Beiträge von Gudea

    @Steppenwolf
    Ob Elben/Elfen "bessere Menschen" sind hängt davon ab wie man Elben definiert.


    So sind sie bei Tolkien zwar den Menschen in vielen Gebieten überlegen sind, werden jedoch keineswegs als bessere Menschen angesehen. Man kann sagen, dass sie 'extremere' Menschen sind, zwar größer, geschickter, schöner und intelligenter als diese, doch können sie ebenso skrupelloser, brutaler, arroganter, eitler und stolzer sein. (z.b. sein Feanor)


    Man muss ja seine Elben nicht unbedingt größer oder stärker machen. Sie müssen nicht einmal spitze Ohren haben.
    Auch können sich gerade aus ihrer "Überlegenheit" Probleme ergeben.


    Ich glaube nicht das sie "jede Position" von menschlichen Völkern gut einnehmen könnten. Wie sieht z.b. eine Elbisch/Elfische Unterschicht aus.
    Was ich persönlich nicht mag sind vegane, Ökofreakwaldelben/elfen (Hochelben sind mir lieber)
    Auch gefällt es mir nicht wenn sie "die Magiebegabte Rasse" sind, welche dauernd Blitze um sich herum schmeißt. Magie ist glaube ich auch allgemein mehr als nur die schnelle effektreiche Anwendung von Energie.
    Eigentlich halte ich Elben für ein ziemlich schwer darstellbares Volk welches nur von Tolkien gut beschrieben worden ist.
    Man sollte sie eigentlich nicht so genau beschreiben sonst geht ihr Glanz oder ihre geheimnisvolle Art verloren.


    Aus Zwergen kann man mehr machen als saufende Bergarbeiter (wer Inspiration zum Thema Zwerge braucht, sollte sich mal das Computerspiel "Dwarf Fortress" anschauen)
    Man kann z.b. abtrünnige Zwerge erschaffen welche wie bei mir in einer nördlichen Steppe hausen.
    Man kann auch aus ihnen Künstler machen die Wände für andere Herrscher/Völker mit Bildern wie solche Assyrischen Felsreliefs verzieren http://upload.wikimedia.org/wi…Assurbanipal_op_jacht.jpg
    Dann ist da noch die Frage wo kommen die Zwerge her.
    Sind sie z.b. eine andere Menschenart (Evolution)?
    Sind sie in der Tiefe aufgewacht?
    Zwerge sind eigentlich eher wenig mobil. (nicht die besten Reiter, keine Seefahrer, langsam im Laufen).
    Sind sie eher konservativ oder technisch fortschrittlich, oder beides zugleich?


    Ich finde es auch nicht einfallsreich wenn in vielen Welten Elben ohne Grund einfach so Zwerge nicht mögen. (Wieso sollten Elben Zwerge nicht mögen wenn beide nicht wirklich groß in Konflikt miteinander geraten?)

    Ich finde eigentlich das das Silmarillion und die Geschichte von Turin Turambar besser sind als HdR oder Hobbit.
    Es ist viel epischer, trauriger und komplexer.
    In diesem Werk steckt vollkommen Tolkiens Leben und seine Welt.
    Meiner Meinung nach sollte jeder Weltenbastler das Silmarillion gelesen haben.

    Zitat


    Mein Problem war wie deines: Ich wollte Tolkien und Steampunk und Horror und Parodie und es passte nicht zusammen. Ich wollte aber auch keine zwei Welten erschaffen. Was mich letztendlich gerettet hatte, war der Einfall, Tolkien und seine Melancholie in die Vergangenheit zu setzen (Untergegangene Kulturen, Randgruppe (Elben) erzählen Geschichten von der guten alten Zeit) und dann in eine verwilderte und ruinendurchzogene Landschaft ein aufstrebendes Menschenvolk zu setzen.


    Ich lasse auch meine Welt eine ähnliche Entwicklung durchlaufen. Sie geht von einer mesopotamischen Frühzeit bis in ein Science-Fiktion Zeitalter. Eine Welt welche sich geschichtlich Entwickelt sollte nicht in einem Zustand verharren sondern sich stetig in einer Entwicklung befinden.


    Zitat


    Ich dachte, das Forum hier wäre schon die Selbsthilfegruppe für Weltenbastler :D

    Deswegen bin ich auch hier, und habe das Gefühl das richtige Forum gefunden zu haben.


    Eigentlich überarbeitet man ja eine Welt permanent. Totale Stimmigkeit ist sicherlich nicht machbar es sei den die Welt ist extrem winzig. Ich glaube das es vor allem darauf ankommt viel Zeit zu verwenden und Schritt für Schritt die Welt allmählich anpassen und korrigieren.


    Die theoretisch perfekte Welt müsste sicherlich den Erschaffer widerspiegeln und komplett individuell und einzigartig sein. Dazu noch müsste sie ein einzigartiges aber auch einfaches Grundkonzept mit innerer Logik haben, welches streng durchgeführt wird. Sie müsste sowohl für den Menschen vertrautes als auch fremdes haben.
    Eine perfekte Welt wird vermutlich nie erschaffen werden.


