Beiträge von Haschkeks

    Also abgesehen davon, dass ich von Polarkreisen nicht so viel Ahnung habe, und deswegen nicht weiß, ob das ganze geographisch realistisch wäre, finde ich die Idee ziemlich gut. Wenn du das ganze in einer Fantasy-Kultur ansiedelst, wird die Eiswüste bestimmt noch lange genug "undurchdringbar" sein.


    Und das erklären für andere kriegst du schon irgendwie hin. Mit zuhilfenahme von Karten, dürfte das doch kein Problem sein. Die Verwirrung mit norden und süden könntest du natürlich dadurch lösen, dass die Bewohner von "Mittwärts" und "Randwärts" sprechen, wie bei Pratchett's Scheibenwelt. Oder du erfindest einfach eigene Begriffe für Norden und süden, "Seewärts" und "Eiswärts" zum Beispiel - wenn du wirklich glaubst dass das Leben auf der Südhalbkugel den Orientierungssinn europäischer Leser verwirren würde.

    Ich muss sagen, dass ich die Bücher damals eigentlich sehr gerne gelesen habe, weil ich es eigentlich ganz geschickt fand, wie er mit Versatzstücken nicht nur der klassischen Fantasy sondern vor allem auch unserer Erde arbeitet und sie immer ein bisschen verdreht. Ich mochte zum Beispiel die Rolle der Kirche, die er thematisiert. Nett fand ich auch das Eistrollvolk (oder wie die hießen).


    Allerdings war ich damals 13 und wesentlich einfacher zu beeindrucken - das könnte ein wesentlicher Punkt sein! Die "Küchenjunge ist geheimer König"-Geschichte fand ich damals allerdings schon blöd.


    Soweit ich gehört habe, soll Tad Williams' zweite Serie "Otherland" um ein vielfaches genialer sein - das werden in Folgeposts bestimmt einige bestätigen. Leider bin ich bisher noch nicht dazu gekommen, die Bücher zu lesen, hab es aber fest vor.

    Bandagen fänd ich persönlich ziemlich cool. Könnte wirklich gut aussehen, vielleicht vor allem bei strapazierenden Einsätzen von Kodlus (Rennen, Kämpfe, Gebirgsüberquerungen etc.).


    Über Farben oder Muster der Bandagen könnte man sogar bestimmte Herkünfte etc. unterscheiden.

    Ich kann mich gar nicht ausführlich zu dem Thema äußern, aber ich empfehle jedem die Lektüre von Joseph Campbells "Der Heros in Tausend Gestalten" (The Hero With A Thousand Faces). Darin wird die Theorie aufgestellt, dass im Grunde alle Geschichten (bzw. alle Mythen) der Welt nach dem gleichen (erfolgreichen) Schema ablaufen - und es stimmt. Wenn man sich daran ein bisschen hält, macht das die Geschichte auf jeden Fall oft lesenswerter. Weiterentwickelt hat das ganze Christopher Vogler in "Die Odyssee des Drehbuchschreibers" (The Writer's Odyssey) - da bezieht er sich zwar hauptsächlich auf Filme, aber die Prinzipien gelten für alle. Und Aristoteles hatte mit seiner Dramentheorie auch nicht ganz unrecht, denke ich.


    Wichtig ist nur, dass man sich nicht drin verbeisst, sondern es nur als Richtlinie nimmt - sonst wird es leider "Schema F" und damit wieder langweilig. Außerdem gelten diese Richtlinien auch nicht für alles, echte "short stories" z.B. können ganz anderen Ideen folgen.

    Ich hab mir das mal aufgenommen und nur mal die ersten fünf Minuten geschaut... wenn ich die Bücher richtig in Erinnerung habe, war dann nicht einer der Clous der Welt, dass man seine "Wahren Namen" nicht allen verrät, sondern nur den aller engsten Vertrauten und so? Aber ist ja klar, eine Fantasy-Hauptfigur kann ja nicht "Sperber" heißen, das wäre für Ottonormalfernsehpublikum ja zu verwirrend.


    Ich hatte jedenfalls nach fünf Minuten nicht das Gefühl, in Erdsee zu sein, eher in der Welt von "Ritter der Kokosnuss". Es sah nämlich auch ganz schön billig aus. Ich werde trotzdem irgendwann mal weiter schauen.

    Zitat

    Original von Jerron
    Wenn die Erde aber ein Donut wäre, dann entstünde dort die Schwerkraft durch die Fliehkraft der Rotation.
    Das wollte unser Geschätzter Herr Kollege Prof. Dr. H. Aschkeks sicherlich damit zum Ausdruck bringen. :dozier: :lol:


    Ja Genau. Oder wie auch immer. Jedenfalls hat das ganze durchaus irgendwas mit drehen zu tun. Die Gravitation entsteht ja auch nicht einfach so aus der hohlen Luft.

