[Splitter] Vorstellung

  • Um mal was anderes zu tun als Alchemie und Serikultur zum hundertsten Mal durchzukauen (aber hey, ich bin mir sicher, dass ich beides noch gut fürs Weltenbasteln verwenden kann in Zukunft) habe ich mir beim Busfahren zunehmend Gedanken um eine Geschichte und ein Projekt gemacht, die dadurch auch immer mehr Konturen gewinnen.


    Vielleicht ist es noch ein bisschen früh, es vorzustellen, aber ein paar allgemeine Echos würden sicherlich ne Menge Veränderung noch bewirken. Oder das Projekt einstellen, weil es mir eh etwas seltsam vorkommt.



    Anfangs wars noch die Idee zu einem Erzählspiel oder einem RPG mal wieder mit dem Gedanken, alles spielen zu können, wozu man Lust hat. Und dann wurde es immer seltsamer. Inzwischen formt sich etwas zu verschreibselndes mit dem bisherigen garantiert nie offiziell werdenden Arbeitstitel (und meine Arbeitstitel sind normalerweise sowas wie 'Marahirnkrampf13.12.') "Der mit den sieben Seelen".



    Aber zum Weltenprojekt.



    Der Splitter ist ein Teil einer Welt. Gewesen. Interessiert an dem, was es sonst so an Welten gibt, haben die Bewohner seiner Ursprungswelt einen Teil ihrer Heimat abgesplittert und samt einer Besatzung, eines hochmodernen Kontrollsystems und ner Menge Enthusiasmus losgeschickt, eine Reise zu unternehmen und am Ende wieder in die Heimat zurückzukehren.


    Das lief schief.


    Von den ursprünglichen Bewohnern des Splitters lebt keiner mehr, was noc existiert, ist das Kontrollsystem. Das besteht aus mehreren Teilen - einer Art 'Siedlung' auf dem Ursprungssplitter, die gewisse wichtige Gebäude umfasst, kuriose von dort aus unter bestimmten Umständen aufbrechende sechsgliedrige nahezu unsterbliche Wesen und zu guter Letzt der Aufbau des Splitters selber, der sich durch die damit verbundene Komponente der 'Kleinsten' beeinflussen lässt.


    Die Gebäude umfassen unter anderem eine Art Halle, in der die sechsgliedrigen Wesen wohnen, aber definitiv auch eine Art Anti-Turm-zu-Babel, dessen Gestalt noch nicht festgelegt ist - aber es wird wohl kein Turm sein. Auf jeden Fall ist es dieser Ort, der das Verständnis aller auf dem Splitter gesprochenen Sprachen mit sich bringt und der die Sprachen analysiert und aufzeichnet.


    Die Wesen sind im Grunde vierbeinig und zweiarmig, ein wenig wie ziemlich seltsame Zentauren, nur dass die beiden Teile weder Pferd/Stier noch Mensch sind, sondern was... anderes.


    Und in ihren Gehirnen befinden sich die 'Kleinsten', künstliche Mikrolebewesen, die sich am Hirnstamm ansiedeln und bei Übung die Fähigkeit verleihen, gezielt die Natur des Splitters zu beeinflussen. Wer ein solches Wesen tötet und sein Gehirn zu sich nimmt - wie auch immer, die KLeinsten finden ihren Weg im Organismus - übernimmt die Biester und damit die Fähigkeit des Kontrollsystems. Genau das dürften eine Menge der heutigen Siedler getan haben.



    Die Siedler... kommen von anderen Welten. Der Splitter, umgeben von einem allgemein als 'Unwasser' bezeichneten Medium, kann Teile der Welten, die er permanent unbemerkt passiert, dort abtrennen und an sich anfügen. Inklusive der Bewohner. Eigentlich zu Studienzwecken. Aber seitdem der Splitter führungslos ist, wohnen eine ganze Menge auch so schon da.


    Mehrere davon haben sich Machtpositionen ergattert, indem sie die Gehirne des Kontrollsystems gegessen haben. Und damit sind alle, die keine Personen mit 'Kleinsten' in ihrer Gruppe haben, diesen wenigen Mächtigen auf GEdeih und Verderb ausgeliefert, denn sie können von Einzelpersonen bis hin zu ganzen Landstrichen alles wieder vom Splitter lösen und irgendwo auf irgendeiner Welt zurücklassen. Sorge der meisten Siedler ist daher, sich nicht mit den Falschen anzulegen und möglichst nützlich zu bleiben.


    Jedes Splitterchen einer Welt bringt auch ein bisschen der Regeln einer Welt mit - verschiedene Formen von Magie, könnte man sagen. Die funktionieren wirklich gut jedoch nur auf eben diesem Splitter, je weiter man sich von ihm entfernt, desto weniger wirken solche Kräfte. Nur Beherrschung von Kleinsten kann auch das bis zu einem gewissen Grad aufheben.



    Der Splitter besteht also aus wenigen stabilen Regionen, die von Wesen mit Kleinsten kontrolliert und am Splitter verankert werden. Dazwischen wechseln regelmäßig die Landstriche, wenn dortige Erzvorkommen ausgebeutet sind, die Leute nerven oder eine andere Landschaftsform einen taktischen Vorteil gegenüber einer anderen Partei bieten könnte.



    *tief Luft hol*


    So. Ich bin noch am überleben, welche Wesen ich da insiedle und ob ich überhaupt Menschen will - obwohl die Frage nach der Herkunft derselben ne Menge Potential hätte. Und ich nicht weiß, ob ich nur mit nichtmenschlichen Wesen arbeiten kann. Einige nichtmenschliche Bewohner sind schon halb fertig und haben auch schon wichtige Rollen... naja.



    Irrsinn, Unsinn, Leichtsinn...?

  • Keineswegs.


    Die Idee ist ausgesprochen originell, und sie hat gewaltiges Potential. Du könntest dadurch nicht nur beinahe jedes andere Setting durch An-
    gliederung eines Weltenteils an den Splitter integrieren, Du könntest es
    auch problemlos wieder abstoßen, falls es doch nicht paßt oder schlicht
    langweilig wird. Wie eine beliebig lange und weite Reise zwischen den
    unendlichen Welten des Multiversums - nur, daß in diesem Falle der Kern
    Deines Settings, der Splitter und seine permanenten Bewohner, immer
    erhalten bleibt.


    Die "Kentauroiden" gefallen mir gut, aber mit den "Kleinsten" hätte ich
    möglicherweise Probleme, denn die klingen für mich noch irgendwie nach
    intelligenten Mikroben mit großer Wissens-Speicherkapazität. Anderer-
    seits - warum nicht ? Eine weit fortgeschrittene Technologie könnte der-
    artige "Naniten" hervorbringen, denke ich.

  • Is Scheiße, lass das lieber ;) *knuddldrück*

    "Die Leichen der Euren werden genügen diese Ebene in Calislad, die Knochenebene, zu verwandeln. Ich sage euch noch einmal: geht!, hier und zwischen diesen Bäumen wartet nur der Tod auf euch.“

  • Quote

    Original von Yelaja
    Is Scheiße, lass das lieber ;) *knuddldrück*



    *weglach*


    Danke, das hat der ganzen Sache eine definitive Richtung gen Papierkorb gegeben aber, wer mag denn keine Trashsettings... *Yelaja drück*.



    @ Rudolf


    Das mit dem Angliedern und Abgliedern sollte v.a. Spielern die Möglichkeit geben, eigene Welten und Hintergründe zu schreiben. Ist aber nicht ganz so leicht zu nehmen, denn immerhin wird man gänzlich aus dem Umfeld gerissen. So wortwörtlich.


    Die Kleinsten sind selber nicht intelligent, sondern nur das Interface zwischen Hirn und der Steuerung des Splitters - ein zusätzlicher Sinn und eine Äußerungsmöglichkeit im Grunde. Sonst nix. Ob man sie als Naniten bezeichnen könnte - k.A..

  • Das Etikett "Scheiße" halte ich für recht voreilig aufgeklebt. Ich denke, daß
    man aus dem Konzept durchaus mehr machen könnte als Trash.
    Letztlich wäre es natürlich Geschmackssache, aber immerhin haben einige
    sehr entfernt ähnliche Konzepte (vom "Spelljammer"-Raumschiff bis hin zu
    "Planescape") zahlreiche Liebhaber gefunden, weil das Reisen zwischen
    unterschiedlichen Settings immer seinen Reiz hat.
    Aber wenn es nun schon einmal in Richtung auf Papierkorb geht...

  • *zambrech*


    Ich hab Yela versprochen, alle die sie wegen dem Post rügen, auszupeitschen... :peitsch:



    ...aber du kannst ja nicht wissen, dass wir zwei uns ziemlich gut verstehen und das eindeutig nur ein Scherz sein kann. ;) Der daraus resultierte, dass ich mich im ICQ bejammernd ausließ, dass ne Kritik zu dem Thema mir durchaus wichtig wäre und selbst wenn es 'scheiße' lauten würde würd ich mich freuen, weils wenigstens ehrlich ist und mir nen Hinweis auf das Potential des Ganzen gibt.


    Lustig hingegen finde ich, dass du es auf einmal einstufst, dass es noch 'mehr' als Trash werden könnte...


    ...und nein so schnell kein Papierkorb. Das war Teil des Scherzes. ^^

  • Quote

    Original von Mara
    Die Kleinsten sind selber nicht intelligent, sondern nur das Interface zwischen Hirn und der Steuerung des Splitters - ein zusätzlicher Sinn und eine Äußerungsmöglichkeit im Grunde. Sonst nix. Ob man sie als Naniten bezeichnen könnte - k.A..


    Nach meinem Laienverständnis dessen, was man heute so unter Naniten versteht, würde es passen: Sie sind klein, technisch-artifiziell erstellt und übernehmen spezielle Aufgaben, ohne selbst intelligent zu sein. Nur der "Lebewesen-Teil" käme dazu...


    Ich denke, Potential hat die Idee allemale. Ich würde mich vermutlich mit den ganzen Plausibilitätsproblemen verhaspeln, aber das ist eher so eine private Befindlichkeit... Und andererseits könnte man es sicher in philosophischer Hinsicht ausschlachten: Was ein Weltstück auf den Splitter mitbringt, muß ja offenbar mit seiner "Eigennatur" verwoben sein (sonst könnte es nicht mitgenommen werden). Was sich ändern kann, ist eine spezifische Ausprägung... aber wie ist es mit "Substanzverlusten" und "Eigennaturvermischungen" (lösen die sich ineinander oder gibt es eine Suspension)? Hmm... :o :)

  • Pardon, aber "Trashsetting" war Dein Wort, dem ich höflich widersprechen
    wollte, weil aus meiner Sicht "mehr" in dem Konzept steckt - eben nicht
    Trash...


    Die Plausibilität würde mir weniger Kopfzerbrechen bereiten, zumindest
    nicht, falls es sich letztlich um ein Fantasy-nahes Setting handeln soll - da
    findet sich fast immer eine "plausible" Erklärung, notfalls eben "Göttliche
    Intervention".


    Die größeren Probleme sehe ich derzeit bei den Regeln, die ja meist einer
    bestimmten Welt angepaßt sind. Bringt man nun Charaktere verschiedener
    Herkunftswelten zusammen, könnte es schwierig werden, die diversen
    "Heimatweltregeln" vereinbar zu halten. Handelt es sich zudem noch um
    Angehörige unterschiedlicher Rassen aus einem breiten Spektrum von Kul-
    turen mit ihren jeweiligen Besonderheiten und entsprechenden "Sonder-
    regeln"...


    "Spelljammer" und "Planescape" hatten mit den AD&D-Regeln ein festes
    Gerüst für alle vorkommenden Charakterklassen, Rassen und dergleichen,
    aber ich kann mir nicht recht vorstellen, daß so ein unflexibles System mit
    Deinem Konzept wirklich vereinbar wäre.


    Ich bin sehr gespannt, wie Du das handhaben wirst - und natürlich auch
    auf alle anderen Facetten des Splitters.

  • "Wir sind die Splitter. Widerstand ist zwecklos. Sie werden assimiliert werden. Jedenfalls so lange, wie ihr Bock drauf habt."


    SCNR. aber du wolltest ja nen Kommentar haben, egal welcher Art. :lol:

  • Pfff, na wenn du unbedingt meinst, du musst noch eine Welt basteln... :P :lol:


    Trashig find ich das Ganze jetzt so rein vom OP her nicht. Es kann natürlich supertrashig werden, wenn man will, und das hat man bei so kunterbunt zusammengewürfelten Welten und Wesen, die auf einem Raum zusammen prallen, irgendwie auch als erstes vor Augen. Ginge aber auch ganz untrashig.


    Die "Kleinsten" könnten IMO durchaus Naniten sein - das ist finde ich letztlich Geschmackssache, ob man sie als (Mikro-)Organismen oder Maschinen haben will. Oder etwas dazwischen. 8)


    Deine Nicht-Zentauren.. versteh ich grad noch nicht. Sie sind irgendwie die "Residents" des zentralen Ur-Splitters, aber sie sind auch nicht seine ursprünglichen Bewohner.
    Also woher, wie, warum und hä? :hae:


    Oh, und hab ich schon bemerkt dass das Grundkonzept ziemlich abgefahren ist? ;D

    Je größer der Begriff, desto kleiner bekanntlich sein Inhalt – und er hantierte mit Riesenbegriffen.
    - Kurt Tucholsky über Rudolf Steiner

  • Diese sechsgliedrigen Wesen, die nahezu unsterblich sind und deren Gehirn man essen kann - also, die wurden ja dann gewaltsam getötet. Geschieht sowas oft oder eher selten, d.h. wie schwer ist so ein Wesen zu töten, braucht es einen Helden dafür oder kann das jeder?
    Weißt du schon, ob die dadurch erlangte Gabe auf ein Einzelwesen beschränkt ist oder per Bluttransfusion/Vererbung/... weitergegeben wird? Das wird dann wohl auch damit zusammenhängen, ob die Zahl dieser Kleinsten immer konstant bleibt oder ob sie sich vermehren.
    Neu auf dem Splitter angekommene Völker haben diese Fähigkeit dann nicht, wäre auch interessant zu erfahren welche mythischen Erklärungen sich darum ranken, oder ob es eine Art Initiation (für Einzelne/Stammväter/ganze Völker...) dazu gibt.
    Tja, also, jede Menge Arbeit für dich^^


    Ich finde das Konzept sehr interessant, vor allem kannst du da wunderbar verschiedene Sachen ausprobieren, die du auf deine anderen Welten lieber nicht loslassen würdest. 8)

  • Die Idee ist ja schon irgendwie toll. Die eigene Welt zersplittern, um auf die Suche nach anderen Welten zu gehen? Wie herrlich abgedreht!
    Eine Welt, die sich eigenmächtig Teile anderer Welten einverleibt? Super Idee, hoffe nur das ist keine Entschuldigung für Ideenklau. ;)
    Und die kleinen Wesen, die den Zentauren (oder Nicht-Zentauren, oder was auch immer) erlaubt, die Welt gezielt zu beeinflussen sind auch nicht von schlechten Eltern. Sozusagen eine Art Inworld-Weltenbasteln.


    Ansonsten hab ich mich irgendwie ein wenig an "Planescape Torment" erinnert gefühlt, falls das hier einer kennt, nur weniger makaber. Rudolf hat ja auch das "Planescape"-Setting erwähnt.


    Ist denn vorgesehen, dass die Spieler bewusst Teile ihrer Welten einbringen, also so eine Art Aufeinandertreffen der verschiedenen Welten, eine große Mischung aus Allem? Also soll es gewissermaßen eine Möglichkeit bieten, bestimmte Aspekte der eigenen Welt mit Teilen anderer Welten zu konfrontieren? Diese Idee hätte nämlich durchaus seinen Reiz, sozusagen Weltenbastler-Crossovers...

  • Erstmal: Da hebt sich doch die Laune!



    Um 16 Uhr ist Zwischenprüfung, mir geht die Muffe, aber jetzt grade kann ich mal die Alchemie aus dem Hirn schmeißen und mich auf was anderes konzentrieren! (aber wenn irgendwer von euch was über chinesische Alchemie, sei es waidan oder neidan, wissen will... oder über Seide vor dem siebten Jhd. n.C....)



    @ Kinno: Jedem wie's schmeckt, mir muss es nicht naturwissenschaftlich, sondern nur in sich logisch sein. Ich seh nur immer wieder, wie ich halbwegs gut recherchierte SciFi-Projekte wie 'Seelenschiff' aufs Eis legen muss, weil ich mit meinem begrenzten Wissen net weiterkomme und mir erst wieder ne Physikerin fangen muss...


    Und ich bin für Suspensionen! Wie wir alle wissen ist ja auch Gewalt keine Lösung, sondern eine Suspension... Aber ich bin tatsächlich gerade am Überlegen, was die Einzelweltaspekte angeht... Die Eigenschaften einzelner Splitter strahlen ja regelrecht über das Splitterchen jeweils hinaus, so dass jemand vonner Welt wo er ein dicker Magier (tm) ist daheim gut, im Umland mäßig und weiter weg gar nicht zaubern kann. Also bilden sich überall Mischungen verschiedener Eigenwelt-Fähigkeits-Felder. Ein bissl wie Farbkleckse, die ineinander laufen.



    @Rudolf: Ich bitte dich. Der Kommentar mit Trash war genausowenig ernst gemeint wie Yelas 'scheiße' - immer locker bleiben! Vielleicht sollte ich einfach mehr smileys verwenden.. ;) *knuff*


    Was die Regeln betrifft: da ich inzwischen ein ziemlicher Hardcore-Telling-Spieler bin, würde ich fast das entstehende Lemna-System übernehmen, das den Münzwurf drei verschiedener Münzen als Basis für Zufallsentscheidungen nimmt. Zuviel würfeln verhagelt mMn das Spielerlebnis, will ja eine Welt kennenlernen und mich darin bewegen (bzw. meinen Char darin bewegen) und eine Geschichte erzählen und nicht ein Würfelsystem lernen und mich darin von Probe zu Probe hangeln.



    Jerron: Stimmt.



    @ Snapshot: Abgefahren? Wie was wo? ;) Die Kentauroiden *Wort von Rudolf mops, bis ihr ein Name einfällt* sind im Grunde so etwas wie Androiden. Nur dass das Vorbild keine Menschen waren, sondern die ursprünglichen Splitterbewohner. Sie sind also künstliche Wesen, die den verstorbenen Forschern ähnlich sehen. Waren praktisch als angenehm anzusehende, mehr oder minder intelligente Interfaces mit der Splitter-Steuerung eingesetzt, weil den Erschaffern selber die Sache mit den Kleinsten im eigenen Hirn nicht behagte.


    Eigentlich wollte ich es auch nicht trashig machen, das war ja eh nur ein..Witz halt. Ähem. Ich finde schon, dass sich da eine Menge ersthafter Probleme ergeben. Wer immer da wohnt, ist vor kurzem oder längerer Zeit aus dem eigenen Umfeld herausgetrennt worden. Nicht immer kommen dabei auch stabile Populationen heraus, wenn man z.B. nur ein Stückl Land mit ein bissl Armee erwischt und alle Soldaten auf der Welt sind nur Männer oder nur Frauen... wirds schwer mit dem Fortpflanzen. Und Kompatibilität mit anderen Rassen ist arg unwahrscheinlich. Dann kommt hinzu, dass man sich schleunigst nützlich machen sollte, sonst wird man auch aus dem Splitter wieder gekickt.


    Manche können auch kaum mit den Naturbedingungen des Splitters und ersticken langsam, wenn ihre mitgebrachte Athmosphäre sich langsam davonverzieht.



    @ Sturmfaenger: Die Kontrollsystem-Wesen zu töten... ist per se gar nicht so schwer. Dünne Schädel, eher leicht dümmlich, ausgesprochen friedlich veranlagt (waren ja mal künstliche Forschungsgehilfen). Wenn sie nur nicht den Splitter kontrollieren würden. Wenn sie ausreichen schnell reagieren, können sie den ganzen Mob oder den einzelnen Attentäter auch kurz vorm Zuschlagen noch vom Splitter lösen und auf irgend einer Welt zurücklassen. Es geht also vor allem darum, trickreich zu sein.


    Die ersten, die so an Kleinste gekommen sind, sind die... Name noch nicht da. Das ist mir noch nie passiert, dass mir keine Namen einfallen. Nrfl. Die sind auf jeden Fall die Oberhonchos eines der stabilen Reiche und äußerst unfreundlich. Aber ob die über Bluttransfusion... hmmm...


    Ich denke im Blut oder anderen Bereichen finden sich keine Kleinsten, aber mehrere können sich sicher ein Paket davon teilen. Die kleineren Mengen lagern sich dann an und beginnen, sehr langsam aber sicher eine ausreichende Menge zu synthetisieren. Aus dem, was der Körper so dafür bietet.


    Einziges mögliches Initiationsritual wäre daher, Gehirn zu essen. Von jemandem, der solche Biester in sich hatte.


    Und ja, ganz viel Kram, der zum Beispiel mit den strengen Weltenbauregeln von Lemna nicht konform geht. Ich denke auch seit gestern drüber nach, Lemna gegen den Splitter beim Wichteln zu tauschen, weils viel leichter zu bewichteln ist als das oberkomplizierte Lemna...



    @ Pherim: Heh, das ist keine Entschuldigung für Ideenklau! Hab ich doch nicht nötig... *arrogant Fingernägel polier* ;)


    Nein, es ist mehr die Möglichkeit a) alles mögliche zusammenzuspinnen, was nicht über Jahrhunderte oder länger in Sprachentwicklung etc. vernetzt sein muss wie bei Lemna z.B.. Und nach verschiedenen Regeln funktioniert. Tektonik kann mich auch gleich mal und von Klima wollen wir gar nicht erst reden... (tatsächlich ein ziemliches Problem vieler Splitter, weil das Splitterklima eigentlich größtenteils sehr ausgeglichen ist...und das der Heimatwelten nicht immer)


    Es ist auch weniger als Weltencrossover mit Bastlern gedacht, mir fiele es z.B. nie im Leben ein, da ein Stückl Welt von einem anderen Forenmitglied reinzupacken. Es bietet jedoch Spielern an, ein bisschen Weltenbastler zu werden und sich einen eigenen Teilweltenhintergrund zu bauen, den sie dann als Story nutzen können.




    Sooooo viele Antworten! *froi froi froi* Danke noch mal! *verneig*



    Und ganz kurz, die Basis für die sich entwickelnde Sieben Seelen Geschichte...



    Seelensplitter gibts nämlich fei auch. Zuweilen nimmt das inzwischen durch die vielen Machtblöcke gestörte Kontrollsystem des Splitters nicht ein ganzes Stück Land, sondern nur Einzelteile mit. Nur eine Person. Ein Gebäude.


    Und wenn soeben jemand verstorben ist, nur eine Seele. Seelen haben die Neigung dazu, in Körpern zu stecken, deswegen landen sie meist auch da. Diese Seelensplitter bringen einen Hauch ihrer eigenen Welt mit und oftmals auch besondere Eigenschaften, die auf kuriose Art und Weise unabhängig vom normalen Kraftschwund außerhalb der Eigenwelt sind. Man muss halt nur damit klarkommen, dass in einem eine zweite Person lebt. Die gleich auch mal ein Todestrauma mitbringt. (Aber keines, das ausbricht und rumläuft wie in der Fathility sondern einfach den Schock, den tot zu sein..)


    Das heißt: man weiß, es gibt Seelen. Schon mal nicht schlecht. Die können auch den Tod überdauern. Und vom Splitter mitgenommen werden. Was ist dann aber mit den Seelen der Splitterbewohner, wo landen die und was passiert mit ihnen? Das zu beantworten wäre aber Geschichtenspoiler ;)

  • Quote

    Original von Mara
    Dann kommt hinzu, dass man sich schleunigst nützlich machen sollte, sonst wird man auch aus dem Splitter wieder gekickt.


    Ich bin mir gar nicht sicher, ob das unbedingt als Strafe empfunden werden müsste... :o

  • Quote

    Original von Kinno Katana


    Ich bin mir gar nicht sicher, ob das unbedingt als Strafe empfunden werden müsste... :o



    Naja, man weiß nie, wo man landen könnte, das ist denke ich eher das Problem...

  • Irgendwo, wo man keine übermächtigen Unterdrücker um sich hat und sich nicht vor Fremden ducken muß, für die man ein Nichts ist... Könnte den Versuch in jedem Fall wert sein - für Omegatypen jedenfalls :o .
    "Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende..." :(

  • Liebe Mara, es ist wirklich nicht nett, einen alternden Herrn auf so glattes
    Eis zu führen (+ traurig-mahnender Blick, im Hintergrund wehmütige Cel-
    loklänge)...


    Gut, mit "Minimalregeln" dürfte Splitter sicher spielbar sein. Aber dann müß-
    ten auch die Fähigkeiten/Fertigkeiten gleicherweise nur minimal geregelt
    sein, denn die Unterschiede zwischen Charakteren aus verschiedenen
    Welten dürften auch da beträchtlich sein. Und natürlich auch bei ihrer je-
    weils mitgebrachten Ausrüstung. Bei "meinen" PCs käme wohl bald etwas
    wie "Nein, mein XXX hat aber ein YYY und kann schon lange ZZZ !" heraus,
    das mich in den Wahnsinn treiben würde...
    Ohne ein gutes "Team" von freundlichen Spielern mit großer Erfahrung mit
    sehr offenen Erzähl-Systemen stelle ich mir Splitter problematisch vor.


    Im Moment habe ich auch den Eindruck, daß Splitter gerade in Richtung auf
    ein zunehmend düsteres Setting abzurutschen droht, mehr einem mobilen
    Straflager als einer faszinierenden Begegnungsstätte und Reisemöglich-
    keit zu ähneln beginnt. Falls das keine Absicht ist, solltest Du vielleicht
    die Macht und die Machtmittel der Splitter-Beherrscher deutlich einschrän-
    ken ?


    Ich will Dir damit Splitter gewiß nicht "madig machen", die Idee ist einfach
    toll !


  • Ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich Maras Sicht ist oder nicht vielmehr meine, die der ursprünglich vorgesehenen genaugenommen sogar zuwiderläuft. Maras Idee war ja wohl, daß die Bewohner es durchaus passabel finden, mitgenommen worden zu sein.
    Ich hab dann halt mal den Rebellen-Part eingeworfen... :)

  • *verneig* Verzeih das glatte Eis, Rudolf...



    Was die Splitterbewohner und den Spaß angeht:


    Es gibt sozusagen verschiedene Generationen und auch verschiedene Regionen. Rings um den Ursprungssplitter ist es eher so eine bunte Sache, dort haben die Kentauroiden die Macht. Aber einige der Kleinsten-Besitzer sind halt nicht so nett.


    Dadurch, dass auf kleinstem Raum unterschiedlichste Welten sind, kommt es zwangsläufig zu bunter Durchmischung. Aber es kann ja auch nicht alles bunte fröhliche Eierkuchensache sein. Also meiner Meinung nach. Finde ich langweilig, ein bissl Konflikt gehört immer dazu. Und das Vielfältigkeit Konflikt bedeutet, ist eigentlich auch recht naheliegend.


    Ich schätze mal die Einstellung zum Splitter und zum Leben dort ist so unterschiedlich, wie die Regionen und Einzelteile. Bzw. es gibt so viele Meinungen wie Bewohner...

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