Aber nen Hammer oder Schraubstock darf die Adelstochter nicht in die Hand nehmen? Kann unter Umständen zwar ein Schiff mit verbundenen Augen bauen, darf es aber nicht?
Mein 1.111 Beitrag! Jippie!
[Aurhim] Aschenputtel, schöne Prinzen und die Gesellschaft der Mai San
Liebe Bastler, die Weltenbastler-Olympiade hat begonnen, das WBO-Tool ist vorbereitet.
Bitte meldet euch schnell an.
Viel Spaß dabei!
-
-
Ich frag mich grad... führt das nicht dazu, dass in etwa genau so viele unverheiratete adelige Frauen da unterwegs sind, wie adelige Familien? Wir wissen ja, dass es Glaubenssyteme gibt, in denen Kinder getötet werden, wenn sie das falsche Geschlecht haben. Ich gehe zwar davon aus, dass sich die Mai San das schon leisten können, aber es gibt ja eventuell auch verarmten Adel, wie halten die das dann? Oder können die ganz normal einem Beruf nachgehen, auch außerhalb von Künstlerin oder Wissenschaftlerin? Dazu hat ja wahrscheinlich auch nicht jede das nötige Zeug?
-
Ja, prinzipiell führt das dazu, daß es etwa gleich viele unverheiratete adlige Frauen gibt, wie es adlige Familien gibt, Aber ich sehe da kein Problem. Eine Adelsfamilie besteht in den wenigsten Gesellschaften und ganz sich nicht in Mai Hoi Ne nur aus der Kernfamilie. Da gibt es Bedienstete, Gouvernanten, Verwalter... und wenn einige davon die unverheirateten Schwestern oder Tanten des Hausherrn sind, umso besser. Diese Frauen pflanzen sich ja nicht fort, und dementsprechend gibt es immer ähnlich viele von ihnen.
Aber sie können auch einem Beruf nachgehen. Einige dieser Frauen sind z.B. hochgeschätzte und auch hochbezahlte Künstlerinnen an anderen Adelshöfen.
[SIZE=7]Das meiste davon steht aber auch im Startpost[/SIZE] -
Quote
Aber sie können auch einem Beruf nachgehen. Einige dieser Frauen sind z.B. hochgeschätzte und auch hochbezahlte Künstlerinnen an anderen Adelshöfen.
Ja, isch weiß, der Kernpunkt meiner Frage war auch eher
Quotein denen Kinder getötet werden, wenn sie das falsche Geschlecht haben.
Ich wollte nur wissen, ob die das auch praktizieren oder praktiziert haben.
-
Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Es mag in Einzelfällen mal vorkommen, aber dann ist es Mord und wird auch so geahndet, wenn es rauskommt. Der Druck auf einen Mann, einen männlichen Erben zu produzieren, ist aber natürlich sehr hoch.
-
Quote
Original von Shay
Der Druck auf einen Mann, einen männlichen Erben zu produzieren, ist aber natürlich sehr hoch.Auf den Mann oder die Frau? Also wissen die denn, dass die Männer unschuldigerweise am Geschlecht des Kindes schuld sind?
Oft wurde das ja auch auf die Frau geschoben, "die dem Mann keinen Erben geschenkt hat".
Wieviele Kinder kriegt eine Frau/ein Mädchen/ ein Aschenputtel, das in die Oberschicht kommt?
x Mädchen plus ein Junge? Oder möglichst viele Jungs? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie das alles überlebt? -
Quote
Es mag in Einzelfällen mal vorkommen, aber dann ist es Mord und wird auch so geahndet, wenn es rauskommt.
Ok, Frage zufriedenstellend beantwortet! Außerdem macht die mir die Leutchens wieder sympathischer....
Die Familiengröße würd mich jetzt auch interessieren! Und machen die dann mit den "aktiven Bemühungen" zur Vergrößerung irgendwann Schluß, wenn der Erbe produziert wurde?
Was ist, wenn das mit den Erben gar nicht klappt (zu klappen scheint)? Gibts da sowas wie Zweitfrauen, oder ein Recht auf Scheidung?
-
Quote
Auf den Mann oder die Frau? Also wissen die denn, dass die Männer unschuldigerweise am Geschlecht des Kindes schuld sind?
Ich glaube nicht, daß sie das wissen, auch wenn es bei ihrem Wissensstand vielleicht möglich wäre. Auf jeden Fall ist es aber nicht die Schuld der Frau, sondern wenn, dann von beiden - oder der Wille Gottes oder so. Ich hatte aber Mann geschrieben, weil es der Besitz des Mannes geht und deswegen er einen Erben braucht.Ein Mann kann neben seiner Hauptfrau (nur von ihr kann er eheliche und damit erbberechtigte Kinder haben) beliebig viele Nebenfrauen haben. Wenn es also gar nicht klappt mit einem männlichen Erben, dann kann er sich scheiden lassen und eine andere Frau heiraten. Wenn dann schon eine Nebenfrau mit Sohn da ist, dann ist das natürlich optimal, denn dieser ist dann ab der Hochzeit seiner Eltern ehelich. Und bevor gleich die nächsten Nachfragen kommen:
- Scheidungen und Hochzeiten sind sehr teuer, und die Kosten steigen mit dem vorhandenen Vermögen. Auch der reichste Mai San wird sich eine Scheidung gut überlegen.
