Beiträge von Katzkamon

    Bei SiFi-Science wurde auch mal von einem "Plasmaschild" geredet, mit heißem Plasma. Allerdings wieder verworfen, da das Plama durch seine Temperaturen das Schiff schmelzen würde.
    Also meine Frage: Wäre das möglich, würde das Schiff durch einen Schild aus heißem Plasma selbst Schaden nehmen?

    Ich glaube bei islamischen Banken gibt es einen festen Rückzahlungtermin und Rückzahlungsbetrag. Heißt ich leihe mir 30.000 EUR und in fünf Jahren zahle ich 35.000 EUR zurück.
    Das ist dann eine Art Zins, hat aber zwei entscheidende Unterschiede.


    1.es gibt keine Zinseszinsen und variable Zinssätze, die Argumentation ist, dass der Kreditnehmer so genau weiß welchen Betrag er zurückzahlen muss. Das macht es Transparenter und besser zu planen. Zinseszinsen können sehr schnell, vor allem wenn mehrere Kredite gleichzeitig laufen und neue dazukommen, fast undurchschaubar werden. Vor allem, wenn die Zinssätze auch noch dynamisch angepasst werden oder zwischendurch Teilrückzahlungen stattfinden, kann eigentlich niemand mehr sagen, welchen Betrag man genau zurückzahlen muss.
    2. Die Banke hat ein eigenes Interesse daran, dass der Kreditnehmer den Betrag auch pünktlich zurückzahlt. Während beim Zins, die Bank eigentlich die Rückzahlung so weit wie möglich hinauszögern möchte, weil sie so mehr Geld verdient.

    Hallo Leute,


    ich habe mir die Frage gestellt, ist das Eis auf Kometen und anderen Himmelskörpern eigentlich trinkbar? Es ist ja bekannt, dass z.B. Kometen zu einem Großteil aus Eis bestehen, auch viele Monde scheinen einen Eismantel zu haben, aber wie ist dieses Eis beschaffen, bzw. aus was besteht es? Und was ist mit der Strahlung, ist das gesamte Eis eines Kometen radioaktiv?


    Meine zweite Frage, bezieht sich auf die Sonne:
    Auf dem Merkur herrschen tagsüber Temperaturen von bis zu 400 Grad, was ist mit Objekten im Orbit, oder in ähnlicher Nähe zur Sonne, würden sich Raumschiffe auch so aufheizen? Gibt es also eine Todeszone um die Sonne, in der kein Raumfahrzeug bestehen kann und wie können dann Sonden zum Merkur gelangen - müssten die nicht schmelzen?

    Super Gedanke, deine Welt Endur!


    Verstehe ich das richtig, die beiden Wesen sind organisch? Oder bestehen sie aus Silizium, Polymer oder ähnlichem?
    Wenn sie organisch sind, könnte man sich dann von dem Fleisch ernähren?
    Vielleicht kann man Magie mit dem organischen Ursprung der Welt verbinden - Schamanen die Erdbeben auslösen, in dem Sie Nervenknoten stimulieren, oder Absichtlich das Immunsystem aktivieren.
    Da kommt bei mir auch die Frage auf, wie sieht es im Inneren von Endur aus?


    Was Gravitation angeht, müsste man sowieso mit Magie oder ähnlichem argumentieren: Zwei so großen Massen die so Nahe beieinander sind, würden sich sonst gegenseitig anziehen und in einer thermonuklearen Explosion vergehen. Aber wenn ich darüber nachdenke, würden so großen Massen sowieso zu einer Sonne oder einem braunen Zwerg kollabieren, weil Endur die Millionenfache Masse der Erde hat. Außer er würde aus einem Material bestehen, das extrem fest, dehnbar aber gleichzeitg leicht ist - so eine Art Kohlenstoff-Nanoröhren-Gewebe und ein Großteil des Körpers ist leer oder mit Gas gefüllt.

    Also auf jeden Fall ein innovatives Konzept


    Die Bevölkerungszahl erscheint mir aber zu hoch. Die Oberseite der Scheiben würde wahrscheinlich ganz zum Nahrungsanbau genutzt werden (regnet es eigentlich?), während man auf der Unterseite die Wohnungen und Werkstätten baut. Man könnte versuchen auf den Scheiben auf denen sie Zeit schneller vergeht Nahrung quasi in Zeitraffer anzubauen, während die Siedlungen auf anderen Kreisen liegen und somit weniger Nahrung verbrauchen würden. Diese Zeitrafferzonen wären wichtige strategische Punkte, da man dort schneller produzieren kann, aber mit dem Preis der kürzeren Lebenserwartung.


