Beiträge von Caspar

    Weltenbau Wissen gibt es seit 2014. Über 48.000 Besucher haben seitdem über 80 Artikel lesen können. Und obwohl seit Oktober 2016 nicht viel passiert ist, kommen jeden Monat 1.500 Leser auf die Seite! Allein der Weltenbau Wissen Fragenkatalog wurde über 1.700 mal heruntergeladen.


    Ohne die Weltenbastler wäre das Projekt nicht das, was es heute ist, obwohl ich auch hier im Forum schon seit Ewigkeiten nicht mehr aktiv war. Ich danke euch für jeden Blick auf meine Artikel, die Diskussionen und das Feedback - hier im Forum und auch in den Kommentaren auf meiner Seite.


    Hier gibt's einen ganz kleinen Einblick in mein Weltenbauprojekt Est und ein paar Worte, warum auf Weltenbau Wissen Funkstille herrscht:


    Neuer Artikel:
    Warum ist es hier so still? Eine Zwischenbilanz

    Neuer Artikel: Schöpfungsgeschichten
    Wie Peter V. Bretts Dämonenzyklus Islam-Vorurteile schürt


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    Im Dämonenzyklus von Peter V. Brett sind die Krasianer eine von zwei bestimmenden Kulturen der Welt. Das Wüstenvolk ist ein gutes Beispiel für Weltenbau, der sich bei vielen Quellen aus der realen Welt bedient und diese Elemente neu zusammensetzt. Leider zeigt es auch, was dabei schiefgehen kann. Eine Dekonstruktion. -> Zum Artikel

    Neuer Artikel: Im Netz
    Die Erde mit Ringen: Planetenkonzepte wasserdicht umsetzen (Videos)


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    Science-Fiction erlaubt uns, fremdartige Welten zu besuchen – und zu konstruieren. In drei interessanten Videos erklärt der YouTuber Artifexian, wie eine Erde mit Ringen, eine Ringwelt und bewohnbare Monde eines Gasriesen funktionieren können. Astrophysik ftw! -> Zum Artikel

    Neuer Artikel: Praxis / Test
    Inkarnate Test: Karten zeichnen im Handumdrehen?


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    Eine schicke (Welt-)Karte sorgt für Orientierung und im besten Fall für Flair. Zu ansehnlichen Ergebnissen kommt man aber meist nur mit viel Aufwand und nicht jeder bringt das richtige Zeichentalent mit. Inkarnate Worlds will Abhilfe schaffen und bietet ein Online-Tool, mit dem Karten nicht nur optisch gelingen, sondern auch sehr schnell erstellt sein sollen. -> Zum Artikel

    Da stimme ich dir zu - in Warcraft I hat die Welt auch noch einen viel ausgeprägteren Sword-&-Sorcery-Flair, mehr Conan und weniger Cartoon.


    An dieser Stelle übrigens nochmal zurück zu deiner Antwort auf den letzten Artikel:

    Zitat

    Hmm, den Artikel find ich jetzt ehrlich gesagt ein bissi schwach. Du stellst da einfach mal so Behauptungen auf, ohne sie zu begründen.
    [...]
    Ich würde behaupten: Technobabbel, wenn es gut gemacht ist, kann die Weltenstimmung auch wunderbar erhalten. Wenn es z.B. ala Star Trek einfach gar nicht um die Technik geht, sondern um das soziale Miteinander. Bei Dune gehts halt einfach auch nicht darum, wie ein Gildenraumschiff funktioniert, sondern die anderen Erzählebenen sind im Vordergrund.


    Grundsätzlich stimme ich dir zu - ich finde auch nicht, dass dieser Text eine Sternstunde von Weltenbau Wissen geworden ist :-[


    Hast du dir das Video von Extra Credits ganz angesehen? Ich habe versucht, die wichtigsten Aussagen daraus im Text zu verarbeiten, aber ich fürchte, das ist zu verkürzt. Im Prinzip muss man wohl auch bei Technobabbel sagen: "Es kommt darauf an". Die Kernaussage, die ich vermitteln wollte, ist folgende: Erfundene Technologien sind nicht verboten, und die Begriffe, die man dafür erfindet, natürlich auch nicht. Aber in einem "harten" Sci-Fi-Setting sollten sie in der Realität verankert sein. In einem Setting wie Dune braucht man natürlich auch Möglichkeiten, die Raumfahrt "zu erklären", aber man sollte sich nicht in den Details einer völlig aus der Luft gegriffenen Technologie verrennen - das ist für das Thema eben nicht entscheidend und führt aus einem bestimmten Grund zu Irritationen.


