Beiträge von Nemedon

    Ups, wie früher zu spät angefangen mitzulesen. Doch wie ich mich kenne, werde ich nur alle paar Tage meine Kommentare hinterlassen.


    Türchen 1: Der Kodex der Sterne
    Klasse. Gleich zu Beginn eine Science Fiction Geschichte. :)


    Türchen 3: Der Uhrwerkvogel
    Ein humanoides Vogelwesen mit einem (Sichel-)Mondstab in der Hand im Vordergrund. Dahinter Uhren/-teile und Sonnen(?). Doch die Linke des Wesens greift in einen Spalt tiefster Schwärze. Ein Übergang? Das All? Ich bin gespannt auf die Auflösung. :o


    Türchen 4: Im Schatten des Mondpalastes
    Bei dem Bild fühle ich mich in alte Zeiten versetzt von "Loom" und noch früheren Spielen. Eine coole Kombi zwischen Bild und knappem Geschichtsschnipsel. <3

    *Archäologische Ausgrabung im gut verborgenen Schreib-Theorie-Bereich*


    Ich kämpfe gerade mit einer Kurzgeschichte. Gestern die Idee zu einer netter Story mit amüsanter Pointe gehabt. Heute versucht die Notizen umzusetzen, doch als mein Protagonist sich seiner Situation bewusst wurde, entwickelte sich sehr schnell ein dunkles trübsinniges Etwas. :kopfwand: Habe nun nach der halben Geschichte wieder aufgehört und überlege, wie ich den Grundgedanken doch noch umsetzen kann, ohne diese Schwere. Aber vielleicht schlägt heute auch mein Depri wieder zu. :seufz:

    Schade das der Text im Kopf von Wattpad abbricht. Oder ist das nur bei mir so?


    Ich habe mir gerade die ersten 7 der bisherigen 9 Beiträge durchgelesen. Deine Idee des Tagebuchs finde ich klasse. Für mich persönlich 'fühlt' es sich aber mehr nach einer Erzählung als nach einem Tagebuch an. Ich weiß nicht, ob du selber Tagebuch schreibst. Viele schreiben, was sie erlebt haben. (Heute ist mir das passiert. / Auf dem Heimweg von meiner Stammkneipe wurde mir klar, dass ... / Ich Vollidiot! Die alte Sintelfink hat mich doch wieder über's Ohr gehauen.) Bekannte Personen und Haustiere werden zudem i.d.R. nicht beschrieben, da man sie halt kennt. (Plötze ist mir heute auf den Fuß getreten. Habe mir erst mal den Fuß im Bach gekühlt und überlege noch, ob ich zum Heiler reiten soll. Vielleicht lasse ich Plötze dann gleich beim Rossschlachter des Dorfes ...)


    Alternativ könnte man auch ein Tagebuch schreiben, in dem von Anfang an klar gestellt wird, dass es später mal von jemandem gelesen wird. (Reisebericht / Gefährlicher Auftrag / Untersuchung einer vermuteten gewaltigen Verschwörung, die bislang niemandem auffiel. / "Für meine Tochter, die im Königriech Garlon lebt. Bitte im Falle meines Ablebens an sie schicken." / Oder Ähnliches.) Dann erklärt sich, wieso man Dinge im Tagebuch beschreibt, die dem Schreiber selbst aber bekannt sind.


    Solltest du selbst Tagebuch im RL schreiben, vergleich das mal mit dem bisherigen Tagebuch des Magiers. Mag ich hier auch ein wenig nörgeln, so gefallen mir deine Ideen / Story durchaus. Und nicht vergessen - es ist nur meine ganz persönliche unmaßgebliche Meinung. Also bitte nicht ...

    :pruegel:

    Ich war die letzten Jahre leider selbst wenig präsent hier, was meiner Depression geschuldet ist. Das Mistding ist zwar nicht vollends verschwunden, aber ich will wieder ganz ich selbst werden. Und dazu gehört für mich auch wieder zu schreiben. Somit gehört es zu meiner ganz persönlichen Therapie mich dazu aufzuraffen. Das Schreiben geht mir natürlich nicht mehr so leicht wie früher von der Hand. Und bislang basiert das, was ich zu Papier bringe, auf Ideen vor meiner Erkrankung.


