Beiträge von Gudea

    Ich sehe keine klaren Unterschiede zwischen Weltenbasteln, Weltenbauen, Weltenschöpfern oder Weltenweben. Ein*e einzig*e Weltenbastler*in kann höchst unterschiedliche Herangehensweisen miteinander kombinieren. Zudem ist eine solche Typologie vermutlich unvollständig. Es ist möglich Idealtypen zu konstruieren (etwa Top-Down, Bottom-Up Ansatz), aber meist findet man Mischungen mehrerer Ansätze.


    Eine fiktive Welt setzt sich aus mehreren miteinander verknüpften Ideen zusammen, die einen „Raum“ bilden. Dieser „Raum“ muss nicht geographisch oder räumlich verstanden werden, wenngleich dies oft der Fall ist.
    Weltenbasteln ist der Prozess welcher Ideen verknüpft und dadurch fiktive Welten erschafft.
    Ein*e Weltenbastler*in ist ein Wesen welches den Prozess des Weltenbastelns ausführt. Ich schließe hier auch nichtmenschliche Geschöpfe, Maschinen und Algorithmen ein, sowie Weltenbastler*innen welche in fiktiven Welten erschaffen werden. Eine fiktive Welt kann ein*e oder mehrere Weltenbastler*innen haben, gehabt haben (etwa wenn die Weltenbastler*in bereits tot ist), oder (sofern sie noch nicht erbastelt wurde) bekommen.


    Regeln sind nicht im Weltenbasteln an sich vorhanden, sondern werden von Bastler*innen ausgewählt und angewendet (bewusst oder unbewusst). Die jeweiligen Regeln die Bastler*innen anwenden ergibt sich etwa aus dem individuellen Zweck des Weltenbastelns, dem Genre oder den Vorlieben der Bastler*innen sowie weiterer Faktoren. Bastler*innen können die selbst gesetzten Regeln inkonsequent umsetzen oder brechen. Verschiedene Teilbereiche einer fiktiven Welt oder eines fiktiven Multiversums können unterschiedlichen Regeln folgen. Es ist auch nicht notwendig Regeln zu definieren. Für die Definition des Weltenbastelns an sich sind diese Regeln daher nicht relevant.


    Oft werden Ziele oder Zwecke mit dem Weltenbasteln verknüpft. Etwa um den Hintergrund für einen Roman, oder ein RPG zu erschaffen, oder um an die Grenzen des Denkbaren vorzustoßen, oder um einem Gedankenexperiment nachzugehen. Aber diese Ziele können höchst unterschiedlich sein, es wäre verfehlt in einer allgemeinen Definition des Weltenbastelns Ziele oder Zwecke bewusst oder unbewusst vorwegzunehmen. Es ist möglich ohne wirkliches Ziel Ideen zufällig aneinanderzureihen, und dadurch eine fiktive Welt zu erschaffen.


    Man kann häufige Charakteristiken des Weltenbastelns feststellen, jedoch sollte man daraus nicht Regeln ableiten, die danach Allgemeinheit beanspruchen, obwohl Welten denkbar sind, die fast allen „Regeln“ widersprechen. Es ist möglich eine Welt zu erbasteln, in der keine Zeit existiert, kein Wesen lebt, und die Gesetze der Logik und sämtliche Kausalitäten nicht existieren.


    Ich bin der Ansicht sind, dass möglichst diverse, interessante und kreative Welten erstrebenswert sind. In allgemeinen Betrachtungen über das Weltenbasteln strebe ich eine eher anarchistische, für sämtliche denkbaren und undenkbaren Eventualitäten offene Einstellung an.

    Ich kann mir gut vorstellen, wie eine solche propagandistische Verwertung üblicherweise aussieht. Es ist wohl anzunehmen, dass größere Unterschiede zwischen der Historie und dem vom azanischen Königreich propagierten Narrativ vorliegen.


    Bezüglich der Größe des Plateus gehe ich derzeit von etwa 30.000 Quadratkilometern aus.(etwa 75% der Oberfläche der Schweiz)
    Die genaue Höhe ist mir derzeit nicht bekannt. Allerdings sind klimatische und geographische Verhältnisse in Imoelete nicht den uns bekannten Gesetzen unterworfen.


    Schon vor dem Kontakt war das Plateu mehrere tausend Jahre isoliert (ausnahme ist der Einfall einer fliegenden Spezies in der grauen Vorzeit, sowie eine sehr frühe Auswanderungswelle). Nur in den letzten Jahrhunderten bestand tatsächlich eine Hochkultur auf dem Plateu.


