Beiträge von Neg

    Da muss man dann schon unterscheiden, ja? Scharf ist nicht gleich scharf. Das Chili-Scharf ist tatsächlich Schmerz und kühlt den Körper aus. Das Pfeffer-Scharf hingegen erwärmt den Körper (Pfefferkuchen im Winter wär sonst ja reichlich kontraproduktiv)


    Ich bin mir nicht sicher, dass das wirklich stimmt. Soweit ich weiß, ist die Wirkung aller scharfen Stoffe identisch: eine Reizung der Hitzerezeptoren, was eine Schmerz- und Hitzeempfindung verursacht. Eine tatsächliche Erwärmung findet nicht statt, außer natürlich wenn die Speise zusätzlich wirklich warm ist.

    Es klingt vielleicht merkwürdig, aber ich hatte mal versucht ein altes Modell auch vom 3D aufs Papier zu bekommen. Da mir ausmessen und zeichnen zu blöde war, habe ich einfach die Perspektive in meinem Programm so eingestellt, das alle Linien der länge nach getreu waren (wie nennt man es noch genau?), ist meistens das Gegenteil zur perspektivischen ansicht.


    Orthografische Projektion?


    Zitat

    Dann habe ich aus allen 6 Blickwinkeln (immer frontal) Screenshots gemacht, dabei aber geachtet das die Skalierung des Modells übereinstimmt und dann ausgedruckt. Es funktionierte recht gut, solange das Modell nicht zu komplex war, weil man jede Fläche halt aus der direkten Draufsicht gewinnen musste...bei vielen Polygonen ist das wohl nicht praktikabel. Ist zwar nicht das was du gesucht hast, aber so habe ich es mal zu lösen versucht. (war echt akkurat, jedenfalls war das Ergebnis perfekt).


    Ja, man kann das durchaus von Hand machen. Allerdings wäre ein UV-Mapping/Unwrapping mit manuellen Schnittkanten und verzerrungsfreien Flächen wohl einfacher ;). Man erstellt sich also quasi wie beim üblichen Texturieren einen Texturrohling mit den eingezeichneten Dreiecksflächen aus dem Modell und benutzt das dann nicht als Vorlage zum Erstellen einer Textur, sondern als Schnittmuster für das Papiermodell. Kann man machen. Ist aber viel manuelle Arbeit und erfordert bei komplexen Modellen zusätzliche Vorarbeit, um das Modell angemessen zu vereinfachen.


    Semoar:
    Das Programm kenne ich schon. Das ist leider 1. nicht kostenlos (nur die Shareware-Version) und kommt 2. mit komplexeren Modellen überhaupt nicht klar.



    Hier mal zwei Paper mit Ansätzen aus der Forschung, die meine Projektgruppe nachbauen wird:

    Ich halte das für eine eher schlechte Idee (für die "Hauptkarte", mit der man selbst die Welt entwirft). Tagesreisen bei Beschreibungen der Distanz konkreter Orte ("A liegt etwa 3 Tagesreisen von B entfernt"), ja, aber nicht als Basis einer Karte. Reisegeschwindigkeiten unterscheiden sich massiv, abhängig vom Terrain, dem Ausbau der Straßen, Technologien uvm. Die Verzerrungen der Karte wären u.U. extrem und äußerst unintuitiv: Asphaltierte Ebenen wären winzig, Hügel und Sümpfe groß, Gebirge gigantisch und unpassierbare Gebiete (z.B. manche Teile von Gebirgen) müssten theoretisch unendlich groß sein (Singularitäten). Aber vielleicht unterscheiden sich die Reisegeschwindigkeiten ja so gering oder gar nicht, dass das nicht passieren würde? Hast du denn eigentlich im Hinterkopf eine Umrechnung von Tagereise in eine geometrische Maßeinheit wie Kilometer und willst das nur als anschaulichere Bezeichnung wählen (wie Fuß oder Elle), oder willst du wirklich eine andere Kartenprojektion (wie oben beschrieben)?