    Ich finde es hier insgesamt ein wenig ruhiger, als vor vier Jahren. Veränderungen in die eine oder andere Richtung sind jedoch normal. Ich hoffe schlicht, dass in unserer Weltenschmiede hier im Forum noch lange die Feuer brennen. Ich werde auf jeden Fall meinen Beitrag leisten und Kohle in Form von Beiträgen und Adventsgeschichten nachlegen. :arbeit:


    Vergesst über den Stress des Alltags nicht, was tief in euch schlummert. Und wenn eine Geschichte auch nur eine einzelne Seele berührt, zum Schmunzeln, Nachdenken oder zu einer Inspiration verleitet, dann hat sich die Mühe gelohnt.

    :wink:

    Als dieser Thread entstand, bastelte ich noch ausschließlich am Damokles-Sternenring, einer Sci-Fi Welt. Und ich wollte und will auch weiterhin da weder Elfen, Orks oder Ähnliches haben.


    Nunmehr gibt es aber auch die Bewohner der Fantasy-Welt Eskir. Ich entschloss mich nicht bewusst dort Elfen einzubauen, sondern es entstand "so etwas in der Art". Unter den verschiedenen Menschenvölkern gab es die Nemphíli, welche zu den begabtesten Magienutzern gehörten. Durch ein großes Ritual hatten diese Menschen sich verändert, wodurch sie aufhörten zu altern. Haut und Haare der vordem braunhäutigen Volksgruppe der Nemphíli wurde dadurch heller, die Körper dünner und feingliedriger.


    Doch die gewaltige Magieanstrengung, die es zu dieser Umwandlung bedurfte, zog unerwünschte Aufmerksamkeit aus dem Innern Eskirs herauf. Dadurch wurden bald darauf sehr viele Nemphíli getötet. Andere Nemphíli wiederum entwickelten über die Jahrhunderte Aspekte, die in der Quelle der Magie wurzeln. Je mehr sie ihre Vergangenheit und ihre Wurzeln vergaßen, ergaben sie sich immer mehr dieser Magie und dessen Wesen. Dadurch schwärzte sich ihre Haut, die Augen wirkten zunehmend wie glimmende Kohlestücke. Ihre Körper mergelten noch mehr aus und ließen die Ohren dadurch noch spitzer erscheinen. Wenn man so will, könnte man diese fast mumienhaft ausschauenden Wesen Dunkelelfen nennen. Doch denen will man lieber nicht begegnen. :fluecht: Die verbliebenen Nemphíli selbst nennen sie "die Gefallenen". Nachzuerleben in der Kurzgeschichte hier im Forum: Verblassende Schatten.

    Bastelt ihr auch manchmal Schlüsselloch-Welten?

    Puh, da hast du mich zum grübeln gebracht. Wollte ich anfangs noch sagen "Nö", wurde mir immer klarer das "vermutlich schon" die bessere Antwort wäre. Auch wenn ich primär an einer logischen SciFi Welt für Kurzgeschichten und Rollenspiel bastle, die einen gewissen Rahmen für die Spieler erfordert, so bastle ich an sich nur einzelne Fragmente, Punkte auf die ein Spotlight scheint. Abseits davon wird es zunehmend diffuser. Und selbst wenn ich eine Rollenspielrunde leite, lasse ich mich selbst als Spielleiter gerne überraschen, indem ich Würfel entscheiden lasse, ob es etwas Bestimmtes gibt, wie es hinter der Ecke ausschaut, über die ich mir keine großartigen Gedanken gemacht hatte. Oder wie ein Planetensystem ausschaut, das meine Gruppe spontan erkunden will.
    Letztlich handelt es sich um viele Schlüssellöcher, die viele fragmentarische Einblicke in einen riesigen Saal ermöglichen. Die Schlüssellöcher sind dabei über mehrere Stockwerke verteilt, und offenbaren viele unterschiedliche Dinge. Ob sie einen Zusammenhang haben, von verschiedenen Seiten gänzlich anders aussehen, bleibt dabei offen. als Bastler mag ich etwas mehr wissen, aber bei Weitem nicht alles. Denn dann wäre die Welt fertig und für mich uninteressant. Auch ich will in den weiten des Sternenrings immer neue fantastische Spotlights finden und rätseln, was sie bedeuten.


    In meiner Fantasy-Welt Eskir ist mir das Fantastische besonders wichtig. Keine EDO-Welt, dafür viel Magie. Dabei nicht eine einzige spezifische Magieart, sondern viele völlig unterschiedliche Arten. Ohne zu erklären, warum sie mal die eine oder andere Ausprägung entwickelt. Oder warum sie manche Lebewesen verändert. Da ich darüber aber nur in Geschichten schreibe, bleibt diese Welt und ihre Bewohner viel vager.


