Beiträge von Aule

    Haben eigentlich die sieben Schöpfer neben den Völkern, für die sie zuständig sind, noch andere, äh, Departements? Ist einer fürs Feuer, ein anderer fürs Wasser und eine dritte für schlüpfrige Wortspiele zuständig? Oder gilt "alle für einen, einer für alle", oder gar "jeder gegen jeden"? ;)
    Die ganzen Schöpfer und Schöpflinge ;D bleiben für mich noch blosse Namen, solange Du sie nicht näher "erklärst" (vielleicht das falsche Wort?) - wer sind sie, was tun sie, wo und mit wem? Undsoweiter, undsofort...


    Zur "Motivation" Gurgs: Wieso nicht einfach Neid? Wen würden die strahlenden Klassenprimusse nicht ankotzen, wenn man selbst ein amorphes Häufchen Bräune ist? Wenn das zu überzogen ist: Vielleicht hatte er (/sie/es?) zuerst gute Absichten und wollte mit den Schöpfern "zusammenarbeiten", welche ihn aber dann verstiessen (? - weil er nur schlechtes hervorbrachte??) Andererseits spricht dagegen, dass Gurg gerade ja entstanden ist, weil sich die unbeachtete Materie ins Böse verkehrte.


    Wenn ich mir Gurg vorstelle, dann eben als eine Art braun-schwarzen Egel oder so. Muss er, um schöpferisch tätig zu sein, Energie von den anderen Schöpfern abziehen? Du schreibst:


    Zitat

    Dies war ein Wesen, in seiner Beschaffenheit der der Schöpfer nicht unähnlich. Er hatte jedoch keine Macht über Leben und Tod - das bisschen Macht, das er besaß, schöpfte er aus den Kräften, die er mobilisiert hatte, um seine eigene Materie zu bündeln.
    Gurg zürnte den Schöpfern, da sie seine Materie nicht beachtet hatten.


    Was ist eigentlich jene "seine Materie"? Meinst du damit ihn selbst, seinen "Körper"? Oder seine Schöpfungen? War sein Zorn ein trotziges "Räbäh, niemand beachtet meinen Bauklötzchenturm, also mache ich eure Sandburg kaputt!"?


    Fragen über Fragen, ich hoffe, sie helfen Dir ein bisschen weiter.

    Und in der Wüste ist es kälter als draussen. - Jerron hat schon ein bisschen recht. Aber Kiki hat ihre Bocciakugel der Vermutung noch näher an meinen Pallino der eigentlichen Idee geworfen. Ein mechanisches Pantoffeltier(chen)... das meinte ich.

    Vielleicht baut eine meiner technischeren Kulturen mal dieses Gerät: Ein Einpersonen-Fahrzeug, geformt wie ein längliches Ei (oder sonstwie stromlinienförmig) Der Fahrer sitzt im Inneren, vielleicht sogar ohne Fenster. Die Aussenhülle ist bedeckt mit tausenden mechanischer "Wimpern", die im Takt schlagen und so das Gerät auf und durch Sand vorwärts bringen können wie ein Bakterium im Wasser.


    Sonst gibt es nichts besonderes auf meiner Welt, ein paar Reittiere, ein paar Wagen, ein paar endlosseilgezogene Zeppeline. Vielleicht gar einmal in ferner Zukunft ein gaaanz langer Aufzug am Scheibenrand, für eventuelle Kehrweltsiedler? Obwohl, da wird es zeitweilig ungemütlich heiss. Und schwerelos. [homersimpson] Mmmh... Weltraum-Gegrilltes [/homersimpson]

    Die Bewohner meines Vogelkontinents werden wohl eine ziemliche Milchunverträglichkeit haben, da kein einziges Säugetier dort lebt. Oder ist das unlogisch, dass ein "normaler" Mensch nach der Entwöhnung von der Muttermilch mit der Zeit empfindlich wird?


    Auf jeden Fall isst man dort (neben dem Grünzeug) Vogelfleisch (Geflügel wäre falsch, es gibt auch fisch- und säugerartige Vögel), das "Fleisch" von mehreren, ziemlich grossen Insektenarten1 sowie Eier von beiden Kategorien... Da fällt mir gerade ein, Echsen gibt es vielleicht auch, aber dort liegt ein Tabu drauf, weil... *wedelwedel* sie als kriechende Geschöpfe der Erde unrein sind.



