Zahlensymbolik

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  • Den Thread wollte ich schon lange mal erstellen, habs aber immer wieder vergessen. ;)


    Also: Habt ihr auf euren Welten bestimmten Zahlen besondere Bedeutungen zugewiesen? Gibt es Zahlenmystiker oder religiöse Konnotationen mit Zahlen?


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    Ich hatte bei meiner ersten Welt ziemlich viel Zahlensymbolik eingebaut. Die 5 war immer prinzipiell böse, und die 7 gut. Ich hab sogar damals bei der Nummerierung meiner Hefte die 5 ausgelassen, stattdessen gibt es ein "Heft viereinhalb" ;D
    Ansonsten war jede Zahl bis dreizehn einer Gottheit zugeordnet; die 4 als Zahl des Chaosgottes hatte sich dadurch einen ziemlich schlechten Ruf zugezogen.


    Für Issoy bin ich am Überlegen, irgendwas mit Primzahlen zu machen. Ah, und Wappenzahlen müssen her. Die genauen Details müssen aber noch ausgearbeitet werden...

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  • Irgendwo habe ich Notizen dazu. Das ist aber kein weltweites Phänomen. Die Hiebrasken haben andere Konnotationen für Zahlen als...die Tesiken zum Beispiel. Und selbst innerhalb Deskams gibt es Bevölkerungsgruppen, die Zahlen eigene Bedeutungen verleihen.
    Wirklich signifikant ist das natürlich für die Barbaren, die mit ihrer Kultur ja im wahrsten Sinne des Wortes infiziert wurden. Sie werden von den Zahlen ihrer Kultur regiert, was sich massiv auf den Baustil auswirkt.

  • Aloa,


    so direkt bei den kulturen kann ich das noch nicht sagen aber meine welt an und für sich ist von zahlen durchwoben.


    z.b. die welt besteht aus 3 säulen, jede säule hat 12 ebenen jede ebene ist ca. 4 tagesreisen im Durchmesser, eine tagesreise hat 4 stunden usw.


    für mich ist es wichtig das wie verhältnisse in der welt stimmen und somit ein rundes Bild entsteht.

  • So richtig Gedanken über Zahlensymbolik habe ich mir noch nicht gemacht. Auf Drankan etwas im Rahmen des dortigen Tarot. (Siehe im Drankan Thread.)
    Was sonst an symbolischen ahlen existiert ist die 210. (Mathematiker sehen vielleicht sofort, was an dieser Zahl besonderes ist.) Sie steht allerdings nur symbolisch für "Viele". Ich habe das im Bysameth Mythos verwendet. Bysameth hat zwohundertzehn Dienerinnen/Gespielinnen/Sklavinnen/Wieauchimmer. Einige Ereignisse legen stark nahe, dass sich deren Anzahl gelegentlich stark ändern müsste. Egal, wenn eine Anzahl genannt wird, sind es immer die symbolischen zwohundertzehn.

  • Allgemein siebent es auf der Insel reichlich. Sieben Götterfamilien für Valeka, Zahlensystem zur Basis sieben, siebeneckige Portale, Nexushilfen, Geldstücke ... Die Sieben gilt als Zahl des Lichts, weil etwas westlich vom Zenit ziemlich genau auf der Sonnenbahn und ziemlich genau in einer Linie sieben helle Sterne zu sehen sind (allerdings nur in geraden Jahren, drum muss man in ungeraden Jahren mehr beten, damit sie bitte wieder kommen), ausserdem gibt es sieben Lebensräume: Wiese, Wald, Wasser, Sumpf, Wüste, Gebirge, Luft. Sieben Richtungen (Ost, West, Nord, Süd, Oben, Unten, Mitte - gelegentlich statt Mitte auch anderswo). Und 14 Monate gibt es auch noch.


    Es dreit aber auch. Drei Götter in den verschiedenen Dinantaiza-Religionen. Drei Richtungen, sowohl geometrisch betrachtet (x,y,z) als auch spirituell (innen, aussen, anderswo). Drei Geschlechter (Mann und Frau üblicherweise, Zwitter werden von den Omiang gestellt), drei Lebensräume (Insel, Wasser, Luft), drei Jahreszeiten (Winter, Wachstum, Erntezeit).


