Beiträge von Lizhard

    Joa... So cool ich es theoretisch finde, meine Welt mit möglichst vielen anderen Welten zu verknüpfen und zu verpartnern, so zögerlich bin ich dann doch, das konkret umzusetzen. Aber wenn du das schon so sagst... Parallelversion...

    Es ist ja eindeutig, dass deine Linienwelt nicht identisch mit Lacerta ist bzw. nicht dazugehört - bzw. wie du die Weltenvernetzung handhabst ist ja unabhängig vom Weltennetz. Es ging mir mehr darum, inwiefern die Bewohner des Weltennetzes, die ja von Linie zu Linie umsteigen können, auch mit der "Außenwelt" von Lacerta in Berührung kommen können.

    Stationen, an denen sich Linien kreuzen, werden nicht nur von beiden Bastlern gemeinsam bebastelt. Sie haben auch (zumindest üblicherweise) auf beiden Linien den gleichen Stationsnamen. Nun sind aber meine Stationen konzeptbedingt zwangsläufig nach Orten auf Lacerta benannt

    Ich würde sagen dass die Station dann im Zweifel halt zwei Namen hat. In Berlin gibt's ja z.B. auch Station mit zwei Bezeichnungen. Was meine Linie angeht, bin ich offen, was das angeht.

    Erst einmal: Metro und Bioshock kommen mir auch in den Sinn, sprich: sehr cooles Gänsehaut-Flair! An Degenesis erinnert es mich auch etwas.



    Die U-13 ist eine uralte Linie des Netzes

    Da sie uralt ist, könntest du in der U13 vielleicht Anspielungen auf den Ursprung des Weltennetzes verbasteln? Nur so eine Idee, falls man eine wie-auch-immer-geartete gemeinsame Historie des Weltennetzes haben möchte.



    Mit diversen okkulten Waffen, deren exakte Funktionsweise nur den Technikern der Ektonauten bekannt ist, schwächen sie die Struktur der Geister und halten in Schach

    Das klingt spannend. Könntest du darauf eingehen, wie diese Waffen funktionieren?


    Hier stoßen kreuzen sich mehrere Linien (wer mag...) und hier wird auch rege Handel betrieben. Kleine Artefakte, Schrottschmuck und anderen Tand verkaufen oder tauschen die U-13er gegen andere Ware. In Vektor trifft man auch oft auf Ektonauten, welche in andere Linien vordringen. Man erkennt sie stets an ihrer Ausrüstung und Bewaffnung sowie an den Ganzkörperanzügen mit Metallmaske

    :dafuer: Ich bin mir sicher, dass die Wolkenlinie tolle Handelswaren anbieten kann...öhm, frisches Essen vielleicht? ;D Parfüm, Gewürze? Also ich würde mich über eine Kreuzung freuen, planmäßig könnte es auch passen: die Wolkenlinie verläuft meiner Idee nach von Norden nach Süden oder von Nordosten nach Südwesten. Wahrscheinlich würden die Ektonauten von den Wolkenbewohnern ungefähr so wahrgenommen werden, wie die spanischen Eroberer von den Atzteken.

    Ich finde das Linienkonzept super und freue mich auf eine Station, die sich mit der Wolkenlinie kreuzt! Die Visualisierung ist übrigens echt gut.



    (Und womit hast du den Plan gemacht?

    der Frage würde ich mich anschließen :)



    Im echten Lacerta gibt es eine solche Linie eigentlich gar nicht. Sie existiert ausschließlich im Weltennetz. Aber wenn man aus der U-Bahn aussteigt und die Station verlässt, kommt man im Reich Fálorej heraus

    Und eine wichtige Frage: Bedeutet das, dass Bewohner der anderen Linien das echte Lacerta betreten können, um sich die Sehenswürdigkeiten anzugucken? Ich rieche Weltenvernetzung par excellence... Oder entsteht dann sozusagen eine Parallelversion von Lacerta im Weltennetz (instanziert ;D )?


