Beiträge von Óðinn

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    Geh ich richtig in der Vermutung, dass sich über den Rest der Antarktis kaum Wolken bilden, bzw. dass die da nicht hinkommen?

    Jein. Im Winter koennen sich durchaus Wolken in der Antarktis formen. Dominanter, vor allem an der Ostkueste, sind die katabatischen Winde.


    Nur um sicherzugehen ich verstehe die Parameter des Kraters richtig, der ist am Suedpl gelegen, inmitten eines Hochplateaus, und geht dann 3000 m runter. An dem Grund liegt dann das kochende Meer, welches den ganzen Krater aufheizt. Irgendwie stelle ich mir ein Szenario wie in Ice Age 3 vor, wo ein tropischer Regenwald in einer Art Eisglocke eingeschlossen ist. So unrealistisch ist das vieleicht gar nicht in dem Fall, und koennte erklaeren wie Leben im Winter am Suedpol ueberleben koennte. Bedenke, dass im Winter die Lufttemperaturen bis zu -80 Grad gehen, selbst mit kochenden Quellen ist das schwierig zu ueberleben. Hast du schonmal den lustigen kleinen Versuch gemacht, an sehr kalten Wintertagen eine Tasse heisses Wasser in die Luft zu schleudern? Das Wasser gefriert zu Schnee bevor es den Boden erreicht, und das nur bei -10C bis -20C. Im Falle einer Eiskuppel muesste man dann natuerlich erklaeren wie da genug Licht fuer den Dschungel sein kann.
    Mit Stuermen und so weiter kann ich dir nicht helfen, ich glaube aber irgendwie nicht, dass das ein grosses Problem sein wuerde?


    Der Luftdruck ist kein Problem. Ein bar ist der Druck der gesamten Atmosphaere, das sind 600km (obwohl in der Thermosphere nicht mehr viel Luft uebrig ist). Ausserdem ist die Atmosphere an den Polen eh duenner, durch die Erd-Rotation. Vieleicht ein brauchbares Beispiel ist das Aquarius Labor. Das ist ein Unterwasser labor in etwa 20m Tiefe, und permanent bemannt. 10m Wassersaeule ergeben ein Druck von ungefaer 1 bar, also ist der Luftdruck in 20m Tiefe fast drei bar, also das dreifache von einer 600km Atmosphaere. Was wesentlich hoeher ist als der Luftdruck von 3000m Luft ;)
    Stickstoff unter hohen Druck kann zu einer Stickstoffnarkose fuehren, das ist ein wenig wie Betrunken sein. Das ist bei Sporttauchern aber meistens erst ab 30m (oder 4 bar) bemerkbar. Dann fuehlt sich das vieleicht so an, als ob man abends ein Glass Wein getrunken hat. Mit steigenden Druck wird steigt der Effekt rapide. Als persoenliche Anekdote: Mein tiefster Tauchgang war etwa 50m (6 bar), mein Bruder und ich haben uns gegenseitig Matheaufgaben gestellt (einfache Multiplikation mit Handgesten) und konnten mitunter selbst 7+3 nicht mehr ohne laengeres nachdenken rausfinden ;D


    Die Luftfeuchtigkeit sollte auch kein Problem sein, denke ich. In den Tropen steigt die Luftfeuchtigkeit schliesslich auch bis zu 80-100%. Ausser du stellst dir permanenten Dampf vor? Da waere ich mir nicht mehr so sicher was die langzeit Wirkungen waeren. Kurzzeitig aber auf jeden Fall auch kein Problem, ausser es ist zu heisser Dampf natuerlich.

    Um ehrlich zu sein bin ich nicht besonders mit deiner Welt vertraut... :-X
    Aber sind die Laenge und Breite wirklich richtig? "Pashaîla 22750km lang und an der breitesten Stelle 13528,5km breit" Das sind 300,000,000 quadratkilometer. Asien hat knapp 44,000,000 km2. Knapp 7x so gross wie Asien. Das scheint mir etwas extrem.