    1vielleicht gibt es eine Verbindung zwischen der Matriarchin und der "Königin" eines solchen Insektenstaates. Z.B. könnte erstere an einem bestimmten Fest den prall gefüllten Hinterleib von zweiterer rituell verspeisen. Mjammjammjam.

    Du meinst Sachen wie "Wasser", "Berg", "Tier", "ich" und "sein" oder so? Das ist wohl ziemlich schwierig - auch diese Beispiele müssen ja nicht unbedingt Grundbausteine einer Sprache sein. Das eine Volk hält das Wasser für den Schweiss des Gottes Zwyxgylf und leitet es vom entsprechenden Wort ab, das andere teilt die Welt nicht in Belebtes und Unbelebtes ein, ganz zu schweigen von Pflanzen und Tieren. Auch scheinbar grundsätzliche Verben wie "sein" oder "haben" gibt es in einigen Sprachen nicht, da man es einfach anders ausdrückt ("du Zustand idiotischer Saftsack") Adjektive? Der eine nennt alles mit einer Farbe einfach "farbig", der andere unterscheidet penibel zwischen zinnoberrot und terrakotta. Und ich habe noch nicht Wesen mit einem grossen, gemeinsamen Bewusstsein angesprochen... ;)

    Klingt gut! Ich wünschte, ich könnte mich auch endlich einmal zu linguistischen Taten durchringen. Den Kauderwelsch-Buch-Tipp kann ich übrigens bestätigen. Lese gerade den Band "Hieroglyphisch - Wort für Wort"...


    Zitat

    Persönliche Fürworter: (Ich du er sie es
    Singular Plural
    1.te Person Chi | Ska’
    2te Person Szo(m) Sza(w) Sze(s) | Chhes


    Gibt es also sächliche oder geschlechtslose Wesen, die man ansprechen kann?
    Die Zeiten scheinen mir auf den ersten Blick "zu" regelmässig zu sein. *Fan von absurden Formen ist* *murmelnd* springen, sprang, gesprungen; trinken, trank, getrunken; oh, mölkest du doch nur die Kühe...

    Ich glaube, für einen Scheibenweltbesitzer habe ich mir übermässig viel Gedanken zur Geologie meiner Welt gemacht. Schliesslich kam ich etwa zu folgendem Schluss: Ein Ring aus (fast?) unzerstörbarem Gestein (*magiewedelwedel*) bildet sozusagen den Rand eines Kochtopfs, in dem ganz profanes Magma brodelt (in der Mitte der Welt befindet sich so eine Art scheibenförmiges Schwerkraftzentrum, deshalb läuft kein Teig aus der Kuchenform, äh, kein Magma aus der Welt) Jetzt quält mich nur noch die Frage, ob alle Vögelmägen der Welt zusammengenommen genug Ladekapazität haben, um die von der Scheibe geschwemmten Kiesel wieder zurückzubringen... %-)

    Auch meine Welt wurde durch Magie erschaffen, so weit, so gut. Ich möchte aber eigentlich keine Lebewesen in meiner Welt haben, die ohne Magie nicht lebensfähig wären. Ob sie ohne Magie auch entstanden wären, ist eine andere Frage... Das heisst: Ein sechsbeiniges Pferd (*g*) wäre, wenn es denn existierte, sicher lebensfähig. Doch in Konkurrenz mit vierbeinigen Pferden wäre es vielleicht bald verdrängt worden. Solche Zweige des Lebens, die sich unter "normalen" Bedingungen nur schlecht entwickeln hätten können, siedle ich auf der "Unterseite" meiner Welt an, der privaten Spielwiese der Götter.