    Zu den Aufspaltungen: Im Zweifelsfall sind dass dann halt Nebenlinien der Hauptlinie, U4a oder so.

    @Veria Ich muss zugeben, ich habe eine Weile gebraucht bis ich's verstanden hab ;D Grandios! Ist Hinrichter ein angesehener und gut bezahlter Beruf?


    @Saavedro Sehr fantasievoll! Was umfasst so ein Schicksal eigentlich alles?


    Das ist ja krasser Scheiss. Versucht denn irgendwer, die Wirkung der Bohne irgendwie zu verändern? Wäre doch die obergeile Droge, man könnte Geld scheffeln ohne Ende.


    Bisher ist der Drakus aufgrund seiner Unscheinbarkeit und Seltenheit nur bei den Isquar-Meddon bekannt, und die sind sehr dilletantisch im Umgang mit Magie. Ein mächtiger Magier könnte sich durchaus daran versuchen, die Eigenschaften des Drakus zum Positiven zu verändern. Ich bin am überlegen, ob der Drakus vielleicht in sehr geringen Mengen an suizidal-dekadente Rauschsüchtige mit viel Geld verkauft wird.



    Huuhhh, wie düster. "Für mich einmal Speer durchs Herz bitte." Gibt es Unfälle oder Morde mit den Drakusbohnen?


    Ja, schon düster. Excelsia hat auch einen gewissen düsteren Unterton. Unfälle oder Mord stelle ich mir schwierig vor, schließlich riecht und schmeckt die Bohne sehr speziell (eklig). Für die Ermordung wirklich bedeutender Persönlichkeiten ist sie darüberhinaus auch ungeeignet, weil die magische Aura, die der Bohne anhaftet, von so ziemlich allen Magiern erkannt wird.


    @Nharun Wieso seid ihr ausgezogen?

    Ich merke jetzt schon, dass der Metro-Plan ziemlich chaotisch sein wird :lol: aber die Idee ist so herrlich absurd, ich find sie genial! Völlig bescheuert, wenn Personen aus den unterschiedlichsten Welten nonchalant von einer Linie in die andere wechseln ;D ;D

    Die Wolkenlinie - U3 (Rechnen Sie mit Verspätungen am Montagmorgen)


    Die Linienwelt


    Die Wolkenlinie (U3) ist ein Lufttunnel, um den herum seit ewigen Zeiten ein völlig undurchlässiger Sturm tobt. Die Linie befindet sich quasi im "Auge des Sturms", was aber nicht heißt, dass es im Inneren der Linie völlig windstill wäre. Im Gegenteil, auch innerhalb der Linienwelt kommt es regelmäßig zu Stürmen, insbesondere zwischen den Stationen (böse Stimmen behaupten, dass die Stürme die Folge unsachgemäßer Instandhaltung der anderen Linien sind...) . Die Stationen wiederum sind hoch in der Luft, über dem Wolkenmeer schwebende Inseln auf Gesteinsbasis (inspiriert vom Huang-Shan-Gebirge) die sich linienförmig angeordnet im Lufttunnel befinden, die Wolkeninseln.


    Die Wolkenlinie ist eine ziemlich alte Linie im Weltennetz. Manche vermuten, dass es sich bei der Linie ursprünglich um einen Teil einer "richtigen" Welt handelte, der aber im Rahmen eines Dimensionswechsels ins Weltennetz gelangte.


    Ob es unter dem Luftunnel irgendetwas gibt, ist weitgehend unbekannt, denn die Bewohner der Wolkenlinie begeben sich nur ungern auf den Boden der Tatsachen, sondern hängen lieber mit den Gedanken in den Wolken. Allerdings spricht die Höhenangst-Station (Arbeitstitel), die die U3 mit der kaiserlichen Fálorej-Linie verbindet, dafür, dass sich unter der Wolkenlinie schon irgendwas befinden muss. An Kreuzungsstationen wird die Wolkenlinie im Zweifelsfall geografisch über der anderen Station liegen - aber ich könnte mir auch vorstellen, dass die Verbindung zwischen der Wolkenlinie und einer Tunnellinie so aussieht, dass der Tunnel quasi durch den Untergrund der Wolkeninsel verläuft. Man steigt also in die Tiefe, ins Innere des Felsbrockens (im Endeffekt sind die Inseln ja einfach große Felsbrocken), und dort gibt es einen Tunnel, der in die andere Linie führt. Ein Dimensionswechsel quasi.