    Die Zeit der 4 Großreiche welche das Unterland dominieren dauerte etwa 3-4 Jahrhunderte. Darauf folgen wiederum mehrere Jahrhunderte politischer Zersplitterung.
    Die genaue Chronologie muss aber aufgrund größerer Überarbeitungen neu erstellt werden. Über die Historie des Plateus nach dem Zusammenbruch der Handelslinien und ihres Einflussgebietes liegen mir noch keine Erkenntnisse vor.

    Ja, ja und ja. Man kann die Erste auch beeinflussen, sie ist nämlich sehr real und läuft herum. An sie ran zu kommen ist allerdings nicht so einfach, wenn man nicht gerade zu den mächtigsten Mitgliedern der Hohen Häuser gehört. Davon abgesehen ist es nicht unbedingt weise, die Aufmerksamkeit der Ersten auf sich zu ziehen, denn dann könnte sich das Leben der Person sehr bald sehr interessant gestalten und nicht auf eine gute Weise.

    Dann ist eine schwierige Beziehung zwischen Erster und der Bevölkerung vorprogrammiert. Man kann über die Welt unzufrieden sein, und hat eine Schuldige. Man sollte aber nicht mit ihr darüber reden, oder ihr Schaden zufügen, da man sich sonst nur selbst schädigt.
    Ist ihr diese Tragik bewusst?

    @Veria
    Eine unerwartete Wendung. Gibt es Gründe wieso das „Kind der Götter“ angebetet wird?
    Assoziationen mit Christi Geburt und Krippen kommen auf.


    @Jundurg
    Das klingt nach einer ungemütlichen Zuflucht. Ich würde nicht so gerne durch diese Gegend reisen. Gibt es denn in der Kuppel eine eigene Quelle falls man von dem Sklavenheer belagert wird?


    @Teja
    Schöne, kleine Welt, die selbst weiß, dass sie erbastelt wurde.
    Kann die Erste neue Gebiete hinzufügen?
    Der Wanderer müsste mittlerweile zu dem Schluss kommen, dass das Gebot sich nicht zu nahe an den Rand der Welt zu wagen, Sinn ergibt?
    Anderseits müssten sich doch er und andere eingesperrt fühlen?
    Kann man die Gedanken der Ersten innerhalb der Welt selber beeinflussen?


    @Nharun
    Misteriöses Ruinenfeld. Kann man irgendwie an den Nephiden vorbeikommen?


    @Cyaral
    Mich würde die symbolische Bedeutung der Stadt interessieren. Sie müsste doch sicherlich auch eine religiöse Bedeutung haben, da sie im Zentrum des Lebens der Rhakash stehen müsste?


    @Elatan
    Dein Beitrag stellt kulturelle Unterschiede gut heraus. Interessant, dass die Kiššatu als frauenverachtende Barbaren dargestellt werden, während der Autor selbst einer patriachalen Kultur entstammt, und derren Vorstellungen teilt, wenngleich er durch seine Reisen etwas weltoffener geworden ist.


    @Eld
    Die Anlage ist in deinem Beitrag plastisch vorstellbar beschrieben.
    Hat deine Totenstadt auch später noch eine politisch-symbolische Bedeutung? (Z.b. Herrscher*innen die diesen Ort später besuchen)
    Gibt es Tourismus oder Wallfahrten hierhin?


    @PBard
    Deine Gesellschaft scheint sehr kapitalistisch zu sein, und von einem gewissen Fortschrittsdenken, dem die Umwelt zum Opfer fällt. Diese Kuppelstadt scheint der Versuch zu sein, sich von der Umwelt abzukapseln.



    @ Veria, Nharun bezüglich des Falls der Plateukuppelbauer
    Ihre Kultur ist noch nicht wirklich untergegangen. Wenn die Handelsrouten wieder offen sind, ist ein neuer Aufstieg wieder möglich. Zudem ist ihr politisches System halbwegs flexibel genug, um innere Konflikte abzufedern, da der Weltenrat und andere Räte unzufriedene Parteien in die eigenen Reihen aufnehmen und integrieren kann. Dennoch wird sich ihre Kultur stark verändert haben.

    Für das heutige Speedbasteln gibt es im Gegensatz zu den letzten Beiträgen wieder klassischere Weltenbastlerei.


