Posts by Teja

Liebe Bastler, die Weltenbastler-Olympiade hat begonnen, das WBO-Tool ist vorbereitet. Bitte meldet euch schnell an. Viel Spaß dabei!

    @Teja : Scheinen ja ganz schön widerstandsfähige Gesellen zu sein, wenn sie auf Planeten leben können, auf welchen sonst fast nichts leben kann.

    Die Zoveri sind Terraformer. Die machen den Planeten so, dass sie irgendwann ohne Technologie darauf leben können. Nur hatten sie dafür halt noch keine Zeit. Eden (der Planet, der ihnen gestohlen wurde) ist dagegen ein richtiges Paradies und das ist zum großen Teil den Zoveri zu verdanken.

    @ Teja : Pyramiden sind immer toll. Auch in seltsamen Farbzusammenstellungen. Das war wieder mal toll zu lesen und erinnert an den ähnlichen Brauch der Azteken. Melden sich die Mädels bei dir auch freiwillig?

    Grün und Purpur ist eigentlich ganz nett anzusehen, wenn man Komplementär-Kontraste mag. Ja, ich dachte dabei durchaus an Azteken, allerdings sind meine Mädels wohl zu jung, um das freiwillig zu machen. Ich könnte mir vorstellen, dass die Eltern es ganz toll finden, wenn die Tochter ausgewählt wird. Vielleicht gehört sie auch zu einer besonderen Familie, die immer mal wieder eine Königin hervorbringt. So genau habe ich mir das noch nicht überlegt; Seng-Val ist noch recht neu.

    Und hier kommen die Lobsbeeren…


    @Nharun Ich habe mich immer gefragt, was die Pferde von solchem Zierwerk halten. Davon abgesehen: Moisturize me! Ahem. Der arme Kerl, der da aufgeschlitzt wird. Waru,m denken die Citinenser denn, dass der Tote Kopf die Gebete an die Götter weitergibt? Eigentlich hat er ja keinen Grund dafür.


    @Chrontheon Was hat dieser Sêd nur angestellt?


    @Elatan Hm, lecker Grillfleisch im Winter! Ich vermute mal, die Geburtenrate steigt besonders im Spätsommer, weil man kurz vor dem Winter eine besondere Motivation hat, die Jungfräulichkeit loszuwerden? Es ist nicht schwer zu sehen, warum so viele Fürsten sich freiwillig Opfern, immerhin ist das doch ein nobler Tod, höhö! Schön, wie die Religionen sich ähneln und doch wieder nicht. Auch der Häresie-Vorwurf am Ende passt gut in das Ganze.


    Und mein Kram:


    Teja: Na das ist ja sehr nett! Wie sah denn die Herrschaft einer doch recht jungen Königin so aus? Hatte sie tatsächliche Macht oder war sie eher eine Symbolfigur?

    Ich gehe davon aus, dass da wohl eher die Priesterkaste regiert hat un die Königin nur eine Symbolfigur war. Vermutlich wurde sie als Vergöttlichung der Unschuld betrachtet und entsprechend behandelt - bis sie eben nicht mehr unschuldig war.

    Die Königinnen von Seng-Val


    Seng-Val liegt in der Zentralebene von Kancha, auf einer Höhe von fast 3000 Schritt. Die Gegend ist recht trocken und unwirtlich, die lokalen Ansiedlungen sind entsprechend klein und die Bevölkerung ist arm. Heutzutage sind die Seng-Valesen den Dwa zu Tribut verpflichtet und haben kaum Einfluss auf die Politik in ihrem Reich. Das herausstechendste Merkmal von Seng-Val sind die Monumente, die die alten Seng-Val hinterlassen haben: Die Pyramiden.


    Diese Pyramiden findet man überall auf der Hochebene. Die meisten von ihnen sind eher klein und wenig beeindruckend. Meistens sind sie kaum größer als ein gewöhnliches Haus und bestehen aus dem lokalen Felsgestein und Holz. Es gibt aber auch eine Handvoll richtig beeindruckender Bauten, ein Beispiel dafür ist die große Pyramide von Merob. Diese unterscheidet sich ganz gewaltig von allen anderen Pyramiden: Sie ist viel größer, so groß, dass sie die ganze Stadt überragt und wahrscheinlich sogar ganz Bwengele überragen würde, brächte man sie dorthin. Im unteren Drittel besteht sie aus dem gleichen grauen Felsgestein, wie die meisten Pyramiden in Sengval. Das mittlere Drittel besteht aus einem grünen Sandstein, den man nirgends auf der Hochebene findet – die nächstgelegene Quelle dafür liegt über 2000 Meilen entfernt im großen Senkloch. Doch das alles wird vom oberen Drittel der Pyramide überschattet: Dieses besteht nämlich aus einem einzigen Stück geschliffenen, purpurnen Kristalls.


