[Pantia] Flora und Fauna

Liebe Bastler, die Weltenbastler-Olympiade hat begonnen, das WBO-Tool ist vorbereitet. Bitte meldet euch schnell an. Viel Spaß dabei!
  • Nach langer Zeit bin ich auch mal wieder dazugekommen, was zu basteln, dass vorzeigbar ist und nicht nur aus lauter Gedankenfetzen auf irgendwelchen Notizzetteln besteht :)


    In diesem Thread soll sich also die Tier- und Pflanzenwelt Pantias tummeln. ;)
    Da mein erster Welten-Thread (die Völkervorstellung) ja schon eine Weile her ist: Pantia ist ein erdähnlicher Planet, der aber überwiegend von Wasser bedeckt ist. Bis auf einen Kontinent und einige Inselgrüppchen.



    Als erstes wäre da...


    Die Pariba

    Diese Pflanze ist eines der Grundnahrungsmittel der Unterwasserbevölkerung.


    Die Pariba wird etwa fünfzig Zentimeter hoch. Sie hat drei Blätter, von denen zwei gelbgrünlich und eher dünn sind, das dritte jedoch in einem kräftigen Gelb-Orange leuchtet und ziemlich fleischig ist. Aus dem Kelch, der nach innen hin immer röter wird, erstrecken sich einige Fäden, die sich bei näherer Betrachtung nicht als Teile der Pflanze entpuppen, sondern als „Fädlinge“, dünne Würmer mit eine länglichen Verdickung am oberen Ende.


    Diese Fädlinge leben in Symbiose mit der Pflanze zusammen und liefern ihr wertvolle Nährstoffe, die sie aus dem pflanzlichen und tierischen Plankton filtern, dass an der klebrigen Flüssigkeit hängen bleibt, mit der die Verdickung umgeben ist. Die Fädlinge kleben mit dem anderen Ende tief im Kelchinneren, und zwar in einer runden Verdickung der Pariba („Knoten“) fest, und setzen dort ihre Ausscheidungen ab, welche die Pariba absorbiert und für sich weiterverwertet.


    Die Fädlinge sind allerdings nur die erste Entwicklungsstufe des Ohnflossigen Gauklerfisches. Die Weibchen dieses seltsam anmutenden Fisches (der ein wenig einem Aal ähnelt, sich aber nicht so ruhig wie dieser fortbewegt, sondern geradezu närrisch im Zickzack schwimmt. Diese Art der Fortbewegung, zusammen mit der farbenfrohen gestreift-gepunkteten Zeichnung, verwirrt die Fressfeinde des Ohnflossigen Gauklerfisches, die vermutlich Kopfschmerzen davon bekommen *gg*) legen ihre Eier zum Ende des Winters in die Pariba, die zu diesem Zeitpunkt nur aus ihrem Stiel mit dem Knoten besteht. Dieser Knoten dient als Nest für die Eier und später als Verankerung für die Fädlinge. Erst wenn die Fädlinge geschlüpft sind und ihre erste Nahrung an die Pflanze weitergegeben haben, wachsen die drei Blätter der Pflanze wieder.


    Da es sich um eine symbiotische Beziehung handelt, hat natürlich nicht nur die Pariba etwas von den Fädlingen, sondern auch umgekehrt: als erstes dient sie natürlich als Nest, und auch als Schutz, denn bei der geringsten Berührung der Innenseiten der Blätter (bzw. des Stängels vor der Ausbildung der Blätter) schließt sich die Pflanze und zeigt dem potenziellen Angreifer nur die mit auf der Haut brennenden Häärchen besetzten Blattaußenseiten.


    Bis zum Spätsommer, wenn das fleischige Blatt die Höhe seiner Leuchtkraft erreicht hat, werden die Fädlinge „erwachsen“ und verlassen als Ohnflossler die Pflanze. Deren Blätter welken innerhalb weniger Tage. Die Fische verlassen die Pariba mit jeweils mehreren Samenkörnern, die noch am Schwanzende festkleben. Nach einigen Tagen fallen sie durch die ständige Bewegung des Fisches ab und so kann die Pflanze an neuen Orten wachsen. Es gibt auch die (allgemein als wahr angenommene, sehr wahrscheinlich richtige, aber noch nicht bewiesene) Theorie, dass die Ohnflossler die Samen gezielt abschütteln und sich den entsprechenden Ort merken, um im Winter dorthin zurückzukehren und ihre eigenen Eier abzulegen, bzw. sich zum Stelldichein mit dem Weibchen zu treffen. Tatsächlich scheinen die Weibchen ihre Eier immer bei derselben, oder doch einer nahen Pflanze abzulegen.