    Die Kuppelstadt Kinjlraed/Tieffeste


    In Imoelete gibt es ein enormes Hochplateu, welches sich hoch über den Rest der Welt erhebt.
    Lange Zeit waren die hier lebenden humanoiden Iljalri vom Rest der Welt isoliert. Sie entwickelten ihre eigene Kultur. Ihre Sprache entwickelte sich in eine eigene Richtung.
    Nachdem das Plateu friedlich unter der Führung eines Weltenrates vereint wurde, erlebte ihre Kultur eine neue Blüte. Man sah das Plateu als Zentrum der Welt an. Zwar konnte man ab und an "Barbaren" unterhalb der Klippen des Plateus beobachten, war aber nicht der Ansicht, dass diese in der Lage wären eine ähnlich hoch entwickelte Kultur hervorzubringen.
    Kuppeln wurden in den Ortschaften als Tempel und Sitz der jeweiligen Räte errichtet. Diese waren meist im Inneren schlicht gestaltet. Es ging bei diesen Prestigebauten oft darum die Reinheit und Perfektion des eigenen Ortes herauszustellen.


    Vieles änderte sich schließlich mit der ersten zufälligen Kontaktaufnahme nach unten. Man war erstaunt über die zahlreichen fremden, aber doch auf ihre Art hochentwickelten Kulturen. Große Reiche dominierten mittlerweile den Rest der Welt. Schließlich beschloss der Weltenrat trotz des Widerstandes konservativer Kreise einen Handelsweg in die Klippen zu schlagen.
    Um die Befürchtungen der Konservativen nach dem Verlust der eigenen Kultur und dem Einfall der "Barbaren" einzudämmen, wurde am oberen Ende des Weges eine massive Festung errichtet.
    Mit gutem Blick über den Abgrund, an einem kleinen Bach, der bald darauf als Wasserfall in die Tiefe stürzte. Als Name wurde Tieffeste gewählt, da sie der letzte heimische Ort vor dem Weg in das exotische Unterland werden sollte.


    Die Befürchtungen bewiesen sich als weitgehend irrational. Schon aus militärischen Gesichtspunkten war ein Einfall der umliegenden Reiche über den schmalen Handelsweg nicht praktikabel. Bald schon florierte der Handel. Ausländische Händler besuchten meist nur die Tieffeste, von der aus ihre Waren von örtlichen Händlern auf dem Plateu verbreitet wurden.
    Aus der Festung entwickelte sich eine eigene große Stadt. Da der Weltrat schnell auf die Ereignisse unterhalb des Plateus reagieren wollte, und sich die Tieffeste bald zu einem eigenen Machtzentrum entwickelte, beschloss man den Umzug in diese Stadt.


    Eine neue große Hauptkuppel wurde errichtet, indem mehrere Schalen um die alte Kuppel der Tieffeste gelegt, und von innen teilweise entfernt wurden. Kleinere Kuppeln ergänzten den Komplex. Dieser bildete das neue Zentrum des Reiches. Religion und Politik gingen in den dortigen Zeremonien ineinander über. Heilige Kunstwerke wurden hier ausgestellt. Dieses massive Bauprojekt zog Künstler und Handwerker aus zahlreichen Weltengegenden an. Anhand der Form der Säulen, der Ornamente und Dekorationen lassen sich viele auswärtige Stile feststellen.


    Auch landeten in den Bibliotheken der Stadt immer mehr auswärtige Texte. Fremde Ideen prägten eine junge rebellische Oberschicht. Durch den Handel reich geworden, distanzierten sich diese zunehemend von der als provinziell empfundenen Kultur des inneren Plateus. Konservative Priester hingegen begannen Kinjlraed als Teil des barbarischen Tieflandes zu betrachten. Im Gegensatz zu den vollkommen autokratischen Regierungssystemen des Tieflandes konnte der Weltenrat neue und alte Eliten durch Neuaufnahmen in die eigenen Reihen integrieren. Wenngleiche Konflikte ausbrachen, konnten dennoch größere Krisen vermieden werden.


    Nach dem Zerfall der umliegenden Reiche konnten kurzzeitig weite Gebiete des Tieflandes dem eigenen Einflussbereich eingegliedert werden, bis diese von Nomaden überrannt wurden. Der Zusammenbruch der Großreiche führte zum Verlust zahlreicher Handelsverbindungen. Selbst die Ausbeitung der umliegenden Gebiete konnte dies nicht wirklich kompensieren. Während diesen Dekaden des Chaos litt der Handel, und die Bevölkerung von Kinjlraed schrumpfte zunehmend. Alte Handelseliten kämpften nun um Einflussgebiete im Innenland des Plateus. Nur mit Schwierigkeiten konnte der Weltenrat die eigene Autorität behaupten.


