Beiträge von Katzkamon

    "Über den Markt spannte sich ein blauer, klarer Himmel. Sonnenstrahlen erwärmten zum ersten Mal in diesem Jahr die Luft und wie Blumen auf einer Wiese erblühte das Leben in den Straßen. Mich umgab Stimmengewirr wie das Rauschen eines Baches. Bunte Roben, Gehröcke und Schleier umflatterten mich wie die Fahnen eines Heeren, sie schienen mich von meiner Beute fernhalten zu wollen, wollten ihn in ihrer Mitte verbergen. Ihre Gesichter schienen sich mir zuzuwenden, geisterhafte Blicke, getuschelte Worte schienen mich zu verfolgen. Meine Hand tastete nach dem Giftstachel unter meinem Mantel, gierig und kalt wartete er an seinem Platz. Unter welcher Maske mag es sich verbergen, hinter welchen Augen würde es lauern?
    Die Priester faselten von Gottes Herrlichkeit und seiner perfekten Ordnung, doch ich wusste, dass diese Welt schon lange von IHM verlassen wurde. Sie wurde Kreaturen und Monstern zum Frass vorgeworfen wie ein schimmliger Apfel. Unsere Profession war es, diejenigen von ihnen zu jagen, die sich nicht an irgendwelche kryptischen, teuflischen Pakte hielten. Deren Köpfe wir uns hohlen konnten, während wir anderen Monstern dankbar die Hand schütteln mussten.
    Da! Ein zu neugieriger Blick, seinen Hals zierte ein blau-grüne Verfärbung, wahrscheinlich eine Nebenwirkung der unvollständigen Maske. Es versuchte zu entkommen, verkroch sich in eine Gasse. Als es in die Ecke gedrängt war zerflossen seine Gesichtszüge wie heißes Wachs, Klauen schoben sich durch kalte, gummiartige Haut…"


    Inspirationsqullen: Assassins Creed, MIB, Call of Cuthulhu, Torchwood

    Die mittelalterliche Welt, ist ein Refugium in dem sich Aliens, Götter und Geister tummeln. Vor vielen Jahrzehnten wurde ein Geheimvertrag zwischen diesen außerweltlichen Entitäten und den Menschen geschlossen. Ein dunkler, geheimer Orden ist dazu verpflichtet diese Vertrag zu schützen, den Status quo aufrecht zu erhalten und mit allen Mitteln zu verteidigen. Die Erde wurde so zu einem Rückzugsort für politische Flüchtlinge, Kriminelle, Unterhändler und Spione, Deserteure, Diplomaten, Geisteskranke, Sektierer und Perverse, Schmuggler, Nomaden und Waffenhändler.
    Die Obscuranten, die Dunkelmänner, sind Einwanderungsbehörde, Geheimdienst, Polizei, Zollbehörde und Todeskommando. Sie müssen die Neutralität der Erde um jeden Preis schützen, die als Fremde bekannten Kreaturen, dürfen sich nicht in die politische, kulturelle, biologische oder technologische Entwicklung der Menschheit einmischen. Denn sollte die Erde ihren Refugium-Status verlieren, so würde sie zwischen den kosmischen Mächten zerrieben. Die Dunkelmänner haben Zugang zu Magie, Implantate und okkulte Artefakte aus den Tiefen des Alls, trotzdem sind sie für die Fremden nur primitive Wilde.


    Welt entspricht nicht dem dunklen Mittealter sondern eher der Renaissance. Mächtige unabhängige Stadtstaaten dominieren Europa (Paris, London, Rom und Köln). Die Religion ist weniger strikt und dogmatisch. Es gibt nicht-christliche Sekten, Alchemisten, Chemiker, Astronomen und Mediziner in den Städten. Viele Kaufleute aus fremden Ländern bieten Gewürze, Waren und Bücher an. Der Adel wetteifert durch Kunst und Feste miteinander und die Kulte und Kirchen versuchen Gläubige durch Schauspiele, Tricks und Propaganda einzufangen. Trotzdem ist der Christliche Glaube vorherrschend und auf ihm baut alles auf.