    Die Stationen, die Wolkeninseln, unterscheiden sich in ihrer Größe zwar deutlich, sind aber alle nicht besonders groß. Eine durchschnittliche Station ähnelt in ihrer Form einer halbierten Kugel (flache Seite nach Oben), ist am "dicksten" Punkt vielleicht etwa 500 Meter "dick" und hat an der Oberfläche einen Durchmesser von 50 Metern bis 5 Kilometer (Ich habe eine schrecklich-schlechte, nicht maßstabsgetreue, Paint-Skizze eingestellt, die eine beispielhafte Wolkeninsel darstellen soll. Bitte nicht auslachen :) ).


    Die Bewohner der Wolkenlinie (Menschen und einige Tier-Mensch-Mischwesen) nennen das Nichts zwischen den Inseln "Äther", während der Wirbelsturm, der die Linie umschließt, schlicht "die Große Wand" genannt wird. Das wichtigste Verkehrsmittel auf der Wolkenlinie sind die Wolkenschiffe, die U-Bahnen sozusagen. Dabei handelt es sich um Schiffe aus dem überaus seltenen Ätherholz, die regelmäßig von Insel zu Insel fliegen. Geflogen werden die Wolkenschiffe von erfahrenen Piloten, Navigatoren genannt. Diese sind als Einzige in der Lage, die Wolkenschiffe zu fliegen und sich im Äther zurechtzufinden.


    Die Stationen der Wolkenlinie bewegen sich größtenteils auf mittelalterlichem Technologieniveau, das allerdings mit Gerätschaften aus anderen Linien angereichert ist und deshalb deutlich schwanken kann. Alle Bewohner der Wolkenlinie sind in den Gilden organisiert. Dabei handelt es sich um Verbände, die sich mit der Produktion und dem Handel jeweils eines Produkts befassen. Die Teegilde z.B. umfasst sowohl die Teebauern, die Teeverarbeiter und die Teehändler, und besitzt ein Monopol auf Tee innerhalb der U3. Als einzige nicht in Gilden organisiert sind die Navigatoren. Die Navigatoren sind stattdessen in der Navigatorenloge (eine Organisation im Stil britischer Clubs) organisiert, die aber nicht den Status einer Gilde hat.


    Das vorherrschende Zahlungsmittel auf der Wolkenlinie sind Luftmuschelperlen, die von der Luftmuschelfängergilde verwaltet werden.



    Die Inhaberin der Linie


    Inhaberin der Wolkenlinie ist die TransNetz-Handelskompanie, die Gerüchten zufolge von einem niederländischen Kaufmann des 17. Jahrhunderts gegründet wurde, nachdem dieser in ein Dimensionsloch fiel und über die Zeitlinie in die Wolkenlinie gelangte.


    Die TransNetz-Handelskompanie ist für den Betrieb der Wolkenlinie verantwortlich und dazu verpflichtet, einen regelmäßigen Wolkenschiffverkehr zwischen den Station aufrecht zu erhalten. Das wichtigste Organ der Handelskompanie ist der Gildenrat. In diesem sitzt jeweils ein Vertreter jeder Gilde. Die Navigatoren sind im Gildenrat nicht vertreten.


    Aufgabe des Gildenrates ist es, Dekrete zu beschließen, die die ganze Linie betreffen, und den Linienverkehr sicherzustellen. Denn die Wolkenschiffe, von denen es nicht besonders viele gibt, sind alle in der Hand der einzelnen Gilden. Weder die TransNetz-Handelskompanie, noch die Navigatoren (die man auch als Freiberufler bezeichnen könnte) noch irgendwelche Einzelpersonen besitzen irgendwelche Wolkenschiffe. Deshalb wird der Linienverkehr auf die verschiedenen Gilden aufgeteilt. Für den Betrieb am Montagmorgen ist die Kissenmachergilde zuständig, weshalb es regelmäßig zu Verspätungen kommt.