    Der Weltenrat geriet zunehmend in Schwierigkeiten die enormen Bauten zu finanzieren. Einige Kuppeln wurden daher monastischen Gemeinschaften übergeben. Nun widmete man sich vermehrt dem eigenen Erbe. Das Ausbleiben äußerer kultureller Impulse führte zu einer gewissen kulturellen Verarmung. Es ging mehr und mehr um die Repetition und Imitation alter Vorbilder.

    Vermutlich entwickeln sich deine Gesellschaften in eine eher untypische Richtung.
    Größere Städte benötigen eine größere Nahrungszufuhr, und in den meisten Fällen ein Umland aus dem sie Ressourcen gewinnen können, und für das sie einen regionalen (oder überregionalen) Markt bilden können.
    Wie du schon erwähnt hast, nehme ich an, das Herden größerer Nutztiere unwahrscheinlich sind. Ausgenommen davon sind fliegende Tiere.
    Wie wären Herden von Vögeln oder vögelartigen Wesen die die Funktionen von Schafen oder Schweinen übernehmen. Dann bräuchte man fliegende Himmelshirten.
    Hühner und kleine Affen können auch als Nutztiere eingesetzt werden.


    Überlebenswichtige Berufe wären Leitermacher*innen oder Seilmacher*innen. Sinnvoll wäre es, wenn auf deinen Inseln Pflanzen wachsen, aus denen besonderst feste und beständige Seile hergestellt werden können.


    Größere Vögelschwärme die gejagt werden können, wären sinnvoll.


    Wenn deine Inseln sich über den Himmel bewegen, müsste es eventuell möglich sein Inseln von ihrem Kurs abzubringen. Man könnte bei einem gegnerischen "Inselrudel" die Seile zwischen deren Inseln durchtrennen, und durch Projektile deren Inseln vom Kurs abbringen, und auseinandertreiben.


    Insgesamt müssten deine Inselgesellschaften sehr sparsam mit ihren Ressourcen sein. Ein besonders knappes Gut dürfte Ackerland sein. Vielleicht ist es am effizientesten in Baumhäusern zu leben, und keine Oberfläche mit Häusern zu verschwenden. Wenn wir annehmen das inklusive des Hütens von Vögeln und Himmelswesen eine Insel vielleicht 1-2 Familien versorgen könnte, dürfte eine Inselgruppe von hundert Inseln etwa 1000 Menschen beherbergen (wenn man sehr großzügig schätzt, und sehr ertragreiche Pflanzen etc. etc. miteinbezieht). Bevölkerungswachstum stellt für eine solche Gesellschaft eine große Bedrohung dar. Vermutlich wird dies dadurch eingeschränkt, dass nur mit Landbesitz eine dauerhafte Lebenspartnerschaft mit Kindern eingegangen werden kann. (Menschen die kein Land erben, werden eine Unterschicht bilden, und im Handwerk arbeiten oder riskantere Aufgaben in der Luft übernehmen)


    Handel funktioniert dann, wenn unterschiedliche Inselgruppen andere Ressourcen haben, und der Kontakt mit anderen Inselgruppen vorhersebar ist. Die Inselbewohner*innen dürften nach mehreren Generationen ein Gespür für die Routen ihrer Inselgruppen und die Winde bekommen. (Vielleicht entwickeln sie eigene Navigationsmethoden durch die Beobachtung von Sternen oder Winden).


    Es ist möglich durch Andockvorgänge oder mit großen Vögeln oder eventuell Luftschiffen von einigen Inseln zu anderen Inseln überzusetzen. Wie dir aufgefallen ist, kosten größere Luftschiffe viele Ressourcen und überfordern wohl ein gewöhnliches Inselrudel.


    Ich halte Kriegsführung im großen Ausmaß in deinem Setting für eher unwahrscheinlich. Wenn man jedes halbe Jahr vielleicht sich einem anderen Inselrudel annähert, und kein dauerhafter konstanter Kontakt besteht, sind Handelskontakte möglich, nicht aber die Errichtung dauerhafter großflächiger politischer Einflussräume/Reiche/Imperien.
    Andererseits können überbevölkerte Inselgruppen versuchen andere Inselgruppen zu überrennen, und einen Teil ihrer Bevölkerung die eroberten Inseln neu besiedeln. (Anschließend würden sich die Inselgruppen wieder trennen, außer die neuen Inseln werden mit Seilen an die alte Inselgruppe langfristig angedockt)
    Aber Kriegsführung kostet Ressourcen. Wieso sollte ich die knappen Ressourcen an Holz und Metallen für einmalige Kriegsunternehmungen verschwenden, wenn der Erfolg dieser Unternehmungen nicht sicher ist?
    Innere Konflikte und Bürgerkriege sind innerhalb einer Inselgruppe durchaus denkbar.