    Der interessanteste Film zum Thema "oben und unten im Weltraum" ist sicherlich "2001: A Space Odyssey" - da passiert nämlich tatsächlich mal das, was Kiki beschrieben hat: Die Richtungen werden völlig austauschbar, Schwerkraft entsteht nur durch Rotation (wie auf der Erde auch). Und deswegen fliegen die Schiffe zum Teil auch "Schief".

    Natürlich finde ich die neuen auch nicht so gut, wie die alten, aber egal.


    Die Sechser-Nacht muß trotzdem drin sein. Ich freu mich wie ein Schneekönig.


    Außerdem ist das ja alles Studienmaterial.
    *Magisterarbeitsnotizen mach* :joint:

    Zitat

    Fantasy, Science Fiction, und alle andere arten von Fiktion beschäftigen sich nur mit die Frage "was wäre, wenn...?" und ob das nun ist "was wäre, wenn ein verrückter Mörder als Mickey Maus getarnt 20 Kinder killt in Disney Land?" oder "was wäre, wenn die Welt von Vampire/Magier überherrscht wird?" ist im Grunde genommen dasselbe.


    Das ist meiner Meinung nach totaler Blödsinn.


    Alternativwelten zeichnen sich dadurch aus, dass sie in der Geschichte zurückgehen, Dinge verändern und deren Auswirkungen neu kalkulieren (ja, das ist auch bei WOD so). Die meisten normalen Fiktionen bewegen sich in einem so überschaubaren Rahmen, dass die Auswirkungen in ihrer Geschichte absolut null Auswirkungen auf die Welt haben, die sie umgibt. Es ist wirklich ziemlicher quatsch, solche Dinge in einen Topf zu werfen, vor allem weil es vollkommen am Ziel vorbeihaut.


    Natürlich ist Agatha Christie keine Weltenbastlerin, so ein Firlefanz. Ihre "Was wäre wenn" Überlegungen gehen nicht über den Kosmos ihrer kleinen Geschichte hinaus. Die "Was wäre wenn" Überlegungen von Poul Anderson, J.K. Rowling und der World of Darkness aber schon.

    Ich finde mit Sci-Fi Welten etc. da keine Entscheidungsprobleme. Die Welt existiert ja im Spiel erstmal als "Abstraktum", als das Konstrukt was sie nunmal ist. Und da gehören doch dann erstmal alle Planeten dazu.


    Ich verfolge das mit Spannung und stell mich gerne zur Verfügung.

    Jack, du weißt ich würde mich nie über dein Deutsch lustig machen, aber der Verschreiber war einfach zu goldig :aww: : Ein Einsiedler ist jemand der irgendwo alleine im Wald zurückgezogen wohnt (Hermit), was du meinst ist ein Einwanderer. :)


    Ich könnte mir eventuell vorstellen ein solches Buch für ein einzelnes Land oder so herzustellen, allerdings niemals für die ganze Welt dafür ist sie zu groß und hat noch zu viele weiße Flecken.


    Wenn Teria irgendwann mal wieder richtig online kommt, vielleicht wird das dann ja sogar was mit dem WB-Leitfaden. Ich fände es jedenfalls schön, Gerblinger, wenn du deine Ideen diesbezüglich mit uns teilst. Vielleicht magst du ja auch ein paar Gastautoren verpflichten oder so. :)

    Wissen kann gar nicht endlich sein, solange die Zeit unendlich ist, oder? Jeder Sekunde passieren überall Dinge, die man auch wissen müsste, um alles zu wissen... unmöglich!

    Yup, da muss ich Ivan beipflichten. "Wixhausen" und nicht anders.


    Mann kann ja auf einer ganz bestimmten Autobahnroute auch der Reihe nach an Leer, Essen, Darmstadt und Pforzheim vorbeifahren.


    Buch ist bei mir in der Nähe, und Linsengericht auch! Und einen Stadtteilnamen wie Mainz-Drais finde ich auch irgendwie langweilig!

    Rein vom Inhalt her würde ich sofort dafür stimmen. Die Welt ist schon recht detailliert beschrieben und ich störe mich ja auch nicht an Standard-Fantasy. Das Copyright finde ich allerdings auch schade. Noch nicht erwähnte Quellen der Kreaturenbilder sind Magic-Karten und ein Bild von Greg und Tim Hildebrandt (Halbling).


    Ich würde dich bitten, die Bilder rauszunehmen oder erlaubte Bilder zu benutzen, dann stimme ich dafür. Bis dahin bin ich dagegen.


    Allerdings schließe ich mich auch dem Vorschlag an, das Layout strukturell etwas übersichtlicher zu Gestalten. Für den Anfang wäre vielleicht eine Sitemap keine schlechte Idee... aber das gehört ja nicht hierher!