Beiträge von Yoscha

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    Original von Diogenes
    Auf jeden Fall kann man sich die Regel "so alle 12 Stunden Flut" in die Haare (Federn, Schuppen, Hautzähnchen ...) schmieren. Das wird zumindest komplizierter.


    Die Regel gilt schon schon auf der Erde nicht ;).
    Es gibt mehr als genug Küsten bei denen gilt "so alle 24 Stunden Flut".

    Meiner Meinung nach ist das "Punk" in solchen Genrebezeichnungen nur noch ein anachronistisches Relikt aus den Anfangstagen, das heutzutage völlig ohne irgendeine praktische Bedeutung daher kommt.


    Am Anfang war der Cyberpunk, der zumindest vor Matrix und Co., der auf den beiden Säulen "Cyber" sprich die Interaktion von Mensch und Maschine, sei es durch Implantate, Virtuelle Realitäten oder KIs, und Punk.
    Punk hier vereinfacht gesagt als individualistischen Gegenpart zu einer konfirmistischen Gesellschaft (wie genau der "Punk" Teil aussah variierte von Autor zu Autor).


    Dann kamen Gibson und Sterling, zwei der "Gründungsväter" des Cyberpunks, auf die Idee klassische Cyberpunkhandlung ins viktorianische Zeitalter zu verlagern. Dazu wurde im Hintergrund ein kleines "was wäre wenn" durchgeführt und postuliert, dass Herr Babbage, der bereits damals Ideen zu einem theoretisch funktionierenden Computer hatte, tatsächlich einen funktionierenden gebaut hätte.
    Die Idee kam an.
    Und dann begann das Dilemma. Was offenbar faszinierte war die Idee anachronistischer High-Tech Maschinen mit Low-Tech-Mitteln. Der Punk ging unter. Steampunk wurde zu dampfgetriebenen Robotern mit mechanischen Computergehirnen.
    Ohne den "lästigen" Punkaspekt.
    Muntere viktorianische Aristokraten mit Laserkanonen im Spazierstock bekämpfen Dr. Fu-Man-Chus Killerdampfroboter auf einem Luftschiff, um danach punkt 5 Uhr ihren Tee im Londoner Clubhaus zu trinken.


    Clockwork-Punk war dann dasselbe mit buntem Leonardo-da-Vinci Tech.


    Es gibt zwar immer wieder auch Autoren, die versuchen in die ganzen "Punk" Genres den Punk wieder hineinzubringen. Aber für jeden der das tut gibt es garantiert einen der den Punk konsequent ignoriert.

    Und wenn die Welt ein Planet ist, dann hängt am Himmel der nächste Planet.
    Und um die Sterne kreisen andere Planeten.
    Und durch den Steinkreis läuft man die die Feenwelt.
    Und auf dem Schreibtisch des Erzmagiers steht eine kleine Flasche in der eine kleine Welt steht.


    Es gibt immer Möglichkeiten eine Welt ins Unendliche zu vergrößern, ohne dass die Welt selbst unendlich sein muss.

    Ich glaube das ist eher der Unterschied zwischen klassischer und moderner Tablette.
    Wie bei Aspirin, klassisch gibt's das als einzelne Tablette zum Schlucken, aber jetzt auch als wasserlösliches Brausepulver dem man vielleicht auch noch ein wenig Traubenzucker für besseren Geschmack untergemixt hat.


    Letzten Endes ist es Aktivkohle, die irgendwie in den Magen befördert wird ;).



    Ich hab grad einfach mal im gegoogelt und mir von ein paar gefundenen Kohletabletten die Inhaltsstoffe angesehen.
    Wirksamer Bestandteil stets Aktivkohle (aka Medizinische Kohle), mit einigen Füllstoffen wie Tonmineralen, Cellulose o.ä.

    Ich fragte nur, um endlich mal rauszufinden, was im ganzen Thread eigentlich mit "Kristallen" gemeint ist ;).


    Jetzt weiß ich endlich, dass nicht ein Einkristallen die Rede war.


    Was ich als erstes gerne wüsste, was stellst du dir überhaupt unter einem Kristall vor?
    Weil Kristalle sind extrem vielfältig.


    Ganz grundsätzlich gibt es zwei Arten, wie Organismen Gesteine/Kristalle bilden können, aktiv und passiv.


    Passiv bedeutet, dass der Organismus selbst keine Kristalle bildet. Anstelle dessen ändert er durch Stoffwechsel u.ä. die Umweltparameter in seiner näheren Umgebung und zwar so, dass in der Umgebung gelöste Stoffe auskristallisieren.
    Das klassische B3eispiel hierfür sind Stromatolithe. Hier führt der Stoffwechsel von Bakterien zur Kalkausfällung. Aus dem Kalk wächst dann eine neue Schicht Bakterien.
    Funktioniert so allerdings nur unter Wasser und außerdem nicht in normalem Süßwasser, wo genug Kalk gelöst ist.