    Also ist die Antwort ja. Ich bastle tatsächlich Schlüssellöcher. Doch ist nicht hinter jedem Schlüsselloch ein völlig anderes Zimmer. ;)

    Meine Frage: Hat ein so starkes Magnetfeld noch irgendwelche lustigen Effekte? Passiert am Magnetpol etwas? Richten sich Blitze aus? Richten Kerzenflammen sich aus? Macht die Elektronik Probleme? Machen die Polarlichter krasses Zeug? Kann ich in der Antike schon MRTs bauen? ^^


    Habt ihr noch lustige Ideen? :D

    Normalerweise dürften sich Plasmablitze nicht danach ausrichten. Außer es gäbe durch diese Art des Magnetfeldes "Eisenlinien" in der planetaren Oberfläche. Könnte man bei so einer Stärke nicht Motoren bauen, die sich das zu Nutze machen. So etwas in der Richtung eines Perpetuum mobile?
    Und wenn Leben unter solchen Voraussetzungen entsteht, könnte vermutlich fast jedes Lebewesen sich an den Erdmagnetfeldlinien orientieren.


    Der kleine Realistik-Troll gibt zu bedenken: :alt:

    Ad hoc erinnere ich mich an folgende Schönnheitsideale in der Welt von DA-St:


    Bei den Männern der Katzona gilt eine prächtige abstehende Mähne und ein geflochtener Wangenbart als schön und angemessen. "Frisuren", wie es die Hosa betreiben, sind bei den meisten Katzona verpönt. (Ausnahmen bestätigen die Regel.)


    Die brontosaurierähnlichen Danmeer lieben Gesichtsbemalungen, die sie sich täglich neu von ihren Skelva in immer neuen Variationen auftragen lassen.


    Heffalons beiderei Geschlechts lackieren sich gerne ihre Schuppen am Rumpf. Muster im Schuppenkleid können vorkommen, doch jede einzelne Schuppe trägt nur eine Farbe.


    Bei den weißen Sylvani gelten möglichst dunkle Augen als Schönheitsideal. Bei den schwarzen Sylvani hingegen Augen, die sich von ihrer dunklen Hautfarbe abheben. Beiden Sylvani-Arten favorisieren in ihren dicken Haaren sehr kräftige Farben, die so allerdings nur selten natürlich vorkommen.


    Bei den Kephasi'i gilt ein raues Äußeres als gesund, während glatt oder gar poliert als kränklich gewertet wird. Kein Wunder bei einer Spezies von denkenden Steinwesen.


    Ähnlich verhält es sich bei den Sheloi, die Merkmale von Jugend und Gesundheit als schön ansehen und möglichst lange aufrecht zu erhalten versuchen. Für diese Wasserspezies also eine möglichst wenig eingetrübte Schale mit farbkräftigen Bioluminiszenz-Organen darunter.

    Wie bastelt ihr, oder was für Ideen habt ihr, um Welten lebenswerter zu machen? Dass man sagt: "Ach, die Welt ist gut!" :D

    Oha, bei der Frage musste ich länger grübeln.


    In DA-ST spielt sich das Meiste im Gebiet der Allianz der inneren Randwelten ab. Es ist ein kunterbuntes Konglomerat einer stellaren Föderation. Doch die Vielfalt ist nicht nur Schwäche, sondern auch Stärke. Denn es verlangt seinen Bewohnern eine Toleranz ab, die es in den umliegenden Sternenreichen so nicht gibt. Weder in der imperialistischen Nuhma-Hegemonie, noch im Bereich der verbündeten Konzernwelten, da zu viel Vielfalt wegen der produktionsverringernden Begleiterscheinungen unterdrückt wird. Und in den Clanwelten darf zwar jeder Planet / Spezies irgendwann mitregieren - sofern man sich den Regeln der Katzona unterwirft. :-/


    In Dorhag überlebte die Menschheit den Klimawandel, zahlt aber einen hohen Preis. Viele Probleme sollen aufgezeigt werden - aber auch eventuelle Lösungen. Und das in Krisen manche Menschen womöglich auch mal intelligent handeln könnten. Auch wenn vermutlich äußere Probleme uns dazu zwingen.


    Acht Jahre später. :hmm:


    Aus dem Damokles-Universum wurde der Damokles-Sternenring, da sich die "Welt" dorthin verlagerte. Also in eben jenen Sternenring, der eine Spiralgalaxie umringt. Eine Konstellation die Astronomen als Polarring-Galaxie bezeichnen.