    Die Menschen auf meiner Welt werden wohl beide Male, als sie auftauchten, durch Magie/Göttereinwirkung entstanden sein - da sonst evolutionär (zu) vieles wie auf der Erde ablaufen müsste, was wiederum (zu) erdähnliche Lebensformen hervorbringen würde. Allerdings bin ich mir noch nicht im Klaren darüber, wie man ein solches Auftauchen beschreiben kann, ohne zu sehr ins Mythologische abzugleiten ("...und GOTT nahm seinen Pudelmütze und zog sie heraus...") :weissnicht:


    [leicht OT] "Erdähnlich" ist ein weit gefasster Begriff... wer hätte gedacht, dass es auf goode olde Terra (Neukaledonien) Bäume wie die hier gibt? (Araucaria luxurians) Wie geil ist das denn!?

    :freak: *kopfklatsch* Argh, stimmt! Ich meine "Flachmeer" (gibt es das Wort überhaupt?) - schreibe aber, glaube ich, schon seit geraumer Zeit in meinen Notizen von den "Binnenmeeren"...


    Ich dachte, da das wasserbedeckte Gestein ("Seen", die nur einen halben Meter tief sind, etc.) in dieser Gegend sehr hell ist, hätte das irgendwie einen Einfluss... so ähnlich wie weite Schneeflächen -> Inuit-Sehschutz aus Knochen :weissnicht: Dann eben nicht. Räbäh.


    Zitat

    Die Funktion der Schamhaare besteht nicht darin, irgendwas am Geschlechtsteil zu verdecken, sondern ganz im Gegenteil dienen sie als "Blickfang", damit der potentielle Geschlechtspartner auch ganz bestimmt da hinschaut


    ...und als Geruchsträger für die berühmt-berüchtigten Pheromone... *sniff*

    Zu Befehl, Herrin! *groarrr*


    Eine konkretere Frage: Auf meiner Welt gibt es ja einige Binnenmeere (und damit meine ich nicht "unter hundert Meter tief", sondern grossflächig weniger als fünf Meter Tiefe). Das Binnenmeer südlich des Vogelkontinents liegt genau am "Äquator" (heisseste Zone) - haben die riesigen, spiegelnden Wasserflächen irgendeinen Einfluss auf die Bekleidung? Dass man sich zum Beispiel wüstenartig verhüllen muss, um nicht gebraten zu werden? Oder trägt man gar pseudocoole Sonnenbrillen gegen das blendende Licht? Oder hat sich das mein umwölktes Hirn nur im fiebrigen Rausch einer Simpson-Horror-Nacht zusammengesponnen?...


    *blödfrag* Gibt es eigentlich allgemein klimatische Faktoren, die sich auf die Kleidung auswirken, abgesehen von so offensichtlichen wie Hitze/Kälte? Oder anders gesagt, gibt es Gegenden, die zwingend einen bestimmten Kleidungstypus vorschreiben, rein aus Überlebensgründen?


    Und noch was: Stimmt es, was ich mal gelesen habe: Dass jede (!) Kultur der Erde eine Art Tabu in Bezug auf die Geschlechtsteile hat - wenn mann/frau sie nicht verhüllt, ist es unhöflich, draufzuschauen? (Womit wir wieder beim Ausgangsthema wären... )

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    ...dessen Kaiser auf seiner knarrenden, von Aschekranken und Wahnsinnigen an riesigen Ketten gezogenen Festungsstadt „Wagenpfalz“...


    Klingt wie Liz Taylors Sphinx-Wagen in "Cleopatra"... ;) - Stadt, was heisst das, sprich, wie gross ist das ganze... Gebilde? Und wie sieht das genau aus?


    Rein biologisch würde ich ja sagen, dass das ganze System nicht länger als ein paar Jahre (?) überleben könnte (wurde ja auch schon besprochen im Thread zu den dämmerlichtliebenden Pflanzen) - darf, muss das so sein, oder sollte es eigentlich länger währen?


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    ...oder dem Aas der Toten, die es hier Dank Hunger, Gewalt und Seuchen zuhauf gibt...


    Mmmh... Kinder, heute gibt es Opa zu Mittag. Schaut nur, die knusprigen Narben und der zarte Eiter, wie er appetitlich aus den Pestbeulen quillt... Lecker!

    *vom Umfang eurer Ausführungen erschlagen wird*


    Schönes Bild, Jenna!