    Die Oishg’ar und auch die `Haikani (ein Volk, dass sich grade aus noch aus den Windungen meines Gehirns schält) pflanzen die Pariba entweder auf „senkrechten“ Feldern an steil ansteigenden Küsten an (bzw. an Riffen etc.), oder im offenen Meer an, wo die Samen der Pariba auf dicht geflochtene Netze gesetzt werden (dank dem „Kleber“ an den Samen halten die Samen solange bis sich die ersten Wurzeln am Netz festgekrallt haben). Um eine Pariba-Pflanzung zu beginnen, fängt man einige weibliche Ohnflossige Gauklerfische, die sich gerade gepaart, aber die Eier noch nicht abgelegt haben, und steckt sie in einen Käfig, den man anschließend über die Pariba stülpt. Das Weibchen legt seine Eier dort ab und wird vermutlich im nächsten Jahr zur Eiablage wiederkommen.


    Sowohl der Ohnflossler als auch die Pariba haben eine Lebenserwartung von ca. 5 - 7 Jahren.


    Von der Pflanze werden die Blätter gegessen, die man erntet, wenn die Fädlinge sich gerade davongemacht haben. Die beiden grünlichen, dünnen Blätter haben ebenfalls einen leicht bitteren Geschmack und werden meist zusammen mit Fischmus gegessen. Das dickere, große Blatt dagegen hat ein für eine Meerpflanze verhältnismäßig süßes Aroma und ist daher eine beliebte Nachspeise.



    Ich hoffe, der Text ist nicht zu lang, zum bequemen Durchlesen :)

  • Gute Beschreibung :thumbup:


    Was mir aufgefallen ist: im Text steht drei Fäden, auf dem Bild sind vier ;)


    Du schreibst die Blätter haben Häärchen auf der Blattaußenseite die bei Berührung brennen. Wie umgeht man das bei der Ernte?


    Dann hört sich das so an, als könne die Pflanze nur ein mal im Jahr geerntet werden. Lohnt sich das dann, die in größerem Maßstab anzubauen? Kann man die Blätter irgendwie haltbar machen, damit man die große Ernte, die innerhalb weniger Tage stattfindet, nicht auch innerhalb weniger Tage verzehren muss?

  • Danke :D



    Stimmt, es sind vier. Aber ich frage mich auch grade, wie ich ausgerechnet auf die Zahl drei gekommen bin *ähm* die Anzahl der Fädlinge is vermutlich nicht immer gleich. *ausbessern geh*


    zur Frage mit den brennenden Häärchen: Arbeitshandschuhe ;)


    An die Haltbarkeit hatte ich noch gar nicht gedacht, aber du hast natürlich recht (so Fragen sind doch die besten Bastelinspirationen, danke :) ).


    Die Blätter werden also getrocknet und damit haltbar gemacht. Quasi wie Trockenobst. Wie das unter Wasser geht? Die Oishg'ar ziehen Luftblasen unter Wasser, in denen man das dann aufbewahren kann. So bereiten sie übrigens auch ihr Essen zu, denn wenn man den Fisch im Wasser zu Brei stampft hat man glaube ich ein kleines Problem, weil sich das ziemlich schnell verflüchtigen würde *g*

  • Die Pflanze wächst unter Wasser, oder? Steht nirgends so eindeutig, oder ich habe es überlesen.


    Die Art der Aufbewahrung verwundert mich sehr. Wie können die das trockenhalten, wenn sie praktisch inmitten von Feuchtigkeit leben? Luftblasen halten ja auch die Feuchtigkeit nicht fern.

  • Ich dachte, wenn ich schreibe, dass sie ne Symbiose mit Fischen eingeht, wäre das verständlich ;)
    Ja, sie wächst unter Wasser.


    Das mit der Haltbarkeit muss ich mir wirklich nochmal genau überlegen. Oder ich lasse mehrere Ernten zu. Ich werd mir da nochmal Gedanken dazu machen, aber heute nimmer *gähn*


    Auf die Idee mit den Luftblasen kam ich deshalb, weil eine Spinne das genauso macht - also nicht das mit dem trocknen, aber zumindest das mit dem Beute zubereiten und verspeisen.