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    wie ich Lym kenne, heißt das trotzdem "ungefähr 22x mal so groß wie Südamerika".

    Suedamerika hat knapp 18 millionen km2. Also ist der "kleine" Kontinent "nur" etwa 17x so gross wie Suedamerika :lol:
    Ich muss mich mal mehr mit deiner Welt auseinandersetzen, mich wuerde interessieren wie viele Voelker du in so eine riesige Welt setzen kannst.




    Die Karte ist aber sehr schoen, ich muss mir das Program mal selber angucken :)

    Mit dem Problem sehe ich mich auch des Oefteren konfrontiert. Ich denke es gibt keine "richtige" oder "falsche" oder ueberhaupt exakte Definition von "klauen" . Das ist immer eine Grauskala. Wie Du auch schon sagst, ohne (Fremd-)Inspiration kommen wir Weltenbastler nicht aus. Wobei man sich hier wieder fragen muss was denn nun Fremdinspiration und was normale Inspiration ist?


    Persoenlich bediene ich mich staendig von anderen Welten, Geschichten, Politik, et cetera und fuehle mich nicht besonders schuldig dabei. Wenn ich mich von etwas inspirieren lasse, meisten irgendein geschichtliches Detail, dann versuche ich zu analysieren, was genau mir daran gefaellt. Das nehme ich dann und passe es in meine Welt ein, ohne dabei das gesamte Paket zu uebernehmen.


    Das Wichtige ist nicht einfach 1:1 zu uebernehmen, sondern seinen eigenen Ansatz zu finden. Gegebenenfalls kann man auch zwei oder mehr Ideen miteinander kombinieren und hat am Ende etwas neues, auch wenn die Grundideen von wo anders geklaut sein moegen.
    Wenn man sich viele der bekannteren Welten anguckt, GoT, LotR, und so weiter, erkennt man oft schnell woher der Autor die Grundidee hat, aber keiner beschwert sich, dass z.B. Westeros stark an das mittelalterliche Britannien angelehnt ist.


    Ich hoffe das hilft dir weiter! Denk immer dran, dass deine Welt an erster Stelle Dir gefallen muss. Wenn Du von deinem Werk ueberzeugt bist, dann ist es sicher gut wie es ist. Es wird immer wen geben der an einigen Details was auszusetzen hat ;)


    Edit: Ups, da waren andere ein wenig schneller, jetzt wurde vieles schon gesagt. Oh well.

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    Das heißt, jetzt hast du Zeit, oder?

    Sorry, war ueber Neujahr spontan im Urlaub... Bin jetzt im letzten Semester, daher kann ich nicht 100%tig garantieren viel Zeit zu haben :-[


    Da KeyKeeper so freundlich eine Relegion vorgestellt hat schlage ich vor wir fangen damit an. Laeuft das denn jetzt quasi als "Rollenspiel" ab wie Chrontheon meint? Und sollen wir unseren Beitrag hier oder in dem spezifischen Religions Fred posten?

    Kategorie: Landschaftlich markanter Punkt


    Beitrag: Der See von Hephaia
    Óðinn fragt Heinrich


    Zitat: "Insgesamt erscheint mir die Lavageschichte nicht ganz plausibel, aber
    ich bin leider auch kein Geologe, sodass ich Schwierigkeiten habe, das
    abschließend zu beurteilen"


    Ich bin auch kein Geologe, ich hatte 2 Semester marine Geologie, aber da ging es hauptsaechlich um Sedimentologie et cetera, dennoch denke ich ist was ich mir ausgedacht habe so irdisch nicht moeglich. Egal, meine Frage ist eher fuer zukuenftige WBOs: Inwiefern spielt Realitaet eine Rolle bei der Bewertung? Um das klarzustellen, ich stimme Dir mit dem Kommentar zu, ich will nur wissen wie sehr ich darauf achten muss, sollte ich naechstes Jahr wieder mitmachen.

