[Lemna] Sviyinn (noch ein Kontinent)

  • Es hat jetzt ein bisschen gereift und vorhin hatte ich einen kleinen Schreibflash...


    Ihr erinnert euch an Südselwe? Das ist der Teil der Sphäre, der die Schuld der Welt zu tragen hat und in dem der neue Zorn wütet. Immer auf der Schneide, immer bedroht. Für mich ist es sehr dunkel, aderndurchzogen, brodelnd, pulsierend, laut und mit ebensolcher Musik unterlegt.


    Dann Zilin. Steppe, der Glanz vergangener Reiche, Wahnsinn, Mörder, Soldaten und solche, die die eigene Vernichtung zur Erlösung erklären. Es ist irgendwie ruhiger, weiter, ich muss dabei an weiten Himmel denken, an stille Verbitterung, Fäulnis unter Seide, viel Blut, aber alles irgendwie schwebend, wie Federn auf Wasser - und begleitet von eher zarten Tönen, nur hin und wieder plötzlich von Trommeln unterbrochen.




    Es ist verdammt schwer, die komischen, synästhetischen Eindrücke in meinem Kopf irgendwie zu verschriftlichen...



    Und jetzt Sviyinn. Kalt, schwarzes Wasser, erfroren, ein toter Singvogel im Schnee, Eis auf Wimpern, hohe Mauern, leere Kirchen, Wasser, das von Kapitellen herabtropft... einzelne Stimmen, die den Verlust und den Schmerz besingen.



    Sviyinn ist der südlichste Kontinent der Sphäre (naja, wenn man sie umdrehte der nördlichste.. was bestimmt das überhaupt?) so südlich, dass Teile davon auf dem geographischen Pol sitzen. Jeden Winter versinken große Teile in einer andauernden Nacht, im Sommer geht die Sonne nicht unter. Gletscher wandern über das Hinterland, der Schnee füllt die wenigen Städte und bedeckt das Land, bis er im späten Frühjahr wieder vertrieben wird.


    Oh und bei ein bisschen Hilfe mit einem realistischen Klima und wie man unter den Umständen trotzdem eine stadtkultur entwickeln könnte wäre großartig...? *lieb guck*



    Sviyinn hat bis jetzt zwei Nägel, an denen ich es aufgehängt und mit denen ich es an der Sphäre festgepinnt habe.


    Der eine sind die Schneefüchse und ihre Kinder. Schneefüchse sind das Sviyinn-Pendant zum Jagdvolk, jedoch nur von der Herkunft her (veränderter Mensch) aber nicht vom Verhalten und Aussehen her. Bisher sind die Schneefüchse dünne, bleiche Gestalten, die die meiste Zeit des Jahres im Eis hibernieren, mit dem sie eine natürliche Verbindung haben. Sie scheinen permanent nach Schönheit in der Welt zu suchen und sind von kleinsten Dingen restlos fasziniert, die Menschen nicht nachvollziehen können. Dass kann ein toter Singvogel im Schnee, von einem letzten Schlag des Winters überrascht, sein, ein Kunstwerk oder ein schöner Mensch.


    Letztere nehmen die Schneefüchse zuweilen mit in ihre Heimstätte im Eis. Viele kommen nie wieder, manche jedoch schon, meist ohne Erinnerung daran, was geschehen ist. Einige der Frauen sind schwanger.


    So haben sich mit der Zeit die 'Bleichen' entwickelt, zum Teil Mensch und zum Teil Schneefuchs. Hochintelligent und unglaublich feinsinnig haben sie mit der Zeit führende Stellungen eingenommen. Und obwohl ihr Ursprung in Sphäre und Traum liegt, haben sie sich der Leere zugewandt.


    Schon sehr lange herrscht in Sviyinn vor allen Dingen der Glaube an zwei Gottheiten vor: eine männliche, die für das Eis und den Tod steht, und eine weibliche, die die Sonne und das Leben symbolisiert. Mit Sicherheit hatten sie früher Namen, aber heute werden sie nur noch umschrieben. Und der Grund dafür?