    Die Fremden:
    • Die Fremden sind extrem mächtig, sie kommen aus dem All, fremden Dimensionen oder skurrilen Welten. In den fremden Räumen warten unglaublich mächtige Organisationen, Rassen und Reiche, die die Menschheit wie ein Insekt zerquetschen würden
    • Die Ungeborenen, sind Menschen die bei den Fremden aufgewachsen sind, einige wurden entführt, durch Unfälle in andere Dimensionen gerissen oder sind bewusst ausgewandert. Sie sprechen unsere Sprache nur noch gebrochen, sie haben eine völlig fremde Mentalität und befolgen unverständliche Rituale. Einige sind Diplomaten oder Verbindungsoffiziere, andere aber auch Spione und Soldaten der Fremden.
    Sie verwenden Apparate die Fremde in Menschen verwandelt, es sind mehr als nur eine einfache Masken es ist eine Gestaltwandlung, die Fremden werden zu Halbblütern sie nehmen sogar menschliche Eigenheiten an und Gewohnheiten an. Andere Fremde verstecken sich unter Tarnfeldern, im Schatten oder tarnen sich als Bäume oder Tiere.


    Obscuranten, ähneln einer Mischung aus der Behörde im Film und einem Assassinenorden, aber düsterer, schmutzig und blutig:
    • Sanatorium für wahnsinnig gewordene Agenten, die dunklen feuchten Wände hallen wieder von dem Geschrei der Verrücken, wirre Prophezeiungen stehen auf den Wänden,
    • Ein unterirdisches Lager, geschützt von magischen Siegeln in dem gefährliche und unerklärliche Artefakte lagern
    • Gefängnis für kriminelle Fremde, geschützt durch magische Bannkreise und Geisterwächter die an das Gefängnis gekettet sind
    • Alle paar Jahre wenn die Sterne günstig stehen, kommt es zu einem Konvent durch die gesichtslosen Richter. Diese Kreaturen überprüfen ob die Obscuranten noch neutral sind und keine Technologie, Wissen oder Artefakte besitzen die sie nicht besitzen sollen. Alle erwarten die Revision voller Angst, viele Agenten haben Geheimnisse, nicht genehmigte Kontakte oder sind korrupt. So versuchen sie die Richter mit Tieropfern und Beschwörungen gütig zu stimmen.
    • Ein Gerät das die Zeit in einem Bereich anhält um die Arbeit der Obscuranten zu tarnen
    • Strafe des Prometeus, in der Eingangshalle der Obscuranten, wird jeden Tag ein Agent langsam in einer Zeitschleife getötet und entsteht am nächsten Morgen wieder neu
    • Artefakt mit dem man mit Toten sprechen kann, ein Dolch der in das Herz der Leiche gestoßen wird und für wenige Minuten kann man dann mit dem Geist des Toten reden
    • Wasser der Lethe, schwarzes Gift das, das Gedächtnis löscht, je stärker es dosiert wird, desto mehr Gedächtnis wird gelöscht, allerdings steigt auch die Gefahr dabei Wahnsinnig zu werden
    • Der Giftstachel, ein silberner nadelartiger Dolch der ein tödliches Gift injiziert. Das Gift wirkt innerhalb von Sekunden und zerstört die Zellen des Zieles. Es löst den Körper des Zieles in eine undefinierbare Masse auf.


    Was tun die Obscuranten so?
    • Ausbreitung einer Seuche verhindern
    • Eingeschleppte Tierart vernichten, bevor sie das Ökosystem bedroht
    • Einen Doppelagent enttarnen, der glaubt die Erde sei nur ein Spielball für die Fremden und der Geheimvertrag nur ein Mittel um die Menschen von ihren wahren Zielen abzulenken soll, er flüchtet als er erkennt das sein Gedächtnis gelöscht werden soll
    • Agenten entdecken ein geheimes Lager für Gifte, merkwürdig geformte Klingen und Mordwerkzeuge, die unter der Hand an Fremde und kriminelle Menschen verkauft werden
    • Fremde die ihre Larven menschlichen Familien als Wechselbälger unterschieben
    • Zwei Gruppen von Fremden, die ihren Konflikt auf der Erde weiterführen, sie müssen getrennt oder vernichtet werden


    Die Obscuranten sind in einer mittelalterlichen Welt aufgewachsen und erzogen worden. Die Existenz der Fremden und die Mächte über die sie gebieten, hat bei vielen zu schweren Glaubenskrisen geführt. Der tägliche Wahnsinn und Schrecken tut sein übriges, so wenden sich viele ab von den Religionen ihrer Zeit.
    • Atheisten: glauben nicht mehr an einen Gott, sie müssen sich als Zyniker in einer Welt von Inquisitoren, Fanatikern und Sekten bewegen.
    • Absolutisten: glauben, dass die Fremden eine Prüfung Gottes für die Menschen sind, sie wie Teufel verführen, quälen und prüfen
    • Xenophilen: der irdische Gott existiert nicht, nur die Fremden sind real, also müssen sie die wahren Götter sein

    Wie sieht eigentlich die generelle Stimmung in der Welt von Parsec aus?
    Eher sauber, klinische High-Tech aller StarTrek oder röstige, dunkle Tunnel wie in Alien, oder eine Art Neo-Mittelalter?


