Hier wurde nichts zusammengefügt. Und dein Posting liegt schön brav und unverändert in "Zuletzt gesehen"
Avatar / Pandora
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Zumindestens habe ich hier nix zusammengelegt - warum auch? Ich finde das passt ganz gut, Kritiken in zuletzt gesehen und Kommentare und Kram zur Welt hierhin.
*mecker* Ohje, jetzt hat sich doch glatt ein Linguist ne Sprache für James Cameron einfallen lassen! Wenn Annette Becker das für sich selber privat macht, kräht keiner danach.
Naja ich habe mich ein bisschen dazu umgetan und staune, wie sehr die Leute da abgehen können. Ui, so anders, muss ich unbedingt lernen...
...kann es sein, dass ansonsten kaum mal jemand was von anderen Sprachen mitbekommt als dem Schulstandard? Es schreit ja auch keiner (bzw. eher selten mal jemand) 'Oh mein GOTT Koreanisch/Suaheli ist soooo anders, dass MUSS ich lernen!' (Da spricht der außereuropäische-tote-Sprachen-Freund...)
Ne im Ernst, ich find sowas cool und spannend und es ist auch mal nett zu sehen, wie es aussieht wenn ein 'Profi' für Geld mit viel Zeit sowas für ein Megamillionendollarding macht. (Ich bin auch ein großer Freund des Klingonischen, nur Elbisch und ich werden uns nicht grün und damit wären die großen Phantasiesprachenklassiker abgehakt.) Und es ist auch mal was Feines, eine etwas andere Phantasiewelt im Kino mit Hintergrundmaterial absahenen zu können.
Aber ein guter Teil des Forums hier macht das privat unbezahlt in der Freizeit und kriegt trotzdem keinen Preis dafür. Hm. Okay, nach Vorlesungsende im Februar mach ich Medaillen für Sprachenbastler.
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Also, ich hab eine zeitlang Japanisch an der Uni studiert, konnte in meiner holden Jugend fließend Klingonisch (oh, ich muß mal wieder meine Klingon for Dummies CDs rauskramen) und mußte mir mit Gewalt abgewöhnen, beim Sprechen Vokabel meiner Waldvolksprache einzuwerfen. Gilt das?
Erfahrungsgemäß ist der große Unterschied zu anderen Sprachen ganz einfach der, daß es für die erfolgreichen Kunstsprachen (also Klingonisch, Elbisch und jetzt eben Na'vi) etwas gibt, das man bei den meisten anderen nicht findet: Hörbeispiele. Echte, gesprochene Sprache, die im Zusammenhang mit einer Geschichte zu hören ist und die einen wichtigen Teil der Stimmung eines Filmes ausmacht.
Kann da aus Erfahrung sprechen. Ich hab mal für ein Online Rollenspiel eine (nicht wirklich an das Elbische angelehnte, aber doch vom Wortklang her nicht unähnliche) Elfensprache entwickelt. Kein Hahn hat danach gekräht, mit Müh und Not hat sich mal der eine oder andere Spieler bei der Namenswahl ein Vokabel aus der Beschreibung rausgepickt.
Dann kam Herr der Ringe ins Kino. Die Gruppe von Spielern, die gemeinsam mit mir drin waren, haben am nächsten Tag allesamt ihre Namen geändert und sich mit der Sprache auseinandergesetzt, weil sie durch das GEHÖRTE Elbische erst gemerkt haben, wie edel so eine fließende, weiche Elfensprache klingen kann, und daß es doch Sinn macht, sich mal damit zu beschäftigen.
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*hüstel*
Oh Mist, dann hab ich mich wohl verpostet. Das kommt davon, wenn man zwei so ähnliche Threads gleichzeitig offen hat. Ich nehm alles zurück. -
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Original von Angelique LeCiel
Erfahrungsgemäß ist der große Unterschied zu anderen Sprachen ganz einfach der, daß es für die erfolgreichen Kunstsprachen (also Klingonisch, Elbisch und jetzt eben Na'vi) etwas gibt, das man bei den meisten anderen nicht findet: Hörbeispiele.
Deshalb finde ich Dortes Sprachen ja auch so genial Es klingt einfach saucool, wenn man sich die Hörbeispiele anhört -
Hier Bauch, da Pinsel - mehr, bitte
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Hehe, da haben wir schonmal einen Anwärter auf eine Medaille.
Was mich ganz ernsthaft gerade akut nervt, ist, dass so viele Leute - auch meine Familie!! - total abgehen was für eine toll durchdachte Welt und was für cooles Zeugs. Wenn ich dann nachfrage, was daran so toll ist, bleibt übrig: Öh, die Bilder. Ich: Also das Geld? Antwort: Im Endeffekt ja.