    Die Bleichen haben es übertrieben. Mehr und mehr nutzten sie alles, was zur Verfügung stand (und fast alles ist knapp) um ihre Tempel zu errichten und ihren Göttern zu dienen. Als übermenschliche begabte Künstler haben sie atemberaubende Bauten errichtet und den Göttern Häuser geschaffen, die die Gläubigen vor Ehrfurcht auf die Knie fallen ließen. Bis die Menschen nicht mehr konnten, bis alles bisschen an Geld und Arbeitskraft in diese Kirchen ging. Und dann haben sie die Bleichen erschlagen oder vertrieben.


    Diese Schuld sitzt ihnen bis heute tief in den Knochen. Deswegen nennen sie die Götter nicht bei Namen, denn sie selbst sind dessen unwürdig. Sie rühren die zerfallenden Tempel nicht an und beten auf den Knien außerhalb der Bauten, wagen nicht, sie zu betreten oder anzurühren.



    Der andere Nagel ist der Glaube an die 'Wiedergeburt'. Keine Sorge, hier wird keiner wirklich wiedergeboren in dem Sinne - das geht bei Lemna gar nicht, da der Mensch sich nach dem Tod unweigerlich in seine Komponenten auflöst und diese zerfallen. Die Menschen Sviyinns glauben jedoch, dass jeden Winter das Land stirbt, sich auflöst und dann aus seinen Teilen von der Sonne ein neues Land geschaffen wird. Ebenso sind sie überzeugt, dass mehrfach im Leben eines Menschen er stirbt und aus seinen Teilen eine neue Person zusammengesetzt wird.


    Der erste Mensch ist der im Leib der Mutter und stirbt bei der Geburt, um vom ersten 'sichtbaren' Mensch ersetzt zu werden. Dieser erste Sichtbare stirbt ungefähr im Alter von drei Jahren und wird vom zweiten Sichtbaren ersetzt. Der stirbt in der Pubertät und wird vom dritten Sichtbaren für den Rest des Lebens ersetzt.


    Dabei wird der Tod jeweils 'kleiner' - beim ersten Tod ist das Kind vorher ein Wesen von Wasser und Dunkelheit und nach dem Tod atmet es Luft und sieht Licht. Beim zweiten Tod hat die neue Person das gleiche Aussehen, aber sie verliert die Erinnerung und verhält sich anders. (Sollte ich mal genauer recherchieren, aber na, wer kann sich an seine ersten Jahre erinnern?) Beim vorletzten Tod stirbt ein Kind und eine fruchtbare Person entsteht daraus. Im letzten Tod stirbt der Mensch dann endgültig.


    Jeder dieser Tod wird von Übergangsritualen begleitet, die den Toten ehren und den Neugeborenen begrüßen. Und jeder Sviyinner bezeugt immer wieder den Respekt vor den Personen, aus denen er entstanden ist.



    Sooo... na was denkt ihr? *Kontinent hin und her schieb*

  • Das klingt aber interessant mit den Schneefüchsen und den Menschen, die sie zu sich nehmen. Mysteriös ein wenig. Mag ich :).
    Nehmen die nur schöne Frauen zu sich oder auch schöne Männer? Die können ja nicht schwanger werden oder?
    Und diese Bleichen, halb Mensch halb Schneefuchs. Mischen sie sich unter die anderen oder kapseln sie sich als Gruppe der Bleichen ab, weil sie anders sind? Wie benutzen sie ihre Fähigkeiten? Ich meine, dienen sie in erster Linie der eigenen Befriedigung oder werden mit den Fähigkeiten auch anderen Menschen Dienste erwiesen? Und wie sieht es mit der Geologie, will sagen der Landschaft aus? Irgendwelche markanten Merkmale? Gebirge, Seen (im späten Frühling) oder so?
    Aber finde ich klasse sonst. Überhaupt die Idee mit den Sphären. Ich habe erst jetzt mal ein wenig mehr von deiner Welt gelesen. Weiter so :thumbup:


    Gruß Felicitas

  • Hach, schon wieder ein feiner Mara-Flavour-Text :sabber:


    Zur Klima-Frage wäre natürlich eine Karte der ähm... Südhalbkugel ganz hülfreich, so dass man sich über die genauen Örtlichkeiten klar werden kann %-)


    Zu den diversen Toden und Wiedergeburten hätte ich vielleicht noch anzumerken, dass ich mir durchaus noch weitere Tode im Verlauf des Lebens vorstellen könnte, z.B. wenn Frauen die Wechseljahre erreichen, aber solche Tode müssen ja nicht unbedingt biologisch bestimmt sein, können auch aus persönlichen Erlebnissen und Schicksalsschlägen entstehen, nach denen die betreffende Person einen Persönlichkeitswandel durchmacht. So sterben dann im Verlauf des Lebens einige Leute öfter als andere. Es ist dann eher was persönliches und wird wohl kaum mit Festivitäten gefeiert.

  • *grummel* So ich versuche jetzt mal mich zu diskutieren, irgendwann haben die Pappnasen neben mir (die glücklicherweise den Bildschirm nicht im Blick haben, sich müde diskutiert.



    Da ich es gerade dazu schreibe, empfehle ich Yuki Kajiuras 'Aura' für diesen kleinen teil Lemna... Fragt mich nicht warum aber ich habe einen gnadenlosen Ohrwurm davon und es trifft einige der Elemente ganz gut so, wie sie in meinem Kopf klingen. Goo Goo Dolls 'Iris' war aber heute der Hintergrund zum ersten Schreibflash - alles dank youtube und dem Klickroulette von Video zu Video.


    Die Schneefüchse: Ohja, schöne Männer genauso wie Frauen. Ich nehme mal ganz stark an, dass die da nicht wählerisch sind. Sie weisen eine unverständliche Kuriosität angesichts für ihre Augen schöner Dinge auf. Sie haben ein tiefgehendes Sehnen nach Formen, Klängen und Dingen, die ihnen Gefühle entlocken, die sie im Innersten Berühren und suchen mit ihren kalten Fingern und bleichen Augen überall nach etwas, das sie wärmen kann. In den Siedlungen, die sich anders nicht zu helfen wissen - denn die Eisfüchse kennen kein Mitleid oder solche menschlichen Regungen und wenn sie eine Ruine mehr inspiriert als das Wohnhaus, werden sie das Haus vernichten - schicken oft den Eisgeistwesen die schönen jungen Menschen ihrer Familien entgegen in der Hoffnung, dass eine oder einer vielleicht den Eisfuchs so beruhigen oder verzücken kann, dass alle anderen verschont bleiben.


    Die Kinder, die ihren Weg zurückfinden... sicher ist ihnen mal mit Misstrauen begegnet worden, aber bei ihnen hat sich menschliche Sehnsucht mit unmenschlicher gepaart. Der Wunsch nach einem festen Platz und einem gefügten Schicksal, nach Anerkennung von Menschen wie Göttern, hat sie immer weiter und höher getrieben. Tatsächlich wollen sie ihre Schöpfungen, ihr Können und die Schönheit, die sie schaffen, mit anderen teilen, ihnen ebenfalls die Augen öffnen für die Ebenmäßigkeit der Perfektion und für die Details, die sie selber sehen. Aber Menschen sind nicht wie sie, können nicht so sehen und einen Affen zwingen zu wollen zu verstehen und zu genießen, was Menschen Kultur nennen, ist ebenso sinnlos und schmerzhaft für beide Seiten wie das Unterfangen der Bleichen.


    Als große Anführer, Künstler und hingebungsvolle Priester haben sie sich ihren Platz unter den Menschen geschaffen. Und ebenso wieder verloren weil sie immer und immer nur gestrebt haben - gestrebt nach etwas, das sie nicht erreichen und nicht fassen können. Weil sie bereit waren, alles menschbegreifliche zu opfern für etwas, das nur ihre blassen Augen sehen konnten.