    Erstmal ein Lob zur Ausarbeitung der Geographie der Lokalen Blase. Vor allem die verschiedenen Zonen, Riffe und Flüsse gefallen mir.
    Warum braucht der Überlichtantrieb ein umgebendes Medium, oder besser gesagt wie funktioniert er eigentlich?
    Wie viele Sterne liegen eigentlich in der Lokalen Blase?

    Jetzt bin ich neugierig:
    - stellen die Gilden die High-Tech Version der Götter und Tempel dar?
    - wird es überhaupt soetwas wie Götter, Dämonen oder Psi-Fähigkeiten gebend?
    - welche Kulturen und Cliches werden denn verarbeitet, historische, moderne?
    - wie einfach oder verbreitet wird die ÜL-schnelle Raumfahrt sein?

    Wie erkennen sich die Angehörigen des Volkes gegenseitig, bzw. schützen sich vor Infiltration oder Fremden?
    Werden die Masken im Lauf der Zeit oder bei bestimmten Ereignissen gewechselt?
    Sind alle Masken aus Gold bzw. vergoldet? Hat Gold für Drearhee ein besondere Bedeutung?

    Als ich Akiras Post gelesen habe, kam mir die Idee, dass man Chaos den Gefühlen zuordnet und der Ordnung die planvollen Handlungen zuweist.


    z.B. Liebe kann besitzergereifend und selbstbezogen sein, aber auch aufopfernd und selbstlos. Gefühle kann man nie nur negativ oder positiv einordnen, sie sind aber unkontrollierbar und damit chaotisch. Die Chaotischen Götter wären also diejenigen die Gefühle repräsentieren.
    Die Götter der Ordnung wären dann planvolle Handlungen wie Ackerbau, Krieg, Handel usw.

    Ich versuche auch gerne, dass Gut/Böse Prinzip aufzubrechen, aber bei mir geht es immer in die Richtung: Dann machen wir halt alles Böse.
    So sehen meine Engel aus:


    - Ein in einen Mantel aus Flammen gehüllter Engel, der die Augen der Umstehenden zu Asche verschmort, als er seine gleißenden Flügel ausbreitet.


    - Babyartige Putten mit kleinen Flügeln, die sich wie Blutegel in die Körperihrer Opfer graben, um sie wie Marionetten zu steuern.


    - Mischwesen aus Adler, Stier und Löwe, bedeckt mit dutzenden vor Irrsinn fiebrig glitzernden Augen. Seine verdrehten Münder singen einen hebräischen Gesang, während Umstehende in epileptischen Anfällen zu Boden stürzen.

    In der Welt von ENDGAME, spielt die Religion eine große Rolle. Die Theokratie ist weltliche und geistliche Regierung. Die Theokratie ist ein uneheliches Kind der alten christlichen Kirche und glaubt immer noch an eine höhere Macht. Allerdings wurde der Monotheismus immer mehr abgelöst von der Verehrung für seine himmlische Boten, die für die Theokraten Götter sind.


    1. Was sind sakrale Bauten in den Kulturen eurer Welt? Welche Gebäude sind der Religion oder den göttlichen Wesen zugehörig? Welche grenzen sich von der restlichen (profanen) Welt ab? Gibt es sowas überhaupt?
    Hohe, schlanke Tempelhochhäuser im Zentrum der Städte. Geschützt von silbernen Mauern, wie aus Quecksilber gegossen, aus denen lange Dornen wachsen.


    2. Welche besonderen Regeln gelten für sakrale Bauten, wenn es welche gibt?
    Sie verlangt keine besonderen Rituale von ihren Anbetern, lediglich Gehorsam, Wachsamkeit und Selbstkontrolle. Die Theokraten selbst werden von Klein auf ausgebildet und sehen sich selbst als Elite der Gesellschaft.