    Ansonsten fünft es üblicherweise. Fünf Tage in einer Woche, fünf Wochen in einem Monat, fünf Lebensräume (Wiese, Wasser, Wüste, Luft und Wald), zehn Arten, fünf Finger (meistens, Raval haben vier), fünf Richtungen (Ost, West, Nord, Süd, Mitte - gelegentlich statt Mitte auch anderswo). Häufig hat ein Amapetaiza-Götterpaar drei Kinder, damit sind sie gesamt fünf. Generell werden entweder drei Kinder (also mit Eltern fünf) oder alternativ fünf Kinder als ideal angesehen.


    Das geht aber natürlich schön ineinander über und mit 105 sind dann echt alle zufrieden ;) . Also, 105 Kinder wären dann allerdings schon ein bisschen viel :o .


    Veria

    Man kann gar nicht so rundum stromlinienförmig sein, dass es nicht irgendeine Pappnase gibt, die irgendetwas auszusetzen hat.
    - Armin Maiwald

  • Einen tieferen Sinn habe ich mir noch nicht ausgedacht, aber die Zahl 7 sowie deren Potenzen und Vielfache spielen in der Kultur der Zwerge eine große Rolle. So besteht beim Zwergischen Militär die kleinste Gruppierung, ein Trupp, typischerweise aus 7 Soldaten, die nächst größere, der Zug aus 49 (= 7²), gefolgt von der Bataillon mit 343 (=7³) und so weiter. Auch sonst ist die Sieben vor allem bei Gruppeneinteilungen sehr beliebt und in der Politik ist sie die maximale Zahl an Abgeordneten, die ein einzelner Stadtteil in den Stadtrat entsenden kann. Das spricht dafür, dass diese Vorliebe soziale Gründe hat: Vermutlich ist sieben eine Gruppengröße, die Zwerge weder als zu klein noch als zu groß empfinden und die wegen der ungeraden Mitgliederzahl bei Abstimmungen eine Entscheidung erzwingt.
    Eine weniger soziale Bedeutung der Sieben sind die Richtungen: Neben Norden, Osten, Süden und Westen sind besonders für die Orientierung unter der Erde auch Oben und Unten wichtig. Nimmt man auch noch "nirgendwohin" oder "Mitte" dazu, kommt man auf sieben "Grundrichtungen".


    Eine weitere wichtige Zahl ist die 13, die bei den Zwergen als Glückszahl gilt, die oft mit Reichtum, Wohlstand und Ehrgeiz, aber auch mit Großzügigkeit in Verbindung gebracht wird. Für die Lefhen ist sie dagegen eine Unglückszahl, weil sie für sie zwergentypische Gier und Größenwahn symbolisiert. Der Grund dafür, dass ausgerechnet die 13 gewählt wurde, liegt darin, dass Zwerge vor Einführung des Dezimalsystems mit dem Duodezimalsystem (Basis 12) rechneten: Dreizehn ist eins mehr als ein Dutzend (die kleinste zweistellige Duodezimalzahl), genau so wie die Elf im Dezimalsystem eins größer als die Basiszahl ist. Sie ist auch die kleinste Schnapszahl und kleinste zweistellige Primzahl im alten Zahlensystem der Zwerge.


    Glückszahl der Lefhen für einfache weltliche Dinge ist die 9, die höchste Ziffer im Dezimalsystem, da sie unter der Zehn steht und sich dieser quasi "unterwirft". Die Zehn gilt Symbol des Vermittelndem zwischen göttlichem und irdischen, da sie der Anzahl der Finger der Lefhen entspricht, die sich als Vermittler zwischen Gott und der Welt sehen. (Dass auch Menschen, Zwerge und ähnliche auch zehn Finger haben, hören sie nicht so gerne.) Die Elf ist schließlich die Zahl des über allem stehenden Göttlichen.
    Analog dazu hat ein Trollgelehrter einmal vorgeschlagen, die Zwerge könnten ja auch eine Zahl der Bescheidenheit und Untertänigkeit einführen, nur eben ausgehend von ihrer Basiszahl, was diese natürlich auch taten, um zu zeigen, dass sie in ihrer Zahlenmystik eben auch Bescheidenheit einen Platz hat. Jeder der von zwölf eins abziehen kann, wird natürlich schnell merken, warum diese Aktion für die Lefhen die reinste Blasphemie war. Letztendlich kam ein menschlicher Mathematiker aus Sablo zu dem Schluss, dass es eigentlich Zeitverschwendung ist, (außerhalb der Mathematik) so ein Riesenbohei um ein paar Zahlen zu machen.
    Seither sehen zumindest die Zwerge Zahlenmystik als reines Artefakt von Kultur und Tradition, das allerdings auch ihr Interesse an früher als "weltfremd" belächelten Teilen der Mathematik geweckt hat. Das ganze führte zu einer intensiven Zusammenarbeit mit den Sablojern und einer Blütezeit so genannter "Zahlenkloster", in denen unter anderem riesige mechanische Rechenmaschinen entwickelt und gebaut wurden. Aber das würde jetzt zu weit vom Thema ablenken...