    Was ich mir aber ganz gut vorstellen könnte, wäre eine derart verzerrte Karte nur für die Verbindungen zwischen großen, wichtigen Städten. Das wäre dann zwar eher ein Graph als eine Karte, könnte aber vielleicht für die Visualisierung von Reisenrouten ganz cool sein. Hmmmm.... *etwas von Problem des Handlungsreisenden murmel*

    Hat jemand praktische Erfahrung damit, Papierfiguren aus 3D-Modellen zu erstellen? Also ich meine nicht, dass man das Computermodell nimmt und einfach nachbastelt, oder das Modell von Hand "abwickelt" und ein Schnittmuster daraus entwickelt, sondern vollautomatisch: 3D-Modell rein, Schnittmuster raus, ausdrucken, ausschneiden, kleben, fertig. Was taugt die freie Software in dem Bereich?


    Ich frage, weil ich gerade in der Uni an einem solchen Projekt arbeite und wenn Interesse besteht kann ich versuchen, dass am Ende etwas heraus kommt, das halbwegs produktreif ist.

    Hm, mir wuerden da spontan Elefanten einfallen, die sich ja zum Sterben zurueckziehen (sich also des nahenden Todes bewusst sind). Die Ueberlebenden sollen wohl auch trauern und es ist ja immer von Elefanten"friedhoefen" die Rede...

    Wer sagt, dass sie sich dessen wirklich bewusst sind und nicht einfach rein instinktiv reagieren?


    Wenn ich mir das hier so durchlese, dann sehe ich keine einzelne auszeichende Eigenschaft. Menschen sind eine Kombination verschiedener Eigenschaften, und nur die Gewichtung dieser (aber nicht das generelle Vorhandensein) scheint sie mir einer eigenen Art zuzuweisen.

    Hat irgendwer etwas anderes behauptet? Die Frage ist lediglich, welche Eigenschaften gibt es, die in der Tierwelt eher selten bis einzigartig sind und beim Menschen vorhanden sind. Nicht mehr und nicht weniger ;).


    Generell habe ich den Eindruck, wann immer ich etwas ueber den Grossen Unterschied Zu Tieren lese, auch und gerade im wissenschaftlichen Bereich, dass es ein riesiges Dogma ist, dass Menschen sich irgendwie auszeichnen muessen - und dass sich das kaum einer so richtig anfassen traut bzw. dass das von der ueberwiegenden Mehrheit der Menschen einfach als wahr und gegeben hingenommen wird. Obwohl es imho ja erstmal zu zeigen waere...


    Es geht (zumindest mir) aber nicht darum, den Unterschied zwischen "Menschen" und "Tieren" aufzuzeigen. Den kann es so gar nicht geben, weil der Mensch Teil der Tierwelt ist; er steht nicht über ihr. Es geht um den Unterschied vom Menschen zum "Durchschnittstier". Das Spiel könnte man auch mit anderen Tieren treiben: Ameise, Gepard, Nacktmull etc.

    Oha, ist ja mittlerweile schon wieder fast 2 Jahre her, dass ich Version 3 angekündigt hatte. Nun, ich wollt nur sagen, dass ich jetzt Ferien habe und gestern mit der Entwicklung angefangen habe ;)


    Das Projekt wird ab sofort bei Sourceforge gehostet (http://sourceforge.net/projects/lyreword/), dauert aber noch ein bischen, bis erste benutzbare Resultate entstehen.

    Also im Vorläuferthread wurden meine Fragen eigentlich auch nicht beantwortet. Da heißt es nur, dies wär cool, das wär auch noch cool, ach und das hier, das auch. %-)


    Edit: Ich meine es echt nicht böse, aber ich sehe bisher weder in diesem noch in dem anderen Thread ein konkretes und realisierbares Konzept.

    Mir ist ehrlich gesagt nicht klar, was genau das Tool eigentlich leisten soll. Was sind die Hauptfunktionen, was sind die Use Cases? Wie grenzt sich das Tool gegen existierende Systeme wie Wikis ab? Welche Funktionen sind nicht Teil des Tools?