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    Hm, Kleidungsstücke, die seit Jahrhunderten fast unverändert bestehen, gibt es eigentlich fast nicht, auf keiner Welt (zumindest kann ich mir das nicht vorstellen)


    "Unverändert" ist sicher übertrieben, aber zum Beispiel ist die sogenannte "Hose" - in diversen, aber sehr ähnlichen Ausführungen - seit gut zweihundert Jahren das Grundkleidungsstück des europäischen Mannes... Man braucht sich nur vorzustellen, wie nichtig modische Unterschiede mit verstreichender Zeit werden: Sicher gab es schon im alten Rom modische Veränderungen, aber schlussendlich kann ich mir merken, dass die die ganze Zeit in Togen rumgelaufen sind. ;) [/Kulturbanausenmodus_off]


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    Die höheren Schichten legen großen Wert auf eine gute Rasur, und gewichste Oberlippen- und Kinnbärte sind üblich.


    Ähem... verzeih meine jugendliche Unwissenheit, aber ich hoffe, "gewichst" ist nicht das, was ich denke? ;D

    @Aeglos: Das klingt, als gäbe es nur seeeeeeeeeeeeeeehr wenige Magier auf deiner Welt, wenn die Regeln so streng sind. Oder kann ein Schüler auch schon vor seiner "Prüfung" zaubern? Und wieso muss das ganze eigentlich soooooooo schweeeeeer ;) sein? Du schreibst ausserdem von einer "nächsten Stufe" - kommt danach etwa noch eine viel schwerere Prüfung? War das ganze nur die "Aufnahmeprüfung"? Und vor allem: Wieso wollen die Leute überhaupt Magier werden, wenn die Chancen dafür so klein sind (ermordet werden nach einem Leben, das nur aus Lernen bestand ist ja nicht sooo toll...) und man überhaupt erst im hohen Alter die Ausbildung abgeschlossen (?) hat?

    Jo mei, aber sicher schon! Viele der als edel geltenden Arten haben ein Geweih (oft Antilopenartig), und auf der Krone finden sich sogar drei verschiedene (Ausdauer/langes Leben, Stärke/Herrschergewalt und Reichtum/Überfluss symbolisierend) Ziemlich schwer, das Teil...

    Nein, keine Angst, es geht nicht um Lederhosen, Dirndl und Gamsbärte. Vielmehr um die traditionelle Kleidung in euren Welten. Mode ist eine Sache - aber habt ihr bestimmte Kleidungsstücke, die seit Jahrhunderten fast unverändert bestehen? Und was ist mit Frisuren? Gibt es Regeln, wer was trägt oder tragen darf?


    Bei mir gibt es das auf dem Vogelkontinent (der hat übrigens einen schrecklichen provisorischen Namen): Bauchfrei war gestern, heute gibts brustfrei! Und zwar für beide Geschlechter. Die Frauen tragen ein Gebinde, welches den ganzen Torso mit Ausnahme der Brüste umschliesst. (Vielleicht auch zu vergleichen mit dem Obi bei Kimonos, nur ohne kunstvolle Rückenschleife. Und ohne Kimono.) Die Brüste wiederum werden durch das Gebinde gestützt. Dazu einen wadenlangen Rock aus einem leinenartigen Gewebe, das aus den Graspflanzen der Ebene hergestellt wird. Die Haare tragen unverheiratete Frauen offen, verheiratete hochgesteckt zu einer Art "Banane". Für die Hochzeit und andere hohe Feste gibt es noch eine spezielle, sehr aufwändige Frisur. Adlige Damen halten es für schick, sich kleine Geweihe von Pfögeln ins Haar zu stecken.


    Die Männer tragen dagegen einen zu breit geratenen Ledergürtel, vom Aussehen her ein bisschen wie der "Ranzen" bei Trachten aus Bayern und Österreich. Oft hat er oben und unten eine Borte aus Pfogelfell. Es wird etwa derselbe Bereich des Körpers umgürtet wie beim Gebinde der Frauen, generell ist der "Gürtel" eher kleiner, um mehr Bewegungsfreiheit zu geben.* Der Leinenschurz/-rock reicht bis an die Mitte des Oberschenkels


    Die einzige (?) Ausnahme in diesem Festival der guten Laune Nudistenparadies Reich ist die Matriarchin: Ihre Brüste sind von einem zweiten Gebinde fest umschlossen. Dazu trägt sie bodenlange Röcke, alles aus kostbaren Materialien. Und die Geweihkrone ist sowieso eine Sache für sich.