    Der Leser/Zuschauer/Spieler lässt sich auf solche Settings unter der Prämisse ein, dass es eben nicht um größtmöglichen Realismus geht. Plausibel genug ist schon vieles, das in einem "harten" Setting nicht durchgehen würde. Wenn dann aber immer mehr Details folgen, fragt man sich unweigerlich irgendwann: "Funktioniert das wirklich?" Und das tut dem Setting dann nicht mehr gut. Dune ist ein gelungenes Beispiel: Wie die Gildenraumschiffe funktionieren, ist egal. Hauptsache, es gibt sie und sie halten das Sternenreich zusammen.

    Neuer Artikel: Schöpfungsgeschichten
    Der lange Weg zur Welt von Warcraft


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    Die epische Welt von Warcraft bekommt mit dem Schritt auf die große Leinwand für viele Fans endlich die Bühne, die sie verdient. Doch bis das Fantasy-Universum seine heutige Größe, Komplexität und innere Logik erreicht hatte, sind mehr als 20 Jahre vergangen. Eine Rekonstruktion. -> Zum Artikel

    Neuer Artikel: Im Netz
    Pseudo-Wissenschaft schadet Sci-Fi-Welten (Video)


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    Technologie und Wissenschaft spielen in jeder Science-Fiction-Welt eine Rolle. Für die Glaubwürdigkeit der Welt kommt es aber auf ihren Einsatz an: Entweder baut man auf ihren Prinzipien korrekt auf oder macht Technologie gleich zum Ersatz für Magie. Wer sich mit pseudo-wissenschaftlichen Begriffen zwischen die Stühle setzt, bekommt Probleme. -> Zum Artikel

    Neuer Artikel: In eigener Sache
    „Reden über Weltenbau“: Der Rückblick


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    Im November 2015 habe ich mit Felix von NonPlayableCharacters einen Dialog über Weltenbau begonnen. In der Reihe „Reden über Weltenbau“ sind stattliche 13 Artikel zusammengekommen, dabei haben wir uns von Thema zu Thema gehangelt: Wie realistisch sind postapokalyptische Welten? Kann man gemeinsam mit Fans eine Welt weiterentwickeln? Wie gut war Tolkien wirklich? Bevor wir im Sommer die nächste Reihe lostreten, gibt es hier eine Übersicht aller Artikel zum Nachlesen und Stöbern. -> Zum Artikel

    Neuer Gastartikel: Theorie
    Über die Rolle der Sprache in fantastischer Literatur


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    Die Erfindung von Sprachen ist Teil des Weltenbau-Handwerks. Doch wer in die erfundene Welt eintauchen soll, steht erst einmal vor einer steilen Lernkurve: Kein Leser spricht plötzlich fließend Zwergisch oder Globbuk. Autor Jens-Michael Volckmann steigt in diesem Essay tief in den scheinbaren Widerspruch von Verständlichkeit und atmosphärischer Tiefe ein – und erklärt, wie man Frust beim Leser umschiffen kann. -> Zum Artikel

    Freut mich, dass spannende Artikel für dich dabei sind! Zu dem Harry Potter Artikel habe ich viel ähnliches Feedback bekommen. Ich bin gespannt, wie der nächste Kinofilm diese Welterweiterung handhaben wird.

    Neuer Artikel: Im Netz
    Diese NASA-Poster werben für Ferien im Weltraum


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    Mit einer Raumkreuzfahrt die majestätischen Gasriesen unseres Sonnensystems besuchen, die Geschichte des kolonisierten Mars erleben oder die Naturwunder des Saturnmonds Enceladus bewundern: Die NASA entführt unsere Fantasie mit retrofuturistischer Reisewerbung in unendliche Weiten – und dokumentiert, wie weit wir schon gekommen sind. -> Zum Artikel

    Wenn ich etwas über eine andere Welt lese, dann mag ich es knackig. Flavour-Texte sind in Ordnung, wenn es sich nur um kurze Zitate handelt, die so charakteristisch für die Welt (oder den jeweiligen Teil) sind, dass sie mir gleich ein Bild vermitteln. Wikipedia-Stil ist nützlich für eine gute Struktur, generell ist es immer hilfreich, wenn eine bestimmte Struktur eingehalten wird. Dann ist es nämlich leichter, sich von einem Aspekt zum anderen zu hangeln und leichter zu erfassen, was interessant ist. Ich mag aber auch andere Darstellungsarten, um einen besseren Einstieg zu finden, zum Beispiel klickbare Orte auf einer Karte oder eine Zeitleiste, von der aus ich weiterkomme.