    Der Kristall ist dabei so groß, wie eine der kleineren Felspyramiden und leuchtet in der Nacht noch, als würde die Sonne direkt auf ihn scheinen. Wegen dieser Eigenschaft ist Merob auch ohne Probleme jederzeit auffindbar – sobald es dunkel wird, sieht man das Licht der Pyramide im ganzen Umland.


    Es ist nicht bekannt, woher dieser Kristall stammt, es wurde aber von vielen Gelehrten Zim spekuliert, dass er ebenfalls aus dem großen Senkloch kommen muss, da solche Materialien an der Oberfläche nicht vorkommen und nur aus der Tiefe stammen können. Eine andere Theorie besagt, dass der Kristall eine Hinterlassenschaft der Alten sein muss, die vor Jahrtausenden von Kancha aus über die ganze Welt herrschten. Diese Theorie steht jedoch auf sehr wackligen Füßen, da die Legenden von den Alten wohl eher ins Reich der Märchen gehören, als in die Realität.


    Eine lange Treppe flacher Stufen führt an der Seite der Pyramide bis zu der kristallenen Spitze hinauf. Zwei Eingänge und ein Altar befinden sich an dieser Treppe:


    Der erste Eingang führt im unteren Drittel ins Innere der Pyramide. Dort befinden sich etliche großzügige Räume, die früher einmal als Unterkünfte gedient haben dürften. An den Wänden findet man noch Reste verschwenderischer Malereien, die Szenen aus den Mythen der Seng-Valesen zeigen. Leider ist von der Einrichtung nichts übrig geblieben, zu viele Räuber, Verzweifelte und Zim auf der Suche nach einem hübschen Staubfänger sind hier bereits durchgezogen.


    Der zweite Eingang ins Innere befindet sich auf Höhe des Sandsteilteiles. Die Aufteilung der Räume ist so, dass es sich um einen einzelnen Wohnbereich handeln könnte, inklusive Prunkräumen und etwas, dass wohl einmal ein Thronsaal gewesen sein mag. Auch hier finden wir Reste von Malereien an den Wänden. Viele davon sind als Reliefs erhalten, der weichere Sandstein wurde an vielen Stellen sorgsam behauen. Daher haben wir auch etwas gefunden, was wohl der Thron des Herrschers gewesen sein dürfte. Von weiteren Einrichtungsgegenständen fehlt leider auch hier jede Spur.


    Der Legende nach herrschten in Seng-Val zu jener Zeit eine Dynastie von „Unschuldigen“. Aus den Berichten der Ureinwohner haben wir geschlossen, dass sie in regelmäßigen Abständen ein oft recht junges Mädchen zur Königin gewählt haben. Diese Königin herrschte vermutlich von der Pyramide aus über Seng-Val. Nach den Erzählungen war allerdings keine von ihnen besonders erfolgreich, da ihre Herrschaft jeweils nur wenige Jahre andauerte.


    Viele Jahre lang rätselten wir, was der Grund dafür war. Wenn wir die Treppe weiter hinaufsteigen, finden wir eine mögliche Antwort. Im obersten Teil der Pyramide befindet sich kein weiterer Eingang, sondern ein Altar. Dieser Altar ist von einer Bauweise, die wenig Zweifel über seinen Zweck lässt: An den Seiten befinden sich vier Ringe und frühere Forscher wollen dort auch Reste von Ketten gefunden haben. Der Altar selbst weist eine Rinne auf, deren Zweck unschwer zu erraten ist.


    Bei den Seng-Valesen gelten Kinder als unschuldig, bis sie die Pubertät erreichen. Was das für die erwählte Königin geheißen haben hab, möchte ich gar nicht erst aussprechen. Die Praxis endete wohl mit der Eroberung durch die Dwa. Die Ureinwohner von Seng-Val schienen durchwegs der Meinung zu sein, dass die Dwa ihnen nichts als Unglück gebracht haben. Ich für meinen Teil bin da anderer Meinung.


    Tama, Ren. Universität von Bwengele, 6318 ndN.

    Ich lobe hier weiter, damit es keine Verwirrung gibt:


    @Efyriel Ein schöner Beitrag, ich konnte direkt die Gischt fühlen beim Lesen!

    Quote from Efyriel

    Das Wetter zu lesen ist wichtiger als die heiligen Schriften der Götter zu lesen. Dennoch lernt jeder auch das ein oder andere Gebet.

    Heißt das, Gebete sind in dieser Welt schriftlich?