    Die "Nacktheit"/relative Haarlosigkeit des Menschen ist zwar nicht einzigartig, aber doch eher ungewöhnlich. Wirklich einzigartig ist in diesem Zusammenhang die Schambehaarung. Das hat meines Wissens kein anderes, "nacktes" Tier. ;D

    @Kinno Katana:
    OK, "hingesetzt und ausgedacht" war jetzt etwas flapsig ausgdrückt. Die meisten Kalender haben sich wohl tatsächlich allmählich entwickelt. Aber die Entstehung der ersten Kalender liegt so weit zurück, dass wir darüber heute nicht wirklich etwas wissen und nur Vermutungen anstellen können. Die Frage ist, zu welchem Zweck eine Kultur einen Kalender entwickelt. Wenn es vor allem darum geht, Phänomene im Jahrestakt vorherzusagen (z.B. Jahreszeiten), dann ist natürlich der Sonnenkalender die beste Alternative.


    Aber ich fürchte, wir haben wirklich ein wenig aneinander vorbeigeredet. Ich wollte ausdrücklich auch fiktive Welten mit einschließen und betonen, dass der Kalender, wie wir ihn kennen, nicht der "einzig richtige" Kalender ist.

    Zitat

    Naja, ganz so willkürlich sind die Kalender dann auch wieder nicht.

    "Willkürlich": frei gewählt, frei definiert
    Nicht mit "zufällig" verwechseln.


    Jeder Kalender ist dadurch entstanden, dass sich Leute hingesetzt haben und ein System zur Zeitmessung ausgedacht haben. Aus praktischen Gründen ist dabei fast immer ein Solar-, Lunar- oder Lunisolar-Kalender entstanden, weil eben der Mond- und Sonnenzyklus durch die Natur vorgegeben sind, relativ leicht messbar sind und letzterer auch noch für das Leben auf der Erde eine große Rolle spielt.


    Aber hier geht es ja nicht nur um die Erde, sondern ums Weltenbasteln. Und auf fiktiven Welten gibt es vielleicht ganz andere Phänomene, auf denen ein Kalender basieren könnte: Auf einer Scheibenwelt ohne Jahreszeiten, mit 5 Monden und einem exakt alle 100 Tage durch Magie ausbrechenden Feuerberg des Bösen würde ich z.B. einen klassischen Sonnenkalender eher unlogisch finden ;).


    Aber auch auf einem erdartigen Planeten reicht es schon aus, eine Zivilisation in die Tropen, in einen Berg oder unter Wasser zu versetzen und schon wird die Entstehung eines alternativen Kalenders recht wahrscheinlich.


    Zitat

    außerhalb der Tropen wüßte ich von keinem Kalender, der nicht Jahre zählen würde.

    Das "Jahr" eines Mondkalenders ist aber etwas völlig anderes als das eines Sonnenkalenders.


    Zitat

    Und in einer fiktiven Welt spricht mE auch nichts dagegen, die Zyklen so zu wählen, daß sie besser zueinander passen [..] Und auch die Schalttag-Geschichten muß man sich in einer Fiktion nicht antun - da reicht es, das Jahr eben genau soundsoviele Tage lang sein zu lassen.

    Wie langweilig ;D.
    Auf meiner Welt habe ich die Zyklen sogar extra so gewählt, dass die Schaltjahrregeln besonders kompliziert werden. :lol:

    Was man sich klar machen sollte, ist dass ein Kalender keine naturgegebene Sache ist, sondern ein willkürliches kulturelles Konstrukt zur Zeitmessung, in der Regel unter Einbeziehung naturgegebener astronomischer Phänomene wie der Umlaufzeit der Erde und/oder des Mondes, aber man braucht diese nicht zwingend für einen Kalender.


    Ein Kalendersystem besitzt als kleinste Einheit den "Tag" und nutzt Tage, um daraus größere Zeiteinheiten zu formen, z.B. Jahre und Monate. Hierbei gibt es verschiedene Möglichkeiten:


    Sonnenkalender


    Der Sonnenkalender hat ein Jahr, das (näherungsweise) so lang ist wie das "tropische Jahr", also die Dauer eines Umlaufs der Erde um die Sonne. Näherungsweise deshalb, weil die Länge eines Jahres in Tagen gemessen wird, aber ein tropisches Jahr gar nicht aus einer ganzzahligen Menge von Tagen besteht (Erde: etwa 365,24 Tage). Dieser Unterschied wird in manchen Kalendern durch Schaltjahre u.ä. korrigiert.