    3. Wie sehen sakrale Bauten aus? Sind sie besonders gestaltet? Was für Architektur liegt hier vor? Nimmt die Architektur Bezug auf die Religion?
    Ihre mit Fresken, Steingargylen und Fratzen verzierten Hochhäuser sind wie Bollwerke gegen das Chaos und die wilden Emotionen ihrer Zeit. Genauso gotisch wie ihre Außenhaut, ist auch das Innere der Tempel. Fresken, Marmorstatuen und Holzschnitzereien, stehen in Symbiose mit silberner Biotechnologie und leuchtenden Hologrammen. Tentakel die wie Arme aus den Wänden wachsen, pulsierende Herzen und sprechende Gesichter an den Wänden, bilden eine surreale Welt, fern von der harten Realität der Städte.


    4. Was geschieht in sakralen Bauten?
    Die Theokratie ist die Schnittstelle zwischen den Benefectors und der menschlichen Welt. Sie sind Bürokraten und Tyrannen gleichermaßen. Sie sammeln Daten, organisieren, legen Strategien fest und üben sich in Selbstkontrolle und logischem Denken.


    Besonders erwähnenswert ist vielleicht noch die Zitadelle, das Hauptquartier der Theokratie.
    Dieser 600m hohe Turm aus Silber, Stahl und Marmor ist das schlagende Herz der Theokratie. Obwohl die Theokratie dezentral organisiert ist, so gibt es doch einen heiligen Platz. Das Verwaltungszentrum der weltweiten Organisation. Wie einst der Vatikan, ist die Zitadelle ein Ort der Geheimnisse, der Intrigen, der Korruption und Macht. Hier liegen geheime Archive und die Schalthebel mit der die Zukunft der Menschheit gesteuert wird.
    Umgeben wird der Turm von einem Kreis aus goldenen halblebendigen Statuen, die unermüdlich von den Wohltaten der Benefectors singen. Doch das bemerkenswerteste sind die vier Titanen. Riesige Nephilim, jeder mehr als 10 Meter hoch. Ihre Gesichter sind mit gotischen Eisenmasken bedeckt. Sie sind die stummen halbtoten Wächter der Zitadelle, angekettet um die Zitadelle zu verteidigen.

    Ich habe mal eine ganz andere Sichtweise auf Magie vs. Technik anzubieten.
    Was wäre wenn Magie und Technik keine Gegensätze wären, sondern eigentlich das gleiche.


    Im RPG Magus: die Erleuchtung ist die Realität vom Glauben selbst abhängig.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Mage:_The_Ascension
    Im Mittelalter glauben die Menschen an Drachen, also gab es Drachen, irgendwann hörten sie auf daran zu Glauben und sie starben aus.
    Genauso ist es mit Technologie, sie funktioniert, weil die Menschen daran glauben, dass sie funktioniert. Die gesamte Physik und Mathematik dahinter sind letztendlich nur ein sehr komplexes System von Formeln, Beschwörungen und Ritualen.
    Ein Fernseher zeigt ein Bild aus weiter Entfernung, genauso wie eine Kristallkugel. Wenn ich also fest davon überzeugt bin, dass ein Fernseher funktioniert weil er ein kompliziertes technisches Gerät ist, dann funktioniert er auch. Wenn ich davon überzeugt bin, dass eine Kristallkugel funktioniert weil sie von einem blinden Mönch aus Tibet gefertigt wurde und in einer Vollmondnacht mit heiligen Wasser geweiht wurde, dann funktioniert sie auch.


    Technik und Magie sind so das selbe. Sie basieren nur auf unterschiedlichen Realitäten (in dem Spiel Paradigmen genannt).

    Von welchen Völkern wird Yir denn noch bewohnt? Die Nyn und die Enven scheinen ja eher Geistwesen zu sein, aber existieren auch noch "körperliche" Rassen (ich weiß nicht wie ich es anders beschreiben soll?)


    Welchen Einfluss haben die Nyn und Enven auf die Kultur also mischen sie sich z.B. aktiv in die Politik ein?

    Ich finde die Idee echt gut, eine Utopie mit stark dystopischem Ansatz, und würde gerne mehr über diese Stadt erfahren.
    Vereinsamung und Isolation, vielleicht durch die Furcht vor einer ansteckenden Krankheit, Chatrooms ersetzen Familien und Simulationen das echte Leben - eine moderne Sicht auf die Zukunft.
    Vielleicht kann man auch den eigenen Humor von Portal mit einbringen. Vielleicht sind die Bewohner selbst Testobjekte oder eine wohlmeinende Computerstimme die alle bevormundet.

    Hey,


    mir ist aufgefallen dass ich gerne mal an Konversionen von bekannten Welten arbeite:
    z.B. eine Mittelalter-Version von MenInBlack, eine Dark-SiFi-Version von StarTrek oder
    auch eine Version der griechischen Mythologie in einer Cyberpunkwelt.