    Der Gildenrat wählt mit Zweidrittelmehrheit den Generalsekretär der TransNetz-Handelskompanie. Dieser leitet die Geschäfte und kommandiert die Sekrete (sonst wäre er ja kein Generalsekretär). Amtierender Generalsekretär ist Seine Exzellenz Emuraku Moshihaba, ehemaliger Sprecher der Teegilde. Moshihaba ist bekennender Fan der Alpha-Linie sowie der U52c, und ist im Nebenamt als Honorarprofessor für Teezeremoniell an der Amadea-Ghibli-Universität in Hohenwolk tätig.


    Edit: Hab einen groben Plan angehängt, nur zur Orientierung

    Ich würde auch gern eine Station mit dir teilen Lizhard!


    :dafuer: Was die Form der U3 - Türkis angeht, würde ich sagen grundsätzlich gerade aber eine Biegung gegen Ende. Wenn man sich das Weltennetz wie eine Stadt vorstellt, könnte man sagen, vom Zentrum in die Peripherie. Oder von der nördlichen Peripherie durchs Zentrum hindurch in die südliche Peripherie? ???

    Dann sichere ich mir mal die U3 - Türkis aka die Wolkenlinie



    Da wäre ich an einer Kreuzung interessiert! Eine meiner Endstationen liegt in einem sehr hohen Gebirge. Da könnte ich mir vorstellen, dass man dort vom höchsten Gipfel aus auf eine der Luftinseln umsteigen kann. Was meinst du?


    Klingt super! Ich hab immer noch nicht so ganz verstanden wie man in den Stationen zwischen den Linienwelten wechselt - gibt es da ein einheitliches System (Portale oder sowas) oder ist das von Station und Welt unterschiedlich?
    Nehmen wir mal Station XY, an der sich Linie 1 und 2 kreuzen. Dann ist das ja ein und dieselbe Station, liegt aber auf zwei Linienwelten. Wie funktioniert also der "Gleiswechsel"? Und gibt es Durchsagen à la "Linie 3 nach Lacerta von Gleis 9 3/4 fährt in wenigen Minuten"? :D


    Deine Idee, vom Gebirge auf die Wolkeninsel umzusteigen, finde ich super. Da könnte ich mir z.B. einen Aufzug/Lift vorstellen, mit dem man von unten nach oben kommt.

    Ekstatische Hinrichtungen bei den Isquar-Meddon


    Das Volk der Isquar-Meddon lebt im Nebelwald der blassen Berge, wo eine Vielzahl seltener Pflanzen wachsen. Eine davon ist besonders einzigartig: der Drakus. Dabei handelt es sich um ein zunächst recht unscheinbares, kleines Bohnengewächs. Im Herbst produziert der Drakus zwischen vier und zwölf fingernagelgroße Bohnen von pechschwarzer Farbe. Diese Bohnen riechen bitter und schmecken noch bitterer, quasi ungenießbar. Doch der Nutzen der Drakusbohnen liegt nicht im Geschmack. Denn wenn man es schafft, eine dieser schwarzen Bohnen herunterzuschlucken, setzt nach etwa einer halben Stunde der psychedelische Effekt der Bohne ein: Der Konsument verfällt in beispiellose Ekstase, die von extremen Hochgefühlen, paradiesischer Glückseligkeit und fantastischen Halluzinationen begleitet wird.