    Es wäre möglich, dass sich Inselgruppen friedlich oder durch Zwang zusammenschließen und aneinander befestigen. Resultat wäre dann ein Überrudel mit weitaus mehr als den üblichen hundert Teilinseln.


    Willst du größere Städte, Reiche, Kriege etc. in deinem Setting, wären einige Ergänzungen möglich.
    Etwa größere Luftschiffe oder größere Plattformen in der Luft, die Überreste einer alten Zivilisation sein könnten. Oder auswärtige Mächte, die Festlandbasiert sind, oder von größeren Inseln kommen. Alternativ könnte es auch ein zentrales "Handelsinselrudel" geben. Diese Inselgruppe könnte auf einem besonderen Kurs fliegen, und daher weitaus mehr Inselrudel treffen als üblich. Daher würde dieses Handelsinselrudel bald zu einem Handelsknotenpunkt. Auf diesem Handelsinselrudel könnte sich etwas stadtähnliches bilden.


    Je mehr Kontakt zwischen deinen Inselrudeln besteht, desto mehr Gemeinsamkeiten werden ihre Kulturen und Religionen aufweisen. Treffen sie selten aufeinander, so hat fast jedes Inselrudel eigene Gebräuche und religiöse Vorstellungen. Treffen sie oft aufeinander kann es übergreifende Religionen und Identitäten geben.

    Meine Welt/ Weltenprojekte bestehen aus verknüpften Gedanken/Ideen. Mehr ist mir in diesem Themenfeld nicht bekannt, weshalb die Option "etwas anderes, ich weiß aber nicht was" am nächsten kommt.
    Für die Weltenbewohner*innen bedeutet dies meist keinen wirklichen Unterschied. Allerdings können Magiesysteme aus diesem Konzept verknüpfter Ideen/Gedanken erarbeitet werden.

    Abgesehen davon, dass eine solche Qualitätskontrolle Arbeit bedeutet, denke ich, dass es schwer sein würde, feste Maßstäbe zu definieren.
    Wenn wir auch an die Grenzen der Kreativität vorstoßen wollen, müssen wir auch Freiräume für untypische Beiträge bieten. Zudem ist Qualität subjektiv.


    Die 10-Posting Regel (oder alternative Regelungen) ist dann sinnvoll, wenn es einen zu hohen Anteil an neuen unausgearbeiteten Weltenvorstellungen ohne ausreichende Diskussionen gibt. Derzeit ist dies nach meiner Beobachtung nicht der Fall. Meiner Ansicht nach sollten solche beschränkenden Regeln ab und an auf ihre Notwendigkeit überprüft und angepasst werden. (Und dann entweder gelockert, abgeschafft oder wieder verschärft werden).


    Um lebendig zu bleiben benötigt unser Forum sicherlich einen ständigen kreativer Strom neuer Ideen und Welten, sowie den Ausbau bestehender.
    Daher sind Maßnahmen sinnvoll die diesen Strom fördern, oder die Kreativität der Beiträge erhöhen. Hinderlich sind jedoch beschränkende Maßnahmen.


    Sinnvoll wäre natürlich ein Projekt neuen Weltenbastler*innen Rückmeldungen und Hilfestellungen zu geben. Dies könnte auch den gewünschten Effekt nach "besseren" Beiträgen nach sich ziehen, und würde neue Mitglieder*innen begeistern können, während das Konzept einer solchen Qualitätskontrolle eher abschreckend wäre. Wenn Mitglieder*innen nach einer Bewertung ihrer Welt nach harten Maßstäben wünschen, ist eine "akademische" Weltenkritik immer noch möglich.

    Ich verbastle kreative Ideen die ich irgendwie bekomme.
    Dabei versuche ich qualtitativ hochwertige Resultate zu erschaffen.
    Die Ideen sollten insgesamt irgendwie jeweils einen passenden ästhetischen Gesamteindruck erzeugen.
    Insgesamt denke ich in meinem Weltenbastelprozess also nicht direkt an ein Zielpublikum.

    Gudea: Das klingt ja interessant! Kann denn nach der Zerstörung der Station noch etwas mehr herausgefunden werden oder muss man sich mit dem begnügen, was die Hacker rausfanden?