    Gibt es bekannte Konversionen?


    Ist das noch Weltenbasteln?


    Habt ihr mal solche Projekte entwickelt, und wenn ja welche?


    Ab welchem Punkt hört die Konversion auf und fängt die eigenständige Welt an?

    Haben die Annater eine "Grundform", eine Art realen Körper? Sind ihre Gestaltwanderfähigkeiten irgendwie begrenzt, da sie ja ein Knochengerüst zu haben scheinen?


    Und wie kann man sich den Kampf gegen die Götter vorstellen, welche Waffen kamen zum Einsatz, wie konnten die körperlichen Annater überhaupt gegen Götter bestehen?

    Ich überlege auch schon lange, ob ich Wiederbelebung in eine meiner Welten mit rein nehmen soll, aber ich schrecke in bisschen vor den gesellschaftlichen Auswirkungen zurück
    - Unsterblichkeit nur für Reiche oder für jeden, oder nur für diejenigen mit besonderer Verbindung zu den Göttern
    - wie wird mit Wiederauferstandenen umgegangen
    - welche Auswirkungen hat ein Tod-gewesen-sein, auf die Personen
    - welche Todesriten hat die Gesellschaft (ich weiß noch in meiner alten D&D-Gruppe, mussten wir immer alle Gegner verbrennen, damit sie nicht wieder auferstehen)
    Wie sieht im allgemeinen eine Gesellschaft aus in der es keinen Tod gibt, in dem Mord nur ein temporäres Ärgernis ist und Attentate irgendwie sinnlos?

    Also ich denke beides hat seine Schwierigkeiten,


    bei Si-Fi merke ich auch, dass man es besonders gut machen will und sich dadurch erst recht verzettelt, weil man alles besonders logisch und technokratisch machen will. Dann stören Logiklücken besonders.


    Bei Fantasy sehe ich eher Schwierigkeit darin, die ausgetretenen Pfade der Stereotypen zu verlassen und nicht in Standartfantasy zu verfallen.

    Mich würde interressieren wie die Nahkampfwaffen in einen Krieg mit Laserwaffen passen und ich hätte gerne einen Kurzüberblick über die Nationen, vielleicht nur ein, zwei Sätze zu den großen Kolonialmächten.


    Außerdem würde mich interressieren wie der allgemeine "Style" der Welt aussieht, also Architektur, Kleidung usw. - kann man sich die Welt viktorianisch, gothisch, antik, barock oder modern vorstellen? Gibt es gläserne Wolkenkratzer oder barocke Schlösser, grinsende Wasserspeier oder mittelalterliche Betonburgen?

    Auf Kreta lag die Festungstadt Candia, die Belagerung dauerte 3 Jahre.
    Ein Krieg zwischen dem osmanischem Großreich und dem Stadtstaat Vendig. Gelang es der venezianischen Flotte in einem Jahr die Dardanellen zu blockieren und ausreichend Truppen auf Kreta zu landen, wurden die Türken zurückgedrängt. Kamen die türkischen Schiffe aber nach Kreta durch, und waren Geld und Söldner in Venedig wieder einmal knapp, wurde dagegen Candia belagert. Beide Seiten hatten schwere Verluste und mußten ständig für Nachschub an Menschen und Material sorgen.