    Ich bin ein wenig verwirrt wie das Nachwuchssystem funktioniert, und wieso es so ist wie es ist. Also diese Spezies legt Eier, und der Nachwuchs ist genetisch komplett identisch. Ein Individuum pro Generation kann sich dann in dem "Kolloseum" das Recht erkaempfen Teil des Kollektivs zu werden. Vieleicht habe ich ja irgendwo einen Denkfehler, aber heisst das nicht das es dann nur maximal drei oder vier Individuen in dem Kollektiv geben kann? Oder meinst Du Generation wie in jedes Jahr? Das wuerde mehr Sinn ergeben.


    Ich frage mich aber wie es bei einer Gesellschaft aus genetisch identischen Leuten zu so einem Auswahlverfahren kommen kann. Wenn alle gleich sind, ist es dann nicht egal wer Matriarchin wird? Du verwendest die Metapher mit den Spermien, dort kommt dann (hoffentlich) der mit dem besten Erbgut durch, aber bei der Spezies haben alle das gleiche Erbgut, also kommt der durch der am meisten Glueck hat. Oder aufgrund von Erfahrung das beste Training. Das heist natuerlich das nur die besten Kaempfer durchkommen, daher wuerde ich automatisch eine sehr kriegerische Kultur erwarten. Der Buecherwurm mit den duennen Aermchen wird wohl kaum eine Chance haben aufzusteigen. Und wenn ueber Jahrzehnte hinweg immer nur Kriegerinnen in der Hierarchie vorankommen, koennte ich mir vorstellen, dass Intelektuelle allgemein eher gering geschaetzt werden. Das passt eigentlich ganz gut mit den Staemmen und den Technologie-Level zusammen. Hmm
    Waere es nicht logischer wenn anstatt sich gegenseitig niederzumachen (was mir in einem Volk mit kollektiven Verstaendniss kontraproduktiv erscheint, da das ein gewisses Level von Rivalitaet erfordert), eher ein Individuum per Zufall ausgesucht und gezielt fuer den Job trainiert wird? Oder vieleicht wird nur der Nachwuchs von dem Ranghoesten ausgewaehlt, das ergibt dann eine gewisse "Ameisen-Koenigin" Dynamik. Du koenntest auch ganz diesen Weg gehen und sagen, dass nur die Koenigin fruchtbar ist. Das haengt natuerlich von der Biologie der Spezies ab. Oder alle Eier werden gemeinsam ausgebruetet und gemeinsam aufgezogen und die Koenigin gibt die einzelnen Jungen aelteren Mitgliedern zur Lehre.


    Wenn alle den selben Namen haben, ist es dann noch ein Name in dem Sinne? Eher eine etwas philosophische Nebenfrage ;D Aber ganz ernsthaft, wie biwaka denke ich auch, dass sie, wenn man von menschlichen Standards ausgeht, irgendeine Art Bezeichnung fuer Individuen finden werden. Gerade in einer Stammesgesellschaft. Dann heist einer eben nicht Susi, sondern "Schneider mit dem narbigen Fingern aus dem Stamm der XY".
    Naja, ich schwafel hier nur ein wenig rum, vieleicht findest du den einen order anderen Brocken hilfreich %-)

    Ich hatte die Mercator Projektion auch eher als Beispiel genommen :) Egal in welcher Projektion man zeichnet, es ist nie die "richtige" Darstellung der Welt. Grade um die Pole rum sind Karten oft sehr verzehrt, und da mein Kontinent den Nordpol mit einschliessen soll, faellt es mir schwer mit einer guten Welt-Karte aufzuwarten. Ich wollte ja eigentlich vermeiden mich mit unterschiedlichen Projektionen et cetera auseinanderzusetzen. Natuerlich ist es wichtig die anderen Kontinente und so wenigstens grob zu kennen, um das Klima auf einen einzelnen Kontinent gut bestimmen zu koennen. Hmm, da ich am Suedpol keinen Kontinent setzen wollte, koennte ich ja vieleicht eine Karte zeichen, die den Nordpol ein wenig mehr zentert? Am Wochende muss ich mich wohl mal ein wenig intensiver damit beschaeftigen. :meh: Und ansich ist die "Welt" Karte ja erstmal nur dazu da um einen Ueberblick ueber die Kontinent/Ozean Verteilung zu kriegen, ich muss mir ja um Details noch nicht so viele Gedanken machen %-)