    "Am Anfang wurde das Universum erschaffen. Das machte viele Leute sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die falsche Richtung angesehen."
    - Douglas Adams, "Das Restaurant am Ende des Universums"

  • Bei meinen Elben ist die Zwölf die Zahl schlechthin. Das Elbenvolk (in der klassischen Ära) ist in 12 Stämme gegliedert, von denen jeder wiederum in 12 "Schiffschaften" (die heißen so, weil laut Gründungsmythos die Elben in 144 Schiffen auf die Inseln kamen, und jede Schiffschaft stammt der Sage nach von den Passagieren eines dieser Schiffe ab) unterteilt ist. In der elbischen Musik liegt die 12 auch der Rhythmik zugrunde (ein Takt umfasst 12 Grundzeiteinheiten, die in unterschiedlicher Weise zu Gruppen zusammengefasst werden können). Das Zahlensystem der altalbischen Sprache basiert auch auf der Zwölf, und die übliche Weise, mit den Fingern zu zählen, besteht darin, mit dem Daumen die Fingerglieder abzuschreiten, und von denen gibt es ja auch 12 an einer Hand.


    Auch die Hälfte der Zwölf, die Sechs, ist eine wichtige Zahl, so gibt es beispielsweise sechs Elemente (Stein, Erde, Wasser, Luft, Feuer, Geist).


    EDIT^2: Alten Edit gelöscht, weil überflüssig.

  • Ich hab sowas noch nicht. Ich denke aber, daß man in Luban da ganze Systeme hat. Ich kann mich vorstellen das "dämonische: Zahlen da nur mit Heilig/Tabu-Präfixe geschrieben worden. Was dämonisch ist? Vielleicht alle doppeltzahlen: Schnapszahlen, und das 1x1, 2x2, 3x3 usw., 0, wobei ich mich jetzt nicht sicher bin, wo man in Daleth Welt 0 verwendet und wo nicht.


    Übrigens hat Teria eine sehr interessante Symbolik um 5 in ihre Welt.

  • Was ist eigentlich in Luban NICHT heilig/tabu/dämonisch? :hmm: ;D


    Gute Frage... die Priester schätze ich. Und verschiedene nicht-würdige Leute, die ohne Maske. Und alle Feinde.
    Allerdings war das Off Topic, herr Jerron.


    Und ausserdem gibt es die Schnapszahljäger... oh ja. Auch in Daleth. Subversive Elementen sind das.

  • Ja, das ist bei mir tatsächlich der Fall.


    Die wichtigsten Zahlen sind 4, 11 und 22, gefolgt von 3, 5 und 8.


    4 Sind die Großen Vier, die Urdrachen der Elemente, aus denen Quresion geformt wurde
    11 sind die Hohen Elf, die guten und neutralen Götter, die über alles Wachen
    22 sind alle Götter
    3 sind die drei Monde
    5 sind die ersten Fünf Gottheiten, die Quresion beschützten
    8 sind alle Elemente

  • Meine Welt basiert auf Zahlenmystik:


    1 - das Sein, Stein, der (magische) Wald, Materiemagie, Druiden
    2 - Ausdehnung/Raum, Luft, Einhörner, Lichtmagie, (magische) Barden
    3 - Zeit/Veränderung, Wasser, magische Kraken, Zeitmagie (beinhaltet Bewegungsmagie), Wasserpriester
    4 - Leben, Erde (und Pflanzen), Drachen, Lebensmagie, Drachenpriester
    5 - Geist, Feuer, Feen, Illusionsmagie, Hexen
    6 - Die Magie, Seelenmagie (Seelenwanderung und Traummagie)
    7 - Zerstörrung, 7. Magie: Tiermenschen, Sirene, Vampire, Genmanipulation, Cyberware, die Umformung der Welt und das Öffnen der Dimensionstore
    8 - Widergeburt und Erlösung


    Es gibt 8 Monate, ein Monat hat 8x8=64 Tage und ein Zeitalter 8x8x8x8=4096 Jahre.