    *Bauersfrauen tragen das Gebinde natürlich zweckmässig locker, die adligen Damen dagegen, die sowieso nichts anderes vor haben ausser Blumen pflücken, Schaukämpfe ansehen und stilvoll in Ohnmacht zu fallen, quetschen sich die Rippen ziemlich eng zusammen. Stellt euch einfach Madame de Pompadour in der südamerikanischen Pampa vor.

    [OT] Och Menno, ich dachte schon, es ginge um was ähnliches wie das mythologische Weltbild, das ich vor ein paar Tagen entwickelt habe: Die Welt ist eine endlich hohe Säule, die wohl irgendwo in den "endlosen Himmeln" rumschwebt. Die Menschen leben auf der "Spitze", dabei ist die Säule ein schichtweise aufgebauter Turm: Wenn dem einzigen Gott die oberste Welt nicht mehr gefällt, dann kippt er eben ein bisschen Schutt drauf und weiter gehts mit dem nächsten Zeitalter...[/OT]


    Zum Vegetationsproblem: Die Säule müsste ja nicht überall lotrecht sein (oder?) - an einigen Stellen könnte sie ja eher wie ein steiler Berghang geneigt sein. Und wenn ich mir ansehe, was hier in der Schweiz so alles noch an den steilsten Hängen wächst, sollte eine "höhere Vegetation" (Bäume, etc.) kein Problem sein. Vielleicht auch sehr genügsame, baumartige Gewächse, verwurzelt in tiefen Spalten, die ihre Äste waagrecht ausbreiten, sodass auf denen wiederum einiges wuchert?

    Zitat

    Du solltest dich auch mal mit Aule und seinem Vogelkontinent kurzschließen ;)


    Wird nichts bringen - da sind die grossen Viecher flugunfähig. Und dazu bin ich weder Ornitho- noch Bio- noch Aerodynamologe ;)
    Aber wenn wir schon über Vögel als Reittiere reden - ich nehme an, es ist wahrscheinlicher, dass Emu-ähnliche Laufvögel (~ 3-4 m hoch) von Menschen geritten werden können? (Könnte ja auch Jerron interessieren)

    Wieder eine neue Gegend, vorläufig so benamst:


    Die aerischen Inseln


    Schon wieder hat sich ein Fantasy-Klischee ohne Visum eingeschlichen! Fliegende Inseln! Empörend! Wenigstens haben sich die Brocken aus Randgestein brav auf ihren Schwerpunkt eingependelt in der Gravitationsanomalie an der Randmitte. Meist nicht länger als ein paar Kilometer, und dreihundert Meter Höhe wären schon gigantisch.
    Wasser und Erde sind beide Mangelware. Zu allem Überfluss befinden sich noch viele Inseln zu nah am Rand (sprich: "frittiert" und "knusprig gebraten" sind die gebräuchlichsten Aggregatszustände von Leben) oder schweben schon halb in den Weltraum davon (Eiseskälte und Sauerstoffknappheit hat man ja auch nicht so gern)


    Glücklicherweise gibt es aber doch eine Zone, in der komplizierteres Leben möglich ist (na gut, es gibt noch eine unterentwickelte Lebensform namens "Mensch" dort) Vieles basiert auf der Arbeit von Insekten, deren fliegende Sammlerinnen stets Erde, die von den Inseln oder gar von einer Scheibenseite heruntergefallen ist, wieder einsammeln und zum Nestbau auf festem Boden verwenden. Auch viele Bäume können gebogene, schaufelartige Auswüchse bilden, die innen mit Wurzelhaaren besetzt sind und weggeschwemmten Nährboden auffangen.
    Grössere Tiere stammen wohl von Flughörnchenartigen Säugern ab (ich wollte keinen zweiten For-Birds-Only-Bereich.) Erkennbar ist das an rudimentären Resten von Flughäuten, die zwischen den Beinen der meisten Arten verlaufen.


