ZitatGeh ich richtig in der Vermutung, dass sich über den Rest der Antarktis kaum Wolken bilden, bzw. dass die da nicht hinkommen?
Jein. Im Winter koennen sich durchaus Wolken in der Antarktis formen. Dominanter, vor allem an der Ostkueste, sind die katabatischen Winde.
Nur um sicherzugehen ich verstehe die Parameter des Kraters richtig, der ist am Suedpl gelegen, inmitten eines Hochplateaus, und geht dann 3000 m runter. An dem Grund liegt dann das kochende Meer, welches den ganzen Krater aufheizt. Irgendwie stelle ich mir ein Szenario wie in Ice Age 3 vor, wo ein tropischer Regenwald in einer Art Eisglocke eingeschlossen ist. So unrealistisch ist das vieleicht gar nicht in dem Fall, und koennte erklaeren wie Leben im Winter am Suedpol ueberleben koennte. Bedenke, dass im Winter die Lufttemperaturen bis zu -80 Grad gehen, selbst mit kochenden Quellen ist das schwierig zu ueberleben. Hast du schonmal den lustigen kleinen Versuch gemacht, an sehr kalten Wintertagen eine Tasse heisses Wasser in die Luft zu schleudern? Das Wasser gefriert zu Schnee bevor es den Boden erreicht, und das nur bei -10C bis -20C. Im Falle einer Eiskuppel muesste man dann natuerlich erklaeren wie da genug Licht fuer den Dschungel sein kann.
Mit Stuermen und so weiter kann ich dir nicht helfen, ich glaube aber irgendwie nicht, dass das ein grosses Problem sein wuerde?
Der Luftdruck ist kein Problem. Ein bar ist der Druck der gesamten Atmosphaere, das sind 600km (obwohl in der Thermosphere nicht mehr viel Luft uebrig ist). Ausserdem ist die Atmosphere an den Polen eh duenner, durch die Erd-Rotation. Vieleicht ein brauchbares Beispiel ist das Aquarius Labor. Das ist ein Unterwasser labor in etwa 20m Tiefe, und permanent bemannt. 10m Wassersaeule ergeben ein Druck von ungefaer 1 bar, also ist der Luftdruck in 20m Tiefe fast drei bar, also das dreifache von einer 600km Atmosphaere. Was wesentlich hoeher ist als der Luftdruck von 3000m Luft
Stickstoff unter hohen Druck kann zu einer Stickstoffnarkose fuehren, das ist ein wenig wie Betrunken sein. Das ist bei Sporttauchern aber meistens erst ab 30m (oder 4 bar) bemerkbar. Dann fuehlt sich das vieleicht so an, als ob man abends ein Glass Wein getrunken hat. Mit steigenden Druck wird steigt der Effekt rapide. Als persoenliche Anekdote: Mein tiefster Tauchgang war etwa 50m (6 bar), mein Bruder und ich haben uns gegenseitig Matheaufgaben gestellt (einfache Multiplikation mit Handgesten) und konnten mitunter selbst 7+3 nicht mehr ohne laengeres nachdenken rausfinden
Die Luftfeuchtigkeit sollte auch kein Problem sein, denke ich. In den Tropen steigt die Luftfeuchtigkeit schliesslich auch bis zu 80-100%. Ausser du stellst dir permanenten Dampf vor? Da waere ich mir nicht mehr so sicher was die langzeit Wirkungen waeren. Kurzzeitig aber auf jeden Fall auch kein Problem, ausser es ist zu heisser Dampf natuerlich.