    Wie sieht es in dem Zusammenhang mit Rohstoffen aus, gibt es Eisenminen oder etwas ähnliches?
    Und wie sind die Oberflächen der Schollen gestaltet, einfach flache Ebenen oder gibt es Hügel und Täler?
    Da fällt mir ein, wie ist das Technologielevel der Bewohner?

    Ich denke auch, dass es keine pauschale Antwort auf die Frage gibt.
    Es hängt stark von der Kultur der Menschen ab, auf die sie treffen. Es ist denkbar, dass die die Tiermenschen, die gleichen Rechte haben wie Menschen oder dass sie gejagt und ausgerottet werden.
    Durch ihre niedrige Intelligenz werden sie aber keine wichtigen Positionen in der Gesellschaft einnehmen können, also existieren sie am Rande oder unterem Ende der sozialen Leiter. Sie laufen quasi mit, ohne die menschliche Gesellschaft wirklich beeinflussen zu können, da sie sie nicht einmal richtig verstehen können. Dies kann von Sklaven oder kleinen Dieben, über Billig-Arbeiter bis hin zu Hausdienern oder -tieren die im Luxus leben reichen.
    Leben sie nicht innerhalb der menschlichen Gesellschaft, werden sie an den Rand gedrängt. Leben vielleicht in unzugänglichen Gebieten oder Reservaten.

    Als Währung kann man vielleicht so was ähnliches wie die Chronisten-Wechsel aus Degenesis benutzten. Evtl. auch einmalige Zugriffscodes für die Maschinen der Leviathan, vielleicht auf Geräte die Nahrung produzieren, Datenbanken, oder Automaten die Kleidung oder andere wichtige Teile ausspucken - wären dann einmalige Codes um den Geistern der Leviathan zu kommunizieren oder Geschenke der Maschinengötter zu erhalten.
    Ansonsten wird es wohl auf Tauschhandel herauslaufen - da die Gebiete zu unterschiedlich sind. Die einen brauchen Nahrung und Wasser, die anderen Ersatzteile oder Energie.


    Ansonsten interessiert mich noch wie die Gravitation wirkt. Horizontal auf jeden Deck (siehe StarTrek), Zentral zum Mittelpunkt (wie auf der Erde) oder völlig Chaotisch.

    Hey,


    also ich denke die Ausmaße von 200km Länge bei gleichzeitiger Breite von 50km und einer Höhe von 30km ist mehr als ausreichend.
    Du musst bedenken, dass es keine flache Ebene ist sondern eine 3-dimensionale Struktur, was das Anfertigen von Karten so gut wie unmöglich macht (es würden sich dutzende von Ebenen überlagern und in sich verschwimmen), selbst mit Modellen können man nur winzige Teilbereiche nachbilden und das nur wenn man alles genau ausmisst.


    ich will nicht klugscheißerisch klingen aber: :dozier:
    Allein eine Ebene dieses Schiffes, hat mehr als 7.850 Quadratkilometer und ist damit halb so groß wie Schleswig-Holstein, diese eine Ebene ist aber vielleicht nur 50m hoch. Um von einem Ende zum anderen zu kommen, müsste man zehn Tag geradeaus laufen und das nur wenn man einen geraden Weg finden würde und man kann problemlos 200 solche Ebenen aufeinanderstapeln. Was dann einer Fläche von 1.570.000 Quadratkilometern entspricht, also die 4fache Fläche von Deutschland. Und selbst dann haben wir nur ein Fünftel der Höhe des Schiffes erreicht.
    Wenn wir von einer durchschnittlichen Bevölkerung von 8 Personen pro Quadratkilometer ausgehen, ergibt das allein auf einen Ebene 62.000 Bewohner. Man muss eine so geringe Bevölkerungsdicht annehmen, da die Ressourcen wie Trinkwasser, Luft, Nahrung und Brennmaterial sehr begrenzt sind. Mal 200 ergibt das ca. 12 Millionen Menschen.
    Also alles in allem - Größe ist mehr als ausreichend und die Bevölkerung von 20 Millionen kommt etwa hin, es ist sogar noch Luft nach oben.
    Ein Gebilde von so titanischen Ausmaßen sprengt jede Vorstellungskraft, selbst die eines modernen Menschen, der Hochhäuser und Flugzeuge kennt. Die Bewohner des Leviathan leben nicht auf einem Schiff, es ist eine vollwertig Welt, ohne Anfang und Ende, eine Welt in der man sein ganzes Leben lang umherwandern kann ohne mehr als einen Bruchteil zu sehen.