    Wie man das Jahr gegebenfalls weiter unterteilt, z.B. in Monate und Wochen ist völlig willkürlich. Der Begriff "Monat" leitet sich sprachlich vom "Mond" ab und ist bei unserem Kalender (gregorianischer Kalender) ähnlich lang wie ein Mondumlauf, aber er stimmt nicht überein. In der Praxis haben die zwei nichts miteinander zu tun. Ein Monat könnte auch eine ganz andere Länge haben. Oder man zählt nur die Tage, ohne Monate.


    Der große Vorteil des Sonnenkalenders ist, dass man mit ihm die Jahreszeiten u.ä. vorhersagen kann, denn diese folgen dem Zyklus des tropischen Jahres.


    Mondkalender


    Der Mondkalender hat Monate, die (näherungsweise) dem "synodischen Monat" (Erde: 30,437 Tage) entsprechen, also der Dauer eines Umlaufs des Mondes um die Erde. Die Monate kann man nun zu größeren Einheiten zusammenfassen, z.B. x Monate = 1 Jahr. Muss man aber nicht. Ganz gleich, wieviele Monate man zu einem Jahr zusammenfasst, das "Mondjahr" hat nie die gleiche Länge wie das Sonnenjahr. Feste Termine in einem Sonnenkalender "wandern" über die Jahre hinweg in einem Mondkalender, und anders herum.


    Jahreszeiten lassen sich nicht direkt am Datum ablesen, sondern nur kompliziert ausrechnen. Für eine Kultur in den Tropen z.B. ist das aber kein Problem.


    Beispiel: Islamischer Kalender


    Andere


    Der Sonnenkalender und der Mondkalender sind auf der Erde am weitesten verbreitet, aber es gibt noch andere.


    Zum einen ist da der Lunisolarkalender, ein Mischding aus Sonnen- und Mondkalender. Hier versucht man einen Mondkalender so zu gestalten, dass die Jahreslänge etwa der eines Sonnenjahres entspricht. Damit das geht, muss man nach komplexen Regeln immer wieder komplette Monate einfügen oder weglassen (Beispiel: Jüdischer Kalender).


    Zum anderen gibt es noch Kalender, die sich gar nicht direkt an Sonne oder Mond orientieren. Die alten Ägypter z.B. haben sich am Stern Sirius und der Nilschwemme orientiert (und damit etwas ähnliches wie einen Sonnenkalender geschaffen).


    Die Maya hatten mehrere Kalender nebeneinander. Der Haab-Kalender war ein Sonnenkalender mit 18 Monaten à 20 Tagen und 5 Extra-Tagen vor dem Jahresende (18*20+5 = 365), der u.a. für die Berechnung der Saat- und Erntezeit genutzt wurde. Der Tzolkin-Kalender war ein ritueller Kalender, der im 260-Tage-Rythmus jedem Tag eine Bezeichnung durch Kombination von 13 Zahlen und 20 Gottheiten verlieh. Beide Kalender hatten, soweit ich weiß, keine Jahreszahlen. Für die Geschichtsschreibung wurden beide Kalender zusätzlich mit der Langen Zählung, die einfach die Zahl der Tage seit Beginn des Kalenders zählt, kombiniert.

    Manches, wie die seltene Erwähnung von Kloszenen, kann man sicherlich mit TV-Tropes' Law Of Conservation Of Detail erklären:


    Zitat

    Every detail given is important. [..]


    Although conservation of detail tends to be particularly pronounced in a "compressed" medium like a weekly television show, it is a proper and useful tool for creating fiction in all media, filtering out irrelevant detail to make time for actual plot. There's a fine line between good World Building, and rambling on about pointless crap, just as there is a difference between good description, and Purple Prose.


    "How come people on TV always find a parking spot right outside their destination?" This is why.


    Manche Dinge sind halt für die Geschichte, die man erzählt, einfach unwichtig.

    So gut wie jeder orientiert sich bewusst oder unbewusst, mehr oder weniger stark am Menschen, wenn er andere kulturschaffende Wesen erschafft. Schließlich ist dies die einzige uns bekannte Spezies dieser Art und gleichzeitig die uns am besten vertraute.