  • *G* überzeugt mich absolut, die Beschreibung gefällt mir, man könnte denke das gibt's wirklich.
    :)
    Wie pflanzen sich die Pflanzen fort? Spielen die Fädlinge auch dabei eine Rolle?

  • Wie können die Blätter gegessen werden, wenn das Blatt Äusere die Schutzfunktion hat zu brennen? Oder verlieren die Blätter das bei der Trocknung?
    Ansonsten sehr schön Ausgearbeitet. :)

  • Kann ich meinen Vorpostern nur zustimmen: Schön ausgearbeitet.
    Vor allem die Idee mit der Symbiose ist toll - darauf muss man erst mal kommen. :D


    Was ich mich frage: Steht die Pflanze im unbebauten Ozean in Reinkultur oder eher verstreut? Denn wenn sie nun angebaut wird und die Fische dafür notwendig sind, hat das nicht auch zur Folge, dass es automatisch auch mehr Fische gibt? Und wenn ja, werden die gleich mitgenutzt? :hmm:

    +Pandora muss jetzt gleich die virtuelle Welt verlassen
    <+Yllar_bastelt> virtuelle welt *umschau* das is nich echt?!
    <+Eld> doch - alles wird gut, ylli
    <+Yllar_bastelt> hui.. gut

  • Wow, tolle ausführliche Beschreibung :)


    Nimmt das dicke, fleischige Blatt eine besondere Rolle ein? Wenn es so süß ist, ist das dann sozusagen der Fruchtkörper der Pflanze, indem sich die Samen befinden?

  • Die Samen waren da wohl mal früher drin, bevor die Fädlinge den Job übernommen haben - die transportieren die Samen ja bei ihrem Auszug mit.
    Das Blatt ist sozusage ein evolutionärer Überrest.


    Über die Haltbarkeit habe ich mir auch noch mal Gedanken gemacht. Die einzige Methode, die dann wohl funktionieren würde, wäre, die Blätter in Alkohol einzulegen. Da Oishg'ar für normalen Alkohol total unempfindlich sind, macht das auch nichts, wenn man die "Schnaps-blätter" täglich zu sich nimmt.


    Die Pflanze steht in Reinkultur im Ozean, ja. Dadurch gibts auch mehr Fische. Aber die werden eigentlich nicht gegessen, soviel geben die nicht her. Aber da gibts genug (noch zu bastelnde) Fische, die die gerne fangen.


    Die brennenden Häärchen der Blattaußenseite werden nach der Ernte abgerieben. Und die paar Häärchen, die man auf die Weise nicht erwischt, ergeben einen netten Prickeleffekt auf der Zunge. ;)


    Bei der Fortpflanzung spielen die Fädlinge nicht unbedingt eine Rolle. Die entsprechenden Teilchen werden mit der Meerestströmung herbeigetragen.


    Und danke für die vielen Fragen, das spornt mein Gehirn mal wieder richtig zum basteln an *Ärmel hochkrempel* :D

  • Mir gefällt diese Idee irgenwie Auch. Pflanzen ist eines der Dinge über die ich mir persönlich noch keinen Großen Kopf gemacht habe... ich muss mir erstmal dieses Heilkräuterbuch anschaffen (hust)
    Planst du denn noch weitere Pflanzenarten?
    Gibt es vielleicht irgendeine Tierart, die gefährlich für die Pflanze werden könnte? Viele Teirarten spezialisieren sich ja gerade auf "Giftige" oder schlecht geniesbares Essen, da ihnen dann niemand was wegfrisst...

  • Oh, da hat jemand gegraben ^^


    Ja, ich bin noch am Pflanzenbasteln, ich hab auch noch ein paar Dinge auf diversen Zetteln und Dokumenten auf dem PC, ich hab allerdings noch keine schön ausformulierten Texte, deswegen gehts auch hier noch nicht weiter. Irgendwann aber bestimmt, ich müsste mich mal wieder dransetzen :-[


    Quote

    Gibt es vielleicht irgendeine Tierart, die gefährlich für die Pflanze werden könnte? Viele Teirarten spezialisieren sich ja gerade auf "Giftige" oder schlecht geniesbares Essen, da ihnen dann niemand was wegfrisst...