    Deswegen wurden sie vertrieben und erschlagen und verjagt, weil der Rücken der Menschen die Kunst und die Sehnsucht der Bleichen Kinder des Schnees nicht mehr tragen konnte.


    Und die Menschen fühlen sich trotzdem immer noch schuldig deswegen.



    Und hier wechseln wir zu Tori Amos 'Horses' (leider keine andere Version gefunden, die Albumversion ist... *wegschmelz*)


    So hört es sich an, wie Sviyinn aussieht. Dazu Misens 'Forgiveness' (sry, kein anders Video gefunden ôO) Melancholisch. Weit. Eisgeschwollene Flüsse im Frühjahr, berstendes Eis auf dem Meer, alles recht kahl und kühl, Eisklippen und Felsklippen, in denen die Seevögel brüten. Wenig Wald, Graslande, im Sommer flirrende Mückenschwärme über den Schmelzwasserseen (danke Felicitas!), die eher unspektakulären Gebirge kahl und aus dunklen Felsen aufgetürmt, vom Eis immer wieder abgeschliffen, von Wasser ausgewaschen...


    Jerron: DAS bis hier war jetzt schon eher ein Flavourtext ;)


    Zum Sterben und Sterben und Sterben... Ich finde die Idee gut, dass jeder auch noch mal privat sterben kann, sozusagen. Gekauft! Ich meine, kennen wir nicht alle aus Film und Buch Sätze wie 'Der Alte (hier name der Person einsetzen) ist damals gestorben...'

  • Klingt gut mit der Weltbeschreibung. Das kann ich mir gut vorstellen. Ich mag solch ein Land. Schroffe, kahle Felsen und Eis. Erinnert mich an meine Alpenkartierung in der Nähe von Zermatt. Da war ich auf 2995 m und gleich um die Ecke war ein Gletscher und drum rum der nackte Fels. Jeden Tag, den ich raus mußte, war ich ergriffen, wie schön es da war. Ich mag Sviyinn.
    Du kannst wirklich gut beschreiben. Man bekommt ein gutes Weltengefühl oder so.


    Mehr lesen will :)!!


    Gruß Felicitas

  • Danke! (Die innere Katze schnurrt...)


    Ich habe gerade einige Bilder von Island durchgegoogelt und das sieht ziemlich passend aus... Mixen wir noch etwas Skandinavien hinein? Weiter im Norden Wäldchen und mückenverseuchte Sümpfe, wenns mal warm genug ist, aber trotzdem brutal kalt im Winter.


    Das nächste, das ich an einem Gletscher dran war, war auf dem Dachstein. Da kann man sich auch wundervolle postglaziale (? nennt man das so?) Formationen ansehen, wo unter dem Bauch des Gletschers das Wasser alles ausgehöhlt und rundgeschliffen hat...



    Mir ist noch ein zusätzlicher Gedanke gekommen: Müsste Sviyinn nicht ähnlich wie die Antarktis Zonen kalten, aber sehr lebensreichen Meeres haben? Wale, Delphine, Krill, Fischschwärme, Pinguine...? Will ich Pinguine? *nachdenk* Ich denke ich belasse es erst mal bei Walen. In der Bucht vor der Stadt, an der ich arbeite, Fluken auftauchen zu sehen... whoa.

  • Auf der Erde ist es so, daß die kalten Meeresströmungen immer die Nährstoffreicheren sind und sich deshalb entlang dieser Strömungen das Leben tummelt. Siehe Humboldt-Strom entlang der Westküste Südamerikas. Der kommt von der Antarktis und fließt direkt an der Küste entlang zum Äquator. Dort wo der fließt, da blüht das Leben. Ist wirklich erstaunlich.
    Ich glaube postglazial ist das, was der Gletscher hinterläßt, wenn er nicht mehr da ist, oder? Oh mann... ich weiß das alles nicht mehr. Ich muß dringend wieder ein paar Bücher lesen. Was für ein Armutszeugnis für eine Geologin :D.