    Wenn die Urschlange die Macht hat ihre Träuem real werden zu lassen, könnten dann die Nyn in einem kollektiven Traum auch eigene Welten erschaffen?
    Bsw. sind die Träume der Vyn dann einfach unterbewusste Verarbeitungsprozesse oder ähnlich den Träumen der Schlange (also quasi instabile Mini-Realitäten)?

    Merkwürdigerweise spielen in meinen Welten Drogen oft eine Zentrale Rolle:


    In Endgame, sind sie sogar eine elementarer Bestandteil der Gesellschaft und der Story dieser Welt.


    Die Theokratie und die Benefectors behaupten, sie führen die Menschheit auf eine neue Stufe der Evolution, den Homo Sabientor, den weiseren Menschen. Hierzu ist ihnen jedes Mittel recht.
    Der Sabientor ist ein Mensch der nicht länger von falschen Gefühlen wie Hass und Neid beherrscht wird, sondern von einer ehrenvollen Apathie. Dieser Zustand wird Reizneutral genannt und bei einfachen Arbeitern mit Hilfe der Substanz „Proto-Lithium“ hergestellt. Erst den Mitgliedern der Kirche wird zugetraut diesen Zustand bewusst beizubehalten. Ihr logisches Denkvermögen ist tatsächlich dem der meisten Menschen etwas überlegen, doch die Reduzierung der Gefühle hat eine andere Seite in ihnen stärker werden lassen – den Instinkt.
    Das Proto-Lithium wird täglich an Millionen von Menschen ausgegeben, die in den Fabriken und Städten schuften. Es hemmt die Gefühlsregungen und sorgt für einen leicht betäubende Zustand, glasige Augen und abwesenden Blick.


    Book of Love (BoL)
    Diese Drogen wird von den Rebellen produziert und vertrieben. Das BoL hebt die Wirkung des Proto-Lithium auf. Es lässt den Anwender Gefühle empfinden und in eine Art Rausch verfallen. Allerdings können die plötzlichen Gefühle bei einigen Anwender Nebenwirkungen wie psychopathisches Verhalten haben. Einige Rebellengruppen sehen es einfach als eine weitere Einnahmequelle an, die ihren Kampf finanziert, andere Gruppe versuchen mit der Droge gezielt die Gesellschaftordnung zu unterminieren.


    Für die Hohen Funktionäre der Diktatur gibt es sog. Konsumatorien in denen alle die es sich leisten können, ihre Gier nach Drogen, Genussmitteln, Sex und allem anderen befriedigen können.


    Auch in der ersten Epoche von Nightfall (einer Steampunk-Welt) sind allerlei Suchtmittel vertreten:
    Die Welt der Neo-Viktorianer ist so voller Grauen und Schrecken, das es für viele leichter ist sich in künstlichen Träumen und Illusionen zu verlieren, als sich der Realität zu stellen.


    In sog. Schock-Shops werden galvanische Sonden in den Schädel eingeführt und ihre elektrischen Impulse stimulieren die Lustzentren des Gehirns. Die Nebenwirkungen sind extrem, denn die Süchtigen dämmern in einem Zustand der Entspannung dahin, manche vergessen das Essen und Trinken, bis sie entkräftet einfach sterben. Bei vielen Entzündet sich die Operationsnarbe und sie sterben an der Infektion, die direkt das Gehirn angreift.

    Als vermeintlich natürlicheAlternative erscheinen da Laudanumsäfte und Opiumdämpfe. Opium ist billige und überall erhältlich, eine legale Droge, die in zehntausenden von kleinen und großen Höhlen konsumiert wird. Millionen geben sich täglich dem Dämmerschlaf hin, viele Medien schwören auf die Wirkung der magischen Substanzen. Viele Opiumesser geben sich lieber in privater Umgebung dem Rausch hin als in der relativen Öffentlichkeit der Den, die auch gerne von Kriminellen besucht werden.

    Im Gegensatz zu unserer Welt, ist in dieser Alkohol höchst illegal. Alkohol verstärkt Emotionen noch, statt sie zu dämpfen. Nicht nur Gewalt und Sittenverbrechen sind so möglich, sondern vor allem ziehen die wilden Gefühle hungrige Geister an. Tische und Gläser bewegen sich, blutige Schrift an den Wänden erscheinen und flüsternde Stimmen hallen von den Wänden. Die Besitzer versuchen sie durch laute Musik zu übertönen und die betrunkenen Gäste applaudieren, wenn wieder ein Tisch zu schweben anfängt oder ein Betrunkener umgestoßen wird.