    Irgendein Tier gibts bestimmt - aber das muss erst noch gebastelt werden ;)

  • Gegraben?
    Naja... da ich noch Recht "neu" bin gucke ich mir eben erst mal die Posts an, die halbwegs übersichtlich sind, bis ich mir so mein Bild von den einzelen Sachen gemacht habe... auf das Datum hab ich gar nicht geguckt O_O
    Ich freue mich schon auf weitere Pflanzen deiner Seite ^^ (sag mal ist das hier üblich für jedes Detail einer Welt einen neuen Thread zu eröffnen? - verliere hier teilweise den überblick... ^^")
    Und das "Tier" sieht bestimmt auch interessant aus. Wie trägst du dass denn mit den Namen deiner Pfanzen... sind das Anagramme oder eher Latein... find immer schwer einen Treffenden Namen für etwas finden...

  • Wenn es dann ein Tier gibt, das auf diese Pflanzen spezialisiert ist, muss es dagegen ja auch "Pestizide" geben :) oder Fischscheuchen ;D .


    Gibt es für die wild hin und her schwimmenden, bunten Fsiche irgendeine reale Vorlage?


    Soweit ich weiß sind die meisten Fische nämlich gar nicht so gut darin Farben zu sehen... Wobei ich mich dann frage warum es dann so was wie Clownsfische und so was gibt, die ja bunt sind...


    Öhm, aber wie gesagt: ein farbenblinder Feind würde doch nicht mehr darauf reinfallen, oder?
    Oder treten die in Schwärmen auf? Dann wäre ja eine Art der Zebratarnung gegeben...


    Schwimmen die Fische den die ganze Zeit im Zickzack herum oder nur wenn Gefahr droht? Ansonsten würde das sicher ziemlich viel Energie verbrauchen...


    Ansonsten: Symbiose ist immer toll ;D

  • Danke für's Ausgraben *G*. So konnte ich's auch noch entdecken.


    Und Pestizide.. wieso? Wenn sich irgendein Viehzeugs über die Pflanzen hermacht, kann man das doch gleich mitessen. Wird schon nicht giftig sein. Und Pestizide unter Wasser wären glaube ich ein glänzendes Eigentor. (Es sei denn, es ist nur für die Schädlinge giftig. Müsste allerdings trotzdem systemisch sein, wegen Abdrift, nüch?)
    Wenn dann lieber Fischscheuchen.


    Wie dem auch sei: Ich wollte vor allem sagen, dass ich die Beschreibung sehr toll finde. Sehr plausibel und originell. Gefällt mir :thumbup:


    Was die Haltbarkeit angeht, erscheint mir alles logischer als die Luftblasenmethode. Unter Wasser etwas durch Luftrocknung haltbar zu machen, erscheint mir ein mordsmäßiges Kunststück. Besser mehrere Ernten oder halt Hilfsstoffe, sprich Alkohol (wie du bereits geschrieben hattest), Salzlake (vielleicht doch mit Luftblase, damit's sich nicht auflöst *G*) oder Öl.


    Aber Alkohol scheint sich ja anzubieten. Und woraus stellen die den her? ;D
    *Auf Fortsetzung wart*

  • Schön ausgearbeitet,gefällt mir gut,die Idee. Und zum Konservieren bietet sich ja eigentlich öl an , das sich ja bekanntlich nicht mit Wasser vermischt. Aber Alkohol geht ja auch.

  • Gefällt mir, das Pflänzchen. Fragt sich nur, ob große Raubfische, die den Muttertieren folgen, nicht zur Erntezeit eine gewisse Gefahr darstellen.

    " Durch die weiten, glühenden Ebenen ziehen sie dahin: gewaltige Herden, kaum weniger zahlreich als die Halme jener Gräser, die sie nähren. Zwei Dinge treiben sie voran: Trockenheit und mächtige Feinde, die nur darauf warten, ihren Hunger mit Fleisch zu tilgen. Keine Art außer einer hat hier ihre Heimat: die Morlochs, die Herrscher der Weite zwischen Erde und Himmel."
    Aus " Führer durch die Welt", von Lisari Biadaom, erschienen 1118 n.M.K.

  • Ich hab da irgendwie ne Frage übersehn, merk ich grad :-[


    Quote

    Original von Roca
    Wie trägst du dass denn mit den Namen deiner Pfanzen... sind das Anagramme oder eher Latein... find immer schwer einen Treffenden Namen für etwas finden...



    Weder noch... ich murmele einfach Silben daher, bis ein Name dabei rauskommt, der mir gefällt :)


    @Raubfische: klar, das kann schonmal vorkommen, dass da ein paar Raubfische auf den Feldern rumlungern. Aber so ein Oishgar wird ja so um die 2,50m groß und ist in der Regel nicht ganz unbewaffnet, auch wenn er nur ein einfacher Bauer ist, denn dazu ist das Meer außerhalb der Siedlungen einfach ein bisschen zu ... bevölkert ;D Da dürften ein paar Raubfischchen nicht zu problematisch sein.