    @Riothamus sind Meere nicht immer flach? Ich habe jetzt eine Vorstellung davon, wie jemand mit einer Luftmatratze unterdrückt wird. Und wenn Zwerge dort auftauchen, werden sie dann nicht sehr nass?


    @Chrontheon Das klingt unheimlich! Was für eine Welt ist das denn nun?


    @Zoveri Ja, ein wenig paranoid sind sie schon. Impfen gegen den reizenden Stoff dürfte schwer sein, da sie da schon etwas gewählt haben, dass man nicht so einfach austricksen kann. Allerdings beißt sie diese Methode auch so in den Hintern: ein paar Jahrhunderte später gab es dann doch diplomatische Beziehungen zu anderen Menschen, aber die Zoveri sind jetzt gezwungen, Atemmasken zu tragen, wenn sie nicht wollen, dass ihr Gesprächspartner zu Husten anfängt. So hat alles Vor- und Nachteile.

    *nachreich*


    Der zweite Exodus


    Die Zoveri hatten ein Paradies erschaffen, dass ihnen jedoch nicht lange gehörte. Nachdem sie von Eden vertrieben worden waren, suchten sie nach einem Grund für ihr Leiden. Sie kamen zu dem Schluss, dass man ihnen ihre Welt gestohlen hätte, da sie zu perfekt war. Sie suchte nach einer neuen Welt, doch dieses Mal wählten sie eine Welt aus, die alles andere als perfekt war. Sie wählten eine Welt, die allen anderen lebensfeindlich erscheinen musste. Sie hofften, dass diese neue Welt ihnen nicht wieder gestohlen werden würde.


    Der Planet, den sie schließlich wählten, war kalt und besaß nur eine Stickstoffatmosphäre. Es gab dort kein Leben, dass die Zoveri nicht selbst mitgebracht hatten.


    Doch die Zoveri gehörten von jeher zu den geduldigsten Menschen der Galaxis. Wie sie damals Eden in ein Paradies verwandelt hatten, würden sie es sich jetzt mit Nod tun. Es wurde eben nur ein paar Generationen dauern.


    Lange Zeit überlegen sie, wie sie ihre neue Heimat schützen konnten. Waffen und Gewalt kamen nicht in Frage, doch die Zoveri waren immer findig. Sie sorgten dafür, dass der Planet nur für sie selbst paradiesisch sein würde, nicht für andere. In langen Jahren Verfahren veränderten sie jede Pflanze, jedes Tier, jede Mikrobe und sich selbst so, dass sie eine Chemikalie produzierten, die bei normalen Menschen zu Hustenreiz und tränenden Augen führt. Damit fühlten sie sich endlich sicher.


    Das Leben auf Nod ist hart. Obwohl es inzwischen eine Biosphäre gibt, ist es immer noch sehr kalt und die Luft enthält immer noch unangenehm wenig Sauerstoff. Die Baue der Zoveri sind abgeschlossene autarke Siedlungen, die man durch die sorgfältig angelegten Gärten erkennen kann. Trotzdem gibt es nur wenig Landwirtschaft, da jeder Bau genug Nahrung produziert, um das Land nicht zu belasten. Einige Baue befinden sich sogar unter Wasser und kümmern sich um den Aufbau von Leben im Ozean.

    Zovars Augen





    In der alten Welt war es üblich, zu hohen Feiertagen besondere Gebäcke zu servieren. Diese Tradition hat sich unter den Zoveri erhalten, obwohl es schon lange nicht mehr die Gebäcke aus der alten Welt sind.



    Die Zoveri entschieden sich bei ihrem ersten Exodus sehr bewusst dafür, eine neue Gesellschaftsordnung aufzubauen. In ihren Augen gehörte dazu auch der Entwurf neuer Feste und Rituale mit den dazugehörigen Implementen.



    Eines dieser Feste ist die Feierlichkeit des Weitblickes. Hierbei wird dem Gründer ihrer Gemeinschaft gedacht: Ibrahim Zovar. Er gilt als der geistige Vater der ganzen Bewegung, obwohl er es nie geschafft hat, die alte Erde zu verlassen. Seinen Gefolgsleuten hat er jedoch die Möglichkeit gegeben, auf einem fremden Planeten neu anzufangen und das zu einer Zeit, als interstellares Reisen noch eine Investition von Jahrhunderten war.



    Zur Feier seines Weitblickes werden spezielle Süßigkeiten gebacken: Ein Stück Blätterteig wird zu einem Täschchen geformt und in die Mitte kommt Zuckerguss. Wenn der getrocknet ist, wird eine getrocknete Sauerbeere in die Mitte gedrückt.



    Zur Feier erhält jedes Baumitglied so ein Auge Zovars, dass dann gemeinsam verzehrt wird.


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    Leider verspätet wegen RealLife. Loben kann ich erst später.