    Hey Entropie,


    du schreibst am Anfang, das die Geschichten episch sein sollen. Hast du da schon bestimmte Ideen?
    Meine Frage zielt auf die Größe des bewohnten Gebietes an, also wie sind epische Geschichten in einen Raum denkbar indem es zehntausende Planten und hunderte Milliarden von Intelligenzwesen gibt. Wie können einzelne Charaktere die Geschichte von so gigantischen Sternenreichen beeinflussen?

    Hey,
    ich als astrophysikalischer Laie habe ein paar Fragen:


    welche Katastrophe könnte einen ganzen Bereich einer Galaxis erfassen, also mindestens 30 Lichtjahre oder mehr?
    (Eine Supernova, ein wandernder Neutronenstern oder die Verschmelzung von zwei schwarzen Löchern)


    Könnte ein Quasar,oder ein Mikroquasar, einer anderen Galaxis eine Teil der Milchstraße mit Strahlung verseuchen?


    Wie könnte man diesen Katastrophen entgehen? (Bleibunkern oder einfach fliehen)


    Aber der Schwerpunkt meiner Frage liegt in einer anderen Richtung und in einem deutlich größerem Rahmen:
    Gibt es Theorien, wie dunkle Materie und dunkle Energie entstehen könnte bzw. man sie selbst herstellt? Beziehungsweise gibt es einen Möglichkeit die dunkle Energie im Universum zu verringern?


    Wenn man die dunkle Materie-Menge erhöhen würde (ich hatte die Idee irgendwie Quasare als Brüter für dunkle Materie zu verwenden), dann würde das Universum sich zusammenziehen.
    Aber wie würde sich diese Kontraktion auf das Universum auswirken?
    Meine einzige Quelle ist: http://www.perrypedia.proc.org/wiki/Tarkan aus Perry Rhodan. Dort wird ein Universum beschrieben, dass kollabiert. Die Abstände zwischen den Sonnensystemen schrumpfen und die Hintergrundstrahlung hat sich so erhöht, dass sie wie ein düsteres Rot wirkt. Die Hintergrundstrahlung hat dabei eine Temperatur von 730 Grad Celsius.
    Müsste so hohe Temperaturen nicht die Planeten verkochen?
    Könnte man dem irgendwie entgegenwirken?


    Sorry, dass die Fragen so lang und unwissenschaftlich sind (aber wie schon gesagt, ich bin ein absoluter Laie)

    Ich finde deine Idee ebenfalls sehr gut. =)


    Danke


    Ansonsten fände ich es spannend, wenn du nicht nur das europöische Mittelalter repräsentierst, sondern auch nach Asien wie auch nach Amerika schwenken würdest.


    Um ehrlich zu sein, habe ich mir über die anderen Erdteile kaum gedanken gemacht. In Asien könnte es die Obscuranten in Form vom wandernden Schwertheiligen mit ihren Schülern geben, die das Gleichgewicht verehren. Vielleicht steht dann jeder Meister in direktem Kontakt mit den Richtern (die natürlich anders genannt werden).
    Im arabischen Raum könnte es einen Mystikerorden geben, wobei der Schwerpunkt auf akademischem und okkulten Wissen liegt, vielleicht versiegeln sie die schändlichen Artefakte in ihrem Körper und Geist und werden dann schließlich wahnsinnig. Eventuell ist der Orden dann in einen rein Akademischen Flügel und einen kämpferischen aufgespaltet.
    Amerika? Das ist eine schwierige Frage, es gibt da nur eine indianische Stammeskultur oder die Hochkulturen in Mittelamerika - es gibt viel Platz in Amerika, riesige unberührte Gebiete, vielleicht existieren ihr Enklaven der Fremden, keine Städte verborgen im Nebel, die amerikanischen Obscuranten müssten dann nur alles töten, was diese Grenze verlässt.


    Was ich mich aber gerade frage: Ich kann iwie nicht glauben, dass außeridische, fremde Technologie wirklich nie durch Zufall oder auch gewollt, in die Hände der Menschen fällt. Irgendwas geht doch immer schief und es gibt immer etwas, das aus dem Ruder läuft. :D


    Es gibt immer Probleme, nichts ist perfekt - sonst wären die Obscuranten ja auch arbeitslos ;)
    Ich stelle mir da sogar so eine Art Schwarzmarkt mit verbotenen Büchern, Waffen und okkulten Artefakten vor. Adlige die für viel Geld teure Substanzen erwerben und Häretiker die unverständliche Bücher übersetzen usw.
    Aber es darf eben nicht überhand nehmen oder zu einer Gefahr für die öffentliche Ordnung oder die natürliche Entwicklung werden.