    Vielleicht habe ich es nicht deutlich genug ausgedrückt. Die Station existiert weiterhin. Das multiverselle Expeditionsschiff hingegen ist zerstört worden. Für weitere Erkenntnisse musse eine neue Expedition entsandt werden. Allerdings muss diese vorsichtig sein, und den unbekannten Grund der zur Auslösung des Selbstzerstörungsmechanismus und Zerstörung der ersten Expedition vermeiden.

    Gudea: Wie gesagt, der Beitrag gefällt ist (einer) der beste(n)! Und wie ich bereits im Chat angekündigt hab, wird eine gewisse Agentur versuchen, diese Technologie in die Hände zu bekommen! :D :diablo: :arbeit:

    Schön. Du kannst die Station gerne für deine weltenbastlerischen multiversellen Projekte kopieren/einbauen.

    Gudea: Wie Cyaral schon gesagt hat: Faszinierend ^.- Um die Idee könnte sich auch eine Star Trek Folge drehen :D Was bedeutet anzapfen? Überwachen sie einfach die Gedanken oder stehlen sie Gedanken? Kommt daher etwa mein schlechtes Gedächtnis? ???

    Die Gedanken und die Erinnerungen die sie anzapfen sind nicht für immer verloren, fühlen sich aber für Betroffene leerer und weniger lebendig an. Die Wesen der Station verspüren beim Anzapfen auch die jeweiligen Erinnerungen, legen darauf aber keinen großen Wert. Sie überwachen meistens nichts, außer sie würden Erinnerungen finden, die zeigen würden, dass andere Welten ihrer Existenz bewusst sind. Anzapfen bedeutet, dass sie telepathisch Zugriff auf die Erinnerungen von Wesen haben. Betroffene Wesen merken dies meist nicht, spüren aber langfristig eine etwas schlechtere Qualität ihrer Erinnerungen.

    Cyaral , Rubion dürfte ein Beispiel dafür sein, dass es wenig Sinn macht, lokale Gebräuche einzuschränken, wenn man die Herrschaft über eine Region stabilisieren will. Da Rubion anscheinend eine nicht-monogame Kultur ist, frage ich mich, wie hier Partnerschaften verstanden/geschlossen werden.


    Chrontheon , dein Beitrag fällt meiner Ansicht nach durchaus unter das Thema Bauernrepubliken. Auch wenn man formal Teil einer größeren Monarchie ist, kann man ja defacto eine Bauernrepublik sein. Es ist interessant an deinem Beispiel zu sehen, dass ein friedliches, für alle Beteiligten vorteilhaftes zusammenleben möglich ist.


    @Elatan , haben sich auch hier alle Akteur*innen mit dem Status quo arrangiert? Es wäre möglich, dass es immer wieder Versuche geben könnte, die regionale Autonomie einzuschränken.


    Jundurg , deine Welt scheint touristisch gut erschlossen zu sein. Dein Text erzeugt einen ländlich-kleinbürgerlichen Eindruck. Es scheint eine schöne, idyllische und unbedeutende Region zu sein. Ist multiverseller Tourismus in deine Welt möglich?


    Veria , hat Luyan insgesamt eine ziemlich spartanische, stoische und karge Kultur?


    Salyan , ist Curin also faktisch ein Protektorat von Iavia, und somit de facto nicht wirklich unabhängig?


    Teja , ist die Bevölkerung deiner Bergregion mittlerweile atheistisch oder agnostisch, oder verweigern sie den Göttern nur sämtliche Ehren, glauben aber weiterhin an diese?


    @ Gudea: :o Schon wieder eine Attacke auf andere Welten ... du hast ein Talent dafür.

    Hoffen wir, dass die ithanische Kirche (siehe eine der vorherigen Speedbastelaktionen) nie dieses Wissen erlangt. Ansonsten kommen sie auf die Idee die Gehirne zahlloser Wesen zahlloser Welten mit ihren religiösen Ansichten zu stören.

    Bei Bauernrepubliken denkt man zumeist an ländliche Gesellschaften, in denen landbesitzende Personen gemeinsam die öffentlichen Angelegenheiten klären. Es gibt jedoch in den Untiefen des Multiversums zahllose Sonderfälle von republikanisch verfassten Systemen, die von einer agrarisch tätigen Schicht dominiert werden, ohne dass hierbei klassischer Ackerbau vorhanden ist.