    @Konservierung: Ich denke, die Oishg'ar konservieren mit Alkohol. Den machen die aber nicht selber, sondern kommt von den Menschen. Besonders mit meinen Inselbewohnern, den Zaoutu, haben die Oishg'ar ja rege Handelsbeziehungen.
    Was unter Wasser gewonnen wird, ist allerdings eine Art Droge, die bei den Oishg'ar wie Alkohol wirkt (was bei Land-Gesöffen nicht der Fall ist).
    Hergestellt wird das von dieser Pflanze:


    Die Rotalge
    Diese Algensorte wächst in den seichteren Gebieten des Meeres, da sie Licht zum Gedeihen braucht. Die Pflanze wird etwa zwanzig Zentimeter hoch. Nach einem kurzen, biegsamen Stamm verzweigt sie sich schnell und zahlreich. Am Ende jedes Zweigleins bildet die Alge mehrmals im Jahr kleine, ovale Früchte aus. Aus diesen wird dann der Kju’shap durch auspressen gewonnen, der bei den Oishg’ar als anregendes Getränk sehr beliebt ist.
    Der Algensaft wird jedoch auch an die Menschen weiterverkauft, der auf diese jedoch eine weit stärkere Wirkung hat, und zum Beispiel auch Halluzinationen hervorruft und süchtig macht.
    Seit einer Reihe von Unglücksfällen mit dieser Droge ist Kju’shap (oder Daralem, wie er von den Zaoutu genannt wird) auf Elil-Abin verboten; der Verkauf findet jedoch weiterhin illegal statt und ist nur schwer einzudämmen, da besonders die Mönche des Nachtgottes Foghun eifrige Käufer sind und diese nur schwer gerichtlich zu belangen sind.


    Was die Oishg'ar, die Zaoutu und Elil-Abin sind, kann man hier nachlesen.


    Und nein, es gibt keine Pestizide, die Oisgh'ar sind Biobauern ;D



    So, und hier kommt noch ein Land-Wesen *tadaa*:


    Gehaia
    Der Gehaia ist wohl das gefährlichste Raubtier auf Elil Abin. Das Reptil lebt vor allem in Wäldern, jagt aber auch oft in offenen Graslandschaften.


    Aussehen:
    Der Gehaia besitzt eine dicke, dunkelgrüne Lederhaut. Die Augen sitzen auf Fortsätzen am Kopf, so dass das Tier seine Augen um fast 180° drehen kann. Auf dem Rücken sitzt ein grün-rötlicher Kamm, den der Gehaia bei Kämpfen aufstellt, um größer zu wirken und seinen Gegner zu beeindrucken. Dabei pumpt er Blut in den Kamm, so dass dieser eine orange-rote Farbe annimmt.
    Der Gehaia verfügt über kräftige Hinterbeine mit je zwei Klauen. Die Vorderbeine, ebenfalls mit zwei Krallen versehen, sind weniger muskulös, erlauben es dem Tier jedoch, geschickt seine Beute zu zertrennen, oder so gar Stöcke und Ähnliches als Werkzeug zu benutzen.
    Die Männchen, die etwas größer als die Weibchen sind, erreichen eine Größe von 1,80m. Der Schwanz ist bis zu 70cm lang.


    Ernährung:
    Gehaia fressen fast alles, was sich bewegt. Auf dem Speiseplan stehen Vögel, Säugetiere, Kirios, aber auch Fisch und größere Insekten.


    Jagdweise:
    An Land wird in Gruppen von etwa vier bis sechs Tieren gejagt, wobei die Beute eingekreist oder auch bis zur Erschöpfung getrieben wird. Gehaia wenden je nach Beschaffung der Landschaft und des Beutetiers unterschiedliche Jagdtechniken an, so treiben sie ihre Beute z.B. auch auf einen Abgrund zu.
    Die Beute wird vor Ort in Stücke gerissen und zum Lagerplatz des Rudels gebracht, wo sie dann verspeist wird.


    Fortbewegung:
    Der Gehaia bewegt sich aufrecht auf seinen beiden muskulösen Hinterbeinen. Er ist ein ausdauernder Läufer (dabei hält er eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 20 km/h), kann aber über kurze Strecken eine Geschwindigkeit von bis zu 70km/h erreichen.