    Der Name für meine spät entstandene Fantasy-Welt Eskir entstand ursprünglich ganz unspektakulär ... als Anagramm. Doch für die menschlichen Bewohner auf den Weltenwesen Endur und Telegur ist der Name Eskir eine über viele Generationen hinweg verfremde Bezeichnung aus einer früheren astrogatorischen Bezeichnung. Eskir ist für sie also tatsächlich der Name ihrer bizarren Welt. Andere ... 'eingereiste' Bewohner verwenden hingegen ihre ganz eigenen Bezeichnungen.


    Dorhag ist de facto kein Weltenname, da er der Name einer Stadt in der näheren Zukunft der Erde ist. Da Dorhag ein worst case Szenario nach dem Klimawandel behandelt, spielt es in mir bekannten Gefilden. Den zu einer Metropole zusammengefassten Städten Hagen mit den Überresten von Dortmund, welche die größte Hafenstadt an der neuen deutschen Küstenlinie bilden.

    Da ich ein sehr zerstreuter Mensch bin, ist das etwas was mir besonders schwer fällt, und wollte deshalb mal in die Runde fragen , wie Ihr auf Eurer Welt den Überblick behaltet? Habt Ihr Listen mit allen wichtigen Erkenntnissen und Entfernungen, Maßen und Beschreibungen? Oder vielleicht skizzen für Euch? Und ist es bei Euch auch schon vorgekommen, dass Ihr in Eurer Welt einen Peinlichen Wiederspruch entdeckt habt?

    Scheinbar benutzen hier viele Ordner, Programme u.ä. Da fühle ich mich mit meinen Word-Dateien und ständig hinterherhinkendem Inhaltsverzeichnis in der Brainstorming-Sammeldatei beinahe oldschool.
    Für manche Dinge wie Namen, Planeten u.ä. benutze ich Listen. Da vor allem DA-ST auch als Rollenspielwelt dient, ist eine gewisse Übersichtlichkeit sogar zwingend nötwendig.

    Ich dachte auch im ersten Moment irgend wie geartete Katzenaugen an Wänden. Doch dann die Augen erscheinen an zwei Stellen:

    Für einen Militärindustiestandort finde es ziemlich friedlich, dennoch sind mir die Außenmauern mit den großen gelben Katzenaugen suspekt. [...]



    Sie [Untermissionara Kirling] wusste offensichtlich genau wer ich war; die Pupillen der Katzenaugen waren diebische Schlitze.


    Daher vermute ich, dass Katzenaugen schlicht ein Synonym für Wächter / Aufpasser sein könnte.

    Irgendwie stelle ich mir als Protagonisten einen jungen Menschen (m/w/d) vor. Diese Person scheint eine höhere Stellung zu haben, wie eine Prinzessin oder ein junger Adeliger. Die Wachen haben Katzenaugen, vielleicht eine Art Katzenmenschen?


    Blumenwiese als Weltenname bei dir? Hm, Honig. Aber auch Wachs. Ich hab's - Wax ;D

    Ich möchte darauf hinweisen, dass die Frage, ob Menschen und Schimpansen miteinander könnten, ungeklärt ist. Es wurden aber auf der Erde schon weniger nah verwandte Tiere gekreuzt.

    Es gibt unterschiedliche Ansichten, ob nun Schimpansen oder Bonobos dem Menschen genetisch ähnlicher sind. Allerdings haben sich beite Arten im Laufe der Geschichte wohl mehrfach miteinander gekreuzt.



    Wie die Trch'zun trotz Rassismus und gebietsmäßiger Verdrängung durch die Trch'zon über die Zeitalter überleben könnten?


    - Ein früh bereits eingerichtetes Schutzgebiet / Reservat mit einer besonderen Geschichte. Verliehen weil ein oder mehrere Trch'zun z.B. in einer Notsituation den intelligenteren Vettern geholfen haben. (Essensreserven geteilt, unerwartet mitten im Kampf mit Naturgewalten den Trch'zon geholfen o.ä.)


    - Vielleicht ähnelt die Beziehung zwischen manchen Trch'zun und Trch'zon dem von Mensch und Hund. So im Sinne der beste Freund des Trch'zon ist sein ...


    - Gibt es bei den Trch'zun einen Sinn oder eine natürliche Fähigkeit, die sie in diesem Bereich den intelligenteren Vettern überlegen macht? (Riechen, Hören etc.?)


    - Eigenen sie sich als Wach-Trch'zun, so wie Gänse?


    - Entwickelt sich eine Tradition, die es angesehenen Trch'zon quasi aufbürdet, einen oder mehrere ihrer tierhafteren Verwandten zu halten?