    Also ich finde deine Ideen durchaus interessant, ja. Die Idee klingt sehr gut :)


    Danke :)


    Da hat aber jemand ein sehr restriktives Bild vom tiefen Mittelalter. Gut, wobei die Frage ist, wo für dich das tiefe Mittelalter liegt :) Die Renaissance war nämlich garnicht so unrestriktiver... Beispielsweise liegen die Hexenverbrennungen hauptsächlich in der Zeit der frühen Neuzeit und damit auch eher in der Renaissance als im tiefen Mittelalter. Soviel zum Thema Aberglauben. Und kaum überregionale Organisation... Die Hanse zum Beispiel war keine Organisation, war aber dennoch organisiert. Der Deutsche Orden hatte ein umfangreiches Postsystem und hatte allgemein eine sehr gute Organisation. Allgemein waren Ritterörden und die Kirche sehr gut überregional organisiert. Von Handelsbeziehungen zwischen einzelnen Städten und Regionen mal ganz zu schweigen. Kaum größere Siedlungen trifft auch nicht zu, wenn wir uns ins Hoch- und Spätmittelalter begeben. Die Seidenstraße verlor erst an Bedeutung als die Seemächte aufstiegen. Also selbst dort haben wir weitgehende Kontakte und Beziehungen.


    OK, so genau habe ich noch gar nicht darüber nachgedacht. Vielleicht wäre das 13.Jahrhundert passend, ist nach den großen Kreuzzügen und vor der Katastrophe der Pest (die Pest könnte dann sogar von einem außerweltlichen Erreger ausgelöst werden).

    Das Setting erinnert mich an die große Gosse mit der bösen Spelunke aus Spionagefilmen. Ist das eine abwegige Assoziation?
    Eine zweite Assoziation ist Lukianenkos Wächter-Serie. Liege ich hier daneben oder eher nicht? ;D


    Nein ganz und gar nicht. Es ist eine dunkle Welt der Hinterhöfe und verdreckten Gassen, in der niemand das ist, was er zu sein scheint. Verräter die in schumrigen Kneipen um blutgetränkte Artefakte feilschen und Informanten die sich im Schatten von Ruinen treffen, das ist Obscura.
    An die Wächter-Serie habe ich noch gar nicht gedacht! Aber sie würde als Inspiration gut passen. Außer das es kein klares Gut-Böse-Schema gibt und das Setting in der Vergangenheit spielt.


    Des weiteren würde ich gerne wissen:
    Was hat das alles mit Mittelalter zu tun? Wo steckt hier das Mittelalter und was ist für dich mittelalterlich an deiner Welt?


    Ich gebe zu, dass sich die Welt noch nicht besonders mittelalterlich anfühlt. Ich muss nochmal alles genauer anpassen, die Begriffe, die Organisation, die Welt und die Sprache. Obscura ist aber nicht ganz das dunkle Mittelalter, sondern entspricht eher der Renaissance, da mir das tiefe Mittelalter zu restriktiv war (misstrauen gegen alles Fremde, religiöser Fanatismus und Aberglaube, kaum größere Siedlungen, kaum überregionale Organisation - etwas zu ungastlich für merkwürdige Fremde :) )

    Ist das nicht recht ineffizient? Es wirkt so, als bräuchten vertragsbrüchige Fremde bloß den Zuständigkeitsbereich der Obscuranten verlassen, um weiterzumachen, bis sie dann auch den Assassinen (nur ein Gedanke %-) ) auffallen, nur um dann nach Indien weiterzuziehen. [Bis sie es irgendwann in Japan mit irgendwelchen Pseudo-Ninjas zu tun haben]. Nicht falsch verstehen - der Gedanke, verschiedene, regionale Orden/Organisationen zu haben erscheint mir sinnig. Aber eine gewisse grenzüberschreitene Zusammenarbeit wäre den Erfolgsaussichten der Arbeit sicher zuträglich.