    Grüße


    Shevek

  • Auf Saba gibt es ein paar bedeutsame Zahlen:
    1: Das Zentrum, Die Schwerkraft.
    2: Die Oberfläche und damit Tod und Verderben, Unglück, die Pest.
    3: Gerechtigkeit.
    4: Mystisch, geheimnisvoll. Vergleichbar mit der irdischen 3.
    5: Der Wolkenhimmel.
    6: Der Sternenhimmel.
    512: Die Anzahl der Elemente die in einem Hexenritual herbeigeschworen werden können.


    Ein Tag hat 12 Stunden, eine Stunde hat 130 Minuten. Ein Jahr hat 342 Tage. Dies wurde von den Gelehrten festgelegt.

  • Quote

    Ein Jahr hat 342 Tage. Dies wurde von den Gelehrten festgelegt.


    D.h. es ist nicht einfach physikalisch gegeben, sondern wurde so ausgesucht? Oder bezieht sich das nur auf die Stunden...


    Ich konnte nicht widerstehen und hab 342 zerlegt: 2*3*3*19. D.h. zweimal Gerechtigkeit darin und einmal Pest...
    Wie hängen die Zahlen zusammen? Auffällig auch, das es 512 Elemente gibt, also ein Vielfaches von 2, was aber Tod und Verderben heißt. Versteckter Hinweis?


    (Nimm mich ned so ernst, ich komm nur grad aus einer Vorlesung, wo wir ebensolche Zahlenspielereien machen, bin also grad diesbezogen eingestellt ;) )

  • Die Jagha sind Fans der Zahl 3. Liegt an den 3 Göttern der Jagha: Jäger,Mutter, Alter.
    Die Fronten von Häusern haben oft 3 Säulen oder Fenster an einer Seite, die mit einer nach Unten gerichteten Hand verziert sind. Das soll dann Glück bringen.
    Zum Tode Verurteilten werden 3 Ketten aus Eisen um den Hals gelegt, an denen ein Siegel befestigt ist auf dem eine nach oben gerichtete Hand zu sehen ist. Das soll die Verdammung der Seele garantieren.
    (Die nach oben/unten gerichtete Hand symbolisiert das Gesicht, welches die Göttern den Trägern/Bewohnern zuweisen sollen.)


    Die Aguräer sehen die 7 als heilige Zahl und es ist die zentrale Zahl ihrer Kultur, genauso wie die Vielfachen der 7.
    342 anerkannte Götter, 49 Nebengötter und 7 Hauptgötter. Ein Amulett oder Talisman hat immer 7 Knoten in der Schnur und wenn man einen Tempel betritt berührt man sich 7 mal im Gesicht, an Stirn, Augen, Nase, Mund und Ohren.


    Die 5 ist für die alle Elfenvölker die Zahl der Harmonie und des Friedens, während die 9 für Neubeginn oder auch Chaos stehen kann.


    Jundurg: Das muss ja ein coole Vorlesung gewesen sein :D *will auch paranoid in Zahlen rumdeuteln ;D *

    "Wenn man im Supermarkt 'ne Melone zurückgeben will, ist der ganze Tag vorbei. "

    -Marge Simpson

  • Ich habe mich in meiner Welt auf die Grossen Arkana und deren Zahlensymbolik gestützt (Arkana -> Tarot)
    Ich finde diese ausführlich und sie lässt trotzdem viel Spielraum offen. Da sind dann zum Beispiel in einer der drei Religionen auch die Götter, die in ihrer Zahl und Artigkeit der Arkana entsprechen. Dies ist aber bisher nur auf einem von drei Kontinenten so.

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