    Ein bemerkenswertes Beispiel ist Welt 23453456-093486-02943857-MER-456K-KRE.
    Diese ist ein fast vollständiges Vakuum. Nur eine einzige bewohnte Raumstation zeugt von Leben und Bewusstsein. Keinerlei Felder oder Gärtern sind Teil dieser ringförmigen Anlage. Dennoch ist die Gesellschaft der Station agrarisch dominiert. Die Anlage wurde zuerst entdeckt, als Messungen feststellten, dass 23453456-093486-02943857-MER-456K-KRE der Ursprung verschiedener Anomalien in anderen Universen ist. Scheinbar wirken die Bewohner der Anlage auf andere Welten gezielt ein.


    Die Station hat nicht auf bisherige Versuche der Kontaktaufnahme reagiert. Ein Expeditionsschiff konnte sich in die Computersysteme der Station hacken. Kurz darauf wurde jedoch, aus uns unbekannten Gründen, der Selbstzerstörungsmodus aktiviert. Vor der Zerstörung konnten einige Daten übermittelt werden. Dennoch ist unser Wissen lückenhaft.


    Die Station scheint von etwa 10.000 bis 20.000 echsenartigen Wesen bewohnt zu sein. Die Bevölkerung ist in unterschiedliche Kasten unterteilt. An der Spitze steht eine Kaste, die als „Gehirnbauern“ bezeichnet wird. Darunter stehen andere Kasten, wie etwa die „Reiniger“, die „Ingenieure“ und die „Erzieher“, die die Station und die Gesellschaft aufrechterhalten. Biologische oder soziale Geschlechter sind bei dieser Spezies nicht feststellbar.


    Die „Gehirnbauern“ treffen anscheinend gemeinsam die wichtigsten Entscheidungen. Es gibt jedoch keine gemeinsamen Treffen, stattdessen können anscheinend alle Mitglieder einer Kaste miteinander telepathisch kommunizieren. Die „Gehirnbauern“ wählen anscheinend aus ihren Reihen wichtige Vertreter, die die Leitung der Station und die Kommunikation mit den anderen Kasten übernehmen.


    Ansonsten scheinen „Gehirnbauern“ die meiste Zeit schlafend in eigenen Kammern zu verbringen. Ihre Köpfe sind an sämtliche Netzwerke der Station angeschlossen. Von diesen gehen Leitungen zu den zentralen Energiesystemen der Station. Scheinbar können „Gehirnbauern“ mithilfe der Station die Gedanken anderer Wesen in anderen Universen anzapfen. Scheinbar ist es möglich, in der Station die Gedanken anderer Wesen in Energie und Masse umzuwandeln. Dies würde die Bedeutung der Gehirnbauern erklären, schließlich stellen sie so das Überleben der gesamten Gesellschaft durch ihre Energiezufuhr sicher. Sie produzieren so auch die Nahrung der Station und können im weitesten Sinne als Bauern verstanden werden.


    Das Alter der Station ist noch nicht feststellbar. Es wird vermutet, dass die Wesen aus einem anderen Universum kommend, sich in Welt 23453456-093486-02943857-MER-456K-KRE niedergelassen haben. Schließlich sind sie auf die Schwerkraft, die die Station erzeugt angewiesen. Dennoch konnten keine Hinweise auf sie, in den bisher bekannten Welten gefunden werden.


    Informationen über23453456-093486-02943857-MER-456K-KRE sind streng vertraulich zu behandeln. Sollte es möglich sein, die Technologie der Station zu replizieren, könnte man multiverselle Horchposten zu errichten, und andere Universen durch das Anzapfen der Gedanken ihrer Wesen erkunden.

    Der folgende Thread dient dazu, Beispiele des Zusammenlebens unterschiedlicher Gruppen und Individuen an ungewöhnlichen Orten zu sammeln.
    Bizarre Orte und der Kontakt stark unterschiedlicher Gruppen/Individuen können hier beschrieben werden.

    Gudea: Die sich immer wieder stellende Frage, wie real fiktive Welten sind. Ich hoffe bloss, die kommen uns nicht wirklich irgendwann missionieren. *klopfklopf* "Haben Sie einen Augenblick Zeit, um über die ithanische Heilsbotschaft zu sprechen?" :lol:

    Eigentlich sind sie recht friedlich (sofern man nicht darauf aus ist fantastische Literatur zu verbrennen).
    Andererseits wird es wohl noch eine Weile dauern, bis sie in anderen Welten auftauchen.


    Die "fiktionalsatirische Welt" wird eigentlich relativ oft von Weltenreisenden aufgesucht, obwohl sie relativ leer ist.
    Dennoch gibt es von den Weltenreisenden keinerlei Berichte, worin denn genau die Heilsbotschaft der Ithaner besteht.
    Meine These ist, dass die Heilsbotschaft so irrelevant und unkreativ ist, dass sämtliche Weltenreisenden sie nicht für berichtenswert hielten.