    Aktiv bedeutet, dass der Organismus gezielt Minerale erzeugt.
    Beispiele gibt es viele, Muschelschalen, Kieselschwämme und deine eigenen Zähne ;).
    An mineralischen (und damit kristallinen) Stoffen haben sich in der Natur drei Minerale durchgesetzt, Kalk (Aragonit und Calcit), Apatit und "Kieselsäure" (verschiedene Siliziumdioxid Versionen).


    Kalk dominiert eher in marinen Milieus, während Apatit (Knochen und Zähne) und Kieselsäure sowohl an Land als auch in marinen Milieus vorkommen (aber insgesamt dominieren an Land eher organische Verbindungen).


    Insgesamt scheint mir Kieselsäure am ehesten deinen Ansprüchen zu entsprechen, aber bevor ich hier lange Vorträge halte, warte ich noch mal auf Rückmeldung ;).


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    Original von Gerion


    Der Aufbau von Kalkskeletten zur Stabilisierung ist in der Natur sogar extrem weit verbreitet, um nicht zu Sagen Gang und Gäbe... immerhin besteht unser Skelett auch daraus.


    Nein unser Skellett hat als mineralische Komponente Apatit und das ist definitiv kein Kalk.


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    Die anderen beiden Methoden der Strukturverstärkung sind Cellulose und Chitin (was eigentlich auch ein Celluslosederivat ist).


    Und noch ein paar andere organische Verbindungen, hydrostatissche Skellette, kieselige Skellette und ganz wichtig Apatit.



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    Du hast genau genommen garkeinen Kristall, sondern nur einen Feststoff, der große Mengen des Minerals enthält.


    Definition von Mineral: Natürlich vorkommender, kristalliner, anorganischer (Anm. im chem. Sinne) Festkörper.

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    Original von David
    Man könnte doch annehmen, dass die Erde sich ganz am Anfang nur durch einige Alkalimetalle erhitzt hat.


    Um es kurz zu machen, die Alkalimetalle verhalten sich geochemisch ziemlich verschieden. Ein Element hat oftmals in seinem geochemischen Verhalten mehr Ähnlichkeit mit den links und/oder rechts im Periodensystem stehenden Elementen als mit anderen Elementen als mit den anderen Elementen seiner Gruppe.
    Als Beispiel, Silizium und Aluminium sind sich geochemisch ähnlicher als Silizium und Kohlenstoff.
    Das als erstes.
    Als zweites zu dem Punkt, der größte Teil der Alkalimetalle (und auch der geochemisch ähnliche Erdalkalimetalle) reichert sich in den äußeren Schichten des Planeten an.
    Sie kommen also erst gar nicht in de Erdkern.


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    Und wenn der Erdkern flüssig wäre, musste er doch auch den Anziehungskräften des Mondes unterliegn. Das würden tägliche Erdbeben hervorrufen. Was meint ihr dazu? Wäre so etwas möglich?


    a) Der Gravitation ist es egal ob Festkörper oder flüssig. Sie wirkt auf Materie ohne Rücksicht auf Aggregatzustände.
    b) Der Mond ruft täglich Erdbeben hervor. Allerdings sehr, sehr schwache, weil seine Gravitation im Gegensatz zur Eigengravitation der Erde gering ist.

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    Original von Angelique LeCiel
    Hannover, Hamburg, Augsburg und München liegen aber auch nicht in Österreich. ;D


    Und gab's nicht in Berlin auch einen? Oder war das der ebenso seltene Karlsplatz?


    Und trotzdem gibt es genug Großstädte ohne Stefansplatz (inkl. Namensvariationen wie Steffensplatz o.ä.).



    Hatte ich schon den Fluss namens Eyter erwähnt?
    Und den Straßennamen Im Krummen Arm?

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    Original von Dindresto
    Wie meinst du das mit "Bergsymbol". Eine Art Icon die einen Berg darstellt?


    Wegen einiger kleiner Internetprobleme die verspätete Antwort:


    Was auch immer ;).
    Wenn Berge als graue Flächen dargestellt werden, dann kann man ohne Problmeme kleine gezeichnete Bäume mit drauflegen.
    Oder umgekehrt in eine dunkelgrüne Waldfläche kleine Berge malen.
    Oder mal ich abwechselnd kleine Bäume und Berge.

    Noch eine kleine Frage:


    Berge und Wälder sind oftmals deckungsgleich.


    Was natürlich dann (für mich) die Frage auswirft:
    Was ist mir Bergen?
    Mal ich Bergsymbole nur für Berge oberhalb der Baumgrenze?
    Misch ich Wald und Bergsymbole?