    Die Obscura-Welt ist doch eher überschaubar. Es gibt kein einheitliches Straßennetz, keine Zoll- oder Währungsgebiete, keine Weltsprache, viele Konflikte und Bürgerkriege, dutzende Grenzen zu überqueren und das alles auf langsamen Karren, zu Fuß oder mit Segelschiffen. Allein die Reise von Rom nach Äqypten würde ca. 30 Tage dauern, wäre teuer und gefährlich. (Ich hab den antiken Routenplaner ORBIS benutzt und einfach die doppelte Zeit genommen) Immer mit den Jägern im Rücken, die auch übernatürliche Fähigkeiten (Ortungszauber, Pendel, Weissagungen, Auras usw.) einsetzen um ihre Beute zu finden.
    Tatsächlich wäre es wohl einfacher in eine andere Dimension zu reisen und von dort aus dann wieder auf die Erde, nur dann eben auf einem anderen Kontinent. Dann wäre er aber wieder dem Einfluss der anderen Fremden ausgesetzt, vor dem er ja ursprünglich geflohen ist. Aber abgesehen davon könnte sich ein Gesuchter so der Obscuranten entziehen, das System ist keinesfalls perfekt. Die Obscuranten sind keine unbesiegbaren Jäger, sie sind Menschen die sich gegen magische Monster, Gestaltwandler und Geister stellen.


    Die Zusammenarbeit stelle ich mir in einer solchen Welt sehr schwierig vor, keine gemeinsame Sprache oder Schrift, Religions- und Rassenkonflikte. Außerdem hat die Unabhänigkeit auch Vorteile, sie können nicht gleichzeitig korrumpiert werden und ihr Wissen nicht teilen, was aus Sicht der Fremden ein Vorteil wäre - die Menschen sollen ja nur Wissen, was sie unbedingt benötigen und keine "magische Forschung" betreiben.

    Widerspricht es sich nicht, dass die gesichtslosen Richter zwar einerseits die Entscheidungen der Obscuranten nicht antasten/beeinflussen, andererseits aber über diese richten und ihre Artefakte zerstören? ???


    Die Fremden wollen nicht, dass die Obscuranten zu geistigen Marionetten werden, auch nicht zu denen der Richter. Erstens würde das ihre Effektivität stark einschränken und zweitens wären sie dann nur noch Marionetten der Richter und damit nicht mehr Neutral. Außerdem beeinflusst allein die Existenz der Richter schon ihre Entscheidungen.

    Was, wenn ein Großmeister? (oder irgendeine Autoritätsperson - ich gehe mal von den "traditionellen" Rängen der Ritterorden aus) der Obscuranten beschließen sollte, "verbotene" Artefakte einzusetzen?


    Dann würde der Großmeister die Konsequenzen dieser Handlung tragen müssen. Vielleicht unternehmen die Richter dann gar nichts, vielleicht vernichten sie ihn auch. Aber zumindest würde das verhindern, dass die Großmeister leichtfertig gefährlichen Okkultismus oder gefährliche Artefakte einsetzen.

    [align=justify]Grüße zur Geisterstund'. *Rumspuk*
    Deinen Eingangstext finde ich sehr stimmungsvoll, Katzkamon. Ein guter Einstieg für die Vorstellung deiner Welt. :thumbup:


    Danke!


    Aliens, Götter und Geister. Sind diese drei "Fraktionen / Spezies / Entitäten" nicht von Natur unterschiedlich mächtig? Was hindert Götter daran mit Geistern oder Aliens umzuspringen, wie es ihnen beliebt? Und was wiederum sollte einen Gott dazu bewegen, sich als Flüchtling, Krimineller, Unterhändler etc. unter den Menschen zu verbergen? Und was vermag der Orden der Obscuranten dagegen überhaupt auszurichten?


    Auch Götter können fallen, oder ihre Macht einbüßen. Auch ihre Hierarchiestufen haben auf der Erde nur noch traditionellen Wert.

    Wenn diese "außerweltlichen Entitäten" mit den menschen diesen Vertrag abschlossen, müssen doch bereits Absprachen zwischen diesen "Fremden" existieren. Denn wie sonst könnten sie eine allseits anerkannte Absprache zu treffen. Oder?


    Ja, zwischen den Fremden existieren soetwas wie Verträge, vielleicht mystische Pakte an die sich die Kosmischen Mächte halten müssen. Letztendlich haben sie wohl kein Interresse daran aus der Erde einfach ein Neues Schlachtfeld zu machen, als Neutraler Raum ist sie wertvoller.


    Die Bedrohung der Erde ist durchaus nachvollziehbar. Doch wie läuft es im übrigen Universum / den Parallel-Universen / anderen Dimensionen derweil ab? Ein gigantisches Schlachtfeld? Ein wacklig aufrechterhaltener Status quo? Oder ...?


    Genaues wissen die Obscuranten nicht (ich leider auch nicht), aber es gibt viele Konflikte zwischen den Fremden, alter Hass, jahrtausende andauernde Fehden und sehr viel Misstrauen. Deshalb übernehmen auch keine Fremden die Aufgabe der Obscuranten, sie trauen sich untereinander einfach nicht.