- Auch Frauen können sich auf eigenes Betreiben scheiden lassen. Die Kinder bleiben beim Mann, die Frau behält allerdings ihren Status als zur Oberschicht gehörig. Sie wird auch einen gewissen Unterhaltsanspruch haben, allerdings weniger, als wenn der Mann die Scheidung veranlasst hat.
- Nur bei echter Schuld der Frau (z.B. Ehebruch) kommt der Mann um alle Unterhaltszahlungen herum.Und jetzt nochmal etwas zu den nachträglich ehelich gewordenen Kindern einer Nebenfrau.
Der Mann ist verheiratet mit Ehefrau A und Nebenfrau B. Zuerst bekommt er von B einen Sohn b, später von A den ehelichen Sohn a. Damit ist a der Erbe. Jetzt läßt sich der Mann von A scheiden (oder sie stirbt) und er heiratet B. Damit wird Sohn b ebenfalls ehelich. Aber obwohl er älter als a ist, übernimmt er nicht die Rolle als Haupterbe, da in diesem Fall der Tag der Hochzeit seiner Eltern als sein "Geburtsdatum" gilt und er damit in Fragen des Erbrechtes jünger ist als sein Bruder.QuoteUnd machen die dann mit den "aktiven Bemühungen" zur Vergrößerung irgendwann Schluß, wenn der Erbe produziert wurde?
Die Mai San haben das Anerbenrecht, d.h. der älteste Sohn übernimmt den Großteil des Besitzes, die jüngeren werden mit deutlich kleineren Brocken abgespeist. Prinzipiell sollte natürlich die Erbfolge sicher gestellt sein, und es kann ja immer mal ein Sohn sterben. Man könnte jetzt schauen, daß man von der Hauptfrau immer nur einen Sohn hat, und ein paar Nebenfrauen mit Söhnen in petto halten. Das würde dann aber wieder im Zweifelsfall eine Reihe kostspieliger Scheidungen und Neuverheiratungen bedeuten. Ist also auch nicht unbedingt das Optimum. Letztendlich gibt es auch für die Mai San keinen einfachen Weg, alles richtig zu machen. Und dann soll es ja immer noch Ehepaare geben, die sich wirklich mögen Das ist bei den Mai San, die ihre Frauen ja aus einer sehr großen Zahl auswählen können, sogar gar nicht so selten der Fall.QuoteWieviele Kinder kriegt eine Frau/ein Mädchen/ ein Aschenputtel, das in die Oberschicht kommt? x Mädchen plus ein Junge? Oder möglichst viele Jungs? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie das alles überlebt?
Auch wenn es auf Aurhim Völker gibt, die zumindest halbwegs brauchbare Methoden haben, eine Schwangerschaft zu vermeiden, ist das bei den Mai San nicht üblich (ich will jetzt nicht behaupten, es gäbe es gar nicht, weil Verhütung bei einem direkten Nachbarvolk regelmäßig praktiziert wird). Der Stand der medizinischen Versorgung ist für aurhimsche Verhältnisse (d.h. etwa mittelalterliche) ziemlich gut, aber trotzdem wird der Tod während Geburt oder im Kindbett für die Frauen eine der häufigsten Todesursachen sein. Auch die Kindersterblichkeit ist sicher niedriger als bei anderen Völkern aber deutlich höher als bei uns.
Was dann da letztendlich als Familiengröße rauskommt... keine Ahnung. Die bei uns übliche Zweikindfamilie erscheint einem Mai San sicher ziemlich klein. -
Quote
die Frau behält allerdings ihren Status als zur Oberschicht gehörig.
Jetzt wüsst eich doch ganz gerne, ob so eine geschiedene Dame noch einen anderen Adligen heiraten darf, oder ob sie dann genau so tabu als Ehefrau ist wie eine geborene Adlige?
-
Die ist dann genauso tabu
-
Nochmal eben zurück zu dem Druck, einen Sohn zu "produzieren". Der ist auf Männer in der Tat höher als auf Frauen, denn die Kinder kommen ja vom Mann, die Frau dient mehr oder weniger nur als Gefäß zum Austragen. Das heißt, bevor sich da Druck auf die Frau entwickeln kann, müßte der Mann erstmal bewiesen haben, daß er in der Lage ist, Söhne zu machen. Mit einem anderen "Gefäß" dann halt.
-
Wie bei den alten Griechen? Meine, die hätten auch diese "Gefäß"-Vorstellung gehabt. Aber es gibt sicher einige Adelssöhne anderer Familien, die nichts vom Erbe abkriegen. Die lassen sich halt adoptieren, schlag ich mal vor.
-
Falls jemand gar keinen Sohn hat und da die dann erbberechtigen Familienmitglieder nicht vor sind, könnte ich mir das vorstellen. Aber da haben wir noch nicht drüber gesprochen, soweit ich mich grade erinnere.
Die Gefäßvorstellung in der ein oder anderen Form gibts immer mal wieder. Nicht wirklich ungewöhnlich. Aber das haben wir ja auch nicht behauptet
Participate now!
Don’t have an account yet? Register yourself now and be a part of our community!