    Gruß Felicitas

  • Schön! :D
    Eine Frage dazu: Konnten die Bleichen sich mit den Menschen noch weiter fortpflanzen? Oder untereinander?
    Und eins habe ich nicht ganz verstanden: Sind die Bleichen nun von den Menschen ausgerottet worden oder nur vertrieben? Kommen nicht ab und zu mal neue nach?

  • Japp, die Bleichen sind fortpflanzungsfähig, sowohl untereinander als auch mit Menschen.


    Und sie sind praktisch aus den Siedlungen verstoßen worden, aber natürlich werden neue geboren und es leben hie und da immer noch welche, aber seit dem Pogrom sind die Verhältnisse halt alles andere als gut...

  • Hast du schon eine Ahnung, womit die ihre Häuser errichten? Eisfüchse aus Eis, Menschen aus Knochen und Steinen oder so? ???

    " Durch die weiten, glühenden Ebenen ziehen sie dahin: gewaltige Herden, kaum weniger zahlreich als die Halme jener Gräser, die sie nähren. Zwei Dinge treiben sie voran: Trockenheit und mächtige Feinde, die nur darauf warten, ihren Hunger mit Fleisch zu tilgen. Keine Art außer einer hat hier ihre Heimat: die Morlochs, die Herrscher der Weite zwischen Erde und Himmel."
    Aus " Führer durch die Welt", von Lisari Biadaom, erschienen 1118 n.M.K.

  • Eisfüchse aus Eis und Menschen...



    Ja, deswegen will ich Skandinavien noch reinpacken mit an die Kälte angepassten Waldzonen etc.. Die sollen eigentlich relativ normal bauen, zumindest in dem Zipfel, weil ich wenigstens eine Stadtkultur brauche. Ansonsten dachte ich unter anderem an Grassoden-Häuser wie sie die wikingischen Siedler auch auf Island und Grönland errichtet haben.

  • Ah, ein neuer Kontinent, ich kann dich wieder mit Fragen bestürmen...


    Erst ein Mal: Seeehr stimmig. Gefällt mir direkt auf Anhieb und die Idee mit den privaten Toden, bzw. dem mehrfachen Sterben finde ich hochgradig spannend.


    Was das ökologische Problem angeht: Eine Stadtkultur in einem arktischen Bereich ist unrealistisch. Wir haben da weder Baumaterial noch ausreichend große Populationen von Tieren um eine entsprechend große Bevölkerung zu ernähren, denn hier fehlen uns schlicht und ergreifend die Primärproduzenten, Pflanzen. Die, die wir zur Verfügung haben ist das Phytoplankton in den, wie erwähnt, nährstoffreichen, arktischen Gewässern, was aber auch bedeutet, Konsumenten erster Ordnung sind an das Meer gebunden, weiterhin auch die Konsumenten zweiter und höhstwahrscheinlich auch dritter Ordnung. Eine vierte halte ich hier für schlecht möglich. Gehst du auf eine inuitähnliche Kultur, ist das möglich, ist dann aber mit den Tempeln schon nicht mehr so stimmig und auch eher unwahrscheinlich.
    Alternativer Vorschlag: Taiga. Hier hätten wir auf jeden Fall schon mal Pflanzen und zwar ausreichend Gymnosperma. Ich denke da an endlose, stille Nadelwälder, auf deren schweren, dunkelgrünen Ästen der Schnee liegt, die Ruhe nur unterbrochen wenn ein Ast sich unter dem Gewicht des Schnees neigt und sich seiner Last entledigt. Darin irgendwo, eine hohe Ruine eines halb vergessenen Tempels. Nur als Stimmungsbild.
    Je weiter wir uns südlich bewegen, desto bergiger kann das Land werden und desto kälter, wo wir dann in das Reich der Schneefüchse kommen würden. Diese können in Hibernation gehen, das habe ich richtig gelesen? Dann sind wir schon mal ein Großteil unserer Sorgen los. Mach die Gegend einfach zu einer Gletscherregion, dann kannst du dort etwas wie deine kleine Miniarktis einrichten, grade, wenn diese sich in topographischer Nähe zum Meer befindet.
    Eventuell lässt sich hier sogar etwas mit den letzten Bleichen einrichten, die in den Bergen leben.
    So: kurzes Feedback zur Ökologie.