    Dieser Moment des Glücks, der je nach Konsument zwischen einer und fünf Stunden anhält, geht mit einem hohen Preis einher: Nach Abklingen der orgiastischen Ekstase wandelt sich die Freude in Schmerz, in psychisches Leiden. Auch der Konsum weiterer Bohnen ändert nichts daran, dass der Konsument rasant in schwerste Depressionen fällt, die nach etwa zehn Minuten in einen Vorgang einmünden, der von den Isquar-Meddon als die Seele aussaugen bezeichnet wird: Der unglückselige Konsument verstirbt an seinem psychischen Schmerz. Wenn nun Personen von einem Häuptling der Isquar-Meddon zum Tode verurteilt werden, werden sie vor die Wahl gestellt: Speer ins Herz oder Drakusbohne. Die Meisten greifen zur Bohne - denn wenn man ohnehin sterben muss, kann man ja auch die schönste Ekstase der Welt genießen, oder?



    Experten vermuten, dass der Drakus eine vom Ikosmatischen Speicher mutierte Pflanze - eine magische Anomalie - ist, und dass der Effekt der Bohne tatsächlich in die Seele des Konsumenten eingreift und sie dazu bewegt, den leiblichen Körper eigenmächtig zu verlassen. Wie auch immer - die Bohne übt eine bemerkenswerte Faszination aus, versetzt aber auch in Schrecken.

    Oha! Das ist ja höchst ungewöhnlich! Gibt es dafür einen bestimmten Grund?


    Tja...es wird wohl vor allem daran liegen, dass im traditionellen ghuramitischen Kult der Großkönig (ghuramitisch HIPIL-KHAB) vergöttlicht wird. Er wird als Vermittler zwischen der realen Welt und der Götterwelt dargestellt, und dadurch haftet ihm ein bisschen der Mythos der Unsterblichkeit an, der durch die überkomplizierten ghuramitischen Bestattungsriten fortgesetzt wird (spätestens jetzt merkt man: die Ghuramiten sind nicht unwesentlich vom alten Ägypten inspiriert). Mit dem Religionswechsel ging zwangsläufig auch eine Entgöttlichung einher (dafür trägt der ghuramitische Großkönig, gemeinsam mit dem Zeremonienmeister von Kodzakala und der Matriarchin von Tuulb, jetzt den Titel Ehrwürdiger Prophet des Himmelskönigs/NUKWA-HEMNET-AF-BEIRAMN), weshalb die enttäuschten Adligen wohl zum ersten Mal ernsthaft über ein Attentat nachdenken konnten, ohne sich als Häretiker zu fühlen.


    Teil 2

    Warum nun verabredeten sich die hohen Männer und Frauen in der Alabasterhalle zum Mord an Metwe-Halli VI.? Nie zuvor in der Geschichte des Volkes hatte es einen Mordversuch auf den Großkönig gegeben. Doch die Umstände hatten sich entscheidend geändert.



    Nach unserem traditionellen Glauben ist der Großkönig Vermittler zwischen der Anderswelt und der Wirklichkeit, als solcher ein Gesandter der Götter. Der ehrwürdige Nukwa-Sumi I., erster seiner Dynastie, ging als Sohn des furchterregenden Khba in die Mythologie ein. Als Halb-Gott-Halb-Mensch war der Großkönig unantastbar. Doch nun hatte sich Metwe-Halli VI. öffentlich losgesagt und damit auch seine Göttlichkeit eingebüßt.



    Der Plan der Verschwörer sah vor, nach Metwe-Hallis Ableben einen der Ihrigen, einen Anhänger der alten Wege, als neuen Großkönig und Vermittler der Götter einzusetzen. Der Hohepriester des ghuramitischen Kultes, Zifo-Halmnet-Gurwil, der auch an diesem verhängnisvollen Abend in der Alabasterhalle von Amra-Khare weilte, erklärte sich bereit, eines der Oberhäupter der alteingesessenen Adelsfamilien zum neuen Großkönig zu weihen...



    [Textstelle nicht lesbar*]



    ...Nicht überschätzt werden kann die Bedeutung von Nukhuahtefrit, der Fürstin der tributpflichtigen Stadt Durhunkah, für die Planung der Verschwörung. Als Oberhaupt des seit Jahrzehnten unterdrückten Volkes der Uqopis, ein mit den Ghuramiten verwandter Stamm, strebte sie schon seit langem nach der endgültigen Selbstständigkeit vom Knochenthron.