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    Doch, ich störe mich daran. :P ;)


    Aber nur, weil man bei den meisten dieser Welten sieht, dass der Autor
    keine Ahnung vom Feudalwesen hat und die Imitation ein billiger
    Abklatsch ist, der schlecht ausgebastelt wurde.

    Das stimmt allerdings. Oft hat man einfach nur recht billige "Oben der Koenig, dann die Lords, dann die Bauern"-Systeme. Nicht das ich hier irgendwen angreifen will, der so ein System verwendet, aber mir bietet das recht wenig.


    Zitat

    Umbenennen, belesen und in den Details differenzieren (und eventuell in
    einem einzelnen markanten Merkmal). Dann sieht jeder, dass du dich davon
    hast inspirieren lassen, es aber an dein Projekt angepasst hast.

    Das wirklich aergerliche ist ja, dass ich mich eben nicht von dem irdischen Pendant habe inspirieren lassen, sondern aus Versehen etwas fast identisches erfunden habe. Irgendwie bin ich jetzt so mental festgefahren, dass sich alles andere als das was ich eigentlich basteln wollte, billig anhoert. Vieleicht sollte ich das erstmal eine Woche ruhen lassen und dann weitermachen %-)

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    Nur den Kontinent betrachtend lässt sich das schwer sagen, wenn es
    realistisch sein soll. Dazu müsste man den restlichen Planeten sehen
    (allein schon wegen der Land-Meer-Verteilung) und wissen, wie der Planet
    rotiert, also wo die Sonne aufgeht.

    Es soll schon moeglichst realistisch werden. Das Problem ist, dass ich im Prinzip nur den einen Kontinent habe. Geplant hatte ich nur den einen Kontinent auszuarbeiten, und eventuell den im Sueden. Westlich und oestlich kommt erstmal nur jeweils ein grosser Ozean. Oestlich von dem Ozean kommt dann ein weiterer grosser Kontinent. Da habe ich aber noch nichts weiter gebastelt. Der Kontinent im Sueden ist vieleicht so gross wie Australien, um den Aequator rum kommen dann nur noch einige Inseln, weiter suedlich nur Ozean. Im Westen wie gesagt erstmal nur viel Ozean und dann noch ein kleinerer Kontinent. Der Nordpol ist komplett mit Land edeckt, der Suedpol ist Teil eines grossen Ozeans. Ich straeube mich irgendwie eine richtige Weltkarte zu zeichnen, weil ich mich nicht mit der Mercator-Projektion auseinandersetzen will... allgemein wird es aber auf etwa 20% Land und 80% Wasser hinauslaufen.
    Der Planet selber soll etwa 1 1/2 mal so gross wie die Erde werden


    Trajan: Danke fuer den Link, den kannte ich noch nicht! Jetzt habe ich die naechsten paar Abende was zu tun!:D


    Jerron: Vielen Dank fuer deine Hilfe :) :kuschel: Das hilft mir schon sehr weiter! Mir war irgendwie nicht klar, dass ein so schmaler Korridor soviel ausmachen kann. Das aendert so einige Voelker und Laender die ich in der Gegend geplant hatte :pfeif:


    Ich glaube ich werde nochmal an den Zeichentisch zurueckkehren, so richtig zufrieden bin ich noch nicht mit allen Details auf der Karte :-/ Das ist das bloede wenn man mit Tinte arbeitet, da kann ich schlecht ausbessern, aber ich fange irgendwie auch gerne neu an ;D%-)
    Wenn wir schonmal dabei sind, sieht die Tektonik soweit glaubwuerdig aus, oder ist da noch was das ich verbessern muesste? (Ich will die Plattentektonik und die damit verbundene Orogenese moeglichst realistisch hinkriegen)
    Ich hatte mir gedacht, dass der suedliche Kontinent nach Norden wandert, daher das Kuestengebirge. Die oestliche ozeanische Platte ist in Subduktion unter die kontinental Platte. Die westliche ozeanische Platte und der Hauptkontinent bilden eine konservative transform fault. Am Nordpol ist noch eine kontinentale Platte die in den Hauptkoninent driftet und irgendwo im Norden ausserhalb der Karte noch ein Gebirge aufwirft.

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    Sehr hübsche Art, Berge zu zeichnen. :thumbup:

    Danke :)


    Ich habe die Karte mal in zwei Teile geteilt und ein paar Buchstaben als Anhaltspunkte eingetragen. Bei dem ersten Bild das ich hochgeladen hatte war ein kleiner Teil abgeschnitten, weil ich hier ja nur 150kb auf einmal hochladen kann...


    Bei dem See in der Mitte westlich von E hatte ich den Afrikanischen Grabenbruch als Inspirationsquelle. In der Gegend sollte ein See und Berge sein, welche eine physische Grenze zu den westlichen Gebieten darstellt. Ich bin mir nicht sicher welche Kueste du genau meinst, kannst du vieleicht spezifizieren welcher Kuestenabschnitt und wieso das seltsam wirkt?


    Was genau westlich von dem Kontinent liegt weiss ich noch nicht so genau. Ich nehme mal an,dass die Kuestelinie noch ein Stueckchen weiter nach Westen geht und dann irgendwann nach Norden verlaeuft.

    Hallo zusammen,


    Ich wollte euch gerne meine vorleaufige Karte vorstellen. Sie ist mit Tinte auf A3 gemalt, und dann eingescannt. Da mein Scanner aber nur A4 schafft musste ich die beiden Haelften mit paint "zusammenkleben". Daher der komische Strich in der Mitte.


    Der Kontinent soll etwas groesser als Nordamerika sein auf einen Planeten, der etwas groesser als die Erde ist. Bevor ich aber mit viel Aufwand Waelder und Wiesen und Fluesse et cetera einzeichne muss ich nun das Klima in den einzelnen Gebieten wissen. Da ich leider nur begrenzt Ahnung von Klima habe, wollte ich die Meteorologen unter den Weltenbastlern bitten, ob sie mir nicht mit der Bestimmung von Klimazonen auf dem Kontinent helfen wollen :)


    Um einen Rahmen zu schaffen von dem was ich mir vorstelle: Der zweite Kontinent im Sueden soll vom Klima her dem nahen Osten entsprechen. Der Teil in der norwestlichen Ecke der Karte soll von Gletschern bedeckt sein. Bei allem dazwischen bin ich offen fuer Vorschlaege :)
    Was haltet ihr von den Bergen, sind die einigermassen realistisch?

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    Und wenn du damit nicht leben kannst, dass du ein gleiches System hast,
    wie es das in der menschlichen Geschichte schonmal gab (und es gab schon
    eine ganze Menge), dann rate ich dir, dich um so intensiver damit
    auseinanderzusetzen und so dein System von dem chinesischen zu
    differenzieren. Fang am besten damit an, dass du den Namen änderst.

    Gute Idee! Das werde ich machen, und gleichzeitig kann ich ein wenig mehr über chinesische Geschichte lernen! :)

    Zitat


    Hier würde ich mich eher fragen, ob jemand das in diesem Fall überhaupt merken würde.

    Vieleicht nicht, aber ich merke es. Und letztendlich bastel ich ja nur für mein eigenens Vergnügen.