    Paarungsverhalten und Fortpflanzung:
    Die Paarungszeit beginnt am Anfang des Sommers und dauert etwa drei Wochen. Zuerst finden die Kämpfe der Männchen statt, da nur das Alphamännchen sich mit den Weibchen des Rudels verpaaren darf. Diese Kämpfe verlaufen in der Regel blutig, aber nicht tödlich.
    Danach beginnt die Balzzeit. Das Männchen balzt nacheinander um die brünstigen Weibchen: Es muss sich in Schnelligkeit mit dem Weibchen messen - nur wenn er schneller ist als sie, bekommt er sie auch. Das Männchen muss versuchen, ihr wie einem Beutetier den Weg abzuschneiden als Beweis guter Jagdfähigkeiten und Geschenke in Form von Beute darbringen.
    Zwei Monate nach der Paarung legen die Weibchen bis zu drei Eiern, die sie hüten. In dieser Zeit werden sie von den Männchen und den nicht brütenden Weibchen mit Nahrung versorgt.
    Vier weitere Monate schlüpfen dann die Jungen. In den ersten vier bis fünf Wochen bleiben sie im Nest/in der Mulde und werden mit vorgekauten Fleischbrocken gefüttert. Später entfernen sie sich immer mehr vom Nest, bleiben jedoch im Schutz der Muttertiere und des Rudels. Alle Tiere kümmern sich und füttern die Jungen.
    Nach 10 Wochen bringen die erwachsenen Gehaia lebendige kleine Beutetiere (Nagetiere etc) zu den Jungen, damit diese ihre Jagdfähigkeiten trainieren können. Mit vier Monaten werden die Jungen das erste Mal mit zur Jagd genommen. Mit sieben Monaten sind sie voll ausgewachsen und auch paarungsfähig. In der Regel bekommen sie aber im ersten Jahr noch keine Partnerin, weil sie nicht kampferfahren genug sind. Die Männchen können normalerweise im Rudel bleiben und werden nicht vertrieben. Sind in einem Rudel allerdings zu viele Männchen (mehr als fünf), kommt es zu Spannungen und die überzähligen Männchen müssen sich ein neues Rudel suchen. Ist das Rudel sehr groß (12 Weibchen und mehr), dann kann es auch vorkommen, dass es sich nach den Kämpfen der Männchen komplett teilt, also die überzähligen Männchen einen Teil der Weibchen mitnehmen (vorrangig aber die schwächeren Weibchen).


    Gehaias werden in der Wildnis bis zu sieben Jahren alt. Dann sind sie zu alt, um erfolgreich an der Jagd teilzunehmen und werden aus dem Rudel ausgestoßen. Meist werden Gehaias in diesem Alter zur Gefahr für die Menschen, denn sie nähern sich dann aus Hunger auch den Siedlungen, um dort Beute zu finden, die einfacher zu fangen ist.


    :)

  • Interessante Weltenbewohner, besonders den Gehaia finde ich gelungen.


    Zur Rotalge: ich gehe davon aus dass sie ihren Namen von ihrer Farbe her hat? Irgendwie habe ich sowas wie eine winzige rotblättrige unter Wasser wachsende Palme im Kopf... stimmt das in etwa?



    Zum Gehaia: Wenn das Tier aufrecht geht und auf dem Rücken seinen Kamm hat... warum wirkt es dann größer wenn es ihn aufstellt? Im direkten Kampf "Face to Face" ist der Rücken doch vom Gegner abgewandt...

    Selbst wenn man sagt dass man außerhalb von Schubladen denkt, bestimmen immer noch die Schubladen das Denken. Erst wenn man sich bewusst ist dass die Schublade selbst nicht existiert kann man wirklich Neues erfinden


    INDEX DER THREADS ZU LHANND

  • Quote


    Das Männchen balzt nacheinander um die brünstigen Weibchen: Es muss sich in Schnelligkeit mit dem Weibchen messen - nur wenn er schneller ist als sie, bekommt er sie auch.


    Ist das ncht ein wenig kontraproduktiv, evolutionär gesehen?
    Das Alpha-Männchen wird das stärkste Tier sein und besitzt somit die "bessten" Gene. Aber ein schnelles Weibchen wird sich nicht so häufig paaren wie ein langsames, wobei es doch anders herum sinnvoller wäre. ???


    ich weiß, ich bin etwas zu genau %-)

    Es ist nicht deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist. Es wär nur deine Schuld wenn sie so bleibt (Die Ärzte)

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