    Doch was macht den Menschen eigentlich aus? Welche Eigenschaften sind typisch menschlich und finden sich, wenn überhaupt, nur bei wenigen anderen Tieren? Manches ist sicherlich jedem bekannt, z.B. der aufrechte Gang, der Gebrauch von Werkzeugen und das große Gehirn, aber es gibt noch viele andere Dinge...


    Kochen und die Verdauung
    "Kochen" (als Oberbegriff für alle Formen des Garens, also der Behandlung von Nahrung mit Hitze) ist mehr als eine Kulturtechnik, es ist eine spezielle Form der (Vor-)Verdauung. Durch Kochen wird die Nahrung besser verdaulich, der Körper kann mit weniger Energieaufwand mehr Energie gewinnen, und manche Nahrungsmittel werden überhaupt erst verdaulich oder genießbar. Es gibt auf der ganzen Welt keine einzige Kultur (auch keine steinzeitliche), die ihre Nahrung nicht kocht.


    Ausdauer
    Der Mensch ist den meisten Säugetieren ähnlicher Größe in puncto Kraft und Schnelligkeit hoffnungslos unterlegen, doch dafür könnte der Mensch viele von ihnen in einem Marathon schlagen. Uns modernen Couchpotatoes ist das ein wenig abhanden gekommen, aber der Mensch ist ein verdammt zähes Biest, insbesondere bei hohen Temperaturen (stark ausgeprägter Schweißapperat!). Die ursprüngliche Jagdmethode unserer Vorfahren in Afrika war es, der Beute so lange hinterher zu laufen, bis diese irgendwann erschöpft und überhitzt zusammen brach. So machen das die San selbst heute noch.


    Sexualität
    Das menschliche Paarungsverhalten ist äußerst bizarr. Nicht nur, dass der Mensch keinerlei Brunftzeiten kennt und grundsätzlich (fast) immer kann und will, der weibliche Körper versteckt auch noch den Eisprung statt ihn durch körperliche Signale und Verhalten zu kommunizieren und damit eine Befruchtung zu fördern. Die Pubertät setzt beim Menschen außerdem ziemlich spät ein und die Fruchtbarkeit von Frauen wird im Alter "ausgeschaltet" (Menopause). Und dann gibt es da noch das seltsame Schamgefühl des Menschen, was ihn dazu bringt, sich beim Kopulieren vor seinen Artgenossen zu verstecken.


    Wer kennt weitere, interessante, typisch menschliche Eigenschaften?

    Nun, ich bin halt Informatiker. Die sind so genau. :lol:


    Zitat

    Und niemand wird wohl hier jemanden diskriminieren, nur weil er Photoshop oder Stifte verwendet

    Das führt jetzt offtopic, aber ich hab schon Diskussionen verfolgt, wo Kunstsnobs moderne, digitale Kunst runtergeputzt haben, weil das ja nicht "wirklich selber" gemacht sei...

    Und natürlich hast du recht, "handgezeichnet" im wörtlichen Sinn ist auch eine digitale Karte (übrigens auch eine, die mit der Maus gemalt wird, schließlich benutzt man auch hierzu die Hand). Aber wie so oft kommt es hier auf die Begriffsdefinition an. Und hier ist die Definition von "Handgezeichnet" eben "mit realen Stiften auf Papier o.ä. Untergrund gezeichnet."


    Naja, aber das ist ja der Punkt. Diese Definition von "handgemalt" ist in meinen Augen einfach unpassend. Zum einen wird hier die Eingabeart (mit der Hand, mit dem Mund, durch Zufallsprozesse kreiert etc.) mit dem Medium ("traditionell", Bleistift, Tusche, etc. vs. "digital", Malprogramme etc.) verwechselt. Zum anderen wird ein so nicht existierender, vermeintlicher Widerspruch zwischen "digital" und "per Hand" hergestellt. Außerdem schwingt da irgendwie so ein "Digital ist nicht wirklich selber gemacht" mit, was mir überhaupt nicht behagt. :dozier:

    Hmm... Irgendwie ist mir unklar, wieso es einen Widerspruch zwischen "handgemalt" und "mit einem Programm" geben soll ??? . Meine Karten sind alle handgemalt, aber halt nicht mit Papier und Bleistift, sondern mit Grafiktablett und Inkscape/Blender/Photoshop.