    Ich bin sonst nicht so versteift darauf auf Teufel komm raus etwas neues zu erfinden. Ich stimme auch zu, dass es schwierig bis fast unmöglich ist sich etwas komplett neues und nie dagewesendes auszudenken. In 99% aller Fantasy Welten gibt es ja auch eine Art mittelalterliches Feudalsystem (Ich übertreibe natürlich) und niemand stört sich daran. Keine Ahnung. Ich denke mal ihr habt recht, je mehr eigene Details man zu einer Sache dazubastelt, desto weniger fühlt es sich "geklaut" an, auch wenn es die Grundidee so schon gab.

    Zitat

    Ansonsten tauchen in meinen Welten zuweilen Details auf, die vom Klarträumen inspiriert sind

    Ich hatte noch nie einen Klartraum in meiner Welt, irgendwie denke ich daran nie wenn ich einen Klartraum habe %-)

    Moin moin miteinander,


    Ich hoffe es gab das Thema in der Form noch nicht, das was ich mit der Suchfunktion gefunden habe hat nicht so richtig mit meinem Problem übereingestimmt.


    Zum Thema: Ich bastel gerne Soziale Systeme, Verwaltungen, Gesellschaftsstrukturen etc. Letztens habe ich die Verwaltungsstruktur einer stehenden Armee eines föderalen Reiches, welche von allen (sehr autonomen) Mitgliedern des Staatesbundes gestellt wird und für Auslandseinsätze und Grenzkonflikte bestimmt ist. Wie auch immer, da die Zahl 8 in meiner Welt eine hohe religiös wichtige Bedeutung hat sollte die Armee aus 8 teilen bestehen, die ich dann die 8 Banner genannt habe, und welche sich durch verschiedenfarbige Uniformen unterscheiden sollten. Familien aus den verschiedenen Ländern haben die Verpflichtung/Previleg einen Soldaten inklusive Ausrüstung für die eines der 8 Banner zu stellen. Heute habe ich dann aus Jux und Tollerei 8 Banner gegoogelt (Das mach ich sonst nur mit Namen, um zu versehentlichen Namensdiebstahl zu vermeiden) und habe rausgefunden, dass es so ziemlich das selbe System mit selbigen Namen schon im alten China unter der Qing Dynastie gab %-):(" title="wütend">


    Meine Frage besteht aus zwei Teilen.
    Erstens:
    Ich würde mich selber als relativ historisch bewandert beschreiben und ich hatte vorher nichts von den 8 Bannern in China gehört! (Zugegeben, China ist auch nicht gerade mein Spezial-Gebiet...) Mich perönlich stört es aber etwas in der Welt zu haben, das es so schon gab. Niemand wird mir glauben, dass ich aus versehen das Rad zum zweiten Mal erfunden habe. Habt ihr eine Idee wie man dieses System sonst nennen könnte, und vieleicht ein wenig abwandeln, damit es nicht mehr das Selbe ist wie in die 8 Banner in China?


    Zweitens: Habt ihr auch schon solche Doppelschöpfungen gehabt, und wie geht ihr damit um?

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    Mich reizt grad die Idee der Translation eines Plotelements von Welt zu Welt