    In den Bibliotheken der Ithaner lagern Weltenreisende öfters Informationen über fremde Welten ab, und kehren häufig ein. Da die Ithaner aber die Weltenreisenden zu oft mit ihrer Heilsbotschaft nerven, haben diese keine Lust die Geheimnisse des Weltenreisens weiterzuverbreiten.


    Ich hoffe, dass dieser Beitrag nicht irgendwann in einem ithanischen Archiv landet und von ihnen gelesen wird. Dann bist nämlich du dafür verantwortlich, dass sie auch an die Haustüren deiner (und vieler anderer) Welten anklopfen.

    Veria, gibt es Forscher*innen die selber über die Doppeldeutigkeit des Zeichnens von Weltuntergängen nachgedacht haben?


    Nharun, man taucht sehr gut in die bedrückende Atmospähre ein. Gibt es irgendwo Überlebende?


    Jundurg,
    sehr viel Symbolik. Eine besondere Atmosphäre entsteht, da du viele
    Symbole verwendest, die ich, da ich die Welt nicht kenne nicht verstehe.
    Wird in dem Mythos Chaos mit dem Leben gleichgesetzt? Schließlich ist
    die Herstellung von Ordnung ein wichtiges Thema in der Erzählung.

    In "einer fiktionalsatirischen Welt" gibt es die erhabene-multiverselle ithanische Kirche. Diese Kirche hat sich das Ziel gegeben Weltenuntergänge zu verhindern. Die ithanische Kirche ist überzeugt, dass die eigene Heilsbotschaft für alle Welten des endlosen Multiversums gelten müsste. Leider verfügt sie aber noch nicht die Technik andere Universen zu besuchen.


    Die ithanische Kirche muss, bis sie andere Welten besucht hat, alle ihre Zeugnisse aufbewahren. Weltenbastler*innen haben es in dieser Religion sehr schwer. Die Hauptkirche ist der Ansicht, dass das Weltenbasteln unmoralisch sei. Schließlich würden Universen geschaffen, aber stets bestände die Gefahr, dass diese fiktiven Welten vergessen werden. Wird eine Welt vergessen, so ist sie untergegangen, und kann auch nie mehr missioniert werden. Daher gibt es in ihren Tempeln große Archive voller fantastischer Literatur. Die literarische Qualität der entsprechenden Werke ist weitgehend irrelevant.


    Es gibt radikaler ithanische Splittergruppen.
    - Die Allwelter sehen sich in der moralichen Verpflichtung so viele Welten wie möglich zu basteln, damit so viele Welten wie möglich ihre Heilsbotschaft erlangen können. Auch sie wollen um jeden Preis das Vergessen anderer Welten vermeiden. Mittlerweile setzen sie auf große Supercomputer die zahllose Welten durch Zufallsgeneratoren erzeugen.
    - Die Weitweltler hingegen wollen einzelne ausgewählte fiktionale Welten extrem vergrößern, um so das Multiversum zu bereichern. Sie versuchen einzelne Welten in die extremsten Details zu beschreiben. So ist es etwa in ihren Augen notwendig die genaue Anzahl der Bäume einer Welt zu wissen, um diese so gut wie möglich zu beschreiben. Optimal wäre es allerdings die Zahl der Blätter jeden Baumes zu kennen.


    Allerdings gibt es auch den Antiithanismus. Dessen Anhänger sehen die Besonderheit der eigenen Welt durch das Multiversum gefährdet, und wollen daher andere fiktionale Welten auslöschen, um in der einzig wahren Welt zu leben. Ithaner betrachten die Antiithaner als gefährliche Satanisten, schließlich haben antiithanische Extremisten schon einmal eine große Bibliothek fantastischer Literatur in Brand gesetzt, und auf einen Schlag tausende Welten vernichtet.


    Übrigends: Eine ältere Kopie unseres Forums befindet sich nach meinen Recherchen auch in einem ithanischen Tempel.

    Insgesamt stellt sich die Frage, welche Transportlösungen in alpinen Regionen nützlich sind, und welche nicht. (Dies wäre aber ein anderes Diskussionsthema).


    Vor einiger Zeit musste ich mit einem Rollkoffer (2 Rollen) wenige Kilometer im Schwarzwald, im Regen zurücklegen (Veranstaltung einer Erstsemesterhütte). Daher kann ich bestätigen, dass Rollkoffer nicht für Gebirge und Waldgebiete geeignet sind.