    - aus den Chroniken des Hebro-Hipil, ehemaliger Zweiter Pandabi im Dienste Nukwa-Sumi XI. (verfasst im Exil)



    Aber wieso scheiterte die Verschwörung letzendlich? Dazu muss zunächst geklärt werden, auf welchem Wege der König umgebracht werden sollte. Mal sehen...


    - bezahlter Assassine: woher? In Ghuram gibt es keine Meistermörder. Im Süden schon, aber die alteingesessenen Ghuramiten werden wohl kaum einen aus dem Süden, im Zweifel sogar ein Bejramist, mit der Ermordung des Königs beauftragen.


    - bestochener Bediensteter: riskant...die Leibdiener des Großkönigs sind sehr sorgfältig ausgewählt...


    - Magie: Hmmm...jetzt wird's interessant ;) Ich muss mir dazu noch ein paar Gedanken machen. ???


    * ;D

    Oder dann sowas wie Zehlendorf - wo einfach NIX ist.

    Wie bitte?! Ich fasse das mal als persönlichen Angriff auf ;D Es gibt keinen netteren Bezirk als Zehlendorf 8)


    Jedenfalls hätte ich schon eine Idee für meine Linie, ich weiß aber nicht ob die so ganz ins Konzept passt: hoch in der Luft, über dem Wolkenmeer schwebende Inseln (inspiriert vom Huang-Shan-Gebirge) - die Stationen - die sich linienförmig angeordnet in einem "Auge des Sturms" befinden: das heißt um die Linie herum, als Begrenzung, tobt seit ewigen Zeiten ein undurchlässiger Sturm. Zwischen den Inseln verkehren Luftschiffe oder fliegende Kreaturen - die "U-Bahnen". Falls das vom Konzept passt, hätte ich auf dem Metro-Plan gerne die Farbe Grün oder Türkis :)

    in Liniennetz - ähnlich den Liniennetzen öffentlicher Verkehrsmittel wie U- oder S-Bahn - bei dem die einzelnen Linien die Welten sind


    Ich stelle mir das gerade ein bisschen wie die Metro-Linien aus Glukhovskys "Metro"-Romanen vor. Sollen die Welten wirklich "linienförmig" sein oder geht es mehr darum, dass die Welten an geeigneten Stellen sich überschneiden - die Stationen halt? ???


    Klingt jedenfalls spannend, an "mehrdimensionalen" Welten wollte ich mich immer schon mal versuchen. Dann müsste man vermutlich festlegen, wie genau solche "Stationen" funktionieren. Also auch wenn ich das Konzept noch nicht so ganz verstehe :D ich würde mich gerne beteiligen!

    Vielleicht gab es noch andere Konflikte zwischen Großkönig und Aristokratie


    Ich denke, gerade die Fürsten aus dem Norden Ghurams sowie aus den besetzten Gebieten hielten die religiösen Differenzen und Umwälzungen für eine einmalige Gelegenheit, sich zu rächen.


    Das hieße, dass der Religionswechsel eigentlich nur ein Vorwand für die Verschwörung war. Eine geeignete Drahtzieherin wäre Nukhuahtefrit (ghuramitisch Nukwa-Tefret), das Oberhaupt des unterworfenen Volkes der Uqopis und Fürstin der reichen Großstadt Durhunkah, die im äußersten Norden des Großreiches liegt (ghuramitisch Durwn-Khare). Sie ist auch Anhängerin der alten Götter, vor allem aber strebt ihre Dynastie schon seit langem nach Unabhängigkeit.



    Konflikte zwischen der alteingesessenen Aristokratie und dem Königshaus könnten z.B. die zunehmende Abhängigkeit vom Handel mit dem Süden gewesen sein. Oder aber eine Eigenheit des amtierenden Großkönigs. Vielleicht hat er sich beim Adel anderweitig unbeliebt gemacht?