Super. In mir entsteht ein geringer Klassenneid: Nennt mich kleingeistig. Ich denke ich werde mir durchaus den Film ansehen und vielleicht dann auch WOW sagen aber nujo, ich mags einfach nicht wenn etwas gehypt wird, wozu ich eher das Gefühl habe, Massendurchschnittsware in schicker Verpackung vorgesetzt zu bekommen.
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Die Welt ist aber wirklich interessant, und hat einige tolle Ideen, wie diese "Kreisel-Echsen" (mein Liebling, die sind so süß! ;D), oder diese "Hammernashörner", allerdings auch viel unlogisches, z.B. diese fliegenden Inseln.
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Nennt mich kleingeistig. Ich denke ich werde mir durchaus den Film ansehen und vielleicht dann auch WOW sagen aber nujo, ich mags einfach nicht wenn etwas gehypt wird, wozu ich eher das Gefühl habe, Massendurchschnittsware in schicker Verpackung vorgesetzt zu bekommen.
Diese Reaktion ist vollkommen natürlich. Weltenbasteln macht einen verschrobenen Eindruck und ist nicht so bekannt wie etwa Briefmarkensammlerei.
Eine Ausstellung über Rokoko-Weltenbastler hier, ein 3D-Blockbuster aus den USA dort und dazwischen Romane von Markus Heitz...das Wort "Weltenbasteln" fällt nie. Also kennen grob geschätzt vielleicht 2000 Menschen dieses Wort. Wer weiß, ob es nicht da draußen Webringe mit ähnlich aktivem Forum gibt, in denen dasselbe Hobbie betrieben wird, aber es heißt statt basteln vielleicht "erfinden" und für "Welt" haben sie einen anderen Begriff.
Ich glaube nicht, dass das der Fall ist. Die Tatsache, dass niemand den Umfang einschätzen kann, in dem dieser Beschäftigung weltweit nachgegangen wird, beweist aber, dass wir einem Nischenhobby nachgehen.
Zwei Indizien: Gefunden wird diese Website überwiegend zufällig. Und viele Neulinge wünschen sich Joint-Venture-Welten, weil so etwas Größeres entstehen könnte, dass eher beachtet wird.Vielleicht entwickeln wir eines Tages erfolgreiche Werbestrategien, machen unser Hobby massentauglich und werden zu der Foren-Megalopolis, die 2ch in den Schatten stellt und alteingesessene Bastler in eines von tausenden kleineren Foren abwandern lässt, wo es ruhiger ist.
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Hm. Wenn man Google so fragt:
Ergebnisse 1 - 10 von ungefähr 128.000 für weltenbasteln
Ergebnisse 1 - 10 von ungefähr 160.000 für weltenbastler
sind wir gar nicht mehr soooo minderheitenmäßig -
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Original von Merlin
Vielleicht entwickeln wir eines Tages erfolgreiche Werbestrategien, machen unser Hobby massentauglich und werden zu der Foren-Megalopolis, die 2ch in den Schatten stellt und alteingesessene Bastler in eines von tausenden kleineren Foren abwandern lässt, wo es ruhiger ist.Im Ernst: Wollen wir das? Ich glaube nicht. Ich finde es ganz gut, dass das Weltenbasteln eher ein Nischenhobby ist... die Mittelalterszene war auch besser, als das noch nicht so verbreitet war, hab ich mir sagen lassen. Und wenn halt mal jemand mit einer zu einem Film verwursteten Welt Milliarden verdient, warum nicht? Nur ein weiterer Anreiz, nicht aufzuhören.
Und Mara: Niemand ist so anspruchsvoll an seine Welt wie der Schöpfer selbst, umgekehrt gilt, dass Weltenbastler natürlich auch besonders kritisch gegenüber den Welten anderer sind. Nicht-Weltenbastler sehen vielleicht einfach nicht die großen Zusammenhänge und so fallen uns zum Beispiel im Fall von Pandora hunderte von Ungereimtheiten auf, wo sich andere Leute einfach zurücklehnen und den Film genießen. Zum Glück gelingt mir das auch ganz gut, die Bilder nehmen mich einfach zu sehr gefangen, als dass ich mich an Kleinigkeiten stören würde. Ich geh übrigens am Dienstag zum dritten Mal rein.
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Tja, Pandora ist eben so gebastelt, dass es vornehmlich einfach mal nur geil aussieht. Und einige Sachen wie die fliegenden Felsen gibt es wohl einfach nur, weil es geil aussieht.
