etwas derartiges schon oft gelesen zu haben (wenn auch nicht unbedingt in Verbindung mit Tanz). Aber ok warum soll man nichts erfolgreiches erneut verwenden dürfen (vor allem in einem anderen Zusammenhang).
    Also so lassen! Man kanns nu ma nicht jedem recht machen ;) .

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