besser Wetter ... Hirn mag wieder arbeiten!
Also gibts Antworten:
Ay Amnita,
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So, erstmal tut es mir leid, JvW, dass ich deine ausführliche Antwort irgendwie übersehen habe. Ich weiß nicht, wie das passiert ist, irgendwie habe ich beim Überfliegen der neuen Beiträge gar nicht gemerkt, dass "Stadt, Land Fluss" eine Welt ist, die sehr interessant war, und zu der ich mal was geschrieben habe.
macht nichts - geht mir manchmal auch so.
Ich vermute auch, dass etliche Leute nicht umsiedeln würden - erst mal. Allerdings glaube ich nicht, dass diese Leute eine stabile Besiedlung eines Stadtgebietes hinbekommen, auf Dauer - da fehlt es an allen Ecken. Sogar heute kann man beobachten, wie - ähm - blühende Landschaften aussterben, weil die Bedingungen in den Orten nicht mehr stimmen - keine Einkaufsmöglichkeit, oder ganz aktuell, keine Ärzte. Dazu etliche andere Nachteile (Altbauten, die nach und nach zusammenbrechen, weil die Dächer nicht geflickt werden, Ratten, weil die Kanäle Lebensraum bieten, all sowas.
Das mit dem Müll/Recycling ist tatsächlich heute schon recht weit fortgeschritten - jedenfalls, was die Möglichkeiten angeht. Nur ist das alles noch viel zu "teuer" - weil die Alternative (verklappen) so billig ist. Aber das ändert sich: Je weniger frische Rohstoffe verfügbar sind, desto wertvoller wird der Rest.
Die alten Städte wurden verlassen, weil die neuen Städte erfolgreich waren: Wenn du im Jahr mehr als einen Monat fürs Heizen arbeiten musst, und einen zweiten für die Mobilität, dann ist das Angebot, dafür nur 3-7 Tage aufzuwenden, schon mal reizvoll. Wenn dann noch der Arbeitsplatz in der neuen City ist, sogar noch mehr (und viele Arbeitsplätze wurden dort hin verlagert, auch, weil die Energiekosten deutlich geringer waren). Also: Freiwilliger Umzug, weil es besser war. (Und besser war es natürlich auch dadurch, dass die alten Städte nicht mehr so bevorzugt wurden)
Im Prinzip war Seestadt ja ein Modellprojekt, es war nicht primär dazu angelegt, die alten Siedlungsformen zu verdrängen - und eine einzige City hätte das auch nicht getan. Aber das Konzept wurde kopiert - überall und aus ganz verschiedenen Gründen. Letztendlich war es aber schlicht die Versorgung der Städte, die ohne Erdöl stark beeinträchtigt war. Der "Umzug" ist auch nicht innerhalb weniger Jahre oder Jahrzehnte abgeschlossen worden, das war ein relativ langer Prozess - ich schätze so 200 Jahre, insgesamt (etwas beschleunigt in Gegenden, die unter dem steigenden Meeresspiegel lagen)
Ay Sina,
... grins ... ich habe mal eine Geschichte mit so einem Prolog angefangen - und daraufhin haben sich massenweise Leute beschwert. Weil sie "die Welt selber entdecken" wollten und so ...
Ich denke, der Einstieg in die Geschichten/Romane ist etwas anderes als der Anfang einer Weltenerzählung (falls ich doch mal eine Weltenseite bastele, wird es etwas in der Art eines Prologs geben - bestimmt)
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Der mangel an speziellen Rohstoffen stellt eine Herausforderung dar, die man allerdings meistern könnte, sobald man erstmal die derzeit gültige Wirtschaftsstruktur los geworden ist.
Exakt, Lord Finster: Im derzeitig herrschenden System kann sowas nicht funktionieren. Menschen haben allerdings die wunderbare Eigenschaft, umdenken zu können, wenn es denn unbedingt sein muss. Und darauf basiert alle SiFi (die nicht ein Western mit Raumpferd sein will)