Ein "richgtiger" Weltenbastler hätte solche Sachen dann mehr begründet, so dass sie einer kritischen Befragung länger als 10 Sekunden standhalten könnenUnd der Begriff "Weltenbasteln" ist in der Tat kein allzu gebräuchlicher Begriff. Die Tätigkeit des Erfindens fiktiver Welten dagegen führt dagegen nicht soo ein Nischendasein, unter welchem Begriff auch immer.
Millionen Fans von Star Trek, Star Wars, Herr der Ringe, Der Zauberer von Oz usw. können nicht irren. Die Tätigkeit ist fest im menschlichen Kulturgut verankert. -
Och, ich glaube, mit "ISSO" kommen die bei Pandora genauso weit wie ich bei meiner Welt.
Mäh. Muss den Film endlich sehen, aber vor Februar wird das nix.
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In letzter Zeit wandern alle Themen off-topic.
QuoteIm Ernst: Wollen wir das?
Nein. Ich habe da gerade meinen persönlichen Alptraum erzählt, nichts weiter.Quotesind wir gar nicht mehr soooo minderheitenmäßig
Ob die Zahlen aussagekräftig sind?
"Rekord: 371 Benutzer am 25.06.2007"
Mitgliederzahlen bleiben seit drei Jahren zwischen 200 und 300, davon ca. 30 Aktive.
Weltenbasteln ist kein öffentliches Gesprächsthema. Nicht, dass ich es gern hören würde, wenn einige Bastler in Talkshows landen. Das wäre wieder so ein Ereignis, aus dem man für mich Horrorfilme drehen könnte. Allerdings wäre es doch keine Katastrophe, wenn Weltenbasteln eine so verstandene Tätigkeit wäre wie die Dichterei, das Geschichtenschreiben, Zeichnen oder Filmemachen?Quotedie Mittelalterszene war auch besser, als das noch nicht so verbreitet war
Die Mittelalterszene besteht aus verschiedenen Gruppen, einige sind größer als andere und auch die Zufriedenheit schwankt je nach Gruppe. Was nun "gut" oder "besser" für die Mittelalterszene ist, ist perspektivabhängig. Verbreitet war zumindest die Verherrlichung des Mittelalters schon in der Romantik... aber woran machen Leute etwas wie "besser" fest?QuoteMillionen Fans von Star Trek, Star Wars, Herr der Ringe, Der Zauberer von Oz usw. können nicht irren. Die Tätigkeit ist fest im menschlichen Kulturgut verankert.
Dem ist nichts hinzuzufügen.Aber Pandora ist ein schöner Film. Den schaue ich auch nochmal an.
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Original von Dorte
Hm. Wenn man Google so fragt:
Ergebnisse 1 - 10 von ungefähr 128.000 für weltenbasteln
Ergebnisse 1 - 10 von ungefähr 160.000 für weltenbastler
Davon "Nutzbringend": Im DEZ kamen von 405 externen Seiten (keine Suchmaschinen) Zugriffe auf die weltenbastler.net Seiten. -
Woher wollt ihr wissen, daß Cameron keine Erklärungen für die "Ungereimtheiten" hat? Ich will nicht behaupten, DASS er sie hat, aber aus den Infos, die der Film bietet, lässt sich das nicht beurteilen. Dafür ist in einem Hollywood-Schinken viel zu wenig Platz für Hintergrundinfos.