    Doch wie sieht es in den Weltregionen aus, die von Muslimen, Buddhisten oder Hindus dominiert werden?


    Die Welt ist doch eher überschaubar. Die Obscuranten wissen nichts von Fremden die in anderen Regionen leben, viele geben sich nur als Händler oder Flüchtlinge aus fernen Ländern aus um ihr Erscheinen und ihre Andersartigkeit zu erklären. Aber in den anderen Regionen der Welt existieren andere Gruppen und Sekten die ähnliche Aufgaben wie die Obscuranten in Europa übernehmen. Es kommt nur ganz selten vor, dass sich einer dieser Jäger in den Zuständigkeitsbereich der Obscuranten verirrt und selbst dann wird er wahrscheinlich eher wie ein Feind behandelt und ebenfalls gejagt.


    Die Fremden:
    • Die Fremden sind extrem mächtig, sie kommen aus dem All, fremden Dimensionen oder skurrilen Welten. In den fremden Räumen warten unglaublich mächtige Organisationen, Rassen und Reiche, die die Menschheit wie ein Insekt zerquetschen würden

    Und nur dieser Vertrag beschützt die Erde davor? Wieso taten es nicht bereits die Ersten dieser Wesen, die die Erde entdeckten?


    Vielleicht war es Glück oder die Entdeckung der Erde war gar kein Zufall sondern bereits Teil der Suche nach einem neutralen Ort. Den Fremden ist der Vertrag wichtig, viele bezeichnen ihn als heilig andere als teuflische Ketten. Letztendlich aber glauben viele Obscuranten, dass die Angst oder der Respekt vor den gesichtslosen Richtern die Fremden im Zaum hält.


    Was hindert den Orden diese Gegenstände einzusetzen und anschließend wieder im "Giftschrank" wegzusperren? Sammeln sich wirklich immer weitere Gerätschaften und Artefakte an, oder werden sie alle paar Jahre ganz oder teilweise von einem Gremium der Außenweltlern / gesichtslosen Richtern / Göttern / ... entsorgt?
    Und warum erinnern mich die unterirdischen Lager mit unerklärlichen Artefakten so sehr an Warehouse 13? :P


    :) Ja der Vergleich mit dem Warehouse 13 ist berechtigt.
    Die Obscuranten haben Artefakte wie den Giftstachel den sie einsetzen dürfen, andere sind strikt verboten und wieder andere liegen in einer Grauzone. Natürlich können viele Agenten nicht davon lassen und benutzen trotzdem die verboten Frucht, aber immer mit dem Risiko von den Richtern vernichtet zu werden. Die Richter ihrerseits entsorgen während des Konventes immer wieder Artefakte oder löschen Erinnerungen an Okkulte Rituale, aber genausoviel bleibt auch einfach liegen und muss dann weggesperrt werden.


    Unwillkürlich musste ich allerdings daran denken, das man diesen Problemen auch heute nicht Herr wird bei Neophyten und Neozoen. Da müssen den Obscuranten wirklich potente Werkzeuge in die Hände gespielt bekommen, damit sie diesen biologischen Invasionen Herr werden.


    Ich habe mal eine Dokumentation über Neophyten gesehen, da kam mir die Idee dafür.


    die drei folgenden Archetypen passen sehr gut zu dem Setting. Gibt es noch Weitere?


    Bisher nicht, aber wenn du eine Idee hast


    Ok, es sind also mehrere Richter, doch das Thema interessiert mich ebenfalls.
    Wer ernannte sie? Woher wissen die Obscuranten, dass es sich jeweils tatsächlich um die Richter handelt, und nicht um Hochstapler in Form von 'verkleideten' Aliens / Geistern / Göttern? Und warum wird nur der Orden überprüft, wo es doch imho sinniger wäre, ob die unwissende breite Bevölkerung unbeeinflusst geblieben ist?


    Die gesichtslosen Richter sind die Wächter über den Vertag, unsterbliche, mitleidlose Figuren. Sie erinnern die Obscuranten an ihre Pflicht und bestrafen alle die diesem zuwiderhandeln. Sie sind wie ein Schreckgespenst das über allen Taten der Dunkelmänner schwebt. Ach ja es sind drei Richter. Die Richter können die Bevölkerung als ganzes nicht beeinflussen, sie beeinflussen die Entscheidungen der Obscuranten auch nicht, das würde nämlich die Neutralität der Erde aushebeln. Die Menschheit soll sich weiter unbeeinflusst entwickeln, so als gäbe es keine Fremden, nur so bleibt sie wirklich neutral.