    Wie gesagt, leben auch Menschen hier, allerdings nur sehr wenige (vielleicht einige zehntausend über die ganzen Inselketten verteilt?) Wie sie allerdings heruntergekommen sind, weiss ich noch nicht. Ich dachte mir, dass sie vor einem (Bürger-)Krieg auf dem Vogelkontinent geflohen sind, aber wer würde, selbst auf wilder Flucht, eine Reise fünfhundert Kilometer abwärts antreten? (Luftdruck ahoi, ich weiss %-) ) Müssen religiöse Fanatiker gewesen sein... ;)
    Das Weltbild ist wohl ziemlich krud... kein Wunder, wenn eine schier endlos lange und unglaublich hohe "Mauer" den halben Horizont einnimmt. Da müssen ja böhöse Dämonen dahinter wohnen... Oder vielleicht eher Wikinger-mässig? Ein Land des Eises auf der einen Seite, ein Land des Feuers auf der anderen, und in der Mitte die Welt der Menschen? Mid-Holm sozusagen?
    Auf jeden Fall stehen die einfachen Gleichungen "Erde + Wasser = Gut" und "Feuer + Wind = Böse" fest. Es ist nicht lustig, wenn ein Feuer deine ganze Heimatinsel zerstört, und die Schiffe dazu: Schwimmen kann man durch das Luftmeer jedenfalls nicht!
    Apropos Schiffe: Die Menschen werden aus reiner Not schnell herausgefunden haben, wie man die gegeneinanderdrückenden "Schwerkräfte" wie den Auftrieb in Wasser nutzen kann, wie man gegen den Wind segelt (in einer Gegend, wo es nur eine Windrichtung gibt: Weg vom Rand!) und wie man Schiffe bauen soll, damit sie in Luft nicht kentern (nämlich Katamaranförmig)


    Übrigens besiedeln die Menschen aus religiösen und orientierungstechnischen Gründen jeweils nur eine Seite der Inseln (immer die gleiche "Oberseite") - die "Unterseiten", die eigentlich genau gleich sind, gelten als böse und widernatürlich und tabu - nur Räuber, Piraten, aus der Dorfgemeinschaft verstossene Verbrecher und andere zwielichtige Gestalten wohnen dort...

    And now for something completely different. Vom äussersten Osten in den eher zahmen Westen.


    Dort wohnen nur noch einige Nachkommen jener Hochkultur, die ich im "Atlantis"-Thread geschildert habe, beziehungsweise die Nachkommen jener, die nach Der grossen KatastropheTM keine Lust auf gar nix mehr hatten. Den Lebensstil würde ich als "präventiv primitiv" bezeichnen. Zwar wird immer noch alles Wissen (vor allem technischer Natur) von Generation zu Generation weitergegeben, aber nicht, um es anzuwenden, sondern um gewappnet zu sein, falls ein anderes Volk wieder zu ähnlicher Macht kommen sollte.
    Es herrschen sehr archaische Zustände (oder eher postapokalyptische?) - bitte Edle Wilde Ihrer Wahl hier einfügen. Allerdings gibt es keine Form von Religion (ausser Atheismus und Nihilismus wären selbst Religionen) Also alles sehr durchtränkt von Stille und Melancholie, sehr "elbisch"...


    Das Klima ist recht kühl (für meine tropische Welt) und feucht, Sümpfe, tiefe Seen und Wälder herrschen vor.



    Noch ein paar unwichtige (;)) Gedankenfetzen:


    - Moos und Honig gelten im oben genannten Gebiet als Symbole der Ewigkeit


    - Zahlungsmittel auf dem Vogelkontinent sind wie gesagt am Schaft in Metall eingefasste Federn. An jeder Feder sitzt ein Ring, statt einer Geldbörse besitzt man einen grösseren Metallring, an dem die Federn aufgereiht werden. Adlige Damen drapieren Teile ihres Vermögens an gesellschaftlichen Anlässen gerne als Schmuck an einem Halsring.


    - Samt ist aufgrund seiner Ähnlichkeit mit dem feinen "Fell" mancher Pfogelarten der beliebteste Stoff auf dem Vogelkontinent.


    Von den Ideen für seltsame "traditionelle" Frisuren, die mir kommen, ganz zu schweigen... %-) (sind Klischees doch wahr?)