Beiträge von Teja

    Biernüsse



    Marisu existiert in einer Kuppel mit der Zitadelle genau im Zentrum. Die untere Hälfte der Kuppel ist zum größten Teil mit Erde gefüllt, die obere Hälfte mit Luft. In einem Teil der Kuppel befindet sich ein Frischwassersee, der durch regelmäßige Regenfälle gespeist wird. Der See besitzt einen Abfluss, der durch die Stadt führt und in eine Schlucht stürzt, die das Land etwa auf einem Drittel zerschneidet.


    Unsere schöne Stadt befindet sich ebenfalls im Zentrum, um die Zitatdelle herum. Die besseren Viertel drücken sich zwischen die Wurzeln der Zitadelle, die weniger guten liegen weiter draußen auf dem flachen Land. Ein paar klammern sich auch an die Seitenwand der Schlucht und sind dadurch fast senkrecht. Hier leben entweder fliegende Arten oder ganz arme Schlucker, die sich nichts besseres leisten können.



    Um die Stadt herum gibt es genug urbares Land, damit wir etwas Anbauen können. Die Ernährungssituation wäre hier sonst sehr schnell sehr angespannt. Es gibt auch keine richtigen Jahreszeiten, obwohl Marisu gelegentlich das Wetter ändert. Meistens ist es der Witterung nach jedoch Frühling, zumindest wenn sie gut gelaunt ist.



    Diese Bedingungen sind ideal für den Anbau verschiedener Feldfrüchte. Über die Jahre hinweg sind gelegentlich Leute hierhergekommen, die Saaten oder junge Pflanzen bei sich trugen, die wir jetzt anpflanzen. Auf diese Weise haben wir einige der Getreidesorten aus der Heimat bekommen: Weizen, Braugerste und Hafer stehen bei den Bewohnern der Kuppel hoch im Kurs. Angeblich gibt es noch wesentlich mehr, doch kenne ich Reis und Mais nur aus Geschichten. Es müssen wohl zwei sehr nah verwandte Getreidesorten sein oder lediglich regionale Sprechvarianten für dieselbe Sorte. Ähnlich genug klingen die Namen ja.



    Mit gewöhnlichen Sorten sind wir jedenfalls gut versorgt. Marisus Welt hat jedoch nicht nur auf Menschen interessante Auswirkungen, sondern auf alle Lebewesen hier.[1] Auf einem Feld, das nahe bei der Schlucht lag, bemerkten wir zuerst, dass etwas Ungewöhnliches aus der Gerstensaat gewachsen war.



    Gerade am Rand, dort wo Landwirtschaft für gewöhnlich sehr schwierig ist, hatte sich etwas getan. Einige Pflanzen waren nicht nach oben gewachsen, wie erwartet, sondern hingen in die Schlucht hinunter, wie man es sonst bei Kletterrosenbeobachten, nur dass ihre Wurzeln oben lagen, statt unten. Die Pflanzen selbst schienen von guter Gesundheit zu sein, auch wenn sie im Laufe der Zeit zeigten, dass sie definitiv keine Gerstenpflanzen mehr waren.



    Sie schienen vielmehr einige Schritte vorausgenommen zu haben, die man ihnen für gewöhnlich nach der Ernte zufügte. Die Fruchtstände bestanden nicht mehr aus Ähren, sondern aus großen, geschwollenen Zylindern. Diese reiften in dem milden Klima rasch heran. Dass sie reif waren, erkannten wir, als die ersten abzustürzen begannen. Findige Geister zogen daraufhin die Hängegerste nach oben, um ihre Früchte zu ernten und zu untersuchen.



    Wir fanden heraus, dass die zylindrischen Früchte mit einer sprudelnden, goldenen Flüssigkeit gefüllt waren, die nicht nur den Geschmack, sondern auch den Alkoholgehalt von hervorragendem Bier hatten. Wir fanden auch heraus, dass man die Früchte gar nicht ernten muss, um in den Genuss des Bieres zu kommen. Stattdessen reicht es, wenn man eine kleine Öffnung hineinschlägt, das Bier spritzt dann schäumend heraus. Wenn man danach die Wunder in der Frucht verschließt, füllt sie sich in ein paar Tagen wieder. Diesen Prozess kann man mehrere Male wiederholen, bevor die Frucht endgültig austrocknet.