    Und falls dich meine Fragestunde zu nerven beginnt sag es einfach. Ich mag solche Fragereien einfach gerne, weil sie mir immer wieder geholfen haben ;).

    Zitat

    Habe ich diese Fragen jetzt für dich oder mich beantwortet?


    Ja und für alle Restlichen interessierten auch ;).
    Ich weiß jetzt z.B. ganz gut was du erreichen willst. Die "ein Blick Übersicht mit Flair" (Begrifflichkeiten gemäß Yoschas Kartenketegorisierung




    Zitat

    1) Ich tendiere momentan eher zu einer farbigen, informativen Karte.
    2) Gebirge, Städte, Haupstädte, Besondere Orte und warscheinlich noch Wälder
    3) Fantasymäßig, aber trotzdem noch in die Richtung von Pherims Kartenstil.


    zu 2) noch eine Frage zum Nachhaken:
    Was soll die Kartentextur "Wald" darstellen? Einfach nur mal Beispiele was es darstellen könnte:
    -jede Art von dichterem Baumbewuchs. Heißt im Gegenzug, keine Waldtextur, keine Wälder. Der Rest der Karte ist also Grasland, Heide, Ackerland, etc.
    - Nur wenn der reale Wald groß genug ist wird er auf der Karte seperat einzezeichnet. Kleinere Wälder, Gehölze oder Landschaftsparks werden dem Maßstab geopfert können aber durchaus vorkommen, ohne extra auf der Karte eingezeichnet zu sein.
    - Nur echte Urwaldwildnis wird eingezeichnet. Im Rest der Karte mögen Holzplantagen und königliche Jagdwälder vorkommen, aber nur die echten von der Zivilisation unberührten Wälder sind es wert auf der Karte eingezeichnet zu werden.

    Und jetzt machen wir es uns noch mal komplizierter und betrachten Zeit rein als Resultat der Thermodynamik.


    Die Entropie nimmt in einem abgeschlossenen System stets zu.
    Deshalb gibt es irreversible Prozesse, die nur in eine Richtung ablaufen.


    Holz verbrennt zu Asche, aber Asche wird spontan nicht wieder einfach so zu Holz.


    Durch die zunehmende Entropie ist eine Richtung definiert.


    Das könnt ich jetzt noch länger ausführen, aber sind wir hier das Forum für angewandte und spekulative Physik?


    Außerdem ist die Physik an sich immer noch kein homogenes Gebilde, denn trotz verschiedener Erklärungsansätze, gibt es noch immer keine allgemein anerkannte Theorie um z.B. Quantenmechanik und Relativitätstheorie unter einen Hut zu bringen.


    Sich einfach nur auf die Relativitätstheorie zu berufen greift imho viel zu kurz.


    Pseudo-Argumente wie das Verdauungssystem bringen gar nichts (bei einer Venusfliegenfalle funktioniert eine Verdauung auch ohne durchlaufenden Darm).


    Und war das Thema des Threads nicht auch mal was ganz anderes?

    Bei mir in der Wohnung hängt eine Orginalkarte aus dem 18.Jahrhundert an der Wand ;).


    Aber ersteinmal zu den Tipps. Eigentlich weniger Tipps, sondern einfach ein paar Fragen, die ich in dieser oder anderen Variationen gerne vorm und beim Kartenzeichnen durchgehe:


    1) Will ich ein Kunstwerk oder einen Informationsträger?
    Das heißt nicht, dass ein Kunstwerk keine Informationen vermitteln kann oder eine auf Informationsübermittlung optimierte Karte nicht gut aussehen kann, aber es fällt leichter sich erstmal auf eine Sache zu konzentrieren.


    2) Was will und muss ich überhaupt an Informationen darstellen?
    Um es mal ganz flach zu sagen, bei einer Karte, die ein quasi mittelalterliches Deutschland darstellen soll würde ich z.B. Wälder gar nicht einzeichnen. Wald war damals eigentlich die Standardlandschaftsform, weshalb ich einfach sagen würde, wenn da nix anderes ist ist da Wald (inklusive einiger Weiler mit gerodeten Feldern drumherum).


    3) Was ist mein Stil?
    Da experimentier ich gerne rum. Da wird die gleiche Karte in drei verschiedenen Stilen angefangen bis ich bei einem sag "Ja das ist er".



    Die Fragenliste geht theoretisch noch ein wenig weiter, aber ich belass es erst mal dabei.

    Zitat

    Original von Dindresto


    Hätte jemand da noch Tipps für mich?


    Könnte sein. Aber um wirklich hilfreiche Tipps geben zu können müsste ich erst einmal wissen, was überhaupt der erwünschte Kartenstil sein soll. Eine moderne topografische Karte benötigt andere Tipps als eine typische Fantasykarte im HdR-Stil oder eine Karte im Stil des 18.Jahrhunderts.


    Also, was soll es denn sein ;)?