    Ich hab dreimal versucht meine chaotische zu komplexe Welt aufzugeben und hatte kreative Anfangskonzepte für neue Welten, doch ich bin irgendwie wieder bei der alten Welt angelangt und habe die neuen Welten als Gebiete oder Nachbarwelten integriert.


    Noch eine Frage: Wie korrigiert man einen flüchtigen Schreibfehler in der Disskusionsüberschrift?

    Gute und kreative Ideen
    Ich hab mir bisher nicht viele Gedanken über Kommunikationsmethoden gemacht.
    Kann man denn nicht für die Briefweher Routen einrichten. Könnte man nicht auch die Briefweherapparaturen in z.b. Städten auf höhere Türme stellen. Wenn die Briefe höher in der Luft fliegen wäre die Wahrscheinlichkeit geringer das sie gegen Bäume fliegen oder aufgehalten werden.(Ich stelle mir vor wie es aussehen würde wenn tausende Briefe in einer Schwarmform gemeinsam in hoher Höhe über der Landschaft fliegen würden :) )
    Ich glaube das Briefweher auf Züge zu platzieren um dann an Ortschaften die Briefe wegzuschicken etwas unpraktisch wäre. In großen Städten gibt es viele Hindernisse und für kleine Orte würde es sich doch finanziell eher nicht lohnen.
    Ich weiß nicht über deine Welt aber wenn es viele billige Arbeitskräfte gäbe wären normale Postboten eine billigere Alternative.

    Interessante und kreative Idee
    Gibt es denn auch Unterschiede in der schwere der Fälle?
    Gibt es auch Betroffene die sehr, sehr lange damit gelebt haben?
    Gibt es Regionen mit mehr oder weniger Fällen?
    Ist die "Krankheit" vererbbar oder nicht, wie groß ist das Risiko von Verwandten betroffen zu sein?
    Was schützt den Betroffenen selber vor Verletzungen oder Schäden durch den eigenen Anfall?

    Danke, für die zwei sehr ausführlichen und hilfreichen Antworten :)
    Ich habe mir überlegt das man bei Ideen/Details unterscheiden sollte ob sie die Welt wirklich bereichern oder nur Lücken füllen und die Welt aufblähen. Letztere kann man ersetzen.
    Beim Überarbeiten von Völkern oder von Details gibt es glaube ich auch wieder zwei Möglichkeiten:
    -Sie radikal durch andere Ideen ersetzen (Vorteil geht schneller, Nachteil mehr logische Probleme und unstimmigkeiten in den weiteren Zusammenhängen)
    -Sie langsam und mehrmals überarbeiten bis irgendwann einmal das Resultat passt, und mit dem Anfang nichts mehr gemeinsam hat. (passende Zusammenhänge aber dauert länger)


    Methode 1 wende ich gerade an einem nichtssagenden Elbenvolk auf einer abgelegenen Insel an, und versuche sie durch eine kriegerische Humanoidenart zu ersetzen. Auch habe ich langweilige Waldelben durch interessantere Sumpfhumanoide ersetzt.
    Methode 2 verwende ich gerade für ein Humanoides Barbarenvolk welches sich langsam immer mehr und mehr von klassischen Orks unterscheiden sollen.
    Hochelben und Zwerge will ich aber in meiner Welt noch behalten, ihre Bedeutung sollte aber eher gering sein.
    Geographischen und Zeitlichen Platz habe ich in meiner Welt genügend um Ideen an andere Orte oder Zeiten zu verschieben.


    Ich glaube es ist besser sich Zeit zu nehmen um langsam allmählich eine wieder in sich stimmige Welt zu bekommen als zu eilig vorzugehen.

    Ich überarbeite seit längerem meine Welt (z.b. versuche ich klassische Klischees zu vermindern). Dabei treten aber total viele Paradoxen auf, und nichts passt mehr zusammen. (z.b. können bestimmte Ereignisse nicht eintreten obwohl sie eintreten müssen)
    Das Chaos wird noch viel größer wenn man auch pro Woche mindestens drei große Ideen bekommt, für die man die Welt erst anpassen muss.
    Wie habt ihr eure Welten überarbeitet?
    Wie sollte man eine Welt am besten Überarbeiten?
    Was sollte man heraus nehmen (z.b.Klischees)?
    Wie bekommt man wieder halbwegs Ordnung, damit die Welt nicht in einem unklaren Zustand hängen bleibt?
    Welche neuen Ideen sollte man miteinbeziehen, welche sollte man aus der Welt draußen lassen?
    Wie ersetzt man am besten klischeelastige Völker durch interessantere Spezies?

    Interessantes Elfenkonzept und interessante Welt.
    Wieso glauben eigentlich nur die Cheórmir an den großen Geist Feorh?
    Hatten die anderen Elfenkulturen in der Vergangenheit einen ähnlichen Glauben haben sich aber weiterentwickelt, oder hatten seit je her nur die Cheórmir diesen Glauben?
    Führen sie häufig Kriege gegen Menschen oder waren die letzten Jahrzehnte eher friedlich?