    Hey Lizhard, schön von dir zu lesen. Ich bin schon gespannt wie die verschwörung scheitern wird.
    Ich find deine Namen von cool; leicht unterscheidbar gut lesbar: Bejram, Ghuram. Wofür steht die Endung -ram?


    Vielen Dank :) Da fängt's schon an: ich weiß noch nicht genau wie die Verschwörung scheitern wird. Ich bin auch gespannt :D


    Zu den Namen: Die Ghuramiten und die Bewohner der südlichen Handelsstädte sprechen unterschiedliche Sprachen, die auch nicht wirklich miteinander verwandt sein dürften. Die gemeinsame Endung der Wörter ist tatsächlich Zufall. "Ghuram" ist die Transkription des alt-ghuramitischen Wortes GW-RAMN, was "Sippe" bedeutet. "Bejram" kommt aus der Sprache Chebèk und bedeutet so viel wie "Himmelskönig", aber wofür das konkret steht oder woher die Bedeutung kommt weiß ich selber noch nicht. Zu Chebèk hab ich noch nicht viel gebastelt.


    Ich glaube, die erste Frage, die es zu beantworten gilt ist, wieso sich der Bejramismus ausgerechnet unter den Aristokraten nur schleppend verbreitete, während er bei der Landbevölkerung schneller Anklang fand. Vermutlich liegt es daran, dass die traditionelle Priesterschaft eng mit den Adelsgeschlechtern vernetzt ist. Vielleicht buhlen die Priester mit Tempelschätzen um die Gunst derjenigen, die zu Verschwörern werden. Vielleicht wollen die Aristokraten sich aus Bequemlichkeit nicht anpassen: Wenn es einem gut geht, ändert man nur ungern etwas.


    Aber dann stellt sich die Folgefrage, warum so ein drastisches Mittel wie die Verschwörung zum Mord ergriffen wurde. In der Geschichte Ghurams wurde noch nie ein Attentat auf den Großkönig verübt. Die Verschwörer müssen entweder wahrlich hasserfüllt gewesen sein, oder aber von ihrer Sache zutiefst überzeugt. ??? Oder waren sie vielleicht nur die bezahlten Vollstrecker für einen eigentlichen Strippenzieher, eine ausländische Macht vielleicht?

    Könnte es sein, dass X absichtlich um die Ecke gebracht wurde, um eine geeignete Gelegenheit zu schaffen?

    Uuhh, das ist spannend! Aber ist es nicht etwas aufwendig und gefährlich, den Kaiserbruder zu ermorden, um dann während des Totenmahls den Thronerben vergiften zu können, der vermutlich ohnehin vermutet, dass so eine Fete ein guter Anlass für eine Vergiftung ist? Wäre es dann nicht besser gewesen, einfach einen Bediensteten zu bestechen?


    Ich finde die Schlussfolgerung, dass das Attentat recht kurzfristig geplant wurde und dem ganzen vielleicht ein Flüchtigkeitsfehler anhaftet gar nicht so uninteressant. Wenn ein Adelshaus dem Königshaus offen feindlich gesinnt ist, wäre das ja für das aufstrebende Adelshaus tatsächlich die perfekte Gelegenheit zum Zuschlagen. Aber auch sehr riskant - vielleicht gab es im Vorfeld innerhalb des Adelshauses Differenzen, ob man die Gelegenheit nutzen sollte oder besser nicht?

    Vielen Dank für dein Lob und Feedback!


    Der obige Text ist nur die Einführung und soll den groben Rahmen der Bastelei klarstellen. Das eigentliche Basteln kommt also noch, und ich werde versuchen es auch "live" zu machen. Ich habe einige unfertige Ideen, und das Ergebnis steht ja auch irgendwo fest (die Verschwörung scheitert ;D ), aber es ist noch sehr viel unklar, und ich hab mich irgendwie auf den Gedanken eingeschossen, das ganze am Ende als zeitgenössische Chronik zu präsentieren - das heißt es soll recht detailreich sein, kann aber auch vom "Autor" ausgeschmückt worden sein ;) . Ich denke, dass ich dieses Wochenende meine Bastelansätze posten werde.