Ja, ihr lest richtig. Nachdem ich nun schon mehr als zwei Jahre hier angemeldet bin und mich in dieser Zeit zugegebenermaßen eher im Hintergrund gehalten habe, will ich euch endlich an meiner Welt, oder besser gesagt, meinen Welten teilhaben lassen. "Warum diese Verzögerung?", mögen einige nun völlig zu Recht fragen. Nun, das hat mehere Gründe. Der Erste und Einfachste lautet wohl, dass meine Welten bis vor kurzem nurmehr ein Flickwerk verschiedenster Ideen waren, die sich in meinem Kopf zwar zu einem halbwegs sinnvollen Ganzen zusammenfügten, auf dem Papier beziehungsweise PC jedoch nur eine wirre Ansammlung unvollständiger Texte und Bilder darstellten, die beleibe nicht öffentlich vorführbar waren. Der zweite Grund und der bei weitem wichtigere lag in der beabsichtigten Verwendung meiner Welten. Ich bastle sie zum gegenwärtigen Zeitpunkt nämlich vorrangig als Hintergrund für eine Romanreihe, die ich zur Zeit eifrig plane (deren Realisation jedoch noch ein Weilchen dauern wird...) und dementsprechend habe ich zunächst verstärkt die Dinge gebastelt, die für die Geschichte von Bedeutung sind. Nun ist es aber so, dass meine Welten große Geheimnisse bergen, die der gewöhnlichen Bevölkerung weitgehend verborgen bleiben, und die ich nach und nach im Laufe meiner Romane zum Vorschein bringen möchte. Also kann ich die wirklich coolen Aspekte leider noch nicht hier verraten...
Es dauerte einige Zeit bis ich entschieden hatte, was ich schon sagen kann und was ich noch für mich behalten werde. Doch nun habe ich endlich genügend spoilerfreie Informationen über meine Welten zusammengetragen und alle Grundlagen weitgehend notiert und ausgearbeitet, dass ich euch endlich daran teilhaben lassen kann. So kann ich nun nur hoffen, dass ihr mir die Verspätung verzeiht und es mir nicht übel nehmt, dass ich euch das Beste leider noch vorenthalten muss und übergebe ohne Umschweife an euren Führer durch meine Welten, mein Alter Ego Pherim. Der folgende Text stammt aus dem Werk von Pherim, dem weit gereisten Chronisten Thaeras, welcher es sich zum Ziel machte, Wissen über diese Welt zu sammeln und niederzuschreiben, damit andere daraus lernen können. Der Text spiegelt das Wissen und die Sicht der Bewohner dieser Welt wider und muss nicht in allen Punkten der Wahrheit der Dinge entsprechen, denn oft ist nicht alles so, wie es scheint. Letztendlich verbleiben viele Geheimnisse und Mythen und oft ist die Sage nicht mit Sicherheit von den tatsächlichen Ereignissen zu trennen. Geschichte und Erzählungen verschmelzen zu einer komplexen Mythologie, welche den Hintergrund für den Glauben der Bewohner Thaeras bildet und die Grundlage ihrer Existenz, ohne Kenntnis der Dinge, die im Verborgenen geschehen und, obwohl von den Sterblichen unbemerkt, dennoch großen Einfluss auf die Welt und ihre Bewohner haben. Jedoch hat Pherim im Laufe seines Lebens viele Dinge gesehen und erlebt, die dem gewöhnlichen Sterblichen verborgen bleiben und so geben seine Werke Einblicke, die nur den wenigsten Menschen oder Angehörigen anderer Rassen gewährt werden.
QuoteDisplay MoreAuszug aus „Thaera – Eine Enzyklopädie der Welt“ Bd. 1 von Pherim, dem Reisenden
Akademie von Nariva, am zehnten Tag des Curellon, des Monats der Eisdecke im Jahre 1068 n. DK
Ich grüße Euch, ihr Wissenshungrigen und Lernbegierigen, welche ihr darauf erpicht seid, die Geheimnisse jener wundervollen und oft Furcht erregenden Welt und ihrer Bewohner zu erfahren, welche ihr Euer Zuhause nennt. Thaera, eine Welt voller Schönheit und Magie, jedoch auch voller Gefahren und Grauen. Thaera, eine Welt der Gegensätze, die Welt zwischen Gut und Böse. So werdet Ihr nun auf diesen Seiten so manches finden, das Euch von jeher vertraut ist, und anderes, was euch fremd und oft wohl gar erschreckend vorkommen mag.
So lasset Euch gesagt sein, diese Welt sei eine von fünfen, die, obwohl von sehr verschiedener Natur und Beschaffenheit, doch untrennbar miteinander verbunden sind.
Zuoberst liegt Aernor, die strahlende Welt der Ordaer, der Götter, welche über das Schicksal der Sterblichen wachen. Wenig ist über diese Welt bekannt, da sie kein lebendes Wesen betreten kann, doch tagsüber ist sie am Himmel als die Sonne sichtbar, welche unsere Welt erhellt und erwärmt. Versucht man jedoch, sie direkt anzusehen, so blendet einen ihr göttlicher Glanz und erinnert daran, dass es den Sterblichen nicht vergönnt ist, die Götter zu erblicken, da ihre Herrlichkeit für sterbliche Augen zu hell erstrahlt. Mehr über Aernor, die Götter und die Entstehung der Welten werdet Ihr an anderer Stelle erfahren.
Auch die beiden gegensätzlichen Welten Draeknor und Darokneryl sind von Thaera aus zu erblicken, des Nachts stehen sie als Monde am Himmel zwischen den Sternen.
Draeknor, welches auch Lumora genannt wird, sofern über den Mond gesprochen wird, ist das Reich der Drachen, ihre ursprüngliche Heimat, bevor sie in weiter Vorzeit nach Thaera kamen. Diese geheimnisvolle Welt, die nur wenige Sterbliche jemals besucht haben wird in alten Texten beschrieben als völlig aus magischen Kristallen und Mineralien bestehend. Von Thaera aus betrachtet steht es silbern leuchtend am Himmel.
Darokneryl, auch Astalin genannt, ist nachts als blutroter Mond zu sehen. Es ist die Welt der Dämonen, seelenverschlingenden Scheusalen, Feinde aller Lebewesen. Ihre Welt ist eine wüste Einöde, voller zerklüfteter Felsen und feuerspeiender Berge, die die Luft selbst entzünden und vergiften. Kein Leben gedeiht in dieser unwirtlichen Welt.
Tureknor schließlich ist die düstere Welt der Toten in die die Seelen der Sterblichen nach ihrem Tod gelangen. Dort entscheidet Zravelos, der Totenrichter, ob sie ins strahlende Aernor eingehen oder zur Strafe für ihre Verbrechen und Sünden im Leben nach Darokneryl verbannt werden, wo die Dämonen sie versklaven und quälen und schließlich ihre Seele verschlingen werden. Tureknor ist von Thaera aus nicht zu sehen, da es sich stets unter Thaera befindet und daher in ewigem Schatten liegt. Das Licht der Ordaer dringt nicht bis dorthin vor, sie haben dort keine Macht.
Es mag durchaus noch weitere Welten geben, doch ist deren Existenz weder erwiesen, noch für Thaera und die umliegenden Welten von unmittelbarer Bedeutung.
Doch die Welt, der dieses Werk vorrangig gewidmet ist, ist selbstverständlich Thaera, diese riesige und vielfältige Welt, die wir bewohnen. Es wird mir wohl nicht vergönnt sein, alle ihre Wunder zu sehen und all ihr Wissen zu sammeln, doch möchte ich so viel zusammentragen, wie es mir möglich ist und Euch mit Freuden daran teilhaben lassen.
Als kleines Extra möchte ich euch auf dem folgenden Bild noch einen Blick auf die beiden Monde Draeknor und Darokneryl ermöglichen, wie sie nachts von Thaera aus zu sehen sind.
[Blocked Image: http://i84.photobucket.com/alb…9/Pherim/Thaera/Monde.jpg]
Ich hoffe, dieser kleine Einblick in meine Welten hat euch gefallen. Natürlich stehe ich für Fragen zur Verfügung und bemühe mich, sie zu beantworten, sofern es in meiner Macht steht und nicht sich auf Dinge bezieht, die ich leider noch nicht verraten kann. Bald wird es an dieser Stelle mehr über die Welt Thaera, insbesondere von ihren Kontinenten und Rassen zu lesen geben.
Threadinhalt:
- Kontinente und Sterbliche Rassen
- Tureknor - Die Welt der Toten
- Kalender und Zeitrechnung
- Das Kaiserreich Argosia (inkl. Karte)