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Original von Merlin
Die Mittelalterszene besteht aus verschiedenen Gruppen, einige sind größer als andere und auch die Zufriedenheit schwankt je nach Gruppe. Was nun "gut" oder "besser" für die Mittelalterszene ist, ist perspektivabhängig. Verbreitet war zumindest die Verherrlichung des Mittelalters schon in der Romantik... aber woran machen Leute etwas wie "besser" fest?Naja, wie gesagt, das wurde mir auch nur erzählt, weil ich selbst noch nicht so lange dabei bin und dass das ganz stark damit zusammenhängt, welcher Gruppe man angehört hab ich auch schon erleben dürfen... aber wie ich das verstanden habe war es früher einfach insofern anders, dass nicht so viele einfach nur zum Spaß dabei waren, im schlimmsten Fall bloß zum "Kostümsaufen" sondern die Mehrheit der Leute das Ganze ernsthaft und leidenschaftlich betrieben haben. Bei vielen Gruppen, die ich kenne ist es heute in der Tat so, dass die meisten sich nicht die Bohne um historische Exaktheit scheren sondern einfach irgendwas anziehen was ihnen entweder einfach gefällt oder was sie sich leisten können. Grob gesagt: wie ernst es einem mit der Sache ist, sieht man meistens an seinen Schuhen, denn historisch korrektes Schuhwerk in vernünftiger Qualität hat seinen Preis und "Neulinge" kümmern sich tendenziell als letztes darum. Und so sind angebliche "Darsteller", die sich einfach einen schnell zusammengeschneiderten Waffenrock (in heraldisch absolut inakzeptablen Farben) über die Alltagskleidung geworfen haben und im schlimmsten Fall sogar Turnschuhe anhaben, keine Seltenheit auf Märkten und auch nicht mehr in manchen Lagern. Ich selbst habe Jahre gebraucht um mir meine Gewandung zusammenzustellen so wie sie ist, und ich erhebe auch keinen allzu großen Anspruch auf historische Exaktheit, aber es muss stimmig sein. Zudem sind Mittelaltermärkte heute einfach Massenveranstaltungen geworden zu denen quer durch alle Bevölkerungsschichten alle möglichen Arten von Menschen kommen, die sich dann teilweise aus Decken Umhänge basteln und glauben, so dazuzugehören. Auch das mittlerweile starke Aufkommen von Gothics und Metallern, die sich mit ihren Trinkhörnern super-authentisch vorkommen auf solchen Veranstaltungen kann manchmal ziemlich die Atmosphäre stören. Klar, den Veranstalter freut's, wenn möglichst viele Leute kommen, aber dass das aus Teilnehmersicht früher noch ein ganz anderes Erlebnis war, glaube ich gerne.
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Cameron und Co. haben während der Entwicklung des Films ein etwa 380 Seiten langes Dokument verfasst, ein "Pandorapedia", in dem all die Wissenschaft und die Technik der Welt erklärt wird (ob da alles auch wirklich plausibel und realistisch ist, sei dahingestellt). Da kommt Einiges natürlich nicht im Film vor und ich glaube auch nicht, dass in dem 108-seitigen Filmbuch großartig auf diese Aspekte eingegangen wird.
Es gibt aber eine ziemlich informative, englische Fanseite mit interessanten Artikeln auch zu den ganzen weltspezifischen Aspekten: -
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Original von SonOfTheDark
Cameron und Co. haben während der Entwicklung des Films ein etwa 380 Seiten langes Dokument verfasst, ein "Pandorapedia", in dem all die Wissenschaft und die Technik der Welt erklärt wird (ob da alles auch wirklich plausibel und realistisch ist, sei dahingestellt). Da kommt Einiges natürlich nicht im Film vor und ich glaube auch nicht, dass in dem 108-seitigen Filmbuch großartig auf diese Aspekte eingegangen wird.
Es gibt aber eine ziemlich informative, englische Fanseite mit interessanten Artikeln auch zu den ganzen weltspezifischen Aspekten:Gibt doch sogar eine Pandorapedia im Netz.
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Original von SonOfTheDark
http://www.surrealaward.com/avatar/science13.shtml
Soso ... Pandora ist also ein einziger großer Supraleiter ... deshalb schweben auch die Berge. Das funktioniert nämlich durch das neuerfundene Element Unobtanium, das die Menschen abbauen wollen (ob dann die Berge irgendwann runterfallen?) ...Klingt für mich alles total wissenschaftlich fundiert
Aber trotzdem eine interessante Seite. Cameron HAT sich zumindest Gedanken drum gemacht, auch wenn es nach wie vor ziemlich ISSO bleibt *g*
Mara: den Klassenneid kann ich schon auch verstehen. Aber ganz ehrlich: wenn jemand mit genauso viel Millionen von Dollars eine andere der vielen coolen Welten hier im Webring als Setting für einen Film nehmen würde, wäre die Begeisterung vermutlich auch recht groß.
Gut, der Großteil der Begeisterung bei Avatar kommt natürlich schon durch die besonders große Exotik der Welt, die aber dennoch halbwegs den Anspruch hat, "realistisch" sein zu wollen, im Gegensatz zu surrealen Filmwelten, die es ja auch zuhauf gibt, und die gar nicht erst versuchen, physikalische Gesetze zurate zu ziehen. Wäre es eine "lowtech"-Mittelalterwelt oder eine römisch angehauchte Welt o.ä., dann wäre es immer noch toll, und der Film würde über die überzeugende Welt gelobt, aber nicht mehr so sehr mit "Boah sind das geile Bilder!"Und vermutlich würden die Filmemacher, wenn sie eine unserer Welten verwursten würden, auch auf manche Feinheiten, über denen wir stundenlang gebrütet haben, damit alles schön stimmig ist, über Bord werfen, damit es cooler wird
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