Namensbildung bei unseren Völkern

  • Die Alben auf Æýansmottír bekommen zunächst einen Grundnamen, der durch einen Schamanen, der das Gekritzel des Albinos auf einem Pergament entschlüsselt, gegeben wird.
    Später im Leben werden Suffixe und Präfixe an den Namen angehängt, so z.B. wenn Alben ihr Geschlecht bekommen, wenn sie heiraten, wenn sie Eltern geworden sind.
    "Nachnamen" gibt es eigentlich nicht.


    Bei den Zwergen gibt es einen Namenszusatz, der etwa dem eines Nachnamens entspricht. Er zeigt an, woher der Zwerg gebürtig herkommt, z.B. Diakualung é Kudeiam: é heißt hier "von, aus", Kudeiam ist der Ort, aus dem er stammt.

  • Weil das gerade das frischeste ist, hier mal die Namensregeln der Aleandon:


    Die Aleandon unterscheiden vier Stände, und jeder hat eine andere Art den Namen zu bilden.
    Grundsätzlich aber hat jeder Aleandon einen Vornamen (z.B. Eirien)


    Im Hochadel wird dahinter der einfache Familiennamen gestellt. (z.B. Eirien Seviluêl).
    Alle anderen Aleandon sind einer dieser Hochadelsfamilien zugehörig.


    Der niedere Adel trägt ebenfalls nur den Familiennamen, aber mit einem "ve" dazwischen. (Anael ve Seviluêl). Dieser Partiel bedeutet in etwa "von" und soll anzeigen, daß Anael nicht selbst ein Seviluêl ist, sondern nur zu ihnen gehört.


    Bei der Schicht der Kaufleute und reichen Handwerker kommt dann noch zusätzlich eine Berufsbezeichnung dazu. (z.B. Anatas Plattner ve Seviluêl - die Berufsbezeichnungen hab ich noch nicht übersetzt).


    Und bei der Schicht der einfachen Bauern, Fischer und sonstiger Arbeiter, kommt noch eine Bezeichnung dazu, aus welchem Viertel jemand stammt. Also z.B. Tayas Fischer aus dem Brunnenviertel ve Seviluêl.


    Soweit zu den vollständigen Namen, die allerdings nur verwendet werden, wenn sichergestellt werden muß, daß die Person nicht verwechselt wird. Hinter dem ganzen steht der Gedanke, daß man bei wirklich wichtigen Personen wenig sagen muß, damit klar ist, wer gemeint ist, bei unwichtigen umso mehr.


    Heiraten zwei Aleandon ist es wie folgt:
    Prinzipiell führt die Familie den Namen des ranghöheren (oder reicheren) Partners. Der andere kann aber daneben (je nach Anlass) auch seinen eigenen Namen weiterführen.
    Das ältere Kind (die Aleandon haben fast immer zwei) erbt dann irgendwann den Besitz, den der rangniedrigere Partner in die Ehe eingebracht hat, und damit auch dessen Namen. Der Besitz des ranhhöheren geht an das jüngere Kind.
    Gibt es mehr als zwei Kinder, muß zuerst ein neuer Besitz gefunden werden, der dann evtl an einen völlig anderen Namen gebunden sein kann, denn bei den Aleandon gehören Name und Besitz immer zusammen.

  • Und wenn sie nur ein Kind haben?
    Veria

    Man kann gar nicht so rundum stromlinienförmig sein, dass es nicht irgendeine Pappnase gibt, die irgendetwas auszusetzen hat.
    - Armin Maiwald

  • Dann bleibt ein Besitz übrig, der dann entweder an ein Kind einer Familie mit drei Kindern geht (per Adoption) oder er fällt an das Hochadelshaus zurück, dem er zugeordnet ist, um dann wieder irgendwie neu zugeteilt zu werden.
    Genauso kann auch eine Erhebung in einen neuen Stand mit einem Besitzwechsel (und dem Verlust des alten besitzes) verbunden sein.

  • Quote

    Original von Shay
    Dann bleibt ein Besitz übrig, der dann entweder an ein Kind einer Familie mit drei Kindern geht (per Adoption) oder er fällt an das Hochadelshaus zurück, dem er zugeordnet ist, um dann wieder irgendwie neu zugeteilt zu werden.


    Ersteres stell ich mir schwierig bzw. mit viel Streitereien verbunden vor. Wer will das entscheiden, wer was kriegt?
    Dann eher letzteres, oder?