    Seit dieser Entdeckung wird Hängegerste überall am Rand der Schlucht angebaut und jedes Mal, wenn wieder neue Früchte reif sind, wird eine Feier ausgerufen.






    [1] Hier irrt sich der Autor: Nicht nur Lebewesen werden durch die Kuppel verändert, auch unbelebte Stoffe entwickeln im Lauf der Zeit neue Eigenschaften, allerdings deutlich langsamer, als Lebewesen.

    Ich hatte gehofft, dass es nach einer Veranstaltung im Forum mit Hilfe des Chats klingt. Und das die Liste bereinigt ist, wird durch den vorherigen Satz impliziert, oder nicht? "... das Thema zu bearbeiten und im Forum zu posten. Anschließend wird im Forum gepostet..." ich meine, die Details der Formulierung sind da egal, aber wenn ich deinen Satz dazufüge ist es doppelt gemoppelt.

    Okay! Ich freue mich, dass du gleich mitmachst. Die meisten Änderungen finde ich auch gut so, bis auf die "bereinigte und ergänzte Liste": Das soll ja eine Kurzvorstellung sein und kein Regelwerk. Darum habe ich da auch keine Details rein geschrieben, weil die da meiner Meinung nach überflüssig sind.

    Interessante Rückmeldung, hätte ich so nie wahrgenommen. Für mich drückt die flapsige Formulierung halt auch ein bisschen den informellen Charakter dieser Community (die ja durchaus auch kindische Mitglieder beinhaltet ... ähem ... ) aus.^^

    Ich denke dabei natürlich an mich selbst als Rezipienten. Aber gerade wenn du ihm folgenden Satz auf Hintergründe für Romane und Rollenspiele eingehst: Das ist eben deutlich ernsthafter, als das, was ein kindischer Vierzehnjähriger machen würde. Muss man dann halt überlegen, was man will.

    Was haltet ihr eigentlich von diesem Baustein hier:

    Ich finde die Formulierung "Haufen kreativer Köpfe" unpassend. "Haufen" ist mir da viel zu flapsig. Das muss seriös und erwachsen klingen, um ernst genommen zu werden, so denkt man, dass hätte ein Vierzehnjähriger verfasst. "In unserer Community trifft eine Gruppe kreativer Menschen zusammen..." wäre da besser.

    So ziemlich alle, die "Weltenbasteln" hören, denken sowieso erst einmal an Basteln mit Textilien o.ä.

    Also ich hab daran noch nie gedacht, mir kommt da nur Bild und Schrift in den Sinn. Textilien hab ich hier ganz generell noch nie wirklich wahrgenommen.

    Dieser Thread ist dafür, Texte für die Homepage vorzubereiten. Das soll ja ein Community-Projekt werden, da kann jeder nochmal kurz draufkucken und vielleicht fällt dem einen oder anderen ja noch was Wichtiges auf, was unbedingt noch mit rein muss (oder raus muss).





    Ich habe mal einen kurzen Beschreibungstext fürs Speedbasteln verfasst, der dann auch auf die Homepage kann:

    @Teja : Kreativ eingebaut! Und ich habe den Text richtiggehend verschlungen. Wie ist das eigentlich mit Landwirtschaft und Rohstoffen in Marisus Welt?

    Hm, gute Frage. Ich gehe davon aus, dass es um die Zitadelle herum schon ein wenig urbares Land gibt und dazu kommen vielleicht ein paar exotischere Anbaumöglichkeiten (Leute, die von Mondlicht leben) haben wir dort ja schon. Ein bisschen wird vielleicht auch importiert. Vielleicht sollte einfach mal Landwirtschaft oder Ernährung im Speedbasteln dran kommen!

    Heute gibt es heiße Lobsbeeren auf Vanilleeis:


    @Nharun Interessant, wie du die Ursprünge dieser Profession herleitest. Gerade die Pointe am Schluss mit den heutigen Ausdrücken gefällt mir!
    @Chrontheon Was ist ein Met und warum sollte ich es scheren wollen? Und das zweite: Was für eine Welt ist das? Ich habe da immer noch keinen so richtigen Zugang. Ni lokari!
    @Riothamus Hihi, das ist ja süß! Aber auch ein wenig gemein für den Corgiritter! Das hätte auch gut zu Halloween gepasst.