    Der älteste Teil meiner Welt ist ein Traum den ich noch in Grundschulzeiten hatte. Dieser Traum legte den Grundstein für einen mit der Hauptwelt eng verknüpften Schauplatz. Auch auf einen anderen älter als die Welt alten Nebenschauplatz kam ich durch einen Traum.
    Auch älter als die Welt ist die Idee von mir eine Herrschergestalt einzubauen welche ein in Trümmern liegendes Restreich versucht zu restaurieren, aber dann scheitert und ermordet wird.


    Die ersten Regionen mit denen ich begann waren zwei sich streitende Reiche und ihre Entwicklung.

    In meiner Welt habe ich eigenhändig Drachen, Waldelben, Halblinge ausgelöscht.
    Pferde habe ich auch abgeschafft (Ich weiß nichts über Pferde, also wollte ich keine Klischeepferde durch meine Länder galoppieren lassen)


    Es gibt keine:
    -dunklen, dunklen oberbösen Herrscher
    -"die Guten"
    -Zombies (und es gibt nur bei einem einzigen unwichtigen Volk eine einzige streng reglementierte Form von Geistern)
    -reale Götter (es gibt mächtige Wesen, diese übernehmen aber nicht die Funktion von Gottheiten)
    -eine Epoche wie das Mittelalter oder ein barockes absolutistisches Zeitalter
    -eine Stadt die vom Meer verschlungen wird

    Ich habe vermutlich zuviele Völker.
    Völker entwickeln oder spalten sich ja meist aus anderen Völkern ab. Deswegen hab ich im Kopf grob einen Stammbaum der Menschenvölker, viele dieser Völker sind notwendig aber ich weiß über sie relativ wenig. Nur ein paar Völker spielen eine wirklich wichtige Rolle.
    Grob unterteilen kann man in drei Gruppen (hier werde ich nur die wichtigsten Völker erwähnen):


    Menschenvölker:
    Tariot/Tariden (östlich mesopotanisch beeinflusst, fliehen in den Westen),
    Seevölker (tragisches Volk, geht im Verlauf der Weltgeschichte unter)
    Seorlingar (Ein Volk welches in einer Art Nomadentum auf Schiffen lebt),
    Jardenier (eher primitiver "Germanisch-Babarischer" Völkerverbund),
    Karoleshianer (östlich mesopotanisch),
    Völker des Südens,
    primitive Urmenschenübereste,
    und viele andere


    Humanoide:
    Steppenbarbaren (leben in ausgedehnten Nordsteppen),
    Völker der Tiefe (leben in einer ausgedehnten Höhlenunterwelt) ,
    Raudarti,
    Zwei Arten von Sumpfhumanoiden
    ein paar andere unwichtige,
    (dazu gibt es noch eine Nebenwelt welche eine Art Gebärstube Tausender Arten von Humanoiden ist.
    Von dieser Parallelwelt kommen ab und zu ein paar Völker in die Hauptwelt)


    Andere:
    Talir, Tirwen, ein paar andere Wesen
    Zwerge, Hochelben (obwohl ich eher wenige klassische Rassen übernehmen wollte konnte ich es nicht über mein Herz bringen einfach so Zwerge und Elben auszulöschen)

    Ich bastle weil mir Ideen kommen.
    Irgendwas muss man ja mit schrägen Ideen, Träumen machen können.
    Andere basteln Welten für Geschichten, bei mir ist es eher anders herum. Die Geschichten entstehen während des basteln oder ich erfinde welche um die Welt zu erleben und sie epischer zu machen.
    Auch bastle ich weil es mir als Geschichtsfreak nicht gefallen hat das man die Weltgeschichte nicht so einfach umschreiben und verändern kann.


    Anfangs hab ich angefangen indem ich ein paar zufällige Geschichtsereignisse erfunden und aufgeschrieben habe, danach wurde alles größer und größer und Ideen kamen oder ich konnte alte Ideen einfügen.

    Ich hab mit der Bennenung von Orten und Personen eigentlich kein Problem, manchmal werfe ich die wenigen Wörter meiner primitiven Sprachen zusammen, manchmal auch mixe ich ein paar Silben.


    Doch es gibt eine große Ausnahme. Mir ist kein sinnvoller Name für die Welt als ganzes eingefallen. Ich finde das Weltennamen am schwierigsten sind. Da reicht es nicht ein paar Silben aneinander zuhängen.

    Ich hab ein Hauptprojekt welches mit mehreren kleineren Welten in Verbindungen steht, und total viele andere Ideen und Konzepte, mit welchen ich mich aber nie wirklich ausführlich beschäftigt habe.
    Ab und zu habe ich neue Idee die alles umwerfen und muss sie in meine Hauptwelt herein zwängen, denn sonst habe ich noch mehr Sachen die ich nie verwirklichen werde.