    Um zu kürzeren Texten zu kommen, würde ich das Prinzip "pars pro toto" nutzen: Picke dir einzelne Vertreter heraus, die beispielhaft für das Land/die Religion/die Kultur/die Geografie/etc. sind, sodass sie für das große Ganze stehen können. Zum Beispiel so:


    Die westliche Wüste wird nur von wenigen Handelswegen durchzogen, und ihr Verlauf richtet sich strikt nach natürlichen Gegebenheiten. So wundert es nicht, dass sich in der Oase Sufi mehrere dieser Wege kreuzen. Sufi ist die größte von etwa einem Dutzend solcher Knotenpunkte: Ein gut bewachter Handelsposten, an dem man schon als findiger Teehausbetreiber oder Futterhändler ein Vermögen machen kann. Die Oase ist seit vier Generation fest in der Hand der Familie Hatilib, die mit einer eigenen Miliz unerbittlich über die Einhaltung des Oasenfriedens wacht.


    Über andere Oasen und die Infrastruktur der westlichen Wüste muss man mir jetzt eigentlich nichts mehr erzählen, selbst über die Gesellschaftsordnung weiß ich jetzt schon ein bisschen mehr. Je konkreter deine Beispiele, desto weniger ausschweifenden Text brauchst du, um das Allgemeine zu verdeutlichen.

    Um beim Beispiel der Black Guards, der Elfenwache, zu bleiben: Da hat die Serie das Problem, dass es eine Schere zwischen erzeugter Erwartung beim Zuschauer und tatsächlichen Szenen gibt. Verschiedene Nebenfiguren sprechen davon, dass die Elfenarmee die mächtigste der vier Lande sei und das Design der Wachen finde ich sehr gelungen - sie sehen wirklich "badass" aus. Allerdings gibt es keine Szene, in der die Wachen wirklich einmal zeigen dürfen, was sie draufhaben. Stattdessen wirken sie wie Kanonenfutter.


    Jeder Tod mag für sich betrachtet logisch erklärbar sein, aber dem Setting und der Geschichte tut das nicht gut, weil meine Erwartungen nicht erfüllt werden. Mindestens einmal müsste die Behauptung, dass die Elfenarmee auf Zack ist, bewiesen werden, damit ich das glauben kann. Das täte auch dem Spannungsbogen insgesamt gut: Wenn die Wachen dann überlistet oder besiegt werden, wirkt die Bedrohung umso größer.


    Solche Schnitzer im erzählerischen Handwerk leistet sich die Serie häufiger, dazu kommen dann Logikfehler (nichtmal zwangsläufig Plotlöcher). Beides reißt mich so aus dem Geschehen, dass ich der Geschichte den Schneid nicht mehr abkaufe. Schlimmer noch: Vieles wird vorhersehbar, das führt dazu, dass ich mit den Protagonisten nicht mehr mitfiebere. Oft kippt das Geschehen in Selbstparodie um und wo das bei "Your Highness" als trashige Fantasy-Parodie natürlich gewollt ist, schadet das einer Serie, die eigentlich ernst genommen werden möchte.

    Neuer Artikel: Theorie
    Implodiert die Welt von Harry Potter, weil sie zu groß wird?


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    Im Vorfeld zu Fantastic Beasts and Where to Find Them erweitert Joanne K. Rowling ihre magische Welt fleißig. Zuletzt wurden neue Zaubererschulen vorgestellt. Dabei ist es höchst zweifelhaft, ob das dünne Fundament ein aufgeblähtes Harry Potter Universum tragen kann. -> Zum Artikel

    Ich habe mich jetzt durch fünf Folgen der Serie gequält und musste trotz latenter Trash-Liebe abschalten. Wieso das alle ständig mit GoT vergleichen, ist mit schleierhaft - "Tribute von Panem" trifft "Der Herr der Ringe" ist doch viel passender. Über die "Huch, ich bin nackt und du hast mich gesehen" Szenen und die üble Teenager-Erotik kann ich angesichts der Produktion durch MTV hinwegsehen, aber die Plot- und Logiklöcher hätten die Protagonisten längst verschlucken müssen.


    Das Setting könnte so viel hergeben, wird aber völlig verheizt. Mein Schlüsseldialog zum Abschalten:


    "Do you hear that?"
    "No."
    "Exactly. It's too quiet. Not even the birds are singing."


    :kopfwand:

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    Fluch und Segen von Tolkiens Erbe


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    Auf Tolkien gehen so viele Fantasy-Stereotype zurück, dass Der Hobbit und Der Herr der Ringe aus heutiger Sicht selbst in Klischees zu ertrinken drohen. Und überhaupt, ist der Weltenbau von Tolkien wirklich so gut? Ja. Aber das bringt das Genre heute nicht mehr weiter: Wir müssen uns auf die Schultern des Riesen Tolkien stellen und von dort eigene Wege auskundschaften. -> Zum Artikel