    Die Richter manifestieren sich immer zuerst in den Kastellen, den Zentren des Ordens. Die Kastelle sind mit Bannkreisen und Symbolen geschütze, so sollte es eigentlich keiner anderen Entität gelingen dort aufzutauchen. Die Richter erscheinen nicht körperlich, sonders in Form von mächtigen Stimmen, schrecklichen Illusionen, Blut das aus Wänden tropft oder Rüstungen die lebendig werden (kennt ihr die Senior-Partner aus Angel?)


    Oder schreibst du Abenteuer für Rollenspieler?


    Jap, die Welt Obscura war ursprünglich als Hintergrund für ein Rollenspielsetting gedacht.

    Hmm, hört sich spannend an!
    Die Auflistung der Ereignisse klingt, als würdest du dazu Geschichten schreiben... Gehe ich recht in der Annahme?


    Danke!
    Fast, es war mal als ein RPG-Setting geplant



    Abgesehen von den erwähnten zwei Gruppen, gibt es Konflikte zwischen den Fremden, die sich auf der Erde aufhalten? Und wie sieht es mit den Obscuranten aus? Sind die untereinander einig, oder bekämpfen sich zB. Absolutisten und Xenophilen? Wie können die Xenophilen überhaupt ihre Aufgaben als Obscuranten erfüllen, wenn sie doch die Fremden als Götter verehren?


    Die Fremden bringen oft Fehden, Konflikte und alte Feindschaften mit und manchmal eskalieren sie. Die Obscuranten arbeiten einzeln, zu zweit oder in kleinen Gruppen, müssen aber natürlich die Befehle der Zentrale ausführen. Dabei kann es durchaus auch zu Konflikten innerhalb der Zellen kommen oder zwischen einzelnen Agenten.
    Bei den Xenophilen sprichst du einen wichtigen Punkt an, oft führt dieser Weg in den Abgrund, da sie natürlich ihre Neutralität verlieren. Was dann entweder zur Vernichtung durch die Richter oder durch einen anderen Obscuranten führt.


    Wie sieht das tägliche Leben für die Fremden aus? Werden sie von den Obscuranten versteckt oder leben sie unerkannt in den Städten der Menschen? Oder gibt es überhaupt eigene "Fremdenstädte"?


    Die Fremden leben meist unerkannt zwischen den Menschen, die meisten sogar relativ unauffällig und harmlos. Einige zieht es in die Wildniss oder sogar das Wasser. In einigen Viertel der Städte gibt es einen hohen Anteil von Fremden, diese Viertel sind berüchtigt für fremdartige Musik, Sprachen, Schatten die sich bewegen und Poltergeistern.


    Wissen auch manche Nicht-Obscuranten von der Existenz der Fremden?
    Sind die Fremden alle Menschenähnlich, bzw. werden sie Menschenähnlich "gemacht"? Gilt das auch für ihre Nachkommen? Wenn nein, wie können sie sie dann als Wechselbälger unterschieben?


    Nur wenige wissen etwas von der Existenz der Fremden, natürlich gibt es Gerüchte und Schauergeschichten. Von Meerjungfrauen, Vampiren, Werwölfen und Kobolden. Viele dieser Gerüchte haben als Kern Begegnungen mit Fremden. Auch wenn niemand etwas vom Vertrag ahnt.
    Die Fremden sind meistens nicht humanoid, sie gleichen Tentakelmonstern, Geistern, Insekten-Fledermaus-Mischungen oder ähnlichem. Rituale verwandeln sie in Menschen, oder besser gesagt Mischwesen mit Menschlichem Aussehen. Wie ein Mensch der sich in einen Wolf verwandelt, nur eben umgekehrt. Aber sie behalten manchmal besondere Sinne oder Kräfte und natürlich ihr Okkultes Wissen. Manche dieser Mischlinge können sich auf mit Menschen vermehren, auch wenn das eigentlich verboten ist, weil sie die biologische Entwicklung der Menschen beeinflussen würden.


    Und wer ist dieser Gesichtslose Richter, und wie wird sichergestellt, dass er seine Macht nicht missbraucht?


    Die Gesichtslosen Richter sind unglaublich mächtige Wesen, kein Mensch weiß wirklich wer sich dahinter verbirgt, oder warum gerade diese Wesen ernannt wurden den Vertag zu überwachen. Aber ihre Autorität ist absolut. Auch die anderen Fremden scheinen sie zu fürchten.