    :puschel: Staubwedel-Attacke


    Wer sich nimmer an den Startpost oben erinnert: Vor 6 Jahren nahm ich an einer Ausschreibung teil. Ab und an fragte ich in den ersten Jahren nach und ... ließ es irgend wann bleiben. Doch vor ein paar Tagen erhielt ich nun über Facebook (meine damalige E-Mail Adresse war längst veraltet) die Nachricht, dass nun diese Anthologie tatsächlich noch raus kommt.
    Auf der einen Seite bin ich völlig baff :booaaa: , freue mich natürlich darüber :hops: , aber möchte am Liebsten auch irgend wen ... :pruegel:  


    Aber egal. :lach:

    Bzgl Fantasie/Spiel und reale Gewalt:


    Ich habe selbst schon einiges an sexueller Gewalt überstanden und kann aus dieser Perspektive sagen, dass Macht- und Ohnmachtsphantasien nicht nur völlig normal, sondern manchmal auch wichtig für das eigene Seelenheil sind. Ein gezieltes Erleben von Machtsituationen in einer kontrollierten Situation wie bei einem Rollenspiel oder einer Fantasie kann helfen, das Gefühl (zurück) zu erhalten, sexuelle Selbstbestimmung zu besitzen.
    Denn auch ein Szenario, das ein Ausgeliefert Sein beinhaltet, ist ein selbstbestimmtes Abgeben von Verantwortung - und manchmal gehts dabei auch darum, sich von Schuldgefühlen frei zu machen, die jungen Mädchen oder auch Rape Survivors jedes Geschlechts von der Gesellschaft eingeredet werden.

    Ich tat mich damals schwer auf den Beitrag von Daisy einzugehen. Schlicht weil er mir durch meine Arbeit in einer Psychiatrie und private Kontakte zu "Rape Survivors" zu nah war. Entschuldige deshalb, falls du noch mal hier stöbern solltest.


    Ja, ich kann deine Sichtweise bestätigen. Das Wissen ist selbst in Fachkreisen nicht weit verbreitet, doch Opfer von multiplen Traumatisierungen (nicht nur Sexuellen) haben oftmals (77%) ein verändertes Sexualverhalten. Sei es gar keine gelebte Sexualität, rein passive Rolle oder ein Hang zu BDSM. So lange Letzteres konsensuell und mit klar definierten Regeln + Grenzen praktiziert wird, vermag es tatsächlich ehemaligen Opfern zu helfen. Es ist somit eine Art Eigentherapie. So beschreiben es zumindest viele Frauen und einige Männer. Der submissive Part hat im Grunde sogar mehr Macht, als der vordergründig Dominante. Das liegt daran, dass der/die Submissive dem Anderen vorgibt, in welchen Grenzen sich Diese/r bewegen darf. Und durch das Safeword und Safegeste vermag der/die Submissive jederzeit das Spiel zu beenden. Dadurch ist es den Betroffenen möglich sich langsam an manche ihrer Ängste heran zu tasten, sich diesen im Rahmen ihres selbst definierten Spiels zu stellen und ggf. gar Persönlichkeitsanteile wieder zu reintegrieren. Doch bevor hier ein falscher Eindruck entsteht - für sich allein genommen ist diese Form der Sexualität kein Allheilmittel. Dazu gehören auch Therapien, eine vertrauensvolle Beziehung, ein sicheres privates Umfeld etc.
    Und das ist auch der Grund, weshalb mir so krude Bücher wie 50 Shades of Grey Bauchschmerzen bereiten. Im ersten Teil der Trilogie (viel mehr las ich nicht) werden solche fundamentalen Mechanismen auf den Kopf gestellt, grundlegende Regeln der Szene missachtet usw. Und da es kein Fantasy-Roman ist, vermittelt es IMHO den gefährlichen Eindruck realistisch zu sein. Also völlig anders als die primär hier im Thread besprochenen Vampir-Geschichten. Nur wer sich mit dem BDSM-Thema zuvor auseinandersetzte, dürfte realisieren, dass die "50 Schattierungen" primär auf den Fantasien einer Person beruhen.


    Ganz zu Anfang der Geschichte beschreibst du, dass nur noch Frauen am Unterricht teilnehmen. Ich vermute, dass es sich bei diesen ebenfalls um angehende Elementarmagier handelt, oder? Doch sind Männer nicht ebenfalls wertvoller als Elementarmagier, anstatt als Soldaten an vorderster Front zu kämpfen?

    Ist die Verbindung, die Lucasta entdeckt, an eine Reale angelehnt bzw. inspiriert worden?