    Da begannen die Türken 1666 mit dem Großangriff auf Candia. Candia war eine eindrucksvolle Festung und wurde von sieben Hauptforts, einem Labyrinth an gedeckten Gängen, unterirdischen Galerien, Kasematten, Gräben, Kontereskarpen und zahllosen Schanzen, Wällen, Hornwerken, Bastionen und Ravelins geschützt. Bei vergeblichen Sturmangriffen verloren die Türken allein bis zum Herbst an die 20.000 Mann. Doch nach und nach machte sich der Einsatz des Riesenheeres von Sklaven und Schanzarbeitern bemerkbar. Hinter aufgeworfenen Hügeln wälzten sich Batterien auf die Wälle zu, Sappen wurden vorgetrieben und Minenstollen gegraben. Angesichts der gewaltigen Befestigungsanlagen verlagerte sich der Kampf immer mehr unter die Erde.
    Der Minenkrieg erreichte bis dahin unbekannte Dimensionen. Die Belagerten gruben Stollen als Horchposten, Gegenminen und Gänge zu abgeschnittenen Vorposten. Ständig wühlten sich tausende von Arbeitern und Sklaven immer tiefer in die Erde. Eindringendes Grundwasser mußte abgepumpt werden und riesige Blasebälge dienten zu Belüftung der tiefen Schächte. In den Labyrinth fanden sich die Ingenieure nur noch mit dem Kompaß zurecht. Die Minenarbeiter starben wie die Fliegen. Bei den Verteidigern trieb man die Einwohner Candias in die Stollen und schließlich Galeerensklaven. Minensprengungen mit 50-170 Tonnen Pulver brachten ganze Mauerabschnitte und Bastionen zum Einsturz. Als Gegenmaßnahme versuchte man die Minen anzugraben und das Pulver auszuräumen, die feindlichen Stollen zu sprengen oder unter Wasser zu setzen. Die meisten Forts waren unterirdisch verbunden. In den bedrohten Abschnitten war das System der Gänge, Galerien und Kasematten mehrstöckig. Immer wieder kam es in der Tiefe zu Gefechten und viele fanden einen grauenhaften Tod, erstickten in abgeschnittenen Stollen, wurden verschüttet, zerquetscht, verbrannten oder ertranken. Immer neue Angriffsmethoden und Gegenmittel wurden ersonnen und machten diesen Krieg der Maulwürfe zu einem Höhepunkt der abendländischen Militäringenieurskunst.
    Aber auch an der Oberfläche erreichten die Kämpfe neue Ausmaße. Zahlreiche verschiedene Geländeminen, Sprengkästen, Wurfbomben, Handgranaten, Brand- und Sprengfässer wurden entwickelt oder verbessert. Oft waren die türkischen Sappen bis auf Pistolenschußweite an die zerschossenen und gesprengten Wälle herangerückt. Die zerwühlte Trümmerlandschaft war von schwefeldampfenden Kratern zerrissen.


    Das Ende kam erst, als die Minengräber meuterten, und die Söldner auf den Schanzen drohten ihre Offiziere zu erschlagen, wenn nicht kapituliert würde. Die erschöpften Verteidiger erhielten freien Abzug. In den drei Jahren der Belagerung waren über 60 Sturmangriffe, 90 Ausfälle, 5000 Minensprengungen und 45 größere unterirdische Gefechte gemacht worden; 30.000 Christen und 120.000 Türken waren gefallen.

    Auf N24 lief neulich eine Dokumentation, die ebenfalls die Größenverhältnisse veranschaulicht:


    Wenn die Sonne nur so groß wäre wie ein Basketball, dann wäre die Erde kaum mehr als eine winzige blaue Galsperle und der Jupiter nur halb so große wie ein Golfball.


    Der Merkur wäre dann 11 Meter von der Sonne entfernt, die Venus schon 20 Meter, die Erde kreist in 24 Metern Entfernung, im Abstand von nur 6cm liegt der heimische Mond (also das weiteste Objekt, dass die bemannt Raumfahrt je erreicht hat), in 35m kommt der Mars, dann kommt lange Zeit gar nichts und erst nach 150m erscheint der Jupiter, in 270m der Saturn und in 585m Uranus, weit entfernt, in 850m Abstand von der Sonne schließlich ist der Zwergplanet Pluto.


    Wenn die Sonne nur so groß wäre, ein winziges Sandkorn, dann läge das nächste Sonnensystem Alpha-Centauri immer noch 6 Kilometer entfernt. Wobei Centaurie-A und B immernoch eine Abstand von einem halben Meter hätten und Proxima Centauri läge 20cm näher an Sol als die beiden größeren Sonnen.

    Ich muss leider Nemedon auch recht geben.
    Auf größere Zeiträume und Populationen betrachtet verhalten sich Intelligenzwesen nicht so viel anders als instinktgetriebene Wesen.
    In diesem Beispiel würden die Harypien irgendwann in ihren eigenen Städten die Minderheit werden, wenn sie sich langsamer vermehren oder eine kürzere Lebensspanne haben.


    Allerdings sind bei Intelligenzwesen die Einflussfaktoren auf ihr Verhalten viel komplexer, es geht eber nicht nur um Biologie und Instinkt. Sondern auch um die Gesellschaft, ja sogar um Religion.
    Wissenschaftler haben z.B. mal die Theorie aufgestellt, dass die ersten Aliens wir treffen würden wahrscheinlich sehr religiös sind. Denn auf der Erde ist es so, dass Zivilisationen die stark religiös sind eine viel höhrere Geburtenrate haben. Wenn das auf Aliens auch zutrifft, dann würden sich diese Völker stärker ausbreiten.