    Wenn du das Austauschbarkeit so verstehst, dann ist doch so ziemliche jede Welt in jeder Geschichte austauschbar. Ich habe die letzten paar Wochen Vorlesungen von Brandon Sanderson ueber Fantasy writing angehoert (gibts auf youtube). Er reduziert den Plot von vielen der bekanteren Werke auf einige wenige Stichpunkte, wie man es mit jeder Geschichte machen koennte. Natuerlich gibt es plotlines die eher typisch fuer das eine als das andere Genre sind. Diese Stichpunkte eines plots kann man relativ einfach aufgreifen und in eine beliebige andere Welt extrapolieren. Ich denke die meisten publizierten Welten entstehen auch als Medium fuer eine Geschichte, eher wenige Autoren basteln erstmal eine Welt und gucken dann was fuer Geschichten man von dort erzaehlen koennte. Da aber so ziemlich alle Geschichten bestimmten dramaturgischen Ablaeufen folgen ergibt sich, dass wenn man nur auf einzelne Plotelemente guckt so ziemlich alle Plots auf andere Welten uebertragen werden koennen. Mit den dramaturgischen Ablaeufen meine ich jetzt nicht, dass alle autoren einem Schehma folgen, aber um eine spannende Geschichte zu erzaehlen muss man schon bestimmte Aspekte beruecksichtigen, wie Spannungsbogen, Charakterentwicklung, etc.
    Ich fange zu schnell an zu schwafeln, ich hoffe mein Punkt kommt rueber?! Kurz gesagt, jeder Plot laesst sich auf einige wesentliche Punkte reduzieren, und diese Punkte kann man in jede Welt packen ohne das der Plot dann grundsaetzlich nicht mehr funktioniert.



    Ein Beispiel was mir jetzt gerade noch einfaellt ist die Welt von "Pillars of Eternity" (videogame). Da kreist ein guter Teil des plots um die "hollowborn plague", wo Kinder ohne Seele geboren werden,


    Dieses Plotelement koennte man nicht in jeder Welt umsetzen, das wuerde nur in Welten funktionieren wo sowas moeglich ist. Natuerlich kommt das wieder darauf an wie sehr man den Plot zusammenstaucht. Man koennte sagen, dass "Ein Held mit besonderen Faehigkeiten kommt in eine Gegend wo eine unheilvolle Kranheit wuetet.

    ". Das passt dann wieder in viele anderen Welten auch.

    Geschichten (Ich nehme an es geht hier um Fantasy, bei z.B. historischen Romanen ist die Frage irgendwie obsolet :lol: ) bei denen man die Welt NICHT austauschen kann? Ich finde bei den meisten Fantasy Geschichten ist das der Fall, zumindest bei den guten. Es gibt sicher einen ganzen Markt mit generischen Welten mit Orks, Elfen, Zwergen etc. die alle mehr oder weniger gleich aufgebaut sind. Solche Geschichten konsumiere ich fuer gewoehnlich aber seltener. Das soll jetzt nicht abwertend klingen, die Geschichten koennen ja trotzdem gut sein.
    Aber selbst bei zum Beispiel Herr der Ringe, wo es ja inszwischen unzaehlige aehnliche Welten gibt, kann man nicht einfach eine der vielen anderen aehnlich aufgebauten Welten nehmen, da Mittelerde, wie ich finde, ein sehr einzigartiges Welten-feeling hat, einfach durch die Fuelle an Informationen und einer reichen Hintergrundsgeschichte. Nur wenige der popolaereren Welten haben so viel Weltenbastelei hinter den Geschichten.


    Um ehrlich zu sein ich versuche gerade eine an eine Geschichte zu finden wo man ohne weiteres die Welt austauschen koennte...? ??? Vieleicht ist das auch ein wenig eine Frage der Definition von Weltenfeeling und austauschbaren Welten. Ich finde auch wenn die einzigartigen Aspekte einer Welt nicht umbedingt Teil des Kern-Plots sind, kann man trotzdem nicht einfach eine andere Welt fuer die Geschichte nehmen und das gleiche feeling erwarten.

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    sind die Aufgaben manchmal einfach nicht weltkompatibel.

    Das Problem hatte ich auch teilweise. Gerade weil die Aufgaben oftmals sehr speziell waren. Ich glaube bei eher allgemein gestellten Aufgaben waere mir oftmals eher was eingefallen. Ich denke die Juroren wollen den Teilnehmern etwas kniffligere Aufgaben stellen, aber leider war meine Kreativitaet da stellenweise deutlich ueberfordert. Zumindest wenn es noch ein zur Welt stimmiger Beitrag werden soll, irgendwas albernes aus dem Hut zaubern kann jeder. :P