    Gruß


    Typhon

  • Taiga war das Wort, das ich gesucht habe *fg* Ich verwechsle es immer mit Tundra... Muss auch gleich beides mit T anfangen *ärger*



    Ja, so hatte ich mir das eigentlich vorgestellt, die Stadtkultur muss halt mindestens Taiga abkriegen (da ragt halt ein Stück Kontinent nach Norden) und alles weiter südlich ist dann Tundra (?), Karst, Gletscherregion... Ich hätte halt gerne schicke, auch aus Stein erbaute Tempel für die Bleichen.

  • Aha, du bist ja on, erwischt.


    Nun, lassen wir die Gletscher und und Berge und gehen südlich der Tundra in boreale Wälder. Permafrostböden, ne Menge Nadelgehölz, fies kalte und lange Winter, alles im allem extrem unfreundlich. Etwas weiter nördlich dann die Tundra. Mit Bergen ist dann aber nicht mehr so viel los.

  • Häh?


    Nord-Süd-Nord Reihenfolgen kommen mir irgendwie spanisch vor bei deinem Post. (Und ich bin immer nur kurz online, wenn wir ne Pause einlegen... wir nähen uns gerade die Finger wund, weil die plöden Kleinfitzelteile hier mit Hand dran müssen...)

  • Ah, neuer Kontinent, neues Feeling. Auf Weltenfeelings verstehst du dich wirklich.


    Ich greife jetzt ein wenig sehr zurück, aber ... die Tiere interessieren mich wahnsinnig. Wie wäre es mit Eisbären? *stück eisbär auf teller anbiet* Nein, nicht zum Essen, auf Sviyinn.


    Auch die Schneefüchse gefallen mir. Mir schwebt förmlich das Bild vor Augen. Leicht bläuliche Haut ... weißblaue Haare, lange dünne Krallenfinger, helle, kalte Augen, leer und fischähnlich ... und so weiter. Ich will dir ja nicht die Schau stehlen. :-[

  • Hihi danke... ich krickle gerade an einem Schneefuchs, da kann Input nur helfen!


    Mir ist auch aufgegangen, dass es irgendwie unpassend wäre, Schneefüchse Schafe halten zu lassen und die zu scheren und dann zu spinnen und zu weben... oder Flachs anzubauen. Oder Baumwolle. (Abgesehen davon, dass ich bei dem Klima die nötigen ISSO-Mengen nicht stemmen könnte)


    Daher tragen die Schneefüchse vor allem Materialien, die sie in der Natur finden. Die gerade gezeichnete Person hat unter anderem einen ziemlich stangen Kopfschmuck mit (Rentier-?)Geweih, Federn, Steinchen etc.. Bänder mit Federn dran oder poliertem Holz, Hautbemalung und das bisschen Textil ist nicht gewebt, sondern aus den eigenen Haaren Geknüpftflochten. Ich werde mir mal noch ne sinnige Handarbeitsart für ausdenken, im Notfall machen die halt Nadelbinding. Dazu noch Pelze und dergleichen und die Schneefüchse mit absoluter Kälteunempfindlichkeit ausstatten und man hat bleichbläuliche Gestalten, die kaum bekleidet über Gletscher wandern...



    Ja, Eisbären passen besser als Pinguine. Die unangenehme Überraschung, wenn ein drei (oder mehr?) Meter langes, schneeweißes Wesen mit viel Zähnen und ziemlich viel Kraft vor der Haustür steht, weil es drinnen lecker nach essen riecht... Außerdem verlieren die Eisbären hier bei uns zusehends ihren Lebensraum. Meine bleiben. *Eisbären ansiedel*


    Und wenn einer anfängt, auf Lemna Treibhausgase zu produzieren krieg ich Gott-Allüren und schmeiß nen Blitz nach ihm. Hnnn. Mist, die sind ja in Südselwe schon gut auf dem Weg dahin. *Blitze bereitmach*

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