  • Weiß nicht, ob das so streitträchtig ist. Keine Person kann mehr als einen Besitz haben. Wenn man jetzt nunmal nur ein Kind hat, dann ist es klar, daß das den größeren Besitz kriegt. Aber warum nicht mit dem anderen einer befreundeten Familie, die drei Kinder hat, eine Freude machen? Man selbst kann ja nichts damit anfangen...

  • Weil das Gesetz ist ;)
    Im Prinzip ist das mehr oder weniger ein Feudalsystem. D.h. letztendlich "gehört" wohl jeder Besitz dem König, der es dann weiterverleiht, aber eben immer nur ein Besitz pro Nase (bzw. pro Familienstrang, aber das würde jetzt zu kompliziert). So war es zumindest ursprünglich. Die meisten Besitze sind mittlerweile echt erblich und werden auch als Eigentum der entsprechenden Familie betrachtet. Nur wenn es nicht aufgeht, kommt der übergeordnete Adlige ins Spiel.


    Andererseits ist so ein Besitz ja in der Größe nicht unbedingt festgeschrieben. Wenn also mal tatsächlich einer übrig bliebe, könnte man den auch auf irgendwelche Nachbarn oder Verwandte aufteilen.


    Aber die Aleandon-Gesellschaft ist nciht so statisch, wie es den Anschein hat, zumindest nicht mehr. Denn diese Gesetze stammen noch aus der Zeit des alten Reiches, wo die Bevölkerungszahlen wirklich über lange Zeiträume hin nahezu gleich blieben.
    Der Zusammenbruch des Alten Reiches war aber mit einem massiven Bevölkerungsverlust verbunden, und so ist das Neue Reich noch immer im Wachstum begriffen (das Neue Reich existiert zwar auch schon seit 2000 Jahren, aber bei den langlebigen Aleandon sind Generationenabstände von 300-400 Jahren keine Seltenheit). D.h. wer seinen Besitz wirklich ausbauen will, geht halt in eine der neugegründeten Siedlungen und läßt sich dort ein größeres Fleckchen zuteilen. Den Platz ist genug. Ich würde schätzen, daß von dem ganzen Gebiet, das von den Aleandon beherrscht wird, maximal 5% in Parzellen aufgeteilt ist. Der Rest ist Wildnis.


    Aber nochmal eher allgemein: ein Aleandon wird unter optimalen Bedingungen 1500-2000 Jahre alt (die Bedingungen waren beim Zusammenbruch des Alten Reiches alles andere als optimal, weswegen die Generation, die das erlebt hat, mittlerweile praktisch ausgestorben ist). Durch diese lange Lebenszeit, sind die Veränderungen, die innerhalb eines Lebens passieren, viel schwerwiegender als das, was sich durch den Generationenwechsel ergibt.

  • Ich führe hier als Beispiel mal meine Firmländer an, welche (Überraschung!) in den kalten Firmlanden leben und in Clans organisiert sind:


    Jeder Firmländer hat eine so genannten "vollständigen" Namen. Dieser setzt sich zusammen aus:
    - Vorname
    - Name des Vaters
    - Name des Clans
    - Name der Schutzgottheit


    Innerhalb der Familie wird eigentlich nur der Vorname benutzt.
    Bei der Begrüßung von Leuten innerhalb eines Clans bzw Dorfes, reicht meist der Vorname, kennen sich die Gesprächspartner nicht, wird der Name des Vaters mitgenannt. Während des Gesprächs wird dann nur noch der Vorname benutzt.
    Stellt man sich einer Person eines anderen Clans vor, so verwendet man fast immer den vollständigen Namen. Zwar lässt sich die Schutzgottheit (jeder Firmländer bekommt eine der 8 Gottheiten als Schutzgott zugeteilt) einer Person leicht an bestimmten Kleidungsstücken feststellen, trotzdem wird er meist aus Höflichkeit, Ehrfurcht und auch Stolz mitgenannt.
    Der vollständige Name ist etwas sehr formelles und wird desshalb eigentlich fast nur bei entsprechenden offiziellen Anlässen und Vorstellungen verwendet.
    Theoretisch wäre es möglich, nur jeweils die "relevanten" Teile des Namens zu nennen, wie etwa "Vorname + Schutzgott" bei einer religiösen Zeremonie, praktisch hält man sich aber an die Tradition, welche den Namen "hierarchisch" aufbaut.


    /Olli

  • Ich habe mir heute mal das Benennungsschema in den Torlanden auf Swyrtr zurechtgelegt. Weil ich eine (in Worten: Eine) Person von dort zu benennen hatte. Die Torlande wurden zwar recht gründlich zerstört, hat mich dabei jetzt aber nicht gestört.
    Dass das dort so gemacht wurde hatte in den letzten Generationen nur noch historische Gründe, "das macht man halt so". Erworbene Ränge, also militärische und Institutsränge, die häufig miteinander verwoben waren, waren da bereits deutlich wichtiger, als Erbadel.


    Ein Name setzt sich zusammen aus vier Bestandteilen:
    1) Ein frei wählbarer Vorname.
    2) Name des Vaters mit Zusatz -istam für Sohn und -isti für Tochter. Ist der Vater unbekannt, so wird Kat- eingesetzt. Ist es ein Sklave, so steht dort Matam für sowohl Söhne als auch Töchter.
    3) Name der Mutter mit Zusatz -wetam für Sohn und -weti für Tochter. Nari- steht für unbekannt. Ist die Mutter eine Sklavin wird hier Mahant gesetzt.
    4) Name der Familie. Dieser Teil kann einen Prefix für Erbadel besitzen, in seltenen Fällen auch einen Postfix.


    Titel können sowohl vor und nach dem Namen stehen, religiöse Titel ersetzen bisweilen ein, oder beide Elternteile. Alle Instituttitel werden am Anfang geführt. Ein Stadthalter oder sonstiger Regionalherr hat den Zusatz Es$Regionsname am vierten Namensteil.
    Der volle Name muss nur bei wenigen offiziellen Stellen angegeben werden. Im Umgang wird meist nur der erste Name, oder ein selbst gewählter Rufname verwendet.


    Beispiel: (Ich habe bisher genau eines davon) Disirdia Enerothisti Mahant DaTharkh, genannt Dizzle, wegen ihrer Vorliebe für elektrische Effekte in der magischen Praxis, ist die Tochter von Oberst Eneroth (/) DaTharkh und einer Sklavin, über deren Identität sie sich selbst nicht ganz sicher ist. "Da" ist ein Prefix für eine mitllere Erbadelsschicht.

  • Ich fang gerade erst an, mir Gedanken darüber zu machen...


    Im Imperium auf Falranda ist das System ein einfaches Vorname-Nachname-System, jedoch werden Nachnamen nur durch große Taten "verdient". Da sich jedoch noch kaum jemand um etwas anderes als um seinen eigenen Kram kümmert und es die wichtigen Personen im Imperium auch nicht interessiert, was vorgeht, gibt es immer weniger neue Nachnamen. Auch hat sich die Bedeutung der meisten Nachnamen im laufe der Zeit verloren. Ein kind erbt von seinen Eltern immer alle Nachnamen. So sagt es im Grunde nichts über den Status einer Person aus, wie viele Nachnamen sie hat, es ist einfach ein Stück Geschichte.
    Die Vornamen unterliegen zwar keinen Begrenzungen, doch bedienen sich die Menschen meist elfischer Wörter mit angepasster (und meist total verfälschter) Aussprache. In streng mechanistisch gläubigen Familien werden die wenigen Kinder jedoch meist nach Heiligen benannt, so ist der Name Kolstein der Nachname des aktuellen Hohepriesters Hamin Kolstein und gleichzeitig auch ein neuer modischer Vorname in den Kreisen der Mechanistengläubigen (die Mönche haben natürlich keine Kinder, zumindest keine, denen sie Namen geben würden oder von denen sie überhaupt etwas wissen).


    Elfen geben ihre Namen einfach aus dem Gefühl heraus. Es gibt keine Regeln, Einschränkungen oder ähnliches. Trotzdem (oder vielleicht gerade deswegen) ist jeder elfische Name mit einer Bedeutung belastet, einer persönlichen Prophezeiung gleich, die wohl ein Mensch kaum verstehen wird. Auch ist zu bemerken, dass ein magischer Schock sich ankündigt indem bestimmte Namen bei Elfen immer wieder auftauchen.

  • Quote

    Original von Antsan
    Ein kind erbt von seinen Eltern immer alle Nachnamen. So sagt es im Grunde nichts über den Status einer Person aus, wie viele Nachnamen sie hat, es ist einfach ein Stück Geschichte.


    Von beiden Elternteilen? Werden das nicht mit der Zeit recht viele? Kann die sich die betreffende Person überhaupt alle merken?

  • Für die Zwerge hab ich mir vor Jaaaahren mal eine ganz besondere Art der Namensgebung ausgedacht, die ich zugegebenermaßen inzwischen selbst nur noch mit Mühe versteh:


    Da es ihnen an Fantasie und Geschmack fehlt, tragen sie nur den Familiennamen mit bestimmten Zusätzen. Betrachten wir dazu das Beispiel des Akpa des Clans der Wiede: Er selbst, das Oberhaupt, heißt Wiedeherr, seine Brüder Wiedemann mit Zusatz, zu denen wir später noch kommen, ihre Frauen tragen ihren Zusatz hinter dem Familiennamen, die Schwestern logischerweise Wiedefrau. Sie übernehmen mit der Heirat den Namen ihres Mannes. Die Ehefrau des Akpa heißt Wiedeweib, seine Söhne der Reihe nach Wiedesohn, Wiedebald, Wiedesoll, Wiedemuss, Wiedekann, Wiedewill und Wiedeklein, seine Töchter Wiedemaid, Wiedegold, Wiedelicht, Wiedestern, Wiedemond und Wiedeschatz. Den ersten der Namen trägt jeweils nur der bzw. die Erstgeborene des Akpa, bei den anderen beginnt die Namensgebung mit dem zweiten Zusatz. Also heißt beispielsweise die jüngste Schwester des Wiedeherren Wiedefrauschatz, sein zweiter Bruder Wiedemannbald und dessen erster Sohn Wiedemannbaldsohn. Seine Schwester trägt den Namen Wiedefraubaldmaid. Je länger also der Name, desto weiter hinten steht die betreffende Person in der Erbfolge, die immer bei den Söhnen des Akpa beginnt und bei seinen Brüdern dem Alter nach weitergeht. Dahinter erst stehen deren Söhne, und zwar zuerst die Söhne des ältesten, dann die des zweitältesten und das wieder immer von Alt nach Jung. Die Ehemänner der Töchter kommen erst nach allen männlichen Namensträgern der Familie nach der gleichen Reihenfolge.

  • Haben die dann auch irgendwelche Spitznamen? ;)


    Woah, wenn die Erbfolge lang ist, dann müssen ja die Namen horrend sein ! ;D


    Bei mir isses ein bissl einfacher. Nehmen wir zum Beispiel meinen Protagonisten, Tharsis. Sein Vater heißt Therenis, dessen Vater wiederrum Thugis. Die Leute haben also keinen Nachnamen, bloß ähnlich klingende Namen, die Rückschlüsse auf Vater oder Mutter erschließen lassen. Bei Tharsis/Therenis/Thugis ist immer wieder das Th- und das -is am Ende gleich.

  • Quote

    Original von Neraeth
    Haben die dann auch irgendwelche Spitznamen? ;)


    Woah, wenn die Erbfolge lang ist, dann müssen ja die Namen horrend sein ! ;D


    richtig lustig wird's, wenn einer mittendrin stirbt, dann ändern sich nämlich alle Namen der in der Erbfolge nach ihm kommenden^^ naja, glücklicherweise leben Zwerge recht lange und haben ein gutes Gedächtnis... aber nein, Spitznamen gibt's nicht. Je nachdem, wer anwesend ist, kann man aber auf bestimmte Zusätze verzichten, dann nimmt man meistens nur denn allerletzten Zusatz.
    Ich glaub, ich bastel demnächst mal 'nen Zwergenstammbaum :)

  • Also bei mir ist die (Nach-)Namensvergebung ziemlich simple: Denn in meiner Welt besitzen nämlich nur diejenigen einen Nachnamen, die entweder adeliger Abstammung sind oder sich durch besondere Verdienste ausgezeichnet haben! Der Rest der Bevölkerung muss sich mit seinem Vornamen zufriedengeben! XP

  • Hui, ist ja intressant, nach wie vielen Schemata hier Namen vergeben werden. Und trotzdem hab ich bei meinen Völkern andere Namens-Gebungen "entdeckt". :o


    Also: bei den Courraja hängt die Namensgebung mit der biologischen Entwicklung zusammen. Diese Wesen sind prinzipiell männlich, wenn sie geboren werden. Dann erhaten sie von ihrer Mutter einen beliebigen einsilbigen Namen, der meist nach Klang ausgewählt wird. Ab etwa dem 50. Lebensjahr gehen sie mit einem anderen Mann eine biologische Bindung ein, bei der sie weiblich werden (beide). Sie hängen dann den Namen des Bindungspartners an ihren an. (Aus Rik und Kam würden dann Rikkam und Kamrik). Als Frauen suchen sie sich dann einen Mann, mit dem sie Kinder zeugen. Wenn das erste Kind geboren ist, wählt die Frau einen dritten Namensteil nach Klang aus, der hinten an den Namen angehängt wird.


    Va wäre demnach ein Mann, Vashe eine kinderlose Frau und Vasheka eine Mutter.


    Kinder nennen ihre Mutter mit dem zweisilbigen Namen plus dem Suffix Sa'ia.


    Theoretisch gibt es noch die Kombination mit Sa'i (Vater), aber da Vaterschaft unwichtig ist, wird er nicht genutzt. ( zum Beispiel Kam Sa'i)


    In der Anrede wird an den Namen immer das Wort Tahi gehängt (außer beim Mutternamen, den die Kinder nutzen). Das I in diesem Wort ist Bedeutungsträger und wird lang gezogen gesprochen, Tahi hat den Inhalt "Freund", je kürzer das i gesprochen wird, desto inniger ist die (manchmal nur vermutete Verbundenheit). Das Wort Tai bedeutet demnach "Geliebter". Ganz doll Verliebte lassen das Tahi sogar weg (nur in trauter Zweisamkeit), jedoch erklärten Feinden gegenüber bedeutet das Weglassen dieses Wortes (das ja quasi ne Art Titel ist) eine ziemlich grobe Beleidigung. (so als würde man bei uns einen Mann auf der Strasse mit "Ey, Müller! Rück mal n bissel!"angehn.)


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    Bei den Gemma hingegen ist der Aufbau fast schon wieder gewöhnlich. Der Name ist dreiteilig, zuerst der Provinzname, dann der Familienname, dann der Eigenname. Es gibt 8 Provinzen und insgesamt 30 Familien.
    Intil Sibbi Schayul wäre demnach Schayul aus der Familie Sibbi in der Provinz Intil. Der Eigenname ist meist ein Wort mit malerischer Bedeutung (Schayul zum Beispiel ist ein kleines katzenartiges Tier, das als Kinder-Kuscheltier sehr begehrt ist.) Die Namen werden vom austragenden Elternteil gewählt.


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    Bei den Koroj hingegen existierte ursprünglich nur ein Rufname, der in der Regel zweisilbig ist und meist Flora und Fauna zur Grundlage hat. Er wird vom Clanoberhaupt vergeben, wenn das Junge geschlüpft ist. Im Umgang mit den Menschen haben die Koroj das Konzept der (blutsverwandschaftlichen) Familie kennengelernt und im Zusammenhang damit den Familiennamen. Um ähnliche Beziehungen anzudeuten werden Gruppierungen innerhalb des Clans mit einer Art "Familiennamen" belegt, der das Wesen der Gruppierung näher beschreibt. So ist Farbat Kitria zum Beispiel wörtlich übersetzt "Farbat (eine Raubtierart) von den Jägern", Atrej Karni hingegen ist "Atrej (ein holziger Bodenwurzler) von den Großen".
    Dabei hat inzwischen der Gruppenname nicht mehr unbedingt mit den tatsächlichen eigenschaften der Gruppenmitglieder zu tun. Farbat Kitria ist mitnichten ein Jäger, er war es auch nie. Er ist seit 298 im dritten Rang des Galun-Rates für sein Volk tätig. Atrej Karni hingegen ist mit zwei Metern Höhe ein eher kleineres Exemplar seiner Rasse.
    Die Koroj wählen sich inzwischen ihre Gruppe aus, der sie angehören möchten, diese Entscheidung gilt dann ihr Leben lang und ist mit keinerlei Verpflichtungen verbunden, lediglich mit der offiziellen Führung des "Familien"-Namens.

  • Hallo!


    Bei den Britischen Elben gibt es zunächst den Geburtsnamen, der dem Kind von den Eltern bei seiner Geburt gegeben wird. Wenn der Elb das 12. Lebensjahr vollendet, wählt er/sie einen Wahlnamen. Das kann ein Spitzname aus der Kindheit sein, meistens aber ein Name, mit dem der Namensträger etwas über sich aussagen will. Der Wahlname ist der Name, mit dem ein Erwachsener üblicherweise angesprochen wird. Der Geburtsname ist bei Erwachsenen eine eher intime Angelegenheit; er wird nur in der Familie oder unter Freunden verwendet. Zusätzliche Namen sind der Vater- und der Muttername sowie bei Elben, die ihre Heimatgegend verlassen, der Name der Schiffschaft (eine Schiffschaft ist eine Art Unterstamm, es gibt davon insgesamt 144, zwölf in jedem Stamm).

  • Hmmm jede dumme Kultur - egal welche Welt - von mir gibt die Namen anders, logischerweise. Also zwei meiner Lieblingsbeispiele...


    Die Elfen bei Avatar 'sammeln' Namen. Als Kind erhält man einen Geburtsnamen und den Namen der Familie. Zum Beispiel Rahenia Naheniko. Um das abzukürzen, gibt es den 'Freundschaftsnamen', der aus den ersten Silben zusammengesetzt wird. Rana. Jeder der Silben hat für sie eine eigene Bedeutung, so steht Ra für ein kämpferisches Selbst, Na für Einklang mit sich selber... Ist Rana siebenundzwanzig, hat also den 'vollen Kreis vollendet' (drei mal drei mal drei Jahre) wählt sie einen Erwachsenen-Namen in Absprache mit der Familie. Hemaru zum Beispiel. Also Rahenia Hemaru Naheniko. Rahena.


    Wenn Rahena nun eine Ausbildung macht und den Rang eines Meisters erhält - worin nun auch immer - bekommt sie vom Ausbilder einen Meisternamen. Nehmen wir mal Akamuni. Rahenia Hemaru Akamuni Naheniko: Raheana. Wenn sie es jetzt sogar schafft, Anführerin eines Stammes zu werden, also Kitadi, bekommt sie einen Kitadinamen. Sagen wir mal: Kasone (Entschlossene Seele, Interaktion mit dem anderen, harmonisch mit dem Leben...) Raheakana. Puha.


    Wenn Raheakana, dann schon ziemlich bekannt, beschließt, einen eigene Familie zu gründen, tragen alle ihre Nachkommen als Familiennamen Raheaka - ihr Freundschaftsnamen minus die ursprüngliche Familiennamenssilbe.


    Freundschaftsnamen werden meist von Familienmitgliedern und Freunden eben benutzt, aber auch den meisten anderen Völkern aus Höflichkeit angeboten. Wer kann sich den ganzen Krams schon merken...




    Auf Galtara gibt es das Völkchen der Dalu, Seenomaden mit einemengen Zusammenhalt untereinander. Ein Dalin darf einen anderen Dalin nicht belügen, betrügen, bestehlen oder verletzen. Wie das mit dem Rest der Welt steht, das ist etwas anderes...


    So lange man Kind ist unter den Dalu, wird man einfach beim normalen Namen gerufen. Kinder stehen unter besonderem Schutz der Seegeister, ihnen kann niemand was antun. Mit zwölf muss man sich jedoch beweisen, dass man auch ohne oder gar gegen die Seegeister bestehen kann und anschließend wählt man zum Schutz einen Tarnnamen - meist ein Tier oder eine Pflanze oder ein Wetterphänomen - im ihnen eigenen Dialekt des Hadalien. Diesen Tarnnamen nennt man allen Fremden - also Nicht-Dalu - und wird nur gegenüber engen Freunden anderer Völker den wahren Namen preisgeben. Jedoch tätowieren sie den wahren Namen auf den linken Ringfinger - zum Glück kann kaum einer das von ihnen verwendete Hadalien lesen, auf dem Westkontinent eigentlich niemand.


    Ein vollständiger Daluname besteht aus Wahrer Name plus han (heißt soviel wie 'genannt') plus Tarnname plus Sippenname mit Verwandschaftspräfix plus Einordnung zu den Sesshaften oder nomadischen Dalu plus unter Umständen Bezeichnung als Magier.


    Z.B.: Madhon han Dalunan ge'Goyo Sanad Yidin. => Madhon, genannt Dalunan, geboren in die Familie Goyo, Nomade